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Getriebeschaden / Rückwärtsgang beschädigt
Hallo Forum,
ich bin komplett neu hier und sag es vorweg: Ich habe von der Technik keine Ahnung.
Mein A2 (90PS TDI) ist eigentlich in einem guten Zustand: höchste Ausstattungslinie, seit 15 Jahren gepflegt, 178.000km Laufleistung.
Seit einigen Wochen macht er aber Probleme, weswegen ich schon zweimal in der Werkstatt war und bislang knapp 4.800€ bezahlt habe.
1. Werkstattaufenthalt
- Diagnose: Zweimassenschwungrad kaputt
- getauscht: Schwungrad mit Kupplungssatz sowie Ausrücklager (plus diverse andere Dinge wie Bremsscheiben hinten etc.)
- Kosten: 3.000€
Nach der Reparatur fiel mir auf, dass der Wagen unter Last, beim Beschleunigen, in höheren Drehzahlbereichen und vor allem auf der Autobahn VIEL VIEL lauter war als vorher. Ich konnte mich bei Richtgeschwindigkeit nicht mehr vernünftig mit einem Beifahrer unterhalten.
2. Werkstattaufenthalt
- Diagnose: Hydrostößel eingelaufen, Magnetventilblock defekt, Luftfilter verschlissen, Fahrwerksfeder vorne rechts defekt.
- All das wurde repariert. Kosten: 1.800€
Ich habe explizit bemängelt, dass der Wagen bei höheren Geschwindigkeiten Geräusche macht, die er vor der Reparatur des Schwungrads (bei der das Getriebe ja wohl ausgebaut werden muss?) nicht gemacht hat!!
Wie gesagt: Ich war jetzt schon bei 4.800€!
Ich vom Hof gefahren: Die lauten, tief grummelnden Geräusche waren immer noch da! Mein Hinweis darauf wurde mit „Das gehört so“ abgewiesen.
Gestern nun wollte ich rückwärts ausparken und plötzlich, beim Kommen lassen der Kupplung, kommen rupfende laute Geräusche aus dem Motorraum und die Kupplung fasst nicht richtig. Ich habe den Wagen kaum aus der Parklücke raus bekommen. Heute funktioniert das Rückwärtsfahren so gut wie gar nicht mehr, der ganze Wagen schüttelt sich. Das Vorwärtsfahren hingegen klappt problemlos!
Ich hab den Wagen der Werkstatt heute Abend wieder auf den Hof gestellt und frage mich: Was kann da passiert sein? Offensichtlich habe ich ja einen Getriebeschaden - aber wie kann der Werkstatt das nicht aufgefallen sein? ODER: Hat sie das vielleicht mit verantwortet?
Könntet Ihr mir einen Tipp geben, wie ich mich der Werkstatt gegenüber verhalten soll? Ich werde nicht noch einmal tausende Euro in den Wagen stecken.
Vielen Dank im Voraus!!
Lars
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11 Antworten
Hmmm...ist immer etwas schwierig mit Ferndiagnose, aber wenn er NACH erneuern des Schwungrades lauter war haben die mE etwas falsch gemacht. Da würde ich auf nachbessern bestehen.
Sach ma, was habt ihr den für Preise ? *schluck*
Bei „Das gehört so“ hätte ich erwidert, daß das die letzten zig1000 eben NICHT so war. Basta !
Und für so viel Kohle muß der schnurren wie eine Katze. Punkt !
Ob es das Schwungrad oder der Rückwärtsgang ursächlich ist kann man leider nur beurteilen, wenn man alles wieder zerlegt.
Stärkere Vibrationen / Dröhngeräusche können auch durch defekte/verspannte Motorlager kommen. (oder die Kollegen haben dir ein Einmassenschwungrad verbaut)
Zum anderen Problem:
Schaltseile sind schon richtig eingestellt?
Wenn es Probleme mit den Einkuppeln direkt nach der Reparatur gibt liegt ein Mantagefehler nahe..
Bei den Preisen würde ich der Werkstatt mal kräftig auf die Füße treten....
Zitat:
@Paul75 schrieb am 11. Januar 2021 um 08:58:15 Uhr:
eingestellt
Hey Paul,
kann das tatsächlich passieren, dass man mir ein Ein- statt Zweimassenschwungrad eingebaut hat? So dämlich kann doch hoffentlich keiner sein
Und das Einkuppeln und auch das Schalten an sich ist nicht das Problem, das läuft butterweich. Erst wenn ich die Kupplung dann kommen lasse, um rückwärts anzufahren, beginnen die Geräusche und das Schütteln. Es fühlt sich an, als wenn da Zahnräder nicht ineinander greifen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Lars
Geht alles....
Ist auf die Ferne etwas schwierig - hört sich aber für mich so an, als ob der R-Gang nicht richtig eingelegt ist - > im ersten Schritt mal Schaltseile justieren - ist kein Hexenwerk....
Ein Einmassenschwungrad passt mE da doch garnicht. Und bei den astronomischen Summen gehe ich mit Paul konform und würde da definitiv nicht selber nacharbeiten, sondern...
Zitat:
...würde ich der Werkstatt mal kräftig auf die Füße treten....
Doch das passt...es muss nur die Distanzplatte zwischen Motor und Getriebe weggelassen werden.
Solche Umbauten wurden schon gemacht und für schlecht befunden....
Na eben, das ist doch Pfusch hoch 10...für 4000 Ökken kann ich mir das aber nicht vorstellen, daß sich sowas eine Werkstatt überhaupt traut.
Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, würde ich mir an deiner Stelle einen Rechtsanwalt nehmen.
Ohne, wirst du mit der Werkstatt wohl nicht weiterkommen.
Es greift doch die gesetzliche Sachmängelhaftung nach BGB. Wenn die Reparatur noch keine 6 Monate zurückliegt, ist die Werkstatt in der Beweispflicht, dass die Mängel nicht durch die Reparatur entstanden sind.
Also, nicht lange diskutieren, hoffentlich Rechtschutz in Anspruch nehmen und den weiteren Dialog dem RA überlassen.
Also ich bin der Werkstatt tatsächlich „auf die Füße getreten“.
Das Ergebnis: Schon eine Stunde nach Abgabe des Fahrzeugs konnte ich ihn wieder abholen.
Die Diagnose: „Die Getriebelager mussten neu gemittelt und festgezogen werden“
Nicht nur funktioniert der Rückwärtsgang jetzt endlich wieder, sondern die Dröhngeräusche sind auch behoben!
Und bezahlen musste ich dafür auch nichts :-)
Herzlichen Dank nochmal euch allen!
Na prima ! Geht doch....^^
Heisst, die hatten beim zusammenbauen geschlampert, also Getriebelager nicht ordentlich eingerüttelt und vllt sogar vergessen festzuziehen. Tzztzztzzz....
Hatte kürzlich auch zwei ähnliche Fälle:
Einmal bei 800 Eu-Rechnung (mistsubishi Bremse hinten kpl. erneuern) wurde vergessen auf einer Seite das Handbremsseil in den neuen Sattel einzuhängen. Bei Bremsen pfuschen geht ja mal garnicht !!!
Habe den armen Mann dann aber zurückgeschickt in die Vertragswerkstatt deswegen, weil ich ja Konsole innen hätte demontieren müssen zum einhängen und dann noch Einstellarbeit derr HB wäre locker eine halbe Stunde draufgegangen.
Und so war das dann Garantiearbeit...
Dann noch einen Polo, wo bei einem vor kurzem erneuerten Spurstangengelenk die Stoppmutter nur halb festgezogen war. Fing dann logischerweise an zu klackern und leider hatte sich dann schon der Kegelsitz ausgeleiert. Folge: Musste nochmal neues Gelenk eingebaut. Die Frau hatte aber gar kein Bock mehr auf die alte Werkstatt und wir haben das flott heile gemacht. PS: Spur war auch nicht eingestellt worden.
Fazit: Selbst Markenwerkstätten schützen nicht vor Ärger.
Bei den aufgerufenen Preisen eine Schande für die ganze Zunft !!!