Getriebeölwechsel E 220 d
Hallo zusammen!
Mein E 220 d hat nun 107.000 km gelaufen. Er ist von 08/2018.
Die letzte Inspektion A hatte er bei MB im Dezember 22 bei 104.000 km ( 270 Euro- Öl hatte ich angeliefert).
Nun fiel mir ein, dass da ja wohl bald ein Getriebeölwechsel fällig wird. Also nach 5 Jahren. Reicht das dann, wenn ich den erst beim Service B im Dezember machen lasse?
Dann hab ich ca 114.000 km.
Oder verfällt dann Mobilo-Life oder Ähnliches?
Dass beim Getriebeölwechsel die Wanne /Deckel bezüglich der Filter mitgewechselt wird, ist mir bekannt.
Ein Wechsel der Bremsflüssigkeit ist auch fällig.
Da wurde mir von MB 150 Euro genannt. Das finde ich etwas teuer.
Kann ich das auch hier am Ort bei unserer freien Werkstatt im Vorfeld der Inspektion machen lassen? Oder gibt dass dann im Wartungsablauf von MB Stress? Bzw. machen die das dann bezüglich der Vorgaben im Dezember nochmal?
Was glaubt ihr kostet eine Inspektion B: keine AHK, kein Panoramadach, kein 4-matic usw. , inklusive des Getriebeölwechsels?
Gibts da schon Werte aus 2023?
Viele Grüße
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75 Antworten
Kostenvoranschlag beim Freundlichen machen lassen.
Getriebeöl wird meines Wissens bei 125.000 km gemacht und wird vom Assyst angezeigt.
Ok.
Ich hatte irgendwo gelesen: 125.000 oder 5 Jahre.
Dann warte ich mal, ob mein Benz mir das dann ab August anzeigt...
Kostenvoranschlag mache ich immer vorher.
Liefere Motoröl an.
Plus-Paket nehme ich raus.
Kann ich das Getriebeöl auch anliefern? Lohnt sich das?
Beim Motoröl lohnte es sich beim letzten Service deutlich.
Habe für original MB-Öl "nur" knapp 60 Euro gezahlt.
Entsorgung für Altöl 12 Euro gesamt.
Mit ca 1100 Euro muss man wohl ( inkl. Getriebeölwechsel und Bremsflüssigkeit) brutto rechnen....! Oder?
Gibts da aktuell Erfahrungen?
So könnte ich auch den Kostenvoranschlag besser einschätzen.
Vielen Dank!
Hallo ins Forum,
Zitat:
@SuperIngo112 schrieb am 12. April 2023 um 13:21:04 Uhr:
Ok.
Ich hatte irgendwo gelesen: 125.000 oder 5 Jahre.
Dann warte ich mal, ob mein Benz mir das dann ab August anzeigt...
dies war früher auch so. Beim 213er ist das Zeitintervall aber nicht mehr dabei. Dort steht nur "alle 125.000" (für die "normalen" 9G).
Viele Grüße
Peter
Oh...
Super!!
Danke für die Info!
Zitat:
@SuperIngo112 schrieb am 12. April 2023 um 11:08:56 Uhr:
Nun fiel mir ein, dass da ja wohl bald ein Getriebeölwechsel fällig wird. Also nach 5 Jahren. Reicht das dann, wenn ich den erst beim Service B im Dezember machen lasse?
...
Ein Wechsel der Bremsflüssigkeit ist auch fällig.
Da wurde mir von MB 150 Euro genannt. Das finde ich etwas teuer.
Kann ich das auch hier am Ort bei unserer freien Werkstatt im Vorfeld der Inspektion machen lassen? Oder gibt dass dann im Wartungsablauf von MB Stress? Bzw. machen die das dann bezüglich der Vorgaben im Dezember nochmal?
Es reicht, wenn du es beim Service machen lässt der turnusmäßig nach Überschreitung der 125.000km kommt. Da verfällt nichts deshalb.
...
Ansonsten ist es dein Auto und du kannst damit machen oder auch nicht, was du möchtest. Die Wartungsempfehlungen des Herstellers sind Empfehlungen und keine Vorgaben.
An sich kannst du auch den Getriebeölwechsel bei der freien Werkstatt machen lassen.
Am Ende aber, falls du irgendwann verkaufen willst, gibt es drei Zustände: Bei Mercedes Scheckheftgepflegt, Scheckheftgepflegt (woanders halt) oder nicht Scheckheftgepflegt. Die schlechteste Option aus meiner Sicht ist, ein Mischsystem zu fahren. Also entweder du gehst zu deiner freien Werkstatt für alles oder du gehst zu Mercedes für alles.
Stimmt! Danke für die Einschätzung!
Was ruft MB für einen Getriebeölwechsel aktuell so ca. auf?
Lohnt es sich, auch beim Getriebeölwechsel das Öl - wenn möglich- mitzubringen?
VG
Besser wäre eine Getriebespülung bei Mercedes!
Die kostet bei Mercedes ca. 650 bis 850 Euro.
Bei privaten 400 bis 600 Euro. Hier gibt es große Unterschiede. Ein etwas größere Anfahrt kann sich lohnen. Gerade beim ersten Wechsel ist eine Getriebespülung sinnvoll sein, da alles raus gespült wird.
Ich halte eine Spülung für nicht unbedingt notwendig, wenn alles sauber schaltet. Die Nummer mit den Spülungen ist vor allem mal das Resultat aus der Getriebegeneration wo gar kein Wechsel vorgesehen war. Da wurde dann gerne so lange gefahren, bis es richtig schlecht schaltete. Dann kommt man in der Tat nicht mehr gut mit einem Wechsel hin, dann hilft meist nur noch spülen.
So sehe ich das auch.
Ich lasse zwar alles bei MB machen, was angezeigt/"erforderlich" ist; bzw., (nur) wenn das mir angezeigt wird.
Verstehe aber auch jede, die das anders sieht.
Gruß,
GoethePuschkin
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 12. April 2023 um 20:28:39 Uhr:
Zitat:
@SuperIngo112 schrieb am 12. April 2023 um 11:08:56 Uhr:
Ansonsten ist es dein Auto und du kannst damit machen oder auch nicht, was du möchtest. Die Wartungsempfehlungen des Herstellers sind Empfehlungen und keine Vorgaben.
An sich kannst du auch den Getriebeölwechsel bei der freien Werkstatt machen lassen.
Am Ende aber, falls du irgendwann verkaufen willst, gibt es drei Zustände: Bei Mercedes Scheckheftgepflegt, Scheckheftgepflegt (woanders halt) oder nicht Scheckheftgepflegt. Die schlechteste Option aus meiner Sicht ist, ein Mischsystem zu fahren. Also entweder du gehst zu deiner freien Werkstatt für alles oder du gehst zu Mercedes für alles.
Zitat:
@SuperIngo112 schrieb am 12. April 2023 um 20:40:26 Uhr:
Stimmt! Danke für die Einschätzung!
Was ruft MB für einen Getriebeölwechsel aktuell so ca. auf?
Lohnt es sich, auch beim Getriebeölwechsel das Öl - wenn möglich- mitzubringen?
VG
Kostenvoranschlag letztes Jahr für meinen 569,-….Fragte auch nach einer Spülung ob dies Sinn mache,MB verneine dies,da die komplette Ölwanne getauscht wird.
Ok.
Meiner schaltet auch komplett weich und hat bislang 0,0 Probleme.
Er ist komplett scheckheftgepfleg bei Mercedes-Benz.
Ich fahre aktuell rund 9.000 km pro Jahr.
Dann wird der Getriebeölwechsel wohl erst bei der übernächsten Wartung fällig und nicht in 8 Monaten. Bei der Übernächsten hätte er rund 121.000 km runter und wäre 6 Jahre alt. Das würde ja passen....!!
Wenn er bis zur nächsten Inspektion im Winter diesen Jahres bei ca 112.000- 113.000 km gut schaltet, dann warte ich lieber noch bis Winter 2024/2025.
Ist ja auch ne Menge Holz so ein Service B + Bremsflüssigkeit + Getriebeölwechsel....!
Vielen Dank und viele Grüße!
Das Problem ist bei einen reinen Ölwechsel, das die gesamte Menge an Öl nicht rauskommt.
Hatte in letzter Zeit bei einigen Getriebe Spezialisten mich erkundigt. Bei einer spülung wird das gesamte System wie Ölkühler, Wandler, Ventlie, Leitungen von Abrieb gereinigt. Der Spülprozess läuft so lange bis das Öl genauso hell und rein ist wie neues Öl. Eine Spülung ist ja auch nicht viel teurer als ein reiner Wechsel. Die Spülung sehe ich als Vorsorge, gerade wenn man das Fahrzeug viele Jahre fahren möchte.
Ich frage mal bei MB nach.
Viele Grüße
Hallo ins Forum,
Zitat:
@floerp schrieb am 13. April 2023 um 00:09:45 Uhr:
Das Problem ist bei einen reinen Ölwechsel, das die gesamte Menge an Öl nicht rauskommt.
Hatte in letzter Zeit bei einigen Getriebe Spezialisten mich erkundigt. Bei einer spülung wird das gesamte System wie Ölkühler, Wandler, Ventlie, Leitungen von Abrieb gereinigt. Der Spülprozess läuft so lange bis das Öl genauso hell und rein ist wie neues Öl. Eine Spülung ist ja auch nicht viel teurer als ein reiner Wechsel. Die Spülung sehe ich als Vorsorge, gerade wenn man das Fahrzeug viele Jahre fahren möchte.
dem Grundsatz nach ist dies richtig und auch bei (alten) MB-Getrieben so, aber nicht pauschal und automatisch. Die Spülung war (und ist) sinnvoll bei Getrieben, die keine Ablassschraube am Wandler haben, bei denen Fremdstoffe ins ATF gekommen sind (z.B. Kühlmittel bei undichtem Kühler) oder bei denen es sonst im Betrieb Störungen gab.
Hat das Fahrzeug hingegen eine Ablassschraube am Wandler gehört das Getriebe bereits zu der Generation, bei der der Wechsel konstruktiv optimiert wurde. Dies sind bei MB alle Getriebe ab der 7G+. Damit sind beim 213er alle mit Getrieben ausgestattet, die eine Spülung konstruktiv nicht brauchen, wenn nach Werksvorschrift gewechselt wird.
Werden nämlich beide Ablassschrauben gewechselt und danach die Ölwanne abgenommen (muss sie in jedem Fall, beim 9G wird sie eh gewechselt), kommt das ATF aus dem Wandler, dem Getriebe und allen Leitungen (auch aus dem Ölkühler) heraus. Hierfür braucht es keine Spülung, da das ATF bei der vorgegebenen Temperatur dünnflüssig genug ist. Wenn man dann mit abgebauter Ölwanne die vorgegebene Zeit abwartet, tropft auch das ATF aus der Steuereinheit zum allergrößten Teil ab. Abriebe werden vom ATF aufgenommen und von den Filtern aufgefangen, so dass sich in den Leitungen nichts ablagern kann. Wäre dies anders, hätte man mit den feinen Wegen in der Steuereinheit und den Ventilen dort richtig Probleme.
Ich habe beim 212er (mit 7G+) damals den Turnuswechsel gehabt und wollte auch spülen lassen (klingt ja auch irgendwie logisch). Mein Freundlicher, der das Gerät hat, fragte nur ab, ob es Getriebeprobleme gab. Als ich dies verneinte, hat er mir dringend von der Spülung abgeraten, da sie nicht sinnvoll sei und nichts bringe, sondern nur Geld koste (bei ihm gut 250 EUR mehr als der Standardwechsel). Auf meine Frage, ob wirklich alles Alt-ATF rauskäme, kam die Info, dass maximal in der Steuereinheit eine Menge von <100ml verbliebe, die auch bei sorgfältigem Abtropfen und richtiger Temperatur nicht rausfließen würde. Im Verhältnis zur Gesamtmenge sei dies verschwindend gering und etwaige Abriebreste, die in diesen 100ml stecken könnten, würden im neuen Filter hängen bleiben oder eh nicht stören, da zu fein.
Von daher braucht es bei einem normal schaltenden und sonst unbeschädigten 9G technisch keine Spülung, da der Wechsel (wenn er penibel nach Werksvorschrift läuft) völlig ausreicht. Eine Spülung schadtet nicht, solange kein Reiniger, sondern nur ATF verwendet wird, ist aber nicht zwingend nötig.
Warum einige Werkstätten die Spülung selbst bei der 9G empfehlen, hat m.E. einen anderen Grund. Es ist für die Werkstatt nämlich deutlich angenehmer und sauberer mit dem Spülgerat zu wechseln. Die Anschlüsse kann man nämlich im kalten Zustand an-/abbauen, das Fahrzeug dann warm fahren und erst dann wechseln, ohne dass ATF offen herumtropft. Bei der Werksvorschrift muss man am Ende ins warme ATF rein, um die Ablassschraube am Getriebe zu schließen, wenn der ATF-Strom abreisst. Dies entfällt beim Spülgerät, wobei man bei dem auch nie sicher sein kann, dass man die richtige Menge an ATF drin hat, weil Entnahme-/Befüllmenge nicht immer gleich sein muss.
Viele Grüße
Peter