Getriebeölwechsel oder spülen?
Habe gestern bei 174Tsd km das Getriebeöl bei meinem Mopf von 2008 (7G-Automatik) wechseln lassen, wobei auch der Wandler geleert wurde. Davor habe ich bei 60 und 110 tsd km entsprechend den Berichten hier im Forum jeweils die Spülmethode anwenden lassen, trotzdem waren zu letzt immer starke Schalrucke zu verspüren.
UND seit gestern fährt die Kiste nun ohne Spülung wie Samt und Seide, die Gangwechsel sind lediglich hörbar und nahezu nicht spürbar!
Angesichts der gefühlt unzähligen Lobeshymnen auf das Spülen hier im Foum für mich ein verblüffender Erfolg. Beim Vormopf meines Bekannten mit 270Tsd km auf der Uhr hat allerdings das Spülen das Fahrzeug von nahezu unfahrbar wieder auf fahrbar zurückgeholt.
Könnte der Unterschied in der wohl nur beim Mopf vorhandenen eigenen Ablassschraube beim Wandler liegen?
Das Öl hat die Werkstatt übrigens bei Mercedes geholt.
Beste Antwort im Thema
Spülen oder klassisch wechseln ist völlig egal, besonders wenn die Ablassschraube vorhanden ist und damit >95% des alten ATFs ablassbar ist. Insbesondere wenn das Getriebe regelmäßig gewartet wurde gibt es keine Vorteile.
Das Spülen kam in den 2000er-Jahren auf, als die Ablassschraube (zB beim 210er) eingespart worden war und die Getriebe reihenweise bei 200.000 km problematisch wurden. Mangels anderer Lösung war das Spülen das Mittel der Wahl, auch ließen sich mit dem oft eingesetzten Reiniger-Zusatz Ablagerungen einigermaßen anlösen und entfernen.
Wer alle 60-80.000 km sein ATF wechselt braucht sich da keinen Kopf machen.
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15 Antworten
Zitat:
@RRJK schrieb am 9. März 2019 um 16:28:42 Uhr:
Habe gestern bei 174Tsd km das Getriebeöl bei meinem Mopf von 2008 (7G-Automatik) wechseln lassen, wobei auch der Wandler geleert wurde. Davor habe ich bei 60 und 110 tsd km entsprechend den Berichten hier im Forum jeweils die Spülmethode anwenden lassen, trotzdem waren zu letzt immer starke Schalrucke zu verspüren.
UND seit gestern fährt die Kiste nun ohne Spülung wie Samt und Seide, die Gangwechsel sind lediglich hörbar und nahezu nicht spürbar!
Angesichts der gefühlt unzähligen Lobeshymnen auf das Spülen hier im Foum für mich ein verblüffender Erfolg. Beim Vormopf meines Bekannten mit 270Tsd km auf der Uhr hat allerdings das Spülen das Fahrzeug von nahezu unfahrbar wieder auf fahrbar zurückgeholt.
Könnte der Unterschied in der wohl nur beim Mopf vorhandenen eigenen Ablassschraube beim Wandler liegen?
Das Öl hat die Werkstatt übrigens bei Mercedes geholt.
Nein
Habe das erste mal bei ca. 60 000 km Spülen lassen, bei Mercedes, ein paar Ruckler waren danach zu spüren. War aber nach ein paar Tagen weg. Bei 125 000 Km normaler wechsel ohne Spülung,( auch Mercedes Werkstatt) hatte danach einen Ruckler, hatte auch den Eindruck das es besser war wie nach einer Spülung.
Spülen oder klassisch wechseln ist völlig egal, besonders wenn die Ablassschraube vorhanden ist und damit >95% des alten ATFs ablassbar ist. Insbesondere wenn das Getriebe regelmäßig gewartet wurde gibt es keine Vorteile.
Das Spülen kam in den 2000er-Jahren auf, als die Ablassschraube (zB beim 210er) eingespart worden war und die Getriebe reihenweise bei 200.000 km problematisch wurden. Mangels anderer Lösung war das Spülen das Mittel der Wahl, auch ließen sich mit dem oft eingesetzten Reiniger-Zusatz Ablagerungen einigermaßen anlösen und entfernen.
Wer alle 60-80.000 km sein ATF wechselt braucht sich da keinen Kopf machen.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 9. März 2019 um 17:27:20 Uhr:
Spülen oder klassisch wechseln ist völlig egal, besonders wenn die Ablassschraube vorhanden ist und damit >95% des alten ATFs ablassbar ist. Insbesondere wenn das Getriebe regelmäßig gewartet wurde gibt es keine Vorteile.
Das Spülen kam in den 2000er-Jahren auf, als die Ablassschraube (zB beim 210er) eingespart worden war und die Getriebe reihenweise bei 200.000 km problematisch wurden. Mangels anderer Lösung war das Spülen das Mittel der Wahl, auch ließen sich mit dem oft eingesetzten Reiniger-Zusatz Ablagerungen einigermaßen anlösen und entfernen.
Wer alle 60-80.000 km sein ATF wechselt braucht sich da keinen Kopf machen.
na prima dass dies auch jemand anderes in dieser klaren Form so darstellt. Deine verbale Unterstützung hätte ich letztes Jahr gebrauchen können :-)
100% Zuspruch, hoffentlich verbreitet sich diese Erkenntnis langsam entgegen der Interessen der Spül-Lobby.
Bei manchen wurde das Getriebe hinterher noch schlimmer oder gar zerstört. Der Reiniger ist auch nicht ohne.
Alle 60.000 km lasse ich das ATF tauschen und selbst bei Kaltstart spürt man keine Schaltrucke. Ich kann also nicht klagen.
Mal Abwarten was Tim dazu sagen wird!
Zitat:
@Koelner67 schrieb am 9. März 2019 um 23:23:45 Uhr:
Mal Abwarten was Tim dazu sagen wird!
Ich warte ja auch schon ganz gespannt
Wenn Ablasschraube vorhanden, bin ich auch der Meinung, das ein normaler Wechsel beim fälligen Intervall und keinen auftretenden Schaltproblemen, ausreicht.
Bevor ich nochmal Spüle versuche ich erst alles andere was irgend möglich ist. Wenn alles gut läuft und funktioniert reicht auch der Wechsel des ATF Öl.
Sofern man keinen undichten Kühler hat, bin ich der Meinung, dass bei regelmäßigem Wechsel, sogar der Ablass ohne Wandler ausreichend ist. Nach 60.000 km war mein Öl immer quasi unverändert. Ich sehe da kein Problem, 50:50 mit Neuem zu mischen (+ Filterwechsel) und weiter zu fahren. Und wenn man doch ein schlechtes Gewissen hat, dann wechselt man halt schon etwas früher. Hatte damit bei 300.000+ km Fahrzeugen noch keine Probleme mit dem Vorgehen.
Zitat:
@chalid schrieb am 10. März 2019 um 10:44:49 Uhr:
Nach 60.000 km war mein Öl immer quasi unverändert.
Deswegen mache ich nur mehr als 75 bis 100.000 km einen ATF-Wechsel, wie es halt mit dem Service zusammenfällt.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 9. März 2019 um 22:57:53 Uhr:
Bei manchen wurde das Getriebe hinterher noch schlimmer oder gar zerstört. Der Reiniger ist auch nicht ohne.
Alle 60.000 km lasse ich das ATF tauschen und selbst bei Kaltstart spürt man keine Schaltrucke. Ich kann also nicht klagen.
moin,
wie, du lässt wechseln...?
dachte du bist selbermacher..
gruß F
Das Auto kommt beim Freund auf die Bühne, warum soll ich mich dafür unters Auto quälen? Er macht es während ich mich um seine IT kümmere, oder seine Kunden bespasse. In einer Werkstatt gibt’s halt immer was zu tun – es ist eine nette Symbiose mit uns.