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Getriebefehler - kurz vor Kauf
Hallo zusammen,
Ich wollte eigentlich morgen einen gebrauchten Golf 7 R kaufen, BJ 09/2017, 310 PS, DSG, 70.000km runter.
Heute ruft der private Verkäufer an und sagt, das Fahrzeug zeigt einen Getriebefehler (fährt aber wohl noch). VW hat erst Termine in 10 Tagen frei, also hat er einen Kumpel mit VCDS auslesen lassen (Fehler im Foto). Mehr habe ich leider nicht.
Ist das ein bekannter Fehler, oder sollte ich jetzt lieber Abstand vom Kauf nehmen?
Ich würde ihm eigentlich nur repariert kaufen, aber wenn ihr sagt, das ist bekannt bei dem Getriebe und es ist nur eine Kleinigkeit, dann würde ich es selbst machen und dann natürlich den Kaufpreis anpassen.
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16 Antworten
Habe im Internet folgendes gefunden:
https://www.diagnosedan.com/.../
Habe noch mal mit dem Verkäufer gesprochen, die Serviceaktion 34K1 wurde wohl schon durchgeführt.
Hallo @XtremeMarmot,
dann hast Du wohl heute Glück gehabt! Vermutlich ist die Zusatz-Hydraulikpumpe im Getriebe kaputt, Kostenpunkt ca. 500,-€ + Austausch (VW) = Summe ca. 1.200-,€.
Bei uns hat VW nach längerem hin und her am Ende auf Kulanz ausgetauscht (s. unten).
Wichtiger Hinweis auf die Servicemaßnahme 34K1: Wenn das Getriebe-Update erst vor kurzem erfolgte, dann sollte der Verkäufer sofort zurück zu dem Freundlichen, wo er das machen lies! Bei unserem G7 2,0 TDi (7-Gang DSG dq 381) war die Hydraulikpumpe direkt nach dem Update kaputt. Sofort nach dem Update hat das Getriebe ganz anders geschaltet (früher hochgeschaltet und war ziemlich "nervös", die Gänge sprangen unter dem Gaspedal hin und her). Nach weiteren 2 Tagen kam dann die Fehlermeldung.
Beim VW hat man zunächst das Update noch einmal gemacht. Das half für ca. 3 Wochen.
Nach der zweiten Fehlermeldung wurde das Getriebe zerlegt und von Werksmitarbeitern "begutachtet". Am Ende wurde die Zusatzhydraulikpumpe ausgetauscht - immerhin haben wir dabei "nur" für das neue ATF mitbezahlt (ca. 200,-€).
Wenn Du hier im G7-Forum suchst wirst Du schnell merken, dass wir nicht die einzigen waren.
Aber - wenn das Auto insgesamt OK ist, so würde ich es nach der Reparatur bei VW trotzdem kaufen - und evtl. den Preis noch etwas verhandeln. Seit dem Austausch hat das DSG bei uns keine Probleme mehr gemacht und schaltet butterweich, wie früher.
Außerdem: Nach dem Austausch hast Du vom VW 1 Jahr Gewährleistung auf die Pumpe...
Gruß, Papa62
Top. Danke für die Antwort. Also sollte ich auf jeden Fall darauf achten, dass VW nicht nur das Update neu aufspielt, sondern die Zusatzpumpe tauscht, oder?
Zitat:
@XtremeMarmot schrieb am 14. Februar 2025 um 18:19:06 Uhr:
Top. Danke für die Antwort. Also sollte ich auf jeden Fall darauf achten, dass VW nicht nur das Update neu aufspielt, sondern die Zusatzpumpe tauscht, oder?
Ja klar, das wäre wohl am Besten! Vermutlich wird das auch gemacht.
Aber - am Wichtigsten für dich ist, dass der Verkäufer zum VW geht und das Getriebe reklamiert! VW sollte das Getriebe in Ordnung bringen - wie, ist für dich zunächst egal. Das Getriebe muss richtig laufen - und Du musst vom Verkäufer die Rechnung/ Bestätigung bekommen, dass das Getriebe instand gesetzt wurde. Ab dem Reparaturdatum hast Du dann 1 Jahr Gewährleistung.
Letztendlich muss man es so sehen: Bei einem über 7 Jahre alten Auto kann jederzeit etwas kaputt gehen, oder? Als Absicherung gibt es dafür evtl. eine Gebrauchtwagen-Garantie, die man abschließen kann/soll(?)
Gruß, Papa62
Fahrzeug nur kaufen, wenn Getriebe nachweislich instand gesetzt wurde.
Habe den r seit 2014 und dein Fehler ist mal keine Kleinigkeit. Ich habe seit dem kein Problem mit dem Getriebe gehabt. Daher nicht einfach drüber hinweg sehen. Reparatur am Getriebe kann teuer werden daher vom Verkäufer instandsetzen lassen mit allen Nachweisen
Ok danke für die Antworten. Mittlerweile nehm ich etwas Abstand von dem Kauf und überlege, ob es nicht doch besser ist, wenn ich einen Wagen vom Händler nehme. Da gibt es meist ein Jahr Garantie.
Ich hätte das Auto fast schon letzte Woche gekauft, man da hätte ich mich geärgert.
Ist natürlich ein tolles Auto und fahre es seit Jahren immer noch sehr gerne. Vielleicht findest du einen anderen r.
Ist immer mit etwas Risiko verbunden privat aber muss nichts heißen.
Zitat:
@XtremeMarmot schrieb am 14. Februar 2025 um 23:54:02 Uhr:
Ok danke für die Antworten. Mittlerweile nehm ich etwas Abstand von dem Kauf und überlege, ob es nicht doch besser ist, wenn ich einen Wagen vom Händler nehme. Da gibt es meist ein Jahr Garantie.
Ich hätte das Auto fast schon letzte Woche gekauft, man da hätte ich mich geärgert.
Nochmal: Den Wagen nicht zu kaufen allein wegen des Getriebefehlers, nachdem (!) er beim VW behoben wurde UND Du vom Verkäufer die Rechnung dafür bekommst, hielte ich für einen Fehler.
Bei unserem Wagen ist der Fehler WEGEN der Servicemaßnahme 34K1 aufgetreten und nicht, weil meine Tochter den Wagen "getreten" oder schlecht gewartet hat! Es ist halt so, dass komplizierte Systeme manchmal kaputt gehen... Das Risiko hat man immer! Dagegen gibt es evtl. eine GW-Garantie - so what!
Vielmehr solltest Du das Auto als Ganzes betrachten und so die Entscheidung treffen. Wenn der Wagen auf dich ingesamt einen guten Eindruck macht (gepflegt und gewartet, nicht aus 3.Hand o.ä.), dann würde ich versuchen den Preis noch etwas zu drücken und, wenn sonst alles passt, das Auto kaufen!
Denn auf das Getriebe, zumindest auf die ausgetauschten Teile, hast Du 1 Jahr "Garantie" vom VW (gesetzl. Gewahrleistung)- und das umsonst! Was will man mehr?
Aber ganz klar -die Entscheidung liegt allein bei Dir!
Gruß, Papa62
Guter Rat !!!
Er würde das Fahrzeug jetzt (ohne Reparatur) für 4.000€ weniger verkaufen. Meinungen dazu?
Zusätzlich: wir haben eine komplette Werkstatt zu Hause, inklusive Hebebühne. Mein Papa hat eigentlich schon alles an Autos repariert, unter anderem DSG-Mechatronik an einem Golf 6. Dazu ist der beste Kumpel meines Vaters KFZ-Meister bei Skoda. Bekommt man das vielleicht auch allein hin?
Es wundert mich einwenig, dass Du mit den Infos über deinen Papa-Mechaniker und über eure Autowerkstatt erst jetzt kommst... Die Probleme mit diversen DSG's von VW sind in der Autowelt eigentlich hinreichend bekannt...Hat dein Papa-Mechaniker davon wirklich noch nie was gehört?
Dazu, ob eigene Reparatur eines DSG besser wäre kann ich herzlich wenig sagen, weil ich kein Kfz.-Mechaniker bin. Als Laie hätte ich das jedenfalls nicht riskiert!
4.000 € sind natürlich viel Geld. Fragt sich, warum der Verkäufer so leichtertig auf soviel Geld verzichtet und nicht einmal versucht, das Getriebe beim VW reparieren zu lassen? Ob seine Erzählung von dem gerade durchgeführten Service-Update überhaupt stimmt..?
Papa62
Zitat:
@XtremeMarmot schrieb am 16. Februar 2025 um 11:16:56 Uhr:
Zusätzlich: wir haben eine komplette Werkstatt zu Hause, inklusive Hebebühne. Mein Papa hat eigentlich schon alles an Autos repariert, unter anderem DSG-Mechatronik an einem Golf 6. Dazu ist der beste Kumpel meines Vaters KFZ-Meister bei Skoda.
Ganz klare Sache, unter den Vorraussetzungen kannst du den R doch für 4K€ weniger doch entspannt Kaufen.
Als + seh ich auch die nur 70TKM an!
So habe mich jetzt mal intensiv mit dem Fehler beschäftigt.
Der Fehler kann mehrere Ursachen haben, eine davon ist aber am wahrscheinlichsten:
Die Zusatzölpumpe wird durch einen E-Motor inkl. Steuergerät angesteuert. Dieses „Paket“ kostet als Reparaturset ab 336€ und ist leicht tauschbar, da des außen am DQ381 angebracht ist.
Aber: Dieser Elektromotor greift auf die Welle der Zusatzölpumpe innerhalb des DQ381. Und genau diese Welle kann abgerissen sein (bzw. die Zusatzölpumpe kann komplett zerstört sein). Das sieht man aber erst, wenn man den E-Motor abgenommen hat. Das erklärt auch das unplausible Signal aus der Fehlermeldung: E-Motor denkt er treibt die Zusatzölpumpe an -> Öldruck steigt jedoch nicht -> Unplausibles Signal.
Wenn das passiert ist, muss das komplette Getriebe auseinander gebaut werden, die Einzelteile der Zusatzölpumpe im Getriebe eingesammelt werden, das Getriebe gereinigt werden, eine neue Zusatzölpumpe eingebaut werden und alles wieder zusammen + neues Öl.
Das kostet bei VW +/- 4.000€. Da das verteilergetriebe auch noch ausgebaut werden muss, um an die Ansteuerung für die Zusatzölpumpe zu kommen.
Warum gibt es überhaupt eine Zusatzölpumpe: Durch die Start/Stopp Funktion ist in alten Getriebe der Öldruck oft zu spät angestiegen und hat zu einem schlechten Anfahren geführt. Durch die elektrische Ansteuerung der Zusatzölpumpe wird das vermieden.
Alles in allem werde ich das Auto nicht kaufen. Ist mir einfach alles zu unklar und dann doch zu teuer.