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Gemeinsamer Rad-Geh-Weg in beide Richtungen: Auf welcher Seite gehen?

Themenstarteram 30. April 2018 um 20:23

Jüngst bin ich mal wieder an der Nordseeküste von Duhnen zur Alten Liebe in Cuxhaven spaziert. Ab Kugelbake wandelt man entlang des Wassers auf einem 3 m breiten Asphaltweg, der in beiden Richtungen von Fußgängern und Radfahrern gemeinsam genutzt wird. Insbesondere am Wochenende ist diese Strecke stark frequentiert.

Unstrittig ist wohl, dass Radfahrer dort rechts fahren.

Auf welcher Seite aber sollten Fußgänger unterwegs sein?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 1. Mai 2018 um 00:01:12 Uhr:

Was hat das hier mit MOTOR zu tun ?

Stimmt ....

Immerhin könnten ja Elektrofahrräder unterwegs sein.

Wir sind hier im Forum Verkehr & Sicherheit, da gehören Fußgänger und Radfahrer auch dazu.

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Zitat: Auf welcher Seite aber sollten Fußgänger unterwegs sein?

Auf einer Bundesstraße ohne befestigte Gehwege soll man dem Verkehr entgegengehen damit man gesehen wird und den fließenden Verkehr selbst beobachten kann.

Das würde bei dem oben genannten "Problem" sicherlich auch sinnvoll sein.

Meine pers. Meinung: Da muss man sich wohl Arrangieren. Da ich im Ruhrgebiet wohne habe ich nur vom Urlaub Erfahrung gesammelt.

Als Radfahrer würde ich mich -aus meiner Perspektive- immer rechts halten und möglichst immer links vorbei fahren (das ist die Seite, auf der man überholt) und es kommt mir klarer vor, wenn man das immer gleich macht.

Dabei ist mir aber relativ egal, ob die Fußgänger mir den Rücken oder das Gesicht zuwenden *). Wer sich also als Fußgänger damit sicherer fühlt, der sollte für meinen Geschmack ruhig dem Verkehr entgegen laufen.

*) abgesehen davon, dass ich es im Prinzip gut finde, gesehen zu werden. Andererseits darf ich mich so oder so nicht zu sehr darauf verlassen, bemerkt zu werden und auf vorhersehbare Reaktionen zu stossen

Themenstarteram 30. April 2018 um 21:37

Für mich als Fußgänger ist schon aus Eigenschutz glasklar, dass ich auf der linken Seite gehe. So sehe ich die entgegenkommenden Radfahrer. Und die entgegenkommenden Radfahrer sehen mich. Beide sehen, ob der jeweils andere ihn sieht.

Gefühlt 95% der anderen Fußgänger sehen das anders. Sie gehen auf der rechten Seite. Sehen also nicht was sich hinter ihnen nähert. Sind erschrocken, wenn sie von einem Rad überholt werden. Oder treten unvermittelt in die Mitte und somit vor ein Rad. Zeter und Mordio von allen Beteiligten.

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 30. April 2018 um 23:37:23 Uhr:

Für mich als Fußgänger ist schon aus Eigenschutz glasklar, dass ich auf der linken Seite gehe. So sehe ich die entgegenkommenden Radfahrer. Und die entgegenkommenden Radfahrer sehen mich. Beide sehen, ob der jeweils andere ihn sieht.

Gefühlt 95% der anderen Fußgänger sehen das anders. Sie gehen auf der rechten Seite. Sehen also nicht was sich hinter ihnen nähert. Sind erschrocken, wenn sie von einem Rad überholt werden. Oder treten unvermittelt in die Mitte und somit vor ein Rad. Zeter und Mordio von allen Beteiligten.

Solch ein verhalten spricht für die heutige Zeit; die meisten "denken" nicht darüber nach (wenn überhaupt) dass Sie nicht allein auf der Welt bzw. Fußweg sind.

Rücksicht auf andere ist heute nicht mehr gefragt. wird wohl auch bei der Erziehung übersehen.;)

am 30. April 2018 um 22:01

Was hat das hier mit MOTOR zu tun ?

Stimmt ....

Immerhin könnten ja Elektrofahrräder unterwegs sein.

Themenstarteram 30. April 2018 um 22:11

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 1. Mai 2018 um 00:01:12 Uhr:

Was hat das hier mit MOTOR zu tun ?

Stimmt ....

Immerhin könnten ja Elektrofahrräder unterwegs sein.

Stimmt. Nach meiner Wahrnehmung sind mittlerweile mehr als die Hälfte der Fahrräder motorisiert. Außerdem dachte ich mir, dass regelmäßig am Straßenverkehr teilnehmende Kraftfahrer eine Meinung zu einer solchen Frage haben würden.

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 1. Mai 2018 um 00:01:12 Uhr:

Was hat das hier mit MOTOR zu tun ?

Stimmt ....

Immerhin könnten ja Elektrofahrräder unterwegs sein.

Wir sind hier im Forum Verkehr & Sicherheit, da gehören Fußgänger und Radfahrer auch dazu.

Hallo zusammen.

Ich denke es wird nicht funktionieren Fußgänger und Radfahrer auf einer drei Meter breiten Fläche zu vereinigen. Radfahrer fahren rechts und Überholen links. Fußgänger laufen dem Verkehr entgegen (also links). Wie überholen dann Fußgänger? Entsprechend rechts? Da es auch für Fußgänger ein Rechts ...... Geh bot gibt führt das Laufen mit Überholen und Entgegenkommenden zu unklaren Situationen.

Besser wäre es den Weg durch einen durchzogenen Strich zu zweiteilen. Selbst dann wären jedoch die einzelnen Spuren relativ schmal.

Laufen würde ich dort wo alle Anderen auch laufen.

Gruß

Nicht nur das. Man trifft doch auf solchen Wegen dann meistens auf Paerchen, oder Familien, die nebeneinander laufen, Haendchen halten und den Hund an der langen Leine fuehren. Das sie dabei eventuell alle anderen behindern ist doch nebensaechlich.

Hund, Kinder, nebeneinander Läufer, nebeneinander Fahrer - kann alles sein, besonders auf solchen Freizeit-/Ausflugs-orientierten Wegen. Würde ich aber niemandem vorhalten. Da muss man sich eben arrangieren.

Wenn man als Radler "Strecke machen" will, dann ist das natürlich etwas zäh. Aber oft nimmt die Anzahl der Fußgänger & Familien- Ausflügler nach ein paar Kilometern schon wieder ab, da deren Aktionsradius naturgemäß ein anderer ist.

am 1. Mai 2018 um 9:07

Ja, wie kann man nur - als Fußgänger auf dem Fußweg nebeneinanderher laufen. Gar als Familie! Die sollen gefälligst im Gänsemarsch hintereinander laufen!

Also ganz knusper ist man doch nicht, wenn man sich darüber aufregt und solche Sachen fordert? (ist eine Frage, möge man sich selbst beantworten)

Bremsen, kurz anklingeln, lächeln und sich bedanken, dass Platz gemacht wurde. Fertig. So macht man das als Radfahrer.

Mit dem Rennrad oder anderweitigem "Sportgerät" ohne Glocke, dafür mit E-Antrieb und dauerhaft 25 km/h (oder schneller) einfach draufhalten, das kann nicht klappen und dürfte auch verboten sein.

Ich denke, dass folgende Grundsätze noch aktuell sind. Einfach aufmerksam lesen, insbesondere was Fußgänger dürfen und Radfahrer müssen, dann ist schnell klar wie man sich zu verhalten hat:

https://www.haufe.de/.../...insamen-rad-und-gehweg-vor_208_171092.html

PS:

Da ich weiß, dass es genug Idioten auf Rädern gibt, sehe ich natürlich selbst zu, dass ich seitlich gehe. Bei einem Schritt hin zur "Fahrbahn"mitte mache ich einen Schulterblick* und meinen Hund würde ich am Rand des Weges führen. Gehen würde ich wohl rechts oder links, auch danach gerichtet wie es andere machen.

Einfach mal mit dem Rad an einem schönen Sommertag durch den Englischen Garten radeln. Da lernt man ein wenig Rücksicht zu nehmen. ;)

*den Schulterblick mache ich auch als Beifahrer, auf dem Rad und sogar beim Skifahren.

Keine sorge, ich spreche niemandem das Recht ab nebeneinander zu laufen. Das sind meist die Leute, die weder ihre Umgebung noch andere Verkehrsteilnehmer im Blick haben. Ich bin deutlich haeufiger als Fussgaenger unterwegs, als mit dem Fahrrad. Aber ich nehme in beiden Faellen Ruecksicht auf andere und weiss eigentlich immer, was um mich herum passiert. Mir faellt als Fussgaenger, wenn ich mit meiner Frau einen Spaziergang mache kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich kurz zurueckfallen lasse um Fahradfahrern das Passieren problemlos zu ermoeglichen. Genau so gerne mache ich auf dem Fahrrad langsam, wenn ich eine Familie mit Kindern passiere oder weiche auch mal aufs gruen aus. Alles kein problem. Nur Leute die voellig ruecksichtslos gegenueber anderer sind, gehen mir schon ein wenig auf den Zeiger. ;)

Auf einem Fußweg gehe ich als Fußgänger grundsätzlich wie es mir gefällt. Für "vorauseilende" Rücksicht habe ich keinen Nerv, jedenfalls wenn ich nicht allein unterwegs bin, sondern mit Kindern.

Ganz betont halte ich das so bei Fußwegen, die auf einem Zusatzschild "für Radfahrer frei" erklärt sind. Dort nehmen Radfahrerinnen und Radfahrer Rücksicht auf mich, nicht umgekehrt. Oder sie fahren auf die Straße.

Zitat:

@NOMON [url=https://www.motor-talk.de/.../...-rad-geh-weg-in-beide-richtungen-auf-

Ganz betont halte ich das so bei Fußwegen, die auf einem Zusatzschild "für Radfahrer frei" erklärt sind. Dort nehmen Radfahrerinnen und Radfahrer Rücksicht auf mich, nicht umgekehrt. Oder sie fahren auf die Straße.

Da gebe ich dir recht. Da haben die Fahrradfahrer auch notfalls abzusteigen und duerfen sowieso nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Nur wie viele wissen das?

Hatte naehmlich genau so einen Fall direkt vor meiner Haustuere. nur ca 50m lang und etwas verwinkelt. (Durchgang durch alte Stadtmauer). Da sind die Radfahrer, weil einseitig eine ordentliche Steigung war oft ohne Ruecksicht auf Verluste durchgeballert.

Und bevor ich ueber den Haufen gefahren werde, nehme ich da auch noch Ruecksicht bzw. bin vorsichtig.

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