Getriebe ruckelt und brummt, droht ein Getriebeschaden
Hallo zusammen!
Nach 220.000 km und 11 Jahren (Bj. 2003) trifft es nun auch meinen W211 E320 CDI. Das Getriebe ruckelt beim Anfahren Bergauf mit mäßigem Gas und brummt im niedrigen Drehzahlbereich bei geringer Geschwindigkeit sprich 1200 Touren, denke 4. Gang bei 60 km/h. Nach einiger Recherche hier im Forum hab ich das Problem mit der Kühlflüssigkeit im Getriebe gelesen. Werde demnächst mal zu Mercedes fahren und einen Glykoltest machen. Sollte der positiv ausfallen hat man mir in der Werkstatt gesagt kann es sein, dass der Wandler verklebt ist und getauscht werden muss, was um die 1500 Eur macht und mir beim Kilometerstand und Alter des Wagens nicht wirklich rentabel scheint, obwohl der Wagen ansonsten super in Schuss ist. Jetzt wollte ich fragen ob bei dem genannten Defekt ein Getriebeschaden droht oder es einfach nur ein Komfortverlust ist? Unter Umständen würde ich dann so weiterfahren, es stört noch nicht massiv beim normalen fahren. Nur eben Anfahren am Berg und beim untertourig Fahren in der Stadt dieses Brummen.
Was meint ihr Reparatur, so lassen(wie lang kann der so weiterfahren) oder verkaufen, wobei er mir wirklich fast zu schade wäre für max.ca. 10000 wegzugeben. Es ist wirklich ein tolles Auto und mehr wert trotz Alter.
Beste Antwort im Thema
Um das Thema abzuschließen :D
Nach einiger Recherche hier im Forum, stellte ich fest, dass nahezu alle Glykol-Problemfälle bei einer Laufleistung bis 100 Tkm und den ersten 4-6 Jahren aufgetaucht sind. Bei meiner Laufleistung (230tkm) und 12 Jahren schloss ich Glykol als Ursache aus. Hätte schon viel früher auftauchen müssen der Fehler. Bei mir allerdings innerhalb von wenigen Monaten erst voriges Jahr. Den Glykoltest wollte ich nicht machen lassen, MB wollte 100 EUR dafür :D :D
Also entschied ich mich für den Lösungsansatz, der hier in einem Beitrag im Forum sehr schön beschrieben wurde, mit dem PWM-Vetilwechsel der WÜK auf der EHS. Zusätzlich Wanne reinigen und Filterwechsel was sowieso dazugehört und eine Spülung nach der Mercedes-Methode, also mit dem Öl "spülen". Außerdem war noch meine Führungsbuchse für den Stecker der zur Elektronischen Steuerplatte raufgeht undicht. Also den mitgewechselt.
Ergebnis: wunderbar!
Ein neues Fahrerlebnis. Jegliches Ruckeln vom Wandler, Schwanken der Drehzahlnadel, unkontrolliertes Zuschalten oder Wegschalten des Wandlers verschwunden. Auf das Gaspedal reagiert das Getriebe jetzt viel direkter.
Gelegentlich dröhnt er manchmal wenn die Drehzahl knapp unter 1000 Touren kommt, aber das ist wohl normal.
Das könnte wohl auch von Hitzeschutzblechen kommen bei mir, die sind wie ich gesehen hab, an vielen Befestigungsstellen abgerostet.
Ansonsten kann ich diesen Lösungsweg nur empfehlen, bei ähnlicher Laufleistung und Alter bei diesen Beanstandungen, liegt wahrscheinlich am Ventil der Fehler. Ich vermute, dass die Dichtringe an den Ventilen undicht werden und der Druck nicht richtig aufgebaut werden kann, weil ein elektrischer Fehler taucht nicht auf.
Hier der Beitrag mit der Vorgehensweise:
http://www.motor-talk.de/.../...tet-schlecht-mit-loesung-t3021563.html
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12 Antworten
Naja, wenn es schon anfängt zu brummen und etc. ist es kein gutes zeichen..
ich würde ihn nicht verkaufen sondern reparieren lassen
Ich habe meinen Wander für 900 Euro inkl. Mwst überholen lassen. Allerdings war der nach über 200.000 km schon fertig.
Ich würde reparieren falls möglich.
Achso, Wandler bei Mercedes tauschen bekommst du nicht für 900 Euro.
Hi,
wenn es eine Glykolverseuchung ist, wirst du wohl oder übel noch den Kühler mittauschen dürfen. Und dann alles noch mal schön sauber machen (lassen). Und 10k wirst du für die Kiste, selbst wenn du es machen lässt, sicherlich nicht mehr bekommen, die Preise sind recht weit unten für die 211'er ;).
Gruß
Black
Wenn das Glykol noch nicht zu lange im Geriebe ist kann man es auch mit einer Getriebespülung nach Tim Eckart versuchen, dessen verwendeter Reiniger auch das Glykol großteils neutralisieren kann. Funktioniert jedoch nicht immer, kostet auch so um die 300 bis 450 Euro, je nach Werkstatt. Einen neuen Kühler brauchst du in diesem Fall sowieso, das Getriebe selbst muss man bei einem Wandlerwechsel wegen Glykolschaden trotzdem spülen.
Wenn du "Glück" hast ist nicht der Kühler schuld sondern der Wandler schlichtweg verschlissen.
Wie sieht es mit Rost und der allgemeine Zustand des Wagens aus? Wurde die SBC-Einheit schon mal gewechselt? Lohnt sich eine Reparatur in deinen Augen deshalb nicht? An sich ist die genannte Laufstrecke kein Problem für Motor und Karrosserie. Den Wagen mit Mangel zu verkaufen drückt den Preis üblicherweise überproportional.
Vermutlich ist eine Reparatur bei den bekannten freien Mercedes-Werkstätten Herrmanns, FZTH und ähnlichen auf Getriebe spezialisierten Unternehmen kostenmäßig zielführender als bei MB.
Wenn es Glykol im Getriebe ist würde ich schnell handeln, sonst ist der Wandler hin. Bei mir hat ein neuer Kühler und eine Getriebespühlung nach Tim Eckart gereicht. Die Methode der Spülung ist dabei wichtig. Ich hatte meinen Wagen leider in einer Werkstatt die nicht dieses Getriebespülsystem hatten. Dort wurde der Kühler getauscht und das Getriebe auf konventionelle Art mit 15l AFT gespült. Das Resultat war, dass nach 50 Km das Getriebe wieder anfing zu brummen. Daraufhin habe ich direkt in einer anderen Werkstatt eine Spülung nach Tim Eckart (285€) machen lassen. Jetzt ist seit 20tkm ruhe.
Gruß Sven
Danke für die zahlreichen Antworten!
Werde nächste Woche den Glykoltest durchführen lassen. Dann weiß ich genaueres.
Der Wagen ist ansonsten in einem guten Zustand. Karosserie zeigt keinen Rost. Vielleicht ein wenig Ansätze in den hinteren Radkästen aber noch nicht so viel, dass der Lack abplatzt. Da hab ich bei den "nicht rostenden" Audis schon schlimmeres gesehen. :D SBC Einheit wurde nicht getauscht, hat bis jetzt kein einziges Problem gemacht. Wird dann in Zukunft vermutlich auch keins machen. Ansonsten wie gesagt höchstens ein paar kleine Sachen wie das Problem mit der 3. Bremsleuchte und dem verstopften Ablauf in der Heckklappe aber so Sachen kann ich auch selbst reparieren. Nur das Getriebe macht mir Sorgen, aber ich hoffe, dass es nur an altem Getriebeöl liegt, wurde bisher nur einmal bei 71.000 gewechselt mit Spülung, denn mir fällt auf, dass die beschriebenen Effekte bei kaltem Wetter stärker zu beobachten sind.
Wie ist das eigentlich bei euch so, habt ihr auch ein brummen in dem Drehzahlbereich (ca. 1000- 1200)? Ist das Brummen vielleicht normal? Habe früher nicht so sehr darauf geachtet, erst seit dem Ruckeln.
Mach mal dringend eine Getriebespülung nach T.E. und check die Motorlager.
Getriebespülung T.E. und frisches Fuchs ATF mit Zusatz von Lubegard nämlich das Platinum. Hat bei mir 'Wunder' vollbracht.Beides in Kombination hat mir bisher 3 von 'Fachwerkstätten' kaputt diagnostizierte Getriebe gerettet.
Gruß
Frank
Um das Thema abzuschließen :D
Nach einiger Recherche hier im Forum, stellte ich fest, dass nahezu alle Glykol-Problemfälle bei einer Laufleistung bis 100 Tkm und den ersten 4-6 Jahren aufgetaucht sind. Bei meiner Laufleistung (230tkm) und 12 Jahren schloss ich Glykol als Ursache aus. Hätte schon viel früher auftauchen müssen der Fehler. Bei mir allerdings innerhalb von wenigen Monaten erst voriges Jahr. Den Glykoltest wollte ich nicht machen lassen, MB wollte 100 EUR dafür :D :D
Also entschied ich mich für den Lösungsansatz, der hier in einem Beitrag im Forum sehr schön beschrieben wurde, mit dem PWM-Vetilwechsel der WÜK auf der EHS. Zusätzlich Wanne reinigen und Filterwechsel was sowieso dazugehört und eine Spülung nach der Mercedes-Methode, also mit dem Öl "spülen". Außerdem war noch meine Führungsbuchse für den Stecker der zur Elektronischen Steuerplatte raufgeht undicht. Also den mitgewechselt.
Ergebnis: wunderbar!
Ein neues Fahrerlebnis. Jegliches Ruckeln vom Wandler, Schwanken der Drehzahlnadel, unkontrolliertes Zuschalten oder Wegschalten des Wandlers verschwunden. Auf das Gaspedal reagiert das Getriebe jetzt viel direkter.
Gelegentlich dröhnt er manchmal wenn die Drehzahl knapp unter 1000 Touren kommt, aber das ist wohl normal.
Das könnte wohl auch von Hitzeschutzblechen kommen bei mir, die sind wie ich gesehen hab, an vielen Befestigungsstellen abgerostet.
Ansonsten kann ich diesen Lösungsweg nur empfehlen, bei ähnlicher Laufleistung und Alter bei diesen Beanstandungen, liegt wahrscheinlich am Ventil der Fehler. Ich vermute, dass die Dichtringe an den Ventilen undicht werden und der Druck nicht richtig aufgebaut werden kann, weil ein elektrischer Fehler taucht nicht auf.
Hier der Beitrag mit der Vorgehensweise:
http://www.motor-talk.de/.../...tet-schlecht-mit-loesung-t3021563.html
Super das du eine "Rückmeldung" gegeben hast!!
Das bestärkt mich, diese Ventil beim anstehenden ATG Ölwechsel auch zu erneuern!
MfG Günter
Interessant wäre es, ob es dem Getriebe schadet mit nicht optimalem Ventil rumzufahren.
Würds sonst auch wechseln, aber Ölwechsel steht erst in 15.000 an :D
Die Wandlerüberbrückungskupplung und der Wandler selbst werden definitv deutlich mehr und falsch beansprucht. Inwieweit die verschleißen, dazu kann ich nichts sagen.
Ich habe es ein halbes Jahr vor mir hergeschoben, bis ich bergauf in einer Kolonne hinter einem Traktor nicht mehr fahren konnte vor stottern. Denn selbst manuelles Eingreifen half nicht. Im 2ten tritt das Problem auf und im ersten war mir die Drehzahl doch zu hoch.
Sobald der Wandler regulieren muss, fiel die Drehzahl ab und der Wagen ruckelt. Nur mehr Gas brachte Abhilfe, was nicht in jeder Situation möglich ist.
Daraufhin hab ich dann einen Reset gemacht nach dieser Schlüssel Kickdown Methode. Es wurde merklich besser. Aber keine definitive Lösung.
Spätestens wenn es soweit kommt, dass es nicht nur ein "Komfort-einbußen" ist, denke ich wird es Zeit.