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Getriebeölwechsel (722.6)

Mercedes
Themenstarteram 10. Mai 2017 um 8:41

Hallo zusammen!

Kommt zufällig jemand aus der Gegend 91xxx und kennt sich mit ölwechsel am Getriebe aus? Und ja ich meine wechseln nicht spülen. Ist ein E240 bj.2002 mit dem 722.6 5gang Automatikgetriebe.

Beste Antwort im Thema

Wanne kommt ab!

Ich hab auch selbst gespült. Und zwar bei demontierter Ölwanne und ohne Filter. Frisches Öl direkt aus dem Kanister angesaugt und über die EHS in eine entsprechend große Wanne ablaufen lassen. Dabei alle Gänge vom Helfer durchschalten lassen und nie Luft ansaugen.

Ging top!

Dazu habe ich mir aus dem Montagestutzen des alten Filters, nem halben Meter neuen Gartenschlauch und etwas Schrumpfschlauch eine Ansaugleitung gebastelt die auf einer Seite direkt in den Ansaugtrakt des Getriebes (da wo der Ölfilter saß) gesteckt werden kann und dort bombenfest sitzt und deren Schlauchseite man in nen Getriebeölkanister hängen kann. Ende der Ansaugleitung (den Schlauch) großzügig V-förmig einkerben, dann saugt er sich nicht am Kanisterboden fest. Die Saugleistung ist nämlich beachtlich....

Die Prozedur solange durchführen, bis nur noch frisches Öl abtropft! Ich hab gut 10 L gebraucht.

Somit nur Materialkosten für die Neuteile und das Öl - das Zeug braucht man sowieso - und etwas Schrumpfschlauch und Gartenschlauch.

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Der Wechsel ist so ziemlich Sinnfrei da soviel Öl im Wandler bleibt das das neue Öl gleich wieder versaut ist.

Ich bin der gleichen Meinung.

Es ist zwar besser, nur einen Teil des Öles zu wechseln, als gar nichts zu tun, aber so richtig der Bringer ist das nicht.

Wenn man sich mal vorstellt, man nimmt einen Topf voll Altöl, gießt die Hälfte raus und ersetzt die Menge durch Frischöl, dann hat man insgesamt immer noch - Altöl.

Aber was genau ist denn eigentlich die Frage des Themenerstellers?

Na ja ob sich da jemand mit auskennt aus neuem Öl Altöl zu machen.

Bei Getrieben ohne Wandlerablassschraube lohnt sich meiner Meinung nach nur spülen. Man kann natürlich auch den Wechsel drei bis viermal machen, wird dann aber nicht günstiger oder gar besser. Von der Zeit Mal ganz zu schweigen.

Wenn man einen Becher Jauche in den Wein gießt, wird aus Wein Jauche.

Wenn man einen Becher Wein in die Jauche gießt, bleibt es Jauche.

Das sollte als Erklärung reichen :rolleyes:

Murphys Entropiegesetz :D

Haste bei mir geklaut ;) :D

Themenstarteram 10. Mai 2017 um 13:25

Ist jalles schön und gut und ich weiß selbst was besser wäre aber erstens hab ich das Geld nicht dafür und zweitens war das nicht meine frage. Ich will nur wissen ob es hier in meiner nähe jemanden gibt der mir dabei helfen könnte

Zitat:

@Higgi schrieb am 10. Mai 2017 um 15:20:15 Uhr:

Murphys Entropiegesetz :D

Haste bei mir geklaut ;) :D

Ach, du warst das :D

Ich kenne es nur als Schopenhauer´s Entropiegesetz ;)

@TE

Bitte entschuldige, dass wir in einem bloßen ATG-Ölwechsel ohne Wandler, rausgeschmissenes Geld sehen. Aber du wirst schon wissen, warum du genau das vorhast.:rolleyes:

@ChrisE240, kauf dir einen 20l Getriebeölkanister (weiß jetzt nicht die genaue Bezeichnung von dem bspw. Fuchs xy...ATF, musste mal woanders nachlesen) lass das Öl ab, schraub die Ölwanne ab (weiterer Liter Öl ist da drinnen) und kippe diese aus. Schraub die Wanne ran und kippe neues Öl "Wein" in dein Getriebe. Starte den Motor, so daß altes Öl aus dem Wandler mit dem neuen Öl vermischt wird (Ölstandkontrolle nach Gängedurchschalten auf P mit Peilstab aus dem Zubehör prüfen). Lass erneut alles "mit Wein verdünnte Jauche" ab und nimm wieder die Ölwanne ab und kippe diese aus. Mach das ganze Spiel ca. 3 Mal. Beim letzten Mal erneuerst Du den Filter und den Getriebestecker. Dann letztmalig Getriebe befüllen und Ölstand einstellen.

Dieses Vorgehen mag jetzt den ganzen Tim Eckart Verfechtern nicht gefallen, ist aber Faktor 5 bis 10 billiger.

Ist doch affig diese ganze subjektive Ölbewerterei ob Motoröl Mobil 5Wsuper oder sonst was in unseren alten Motoren. Das kann doch kein Mensch analytisch beweisen oder bewerten....und subjektiv schon gar nicht. Vielleicht schadet eine Tim Eckart Neubefüllung sogar.... weiß doch eh keiner.

Der Vergleich hinkt, es ist ja nicht das Öl an sich was getauscht werden muss. Es ist der Abrieb/Dreck der raus muss und wenn ich die Hälfte ablasse ist auch schon die eine Hälfte des Drecks raus.

Der Vergleich Wein Wasser wäre passend gewesen.

Aber zur EIngangsfrage der TE:

Es ist kein Hexenwerk Schrauben zu lösen/fest zu ziehen, Dichtung, Zwischenstück vom Stecker und Filter zu tauschen. Die Menge des entnommenen Öls gegen frisches ergänzen.

Das kann man auch alleine.

Selberschrauben macht schlau .

Hallo an Alle,

also ich habe das Getriebeöl auch gewechselt, war natürlich auch nicht alles da auch keine Ablassschraube vorhanden.

Dafür aber auf Späne kontrolliert, gesäubert, neuer Filter und Magnet und neue Wannendichtung, kann auf jeden Fall nicht falsch sein. Kosten waren auch überschaubar sodass ich zeitnah das ganze nochmal mache.

Spülung wird wohl besser sein wenn man es in der Nähe hat. Ich hätte 60 km zu fahren gehabt das passt halt auch nicht immer.

Grüße aus dem Schwarzwald

Wolfgang

Zitat:

@cmw116 schrieb am 10. Mai 2017 um 16:53:44 Uhr:

....

Vielleicht schadet eine Tim Eckart Neubefüllung sogar.... weiß doch eh keiner.

Was ist für dich eine "Tim Eckart Neubefüllung"? T-E verwendet von MB freigegebenes Öl und den von T-E entwickelten Reiniger muss man ja nicht zwingend einsetzen, er wird auch nicht von Jedem positiv bewertet.

Dass eine 3malige Verdünnung alt/neu mit jeweils ca. 5 lt ATF um den Faktor 5-10 billiger ist wage ich zu bezweifeln. Die Altöl-Pantscherei(~15Lt) samt Entsorgung und den Zeitaufwand mal außen vor gelassen.

Ich habe für die TE Spülung 300 Scheine gezahlt.

 

Dann lieber 300 Scheine als diesen Aufwand mit dem Restrisiko, etwas falsch zu machen.

Was waren das denn für Scheine?

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