Getriebe Wahl
Hallo zusammen,
ich fange diesen Winter mit meinem 1776er Motorprojekt an. Er wird auf Drehmoment ausgelegt.
Den Block hat Jürgen dankeswerterweise während seines Urlaubs zum Spindeln, vermessen, strahlen, etc bei mir mitgenommen, danke nochmal fürs mitnehmen!
In meinem 1302 ist derzeit ein AM-Getriebe verbaut. Laut http://www.flat4.de/getriebe.htm sollte dieses Getriebe eine sehr kurze Übersetzung haben.
Ich überlege nun ob es noch sinnvoll ist dieses AM-Getriebe gegen z.b. ein AH/DC (mit mittlerer Übersetzung) oder sogar gegen z.b. ein AT (lange Übersetzung) auszutauschen.
Ich würde gerne auch längere fahrten mit 100-120kmh absolvieren, da habe ich aktuell die sorge dass der sehr kurze 4 Gang eventuell in einer sehr hohen Drehzahl resultiert?
Schneller muss es aber nicht unbedingt seien, ich hätte gerne die Kraft untenrum, Autobahnfahrten sind seltenheit.
Was denkt ihr, umbauen oder einfach erstmal fahren?
Danke schonmal!
Flo!
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11 Antworten
Moin,
mindestens ein AT (3,875) einbauen, am besten sogar mit 0,89 4.Gang, kommt natürlich auf die Charakteristik deines Motors und Rad-/Reifengröße an.
Ich würde das Getriebe erst mal drin lassen und schaun, wie das mit dem neuen Motor so alles harmoniert. Bist Du total genervt ob der evtl. zu hohen Drehzahlen, kann man ja einen Getriebewechsel vornehmen...
Andererseits ist man mit dem kurzen Getriebe und so einem Motor in der Stadt und auf der Landstraße richtig flott unterwegs!
Nachdem Bereifung und Getriebe gleich wie vorher sind, ist die Drehzahl genau die gleiche wie vorher. Ein Motor mit mehr Hubraum richtig gebaut, hat mehr Drehmoment und mehr Endleistung. Sprich mehr Durchzug und mehr maximale mögliche Geschwindigkeit.
Bleibt die Übersetzung gleich, schnellere Beschleunigung, Durchzug, und höhere vmax, wenn man höher dreht und das auch möglich ist.
Ideal wäre gleiche Achsübersetzung und 4 Gang lang übersetzt. Deutlich mehr Durchzug von 1 bis 3. Gang und Drehzahlreduzierung auf der BAB.
danke für eure Ratschläge.
Die geplante Reifengröße war 195/50 R15.
Aktuell sind 165/65 R15 verbaut.
165/65 15 sind schon kleiner als 155/80 15. 195/50 15 noch kleiner als 165/65 15.
Dadurch wird die Raddrehzahl für die gleiche Geschwindigkeit höher und damit die Motordrehzahl.
Auserdem passt der Tacho nicht mehr. Zum Original 155 80 15 müste ein nicht geänderter Tacho 115 km/h anzeigen mit 195 50 15, um wirklich 100 km/h zu fahren.
Man müsste also Tacho angleichen. Auserdem wird das Fahrzeug tiefer, da der Ausendurchmesser des Reifens geringer ausfällt. Dann eher ein längeres Getriebe, um die Motordrehzahl abzusenken.
Aus eigener Erfahrung würde ich dir von den 195/50, zumindest auf der Hinterachse abraten. Hatte ich auch mit einem 1776er Motor. Mit dem kurzen Getriebe ist bei 140 etwas Schluss. Und das bei unangenehmen Drehzahlen. Geh auf 195/60 oder 195/65.
Vorne kann man das ja machen, Tachoangleichung bieten ja genug Leute an. Sieht aber nur bei ordentlicher Tieferlegung gut aus.
Wenn das aktuelle Getriebe funktioniert, fahr es weiter. Um übers Land zu gurken, reicht das völlig. Und wenn du nicht jede Woche längerer AB Strecken fährst, würde ich das Geld eher in eine optimierte Dämmung hinter der Rückbank und in ordentliche Motorraumdämmung investieren.
Das AM Getriebe ist für 1300ccm und 44PS ausgelegt. Warum hat VW für den 1600er 50PS wohl ein längeres Getriebe verbaut?
Wie gesagt es kommt auf den Motor an. Es gibt 1776er mit Zentralvergaser, mit 40IDF und dann noch gemachte mit anderer Nocke, Verdichtung usw....
Die Frage ist was man will. Hohe Beschleunigung, häufige Gangwechsel, niedrige Dauergeschwindigkeit bei hohen Drehzahlen, höherer Spritverbrauch oder genau das andere. Wenn man sowieso nur 110 km/h fahren will, geht das auch mit der kurzen Übersetzung und 195/50 R15.
Meist will man mit einem Drehmomentmotor cruisen. Und mit Drehmoment verträgt er auch eine lange Übersetzung. Muß man selbst entscheiden.
Leistungsmäßig sollte das nicht das Problem sein. Auch das Drehmoment sollte das Getriebe abkönnen.
Ziel durch den ganzen Umbau ist es primär etwas flottes im Stadtverkehr und Bundesstraßen-Betrieb zu haben. Autobahn wird selten gefahren und wenn dann auch nie mehr als 110-120kmh. Mit vielen Schaltvorgängen hätte ich kein Problem innerorts.
Gebaut wird der Motor mit 37Pict Zentralvergaser, CB2280, leicht erhöhter Verdichtung (8,5 oder 9), vllt 1:1,25 Kipphebel, CSP Highflow oder BAS Streetsport. Abgerundet wird das mit ner EasyFlow Pumpe, externer Filterung und Zusatzölkühler.
Mein jetziges Getriebe funktioniert einwandfrei, ich hätte aktuell aber auch die Möglichkeit über Bekannte recht billig an ein "DC" Getriebe ranzukommen, also ein mittel langes.
Lange Getriebe sind ja schon sehr teuer geworden.
Mit den Reifen könnte man natürlich auch noch spielen.
Danke euch.
wie schon mal geschrieben, die 1:1,25 Kipphebel würde ich aus dem Konzept rausnehmen.
die CB NW hat genug Ventilhub, die 1:1,25 Kipphebel verschleißen nur recht schnell die Ventilführung, bei Serienventilgrößen ist ein zu großer Ventilhub sogar kontraproduktiv...
Und zum Getriebe: Probier das bisherige einfach aus und wenn das DC ein Schnäppchen ist - kaufen
Ich bin viele Jahre auch mit 1776ccm, 37PICT und 83 PS gefahren mit dem langen AT Getriebe.
Meine Empfehlung wäre, bau den Motor nach Deinen Vorstellungen. Gibt das Geld (80-120€) für eine Leistungsmessung auf einem Rollenprüfstand aus. Dann hast Du Werte für Deine Vergasereinstellung und einen Drehmomentverlauf.
Wenn Du dann der Meinung bist, dass das Getriebe nicht zu Deinen Vorstellungen und Fahrgewohnheiten passt, lass Dein Getriebe von einem Fachbetrieb überholen und anpassen. Teller/Kegelrad tauschen, Gänge ändern.
Dann hast Du für geschätzt +- 1000€ ein neu überholtes Getriebe mit optimaler Abstufung.
Gebraucht würde ich bei den aufgerufenen Preisen kein langes Getriebe kaufen. Die sind mittlerweile meist ausgelutscht.
Etwas Gutes findest kaum noch.
Mein Rat. Kann man annehmen oder nicht.
Viel Erfolg
Georg