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Geschwindigkeitsanzeige aber auch gefahrene Strecke zu hoch
Hallo,
ich habe mir einmal bei meinem neueren Passat (2.0 TDI, 150 PS, Ganzjahresreifen Seriengröße mit 2.7 bar, Baujahr 2020) die Mühe gemacht, den Verbrauch genauer zu dokumentieren. Dabei fällt folgendes auf:
1) Geschwindigkeit wird erhöht angezeigt (zB 107 km/h statt 100 laut Navi). Das ist wohl üblich so bzw. im Rahmen.
2) Mein Durchschnittsverbrauch "Ab Tanken" liegt bei ca. 4.8 L/100 km.
3) Mein Durchschnittsverbrauch nach Tankbeleg (bezogen auf Strecke "Trip") liegt bei ca. 5.0 L/100 km
4) Meine gefahrene Strecke von Saarbrücken nach Graz beträgt laut Trip 881 km, jedoch laut Google Maps 832 km.
5) Mein Durchschnittsverbrauch nach Tankbeleg (bezogen die Navi Strecke) steigt dann auf ca. 5.3 L/100 km.
Was mich besonders irritiert ist die Abweichung von fast 6% bei der gefahreren Strecke. Worauf kann ich mich denn da nun verlassen? Wenn das Fahrzeug eine zu große Strecke anzeigt, müsste sich das auch auf die Gesamtlaufleistung von derzeit 35000 km auswirken, die dann eigentlich bei ca. 33000 liegen müsste.
Ist diese Abweichung normal? Was schlagt ihr vor? Der etwas höhere Reifendruck sollte ja eigentlich die gegenteilige Auswirkung haben, da für dieselbe Strecke weniger Radumdrehungen notwendig wären.
Danke & Grüße
Fred
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11 Antworten
Die Ganzjahresreifen sind von BJ2000? Also 22Jahre alt?
Welche Größe haben die?
Sorry, mein Fehler. Wagen ist Baujahr 2020. Reifen (215 60 R16) höchstens genauso alt. Habe das oben korrigiert ..
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 2. Juni 2022 um 17:28:16 Uhr:
Die Ganzjahresreifen sind von BJ2000? Also 22Jahre alt?
Welche Größe haben die?
Eine Messgenauigkeit von 6% ist doch gut, wenn man bedenkt, dass für die Strecken- und Geschwindigkeitsermittlung die schlupfbehaftete Raddrehzahl herangezogen wird. Darüber hinaus schwankt der effektive Abrollumfang des Reifens mit dem Reifenverschleiß und dem Reifenluftdruck, dieser wiederum ist von der Außentemperatur beeinflusst. Bei so vielen externen Einflussgrößen, ginge es nur genauer, wenn man GPS zu Hilfe nimmt, das ist vom Gesetzgeber jedoch nicht vorgesehen. Dazu kommt, dass der Gesetzgeber verlangt, dass der Tacho stets zu viel und niemals zu wenig anzeigen darf. D.h. das Fehlerintervall wird auch noch künstlich hin zu hören Geschwindigkeiten/höheren Strecken verschoben, um niemals eine negative Toleranz zu bekommen.
Eben.
Ich würde mir da keine weiteren Gedanken drum machen.
Zitat:
@Garfi78 schrieb am 2. Juni 2022 um 19:16:33 Uhr:
Dazu kommt, dass der Gesetzgeber verlangt, dass der Tacho stets zu viel und niemals zu wenig anzeigen darf.
Das stimmt nur beinahe. Der Gesetzgeber verlangt durchaus nicht, dass stets zu viel angezeigt wird ... genau getroffen ist nämlich auch erlaubt. Das würde aber kein Entwickler im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte als Ziel vorgeben, weil dann eben kein Fehlerspielraum mehr bleibt.
Zitat:
D.h. das Fehlerintervall wird auch noch künstlich hin zu hören Geschwindigkeiten/höheren Strecken verschoben, um niemals eine negative Toleranz zu bekommen.
Das stimmt so nur für die Geschwindigkeitsanzeige.
Beim Wegstreckenzähler ist eine solch einseitige Toleranz weder vorgeschrieben, noch gäbe es irgendeinen sonstigen Grund, sowas zu tun.
Das ABS/ESP-System bestimmt über seine Rad-Sensoren die Drehgeschwindigkeiten aller 4 Räder, und daraus wird mit dem Soll-Abrollumfang dann eine Fahr-Geschwindigkeit berechnet. Die wird dann für die Wegstreckenzählung aufintegriert, und für allerlei andere Dinge verwendet. Für die Tachoanzeige, und auch nur dafür, wird dann ein geeigneter Zuschlag draufgegeben und das ganze so angezeigt. Bei VW hat dieser Zuschlag eine ganze Zeitlang wohl die Mitte des gesetzlichen Intervalls angepeilt; er betrug also (+ 5 % + 2 km/h).
Genau läuft alles übers ABS, das sogar den Reifendurchmesser ermitteln kann und somit entsprechend angepasst.
Gleichzeitig wird zumindest habe ich das bei meinen vor FL Modell festgestellt ein zusätzlicher Abgleich übers GPS gemacht.
Meiner hat z. B bei Tacho 100km/h ein GPS Wert von 99km/h.
Das der Tacho auch geringfügig mehr Geschwindigkeit anzeigt(mehr Toleranz), ist legitim, aber Wegstrecke sollte eigentlich schon halbwegs passen, oder zumindest nicht soweit abweichen.
Sicher das die gefahrene Route tatsächlich die gleiche war, wie sie dir im Vorfeld oder auch jetzt per Handy empfohlen wird?
Ich bin noch mal in mich gegangen und habe Here Maps mit Google verglichen. Zudem kann ich eine Route ausschließen, die ein Stückweit über Land die Grenze passiert. Es bleibt tatsächlich nur noch die Salzburger Route, und die beträgt laut Navi 863 statt zuvor 832 und weicht somit nur noch 2% vom Trip ab (881) 
Damit kann ich dann doch leben und sehe ein, ich muss mich dafür entschuldigen, voreilig das Forum zugespamt zu haben. Bitte killt mich nicht. Nichtsdestotrotz danke für alle Antworten!
Zitat:
Sicher das die gefahrene Route tatsächlich die gleiche war, wie sie dir im Vorfeld oder auch jetzt per Handy empfohlen wird?
Nimm statt Maps lieber die blauen Schilder die die Kilometer auf der Autobahn zählen. Wenn du da so 50km runterreißt ist das genau genug. Passt bei mir ziemlich exakt.
Ich habe festgestellt, daß bei Google nach Zielorteingabe erstmal eine minimale km-Angabe kommt. Ich nehme an, dass das Luftlinie ist. Erst wenn Du eine Routenberechnung startest, wird's realistisch.
Und du glaubst, dass die Luftlinie von Saarbrücken nach Graz gerade mal um die paar % abweicht.
Die beträgt wiederum lt. Google übrigens 672km
Aber das ist doch vollkommen wurscht.
Da alleine die ursprünglichen Quellen, nicht als Grundlage unbedingt dienen.
Sehe beim TE ja schon vom Grunde her überhaupt kein Thema, wo es sich nur annähernd zu beschäftigen lohnt.
Wurde ohnehin schon in x Threads abgehandelt.
Aber immerhin schön, dass er jetzt damit leben kann.
Wahrscheinlich liegt es an den "Nicht Fisch - nicht Fleisch Reifen"...
Danke