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Gelbatterien 3/4 Jahr alt komplett leer über Winter
Guten morgen liebe Forumsmitglieder
ich habe ein Problem, ich weis noch nicht mit was. Habe einen Dethleffs 8000 XXL auf einem Iveco.
Wie jedes Jahr habe ich im Winter die Heizung auf ganz klein laufen lassen jedoch auf 220 V
Wollte ihn gestern auspacken (Plane) die Hubstützen (elektrisch) einfahren und nichts geht. Habe die zwei Gelbatterien geprüft und mein Anzeigegerät zeigt mir nullkommanix an, die Batterien habe ich letztes Jahr gekauft. Ersatzbatterie angeschlossen und es funktioniert. Meine Frage eigentlich lädt das Ladegerät doch die Batterien wenn ich 220V anschließe. Habe Elektroblock EBL 99 von Scheidt mit einem zusätzlichen Ladegerät angeschlossen. Alle Sicherungen am Gerät geprüft alle in Ordnung. Kann heute mal prüfen ob wirklich 220V an den Elektroblock ankommen. Vielleicht hat jemand schonmal das gleiche Problem gehabt und kann mir nützliche Tipps geben. Meine zweite Frage kann ich Gelbatterien die komplett entleert sind wieder aufladen oder sind die kaputt. Seid bitte gnädig mit mir und schmeisst mir nicht so viele Fremdwörter oder Abkürzungen um die Ohren bin absoluter Laie auf dem Gebiet, traue mich zwar überall ran aber verstehe es nicht sofort. Schonmal vielen Dank für eure Antworten.
LG Rüdiger
Beste Antwort im Thema
so nun will ich berichten was jetzt kaputt war, ich finde es blöde die Beteiligten im Unwissen zu lassen schließlich gibt sich ja jeder Mühe dem anderen zu helfen.
Was soll ich sagen so eine blöde Kippsicherung (siehe Foto) die zwischen der 120AH und den beiden 80AH instaliert war war nicht an, konnte man mit dem Auge nicht erkennen den der Kipphebel war waagerecht also an aber er war nicht richtig eingerastet und deswegen haben die beiden 80er null Strom bekommen und sind ganz leer gefahren.
Mittlerweile habe ich jetzt drei 80AH im Wohnmobil die zwei die schon drin waren und die dritte die hier die ganze Zeit auf ihren Einsatz gewartet hat ist jetzt auch ausgetauscht mit der 120er und alle drei haben die gleichen Werte.
Nu ist die Heizung kaputt eine Alde warmes Wasser kommt nur die Heizkörper sind kalt auch schon entlüftet die Heizkörper aber tut sich nichts aber habe jetzt endlich einen Termin in einer neuen Werkstatt bekommen.
Nochmals vielen Dank für die Ratschläge und Tipps von euch.
Gruß
Rüdiger
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107 Antworten
Hallo, Rüdiger, also erst einmal : Keine Angst, die Gel-Batterien sind nicht kaputt ! Du hast nur irgendwo im Bordnetz einen "Stromfresser", der Dir über Winter die Batterien leergelutscht hat ! Das ist völlig normal, wenn Du die Bordbatterien nicht abgeklemmt hast ! Es reicht eine kleine (oder mehrere) Diode(n) , um über einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten die Batterien zu entleeren ! Schließe einfach Dein Ladegerät wieder an und warte mind. 24 Std und Du wirst sehen, dass alles in Ordnung ist ! Ich würde sowieso empfehlen, ein Ladergerät einzubauen (falls Du keines drin heben solltest) und über Winter einen Ladungserhaltungsmodus zu fahren ! Falls Du keinen Womo-Händler mit Werkstatt in der Nähe hast, gehst Du am besten zu einem Yacht-Elektronik-Geschäft , die können Dich mit Sicherheit gut beraten ! Oder Du setzt Dich in Dein Womo und fährst 10 Std durch die Gegend, dann sind sie auch wieder VOLL !? Viel Erfolg, joeleo .
in jedem Fall wurde die Gelbatterie über die Winter-Zeit nicht geladen (auch nicht auf Erhaltung) und da sie jetzt keine Spannung mehr abgibt, existiert mit einiger Sicherheit auch ein "stiller" Stromverbraucher.
Wenn der tief entladene Zustand der Batterie (unter 10,5V) längere Zeit angehalten hat, ist die Batterie irreversibel geschädigt.
Auch wenn man sie mit geeignetem Ladegerät wieder in den Bereich der Nennspannung bringen kann, wird sie nicht mehr annähernd die zu erwartende Leistungsfähigkeit (Kapazität) erreichen.
Zumindest sollte deren real noch vorhandene Leistungsfähigkeit (Kapazität) danach klassisch überprüft werden.
Überprüft werden muss natürlich auch, weswegen die Batterie, trotz angeschlossener Ladegeräte offenbar nicht geladen wurde.
Die EBL 99 hat in der Standart-Ausführung einen IoUO Lader intergriert. Dieser läd immer, auch wenn der Hauptschalter am Tableau aus ist.
WAS für ein anderes Ladegerät benutzt du? Ist dieses für Gel-Batterien geeignet?
Evtl. ist irgendwo eine Sicherung defekt oder die EBL selbst?`EBL richtig eingestellt (Gel/AGM)? Das Ladegerät hat eine extra-Sicherung auf der Platine.
Prüfe einfach mal ob am Anschluss für die Wohnraumbatterie Spannung raus kommt bei angeschlossener Batterie.
Wie hast du die Batterien zusammen geschaltet? Mit Trennrelais oder "einfach" verbunden?
Hallo, Leute, ich gehe mal davon aus, dass ein (für Gelbatterien geeignetes) Ladegarät serienmäßig in so einem Womo eingebaut wurde, wenn das Womo von Anfang an mit Gelbatterien ausgestattet war !? Wenn das nicht der Fall ist, sollte Rüdiger wirklich einmal in eine entsprechende Werkstatt fahren und alles durchprüfen lassen ! Dass eine Gelbatterie irreversibel kaputt ist , wenn sie eine monatelange Tiefentladung hinter sich hat, ist völliger Blödsinn !!! Ich hatte (vor ein paar Jahren) eine Segelyacht, die zwei Jahre ohne Stromversorgung im Hallenlager stand und alle 3 Gelbatterien haben -nach entsprechender Aufladung- noch jahrelang einwandfrei volle Leistung gehabt ! Diese "stillen Verbraucher" sollte man nicht unterschätzen, wenn man das Fahrzeug monatelang ungenutzt stehen lässt und kein Ladungserhaltungsgerät angeschlossen ist, die lutschen -auf Dauer- jede Batterie leer ! Viel Erfolg, joeleo .
Meines Wissens nach sind Gelbatterien gegenüber anderen Batterien vergleichsweise tiefentladungssicher. D.h. auch Gelbatterien KÖNNEN zwar durch Tiefentladung Schaden nehmen ... gerade, bei häufigerem Tiefentladen ... sie müssen aber nicht. Das Risiko eines "Totalverlusts" bzw. von Kapazitätseinbussen ist somit bei Gelbatterien nach einer Tiefentladung eher gering (aber eben auch nicht gänzlich auszuschliessen!).
Der TE schreibt, es sei ein EBL 99 von Schaudt verbaut. Wenn man das Manual ansieht, ist im EBL 99 das Lademodul LAS 1218 integriert ... für Gelbatterien geeignet.
Somit hätten die Batterien geladen / überwacht werden müssen, sofern (wie vom TE angegeben) 230V-Netzstrom vorlagen.
Was mir aufgefallen ist: im Manual wird ein Trennschalter erwähnt
Zitat:
System in Betrieb nehmen
- Batterie-Trennschalter am Elektroblock auf "Batterie Ein" stellen.
- Nach dem Einschalten des Batterie-Trennschalters oder nach einem Batteriewechsel: 12-V-Hauptschalter an der Kontroll- und Schalttafel kurz einschalten, um die Verbraucher in Betrieb zu nehmen.
System außer Betrieb nehmen
- Batterie-Trennschalter am Elektroblock auf "Batterie Aus" stellen.
Wenn die Wohnraum-Batterie mit dem Batterie-Trennschalter vom Elektroblock getrennt wird, öffnet das Frostschutzventil der Kombiheizung. Wasserverlust ist möglich. Für weitere Informationen siehe Bedienungs
anleitung der Kombiheizung
Somit:
- Waren tatsächlich 230V über den Winter angeschlossen?
- Lädt denn der Lader jetzt? Nicht dass der Lader defekt ist bzw. ggf. auch nur eine damit zusammenhängende Sicherung.
@joeleo:
Zitat:
Ich hatte (vor ein paar Jahren) eine Segelyacht, die zwei Jahre ohne Stromversorgung im Hallenlager stand und alle 3 Gelbatterien haben -nach entsprechender Aufladung- noch jahrelang einwandfrei volle Leistung gehabt !
und die hatte eventuell über Wochen gar keine Spannung mehr und nach der Wiederbelebung, real getestet, voll Nenn-Kapazität und eventuell vollen Nenn-Kaltstartprüfstrom?
Alles klar...
ich habe mehrere Yachtbatterien-Sätze in Pflege und das seit Jahren und von daher kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die Batterien schon bei viel höherem Ladezustand (höher als "Entladen") und weniger "Einwirkzeit" recht schnell an Leistung verlieren.
Motorradbatterien, die es oft als Gel-Ausführung gibt, sind da ein gutes Beispiel.
Nach 2-3 Jahren starten die, wenn nicht sporadisch über Winter nachgeladen wird und die auch sonst, wegen seltener Nutzung von Gelegenheitsfahrern und geringer Ladespannung, nur einen relativ niedrigen Ladezustand haben, oftmals nur noch sehr verhalten bis gar nicht.
Warum geht die mögliche Zyklenzahl bei allen Bleibatterien wohl deutlich herunter, je tiefer man entlädt, wenn der Entladezustand keinerlei Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit hätte?
das sagt übrigens Fa. Exide zum tief entladen von Gel-Batterien (Gel-Handbuch Teil1):
Zitat:
Gel-Batterien sind tiefentladesicher (gem. DIN 43 539, Teil 5).
Das heißt, die Batterie ist über 30 Tage an einen Widerstand äquivalent zu
einem Entladestrom von mindestens 2 * I20 angeklemmt. Nach dem
Abklemmen der Last und einer Wiederaufladung der Batterie über 48 h
müssen mindestens 75% bei einem Kapazitätstest erreicht werden.
also, nach einer Tiefentladeprozedur von nur 30 Tagen, müssen 75% der Kapazität noch vorhanden sein. Dann nennt man dann bereits tiefentladesicher nach DIN.
Von 100% ist absolut keine Rede mehr und im Fall des TE ist es durchaus möglich, dass dieser Prozess deutlich länger als nur 30 Tage gedauert hat.
In vielen Fällen werden Batterien mit weniger als 80% der Nennkapazität ausgemustert.
Laut Fa. Exide müssen Gel-Batterien ab Unterschreiten einer Spannung von 2,07V/Zelle (=12,42V bei einer 12V-Batterie) bei längerer Lagerung bereits nachgeladen werden (Exide-Gel-Handbuch Teil 2).
Warum schreibt Fa. Exide das wohl vor, wenn es doch der Gel-Batterie gar nichts ausmacht, wenn sie tiefer entladen ist.?
(Noch mal als Anmerkung: die Batterie des TE hat 0V/Zelle...)
@Nogolf:
Zitat:
Der TE schreibt, es sei ein EBL 99 von Schaudt verbaut. Wenn man das Manual ansieht, ist im EBL 99 das Lademodul LAS 1218 integriert ... für Gelbatterien geeignet.
...ob nun für Gel oder für sonst eine andere Bleibatteriebauart mit 12V Nennspannung geeignetes IUoU-Ladegerät:
Die Batterie hätte aufgrund dessen nach einem Winter in keinem Fall komplett ohne Spannung sein dürfen.
Von daher hat das nichts mit dem Problem des TE zu tun.
Das hatte ich auch nicht behauptet ... oder?
Wenn, dann gibt es unerkannte Verbraucher ... oder der Lader (bzw. Sicherung) ist defekt (dann könnte die Batterie nämlich schon fast entladen in die Winterpause gegangen sein)
Hat das dann nichts mit dem Lader zu tun?? (Schade, dass es keinen Kopfschüttelsmilie gibt)
Zitat:
@Nogolf schrieb am 11. April 2016 um 16:32:54 Uhr:
Das hatte ich auch nicht behauptet ... oder?
Wenn, dann gibt es unerkannte Verbraucher ... oder der Lader (bzw. Sicherung) ist defekt (dann könnte die Batterie nämlich schon fast entladen in die Winterpause gegangen sein)
Hat das dann nichts mit dem Lader zu tun?? (Schade, dass es keinen Kopfschüttelsmilie gibt)
Das habe ich geschrieben, weil du explizit auf die Eignung für Gel-Batterien hin gewiesen hast und dieser Hinweis bei der genannten Problematik ohne jegliche Relevanz ist/sein wird.
Sicherungen hatte der TE bereits ausgeschlossen. Dass der EBL 99 eine Lademöglichkeit beinhaltet, wird dem TE vermutlich bekannt sein, denn sonst hätte er m.E. kaum geschrieben:
Zitat:
Habe Elektroblock EBL 99 von Scheidt mit einem zusätzlichen Ladegerät angeschlossen.
es stellt sich eher die Frage, weshalb ein zweites Ladegerät (über Winter) angeschlossen war.
Interessant ist eventuell, dass der EBL 99 einen Spannungswächter haben soll, der bei unter 10,5V automatisch alle Verbraucher abschaltet.
Schade, dass Dir nicht bekannt zu sein scheint, dass manche E-Einheit (übrigens auch viele Ladegeräte) zusätzlich noch interne Sicherungen besitzen. Aber Hauptsache, Du hast wie immer und überall recht und findest an nahezu jeder Aussage von Anderen etwas auszusetzen.
Um den Thread hier nicht ausarten zu lassen, bin ich raus ...
Natürlich sollte Rüdiger versuchen, die Gelbatterien zu retten und sich freuen, wenn es klappt. Aber er sollte auch nicht allzu enttäuscht sein, wenn es nicht klappt.
Wenn die Zellenspannung wirklich nicht mehr messbar ist (0 Volt), wird man wohl von einer Schädigung ausgehen müssen.
Ich drücke die Daumen, dass sie sich doch noch mal regenerieren und aufladen lassen.
Bernhard
Ein freundliches Hallo an alle und vielen Dank für die rege Anteilnahme
Das geht ja hier ab wie Schmidtskatze Zoff Zoff Zoff ok vielleicht soll es so sein.
Ich habe von dem EBL 99 alle sichtbaren Sicherungen geprüft alle iO das zusätzliche Ladegerät welches mit dem EBL 99 verbunden ist hat eine große 25Amp Sicherung auch iO
Die Batterien waren auch voll als ich das Mobil hingestellt habe das weis ich weil die elektrischen Stützen wenn man sie aus-oder einfahren will benötigen eine volle Batterie sonst geht nichts bei den Dingern (durch falsche Beratung gekauft-aber anderes Thema) bevor ich letztes Jahr im Sommer die zwei neuen Batterien einbaute hatten die alten nur noch knapp über 12 Volt und das war zu wenig für die Stützen.
Die zwei Batterien sind zusammen verbunden und was mir auffiel als ich gestern eine andere Batterie mit einer der zwei verbunden habe um die Stützen einfahren zu können habe ich mein Messgerät an die Batterie angeschlossen und es zeigte mir LOW obwohl diese Batterie komplett voll war.
Ich werde morgen mal ein paar Fotos machen und prüfen welches Gerät das zusätzl. Ladegerät ist welches an der EBL 99 angeschlossen ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen das beide Geräte EBL 99 und zusätzliches Ladegerät defekt ist. Und noch was ja ich hatte 4 Monate 220 Volt angeschlossen.
Werde morgen weiter berichten wäre doch gelacht wenn man dem Problem nicht auf die Schliche kommt.
Viele Grüße aus dem sonnigen Hamburg
Dass die Anzeige nur LOW zeigte wundert mich nicht. Du hast eine volle Batterie parallel zur leeren angeschlossen. Damit fließt erst einmal ein sehr hoher Strom von der vollen in die leere Batterie und die Spannung gleicht sich an. Das ist natürlich nur ein geringer Spannungswert. Damit konnten Deine Stützen nicht funktionieren.
Was mich verunsichert: Du schreibst, dass Du den Schaudt mit einem zusätzlichen Ladegerät angeschlossen hast.
Meinst Du also, dass 2 Ladegeräte an den Batterien angeklemmt waren? Alleine der Schaudt bringt mehr als genug Ladestrom um die Batterien über Winter voll zu halten.
Hast Du schon mal nach der 230V Sicherung geschaut? Nicht, dass die ausgeschaltet ist.
Gruß aus dem jetzt finsteren Rhein Main Gebiet
Wer bitte hängt 2 Batterien parallel und baut dann noch ein externes Ladegerät ein? Die EBL hat ein 10 oder sogar 20A Ladegerät und ohne Trennrelais macht man da schon mal gar nichts.
Fachwerkstatt...