Getriebeölwechsel BMW E61 530d selber machen?
Hi Leute,
Ich würde gerne das Getriebeöl von meiner Automatik wechseln. Er hat im kalten Zustand etwas Schlupf und fängt im warmen Zustand an ab und zu mal zu ruckeln beim schalten. Besser gesagt er schaltet nicht immer bei 1.500 u/min sondern manchmal erst bei 2.300 u/min und dann macht das auto einen ruck. Das ist die letzten monate spürbar schlechter geworden. Zum Wechsel des Öles hätte ich ein paar Fragen.
1. Nach dem Ablassen des Öles und Wechslen der Gehäusehülse und der Ölwanne samt Filter wie bekomme ich das Öl wieder in die Ölwanne. Soweit ich das beurteilen kann gibt es nur eine Ablassschraube.
2. Empfehlungen fürs Öl?
Daten zum Fahrzeug:
530d LCI
235PS
03/2009
201500km
Getriebe: GA6HP26Z
Wäre nett wenn jemand helfen könnte.
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Dincer
Beste Antwort im Thema
Geil was hier geschrieben wird :-D
Ölwechsel macht immer Sinn, ob man nun spült oder zwei Wechsel kurz hintereinander macht ist Philosophiefrage.
Überholung der Mechatronik kann sinnvoll sein, würde ich aber erst machen wenn der Schaltkomfort deutlich abgenommen hat.
Warum es bei hohen Laufleistungen zu Problemen kommen kann? Wenn die Wük ziemlich am Ende ist, kann die den Schlupf durch die vielen Abriebteile im Öl "kaschieren". Wenn nun neues Öl reinkommt dann rutscht Sie plötzlich. Damit generiert man letztlich keinen Fehler, sondern deckt nur einen auf. Das führt unweigerlich zum Wandlerwechsel, obwohl es vielleicht mit altem Öl noch 30tkm gepasst hätte.
Volles Programm wäre Ölwechsel+Filter+ Adaptieren, 20tkm fahren, Ölwechsel+ Filter+ Dichthülse+Mechatronik+ Dichtbrille+ adaptieren
In vielen Fällen erreicht man dann vom Fahrtkosten annähernd wieder Neuzustand.
Ich persönlich halte das Ravennol 6HP für ein gutes Öl
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28 Antworten
Hast du mal nach Anleitungen gegoogelt? Denn es gibt auch beim Auffüllen etwas zu beachten.
Auch ist es empfehlenswert die Mecha mit zu machen.
LT. ZF wird aber ein Ölwechsel aber 200TKM nicht unbedingt empfohlen. Bitte auch hierzu mal Googlen.
Achtung !!! ... Bitte erst mal nachlesen, was hier schon alles über das Thema
geschrieben wurde.
Mit so einem selbstgemachten Ölwechsel a la Motorölwechsel, der Laufleistung
und den möglichen Schadens-Indizien erreicht Du keinerlei Verbesserung
sehr wahrscheinlicheher das Gegenteil !!!
Was haltet ihr von einer getriebespülung nach der tim-eckard methode?
Ich würde nichts von beidem machen, am Ende wirds nur schlimmer. Zum Thema Getriebe Öl Wechseln kannst du hier genug lesen. An deiner Stelle würde ich lieber erstmal die Getriebe Adaptionswerte zurück setzen, und mal beobachten was passiert
Reine Spülung nein.
großer Service und dann mit Spülung ja.
Aber wie gesagt ab 200 TKM würde ich mich da erst mal mit ZF DO unterhalten.
Ja das ist der Punkt, Getriebe Öl Wechseln ab 200 tausend km laufleistung Risiko, wird immer wieder von abgeraten, ich habe auch keinen gemacht
Zitat:
@GTS_Tarik schrieb am 30. Januar 2018 um 23:24:44 Uhr:
Ja das ist der Punkt, Getriebe Öl Wechseln ab 200 tausend km laufleistung Risiko, wird immer wieder von abgeraten, ich habe auch keinen gemacht
das erklär mir mal bitte,ohne auf irgendwelche vorfälle zu verweisen. warum soll das getriebe ab 200tkm anders sein,als zb bei 150 oder 170 etc,bzw was soll der grund sein,das es schlecht ist???
ich bin kein motor oder getriebespezi,aber technisch nicht ganz unbewandt. ein motor bekommt auch alle ritt lang neues öl,ein getriebe ist im grunde genommen nichts anderes,die plörre schmiert metalteile,fertig.
das die chemiekeule zum reinigen kacke ist,kann sich jeder denken,das bekommt man nie ganz raus,aber gutes frisches öl gegen altes tauschen soll nicht gut sein,hmm naja gut,belehrt mich bitte
Beim Wandler-Automatikgetriebe hat das Öl neben Schmierung noch eine ganz andere, wichtigere, Aufgabe, die Motorleistung übertragen. Im Wandlerbetrieb wirken starke Scherkräfte, das Öl erhitzt sich und diese Hitze lässt das Öl natürlich schneller altern. Via Öl werden aber auch die Gang- und Wandlerkupplungen betätigt, hierbei herrschen Öldrücke bis ca. 15 Bar.
Zudem haben die Gangkupplungen natürlich auch Abrieb, ebenso die Wandlerüberbrückungskupplung. All dieser Abrieb gelangt ins Öl und in den Ölfilter. Ist dieser, mangels Öl- und Filterwechsel, irgendwann zu, bekommt man Öldruckprobleme und man hat, dank des gesättigten Filters, Abrieb im Öl welcher dann z.B. die Ölpumpenlagerung auswaschen kann was den Öldruck weiter absinken lässt.
Ab diesem Moment nimmt die Kettenreaktion immer mehr Fahrt auf bis das Getriebe kaputt ist da man keinen Öldruck und damit Vortrieb mehr hat.
Für einen Öl- und Filterwechsel ist es daher meiner Meinung nach nie zu spät.
Gruß, Thomas
meine rede,danke thomas für die klasse erklärung!
Soweit die Theorie. Die hier auf MT vielfach geschilderte Erfahrung zeigt aber oft
leider eher eine deutliche Verschlechterung, statt einer Verbesserung und das
bei sowohl bei reinem Ölwechsel als auch mit Spülung nach hohen Laufleistungen
und damit fortgeschrittenen Verschleiß.
Aber einfach mal lesen und sich bei Getriebefachleuten schlau machen.
Immerhin schreibt BMW bei diesem Getriebe ja auch keinen Service vor, bei
normal belastetem Fahrbetrieb.
Natürlich gibt es hier auch wieder die Leute, die dann schreiben, das würde BMW
nur sagen um Ersatzgetriebe zu verkaufen usw..
Aber so gibt es zu dem Thema dann immer den unendlichen Thread, der langsam
langweilt.
Und noch einmal zum Fragesteller zurück. Wo steht denn geschrieben, dass das
Getriebe genau bei einer Motordrehzahl von 1.500 U/min zu schalten hat.
Da gibt es doch noch eine Menge anderer Abhängigkeiten, die man teils auch
selbst beeinflussen kann. Dass ist nie ein extrem genauer Fixpunkt.
Auch temperaturabhängig ... kalte Kiste, warme Kiste, Kickstart, Pedalstellung etc.
Wenn bereits ein Defekt vorliegt bringt der reine Öl wechsel nichts, so ist es vermutlich beim Themen ersteller. Ein "vorsorglicher" Öl wechsel ist wieder ein anderes Thema. Deshalb wie käptn Lück bereits sagte. Mit ZF klären ob und was gemacht werden soll, unter Berücksichtigung der laufleistung
ZF erklärt dir xjay dann auch warum sie das dann nicht unbedingt mehr empfehlen.
Wenn du keine Lust hast dort anzurufen dann nutze die SUFU, das Thema gab es schon zu hauf. Auch ein Zitat von ZF.
Tommy ist zwar auf der richtigen Spur aber mit dem falschen Ergebnis. Da ich aber kein Fachmann bin überlass ich die Aufklärung lieber den Fachleuten.
In das Thema spielt auch die Batterie mit rein, denn wenn diese "müde" wird, dann kommt es zu Problemen mit den Steuergeräten die dann auf "Fehler" gehen und dann schaltet Dein Getreibe mal im Notprogramm und mal "normal" abhängig von der Bordspannung und dem Zustand der Steuergeräte.
Bei mir wurde die Batterie gewechselt und neu "angemeldet" und die Probleme mit dem Getreibe das mal so und mal so geschaltet hatte sind Geschichte.
Auch die Kontakte vom Automatikschalthebel können Probleme machen, aber ein Batteriewechsel ist oftmals der Grund und "billiger" und sollte daher zuerst gemacht werden.
Leider ist die Ansammlung von fahrenden Computern und Steuergeräten (ehemals Auto genannt) ein multidependenter Gordischer-Knoten von sich gegenseitig beeinflussenden Abhängigkeiten die so einfache Erklärungen (wie bei Autos Bj. 1995 oder früher) heute oftmas Lügen strafen...
Ob das nun gut oder schlecht oder sinnvoll ist muss nicht diskutiert werden - Ich sage nur es kann sein, dass unter bestimmten Umständen eine Batterie das Schaltverhalten vom Getriebe beeinflussen kann.
Dann bekommst du doch aber über den BC direkt eine Fehlermeldung, oder nicht?