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Getriebeschaden - welche Getriebeübersetzungen bedeuten was?

Saab 900 II
Themenstarteram 30. Oktober 2014 um 20:17

Hallo zusammen,

ich habe einen 900 II Talladega 2.0 Turbo MJ98.

Durch den defekt des Simmerrings des linken Getriebeausgangs lief mir das Öl aus dem Getriebe, was einen defekt des Differentials verursachte (evtl noch weitere Lagerschäden). Abgesehen von der Überlegung das Betrieb reparieren/überholen zu lassen oder nur das Differential zu tauschen, überlege ich ein gebrauchtes einzusetzen. Mein jetziges hat eine Übersetzung von i=3.82 (FM55 501 S22 71 M54390). Ich komme günstig an ein passendes Getriebe mit 174tsd km, welches allerdings die Übersetzung i=4.05 hat. Was ist der Unterschied? Mein derzeitiges erreicht eine Endgeschwindigkeit von knapp 260 km/h.

Falls die Option das Differential zu tauschen die Beste währe, würde ich evtl zu einem Sperrdifferential greifen, was im Allgäu auf knapp 900 Höhenmetern durchaus Sinn machen würde. Kennt jemand eine Bezugsquelle? Sie waren mal im Angebot für 333 Euro - leider finde ich dies nicht mehr im Netz...

Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Ich brauche meinen SAAB täglich! :(

Beste Antwort im Thema

...musste etwas recherchieren:

zur Theorie: wie genau es beim 900-II ist weiß ich nicht, dafür aber einiges beim 9-3 I. Ich gehe mal davon aus, dass der Getriebeaufbau ähnlich ist, auch wenn da oder dort einige Kommastellen andere Werte haben.

Nun, der Kraftfluss kommt durch die Antriebswelle von der Kupplung herein, darauf befinden sich 5 Zahnräder (von klein bis immer größer), für den 1. –> 5. Gang. Gegenüber befinden sich 5 Zahnräder (von groß bis immer kleiner) auf der Abtriebswelle für den 5. –> 1. Gang. Die gegenüber liegenden Zahnräder sind permanent im Eingriff. Beim Schalten wird das jeweilige Gangrad mit der Abtriebswelle fest verbunden, die anderen Zahnräder laufen frei mit oder stehen still.

Am Ende der Abtriebswelle zum Ausgang hin, befindet sich das Achsgetriebe (ein kleines Ritzel geht auf einen großen Zahnkranz), welches das Differential antreibt, von wo die Antriebswellen zu den Rädern gehen. Von diesem Achsgetriebe gibt es vier Varianten, abhängig vom Motor: drei für Benzinmotoren und eine für Diesel. Dieses Achsgetriebe bestimmt den Getriebe-Typ, der oben auf dem Blechschild steht: z.B.: FM55 i = 3,82 und ich greife zwei relevante Werte heraus:

 

- 85/21 Zähne = 4,05 (Motor B234I). Ergibt den Getriebe-Typ FM54

- 84/22 Zähne = 3,82 (Motor B204L). Ergibt den Getriebe-Typ FM55

F = Frontantrieb, M = Manuell, 5 = fünf Vorwärtsgänge, die letzte Ziffer gibt die GESAMTÜBERSETZUNG im höchsten Gang an: 4 -> 2,7; 5 -> 2,8, lt. WIS.

Dann gibt es noch die Größe „Geschwindigkeit im höchsten Gang bie 1000 U/Min. Motordrehzahl, d.h. die Räder (ungefährer Radumfang = 2m) drehen mit:

FM54 -> 1000/2,7 = 370 U/Min. x 2m = 740 m/Min. = 44,4 Km/h

FM55 -> 1000/2,8 = 357 U/Min. x 2m = 714 m/Min. = 42,8 Km/h

Diese Werte stimmen in etwa mit den Getriebetabellen des WIS Überein.

Die Geschichte mit dem Upgrade, ich weiß nicht so recht: mein erster 9000 2,3 Turbo16 hatte 175 PS und das Getriebe (ähnliche Konstruktion) pfiff. Der zweite, ein 9000 2,3 CS TurboS mit 200 PS und recht kurzem Getriebe, welches so laut pfiff, dass du meinen konntest es fliegt eine Linienmaschine über dir mit. Mein dritter, ein 9000 2,3 CSE Turbo mit recht lang übersetztem Getriebe, der pfiff auch immer, aber dezent. Mit etwa 180.000 ist dieses Getriebe hops gegangen. Der jetzige 9-3 I 2,0 t Cabrio mit Step 1, 211 PS (weiß nicht ob kurz oder lang, fühlt sich eher kurz an. Habe noch nie geguckt), hier pfeift das Getriebe gar nicht. Also, es kann auch gut gehen, aber auch nicht. Wie jazzer richtig bemerkt hat, könnte im ersten Aspekt das Getriebe die zusätzliche Last nicht aushalten und Probleme bekommen, aber mit etwas Glück auch nicht. Um genau zu sein, müsste man die ganzen Motordiagramme und Getriebediagramme miteinander verknüpfen, noch eine Ermüdung des Materials beachten, eine Tätigkeit die hochbezahlte Ingenieure bei ZF und SAAB vollbrachten. Wir könnten auch dies und das herausfinden, wenn wir das ganze Projektmaterial hätten. Ist keine Hexerei, aber sehr viel Arbeit.

Im zweiten Aspekt, ist bei einem längeren Getriebe die Belastung der einzelnen Ritzel geringer, so dass sie das Mehr an Leistung aufnehmen könnten. Ich würde es probieren, denn mein Cabrio ist auch für 150 PS ausgelegt und hat 211 bekommen, ohne zu klagen (zumindest bis jetzt) und die Höchstgeschwindigkeit sollte, mit dem Leistungsschub zumindest nicht sinken, obzwar nicht ganz ungefährlich für das Material.

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Hallo,

wenn Du im Allgäu sitzt, kann vielleicht Heuschmid in Obergünzburg mit Rat (und Tat ??) weiterhelfen.

Die Firma hat ja Halle und Hof gut gefüllt mit den alten Baureihen.

++

Als qualifizierter Laie habe ich versucht im EPC (electronic parts catalogue) etwas herauszufinden.

Hinsichtlich Übersetzungen habe ich leider nichts gefunden.

Gruss

Jazzer2004

...hier, Zitat aus einer "----pedia"

Ein kürzeres Getriebe bringt weniger Endgeschwindigkeit da Übersetzung zu kurz! Dafür mehr Anzug/Durchzug.

Ein längeres Getriebe bringt mehr Endgeschwindigkeit weil länger übersetzt. Dafür etwas weniger Anzug/Durchzug

[ von mir: (3,82) = "kurz" = höhere Motordrehzahlen bei gleicher Geschwindigkeit im letzten Gang, höherer Verbrauch. Siehe ehemalige 9000 CS Turbo und 9000 CSE Turbo: der CSE war "länger" übersetzt, nicht so spritzig, aber sparsamer]

Über die Höchstgeschwindigkeit kann man vorerst nicht viel sagen, da diese von der Motorleistung abhängt. Prinzipiell müsste die "längere" Übersetzung mehr Höchstgeschwindigkeit generieren können, wird aber durch den zunehmenden Luftwiderstand gebremst, so dass unter Umständen die "kürzere" Übersetzung es besser schafft den höheren Widerstand zu überwinden und so eine höhere Endgeschwindigkeit zu erzielen.

Bei Deiner PS-Zahl (185 ?) und einer Differenz "kurz-lang" von 6%, wirst schon spüren dass er behäbiger, aber sparsamer wird.

Themenstarteram 31. Oktober 2014 um 22:07

Vielen Dank Jazzer2004, da werde ich auch mal nachfragen. Die Firma ist nur gute 60km von mir entfernt.

@wwaallddii: mit der Leistung von 185PS FPT bin ich eigentlich zufrieden (auch, wenn mir schon das ein oder andere Mal der Gedanke kam das Upgrade von Maptune "Stage 1" durchzuführen - "nur" 40 PS mehr, aber ~100Nm mehr!). Trotz des langen Getriebes komme ich auf Geschwindigkeiten von 240 km/h ohne am Lenkrad viel schieben zu müssen. ;) Schneller kann ich nicht fahren, da es meine Reifen nicht zulassen und schnellere unverhältnismäßig teuer sind.

Wie ist denn die Übersetzung zu berechnen? Dreht sich der Motor bei einer Übersetzung von 3,82 eben um diese 3,82 mal und das Rad zeitgleich 1 mal, oder ist es umgekehrt (der Motor 3,82 mal und das Rad zeitgleich 1 mal)? Oder wird das ganz anders berechnet?

Was ich absolut vermeiden will ist ein Getriebe einzubauen und im Nachhinein fest zu stellen, dass ich nur noch 200km/h Spitze erreiche! 230km/h wären noch akzeptabel.

Der Talladega ist zudem auch noch etwas schnittiger gebaut (Stoßstange), was den Windwiderstand verringert…

Hallo Talladega....

als kleine Ergänzung zu deinem Beitrag an Waallddii.

Ein Motorupgrade mit mehr Drehmoment würde ich mir anläßlich deiner Getriebeprobleme sehr genau überlegen.

Leider....waren die Schaltgetriebe bei aller Saab-Qualität des Gesamtkunstwerkes eher Sorgenkinder, vor allem bei leistungsgesteigerten Fzg.

Gruss nochmal

Jazzer2004

...musste etwas recherchieren:

zur Theorie: wie genau es beim 900-II ist weiß ich nicht, dafür aber einiges beim 9-3 I. Ich gehe mal davon aus, dass der Getriebeaufbau ähnlich ist, auch wenn da oder dort einige Kommastellen andere Werte haben.

Nun, der Kraftfluss kommt durch die Antriebswelle von der Kupplung herein, darauf befinden sich 5 Zahnräder (von klein bis immer größer), für den 1. –> 5. Gang. Gegenüber befinden sich 5 Zahnräder (von groß bis immer kleiner) auf der Abtriebswelle für den 5. –> 1. Gang. Die gegenüber liegenden Zahnräder sind permanent im Eingriff. Beim Schalten wird das jeweilige Gangrad mit der Abtriebswelle fest verbunden, die anderen Zahnräder laufen frei mit oder stehen still.

Am Ende der Abtriebswelle zum Ausgang hin, befindet sich das Achsgetriebe (ein kleines Ritzel geht auf einen großen Zahnkranz), welches das Differential antreibt, von wo die Antriebswellen zu den Rädern gehen. Von diesem Achsgetriebe gibt es vier Varianten, abhängig vom Motor: drei für Benzinmotoren und eine für Diesel. Dieses Achsgetriebe bestimmt den Getriebe-Typ, der oben auf dem Blechschild steht: z.B.: FM55 i = 3,82 und ich greife zwei relevante Werte heraus:

 

- 85/21 Zähne = 4,05 (Motor B234I). Ergibt den Getriebe-Typ FM54

- 84/22 Zähne = 3,82 (Motor B204L). Ergibt den Getriebe-Typ FM55

F = Frontantrieb, M = Manuell, 5 = fünf Vorwärtsgänge, die letzte Ziffer gibt die GESAMTÜBERSETZUNG im höchsten Gang an: 4 -> 2,7; 5 -> 2,8, lt. WIS.

Dann gibt es noch die Größe „Geschwindigkeit im höchsten Gang bie 1000 U/Min. Motordrehzahl, d.h. die Räder (ungefährer Radumfang = 2m) drehen mit:

FM54 -> 1000/2,7 = 370 U/Min. x 2m = 740 m/Min. = 44,4 Km/h

FM55 -> 1000/2,8 = 357 U/Min. x 2m = 714 m/Min. = 42,8 Km/h

Diese Werte stimmen in etwa mit den Getriebetabellen des WIS Überein.

Die Geschichte mit dem Upgrade, ich weiß nicht so recht: mein erster 9000 2,3 Turbo16 hatte 175 PS und das Getriebe (ähnliche Konstruktion) pfiff. Der zweite, ein 9000 2,3 CS TurboS mit 200 PS und recht kurzem Getriebe, welches so laut pfiff, dass du meinen konntest es fliegt eine Linienmaschine über dir mit. Mein dritter, ein 9000 2,3 CSE Turbo mit recht lang übersetztem Getriebe, der pfiff auch immer, aber dezent. Mit etwa 180.000 ist dieses Getriebe hops gegangen. Der jetzige 9-3 I 2,0 t Cabrio mit Step 1, 211 PS (weiß nicht ob kurz oder lang, fühlt sich eher kurz an. Habe noch nie geguckt), hier pfeift das Getriebe gar nicht. Also, es kann auch gut gehen, aber auch nicht. Wie jazzer richtig bemerkt hat, könnte im ersten Aspekt das Getriebe die zusätzliche Last nicht aushalten und Probleme bekommen, aber mit etwas Glück auch nicht. Um genau zu sein, müsste man die ganzen Motordiagramme und Getriebediagramme miteinander verknüpfen, noch eine Ermüdung des Materials beachten, eine Tätigkeit die hochbezahlte Ingenieure bei ZF und SAAB vollbrachten. Wir könnten auch dies und das herausfinden, wenn wir das ganze Projektmaterial hätten. Ist keine Hexerei, aber sehr viel Arbeit.

Im zweiten Aspekt, ist bei einem längeren Getriebe die Belastung der einzelnen Ritzel geringer, so dass sie das Mehr an Leistung aufnehmen könnten. Ich würde es probieren, denn mein Cabrio ist auch für 150 PS ausgelegt und hat 211 bekommen, ohne zu klagen (zumindest bis jetzt) und die Höchstgeschwindigkeit sollte, mit dem Leistungsschub zumindest nicht sinken, obzwar nicht ganz ungefährlich für das Material.

Themenstarteram 5. November 2014 um 22:03

Vielen Dank wwaallddii, für deine ausführliche Antwort! Das hilft mir schon mal ein ganzes Stück weiter!!!

Demnach komme ich beim FM55 (welches gerade verbaut ist) mit meinem aktuellen Reifenumfang von 1,87m auf eine Höchstgeschwindigkeit von 257km/h, was genau hin hauen müsste! Beim FM54 währen das 248km/h bei 6200 U/Min. Ich habe noch ein FM53 i=4,45 hier (von dem Einspritzer B204i, den ich früher in meinem SAAB hatte) Wenn ich eine ungefähre Höchstgeschwindigkeit von 210km/h nehme (welche ich damals erreicht habe) und nach Deiner Formel zurück rechne, komme ich auf eine Gesamtübersetzung von 3,3. Kann das sein? Irgendwie passt das nicht, weil die Endgeschwindigkeit sinkt und die letzte Ziffer auch, obwohl sie nach der Chronologie steigen müsste!? Anders gesagt es müsste dann ein FM56 sein und kein FM53...

Jetzt habe ich nur noch ein bisschen Bedenken, dass das Getriebe FM54 den Turbo nicht auf Dauer mit macht, weil es aus dem 2,3 Liter Einspritzer stammt und demnach nicht unbedingt für die Nm des Turbos ausgelegt ist. Der B234i hat 210Nm und der B204L 263Nm...

Seit wann, bzw vor wie viel km hast Du denn dein Cabrio auf 211 PS umgerüstet?

Zitat:

@900 II TALLADEGA schrieb am 5. November 2014 um 23:03:14 Uhr:

Vielen Dank wwaallddii, für deine ausführliche Antwort! Das hilft mir schon mal ein ganzes Stück weiter!!!

Demnach komme ich beim FM55 (welches gerade verbaut ist) mit meinem aktuellen Reifenumfang von 1,87m auf eine Höchstgeschwindigkeit von 257km/h, was genau hin hauen müsste! Beim FM54 währen das 248km/h bei 6200 U/Min. Ich habe noch ein FM53 i=4,45 hier (von dem Einspritzer B204i, den ich früher in meinem SAAB hatte) Wenn ich eine ungefähre Höchstgeschwindigkeit von 210km/h nehme (welche ich damals erreicht habe) und nach Deiner Formel zurück rechne, komme ich auf eine Gesamtübersetzung von 3,3. Kann das sein?

Nein, denn 3,3 gibt es nicht bei den Codes! Ich meine, es hat damit zu tun, dass der Motor zu schwach war um die theoretische Geschwindigkeit, lt. Übersetzung zu erreichen.

Irgendwie passt das nicht, weil die Endgeschwindigkeit sinkt und die letzte Ziffer auch, obwohl sie nach der Chronologie steigen müsste!? Anders gesagt es müsste dann ein FM56 sein und kein FM53...

FM56 gibt es nicht, siehe Tabelle im Anh., leider mit einer furchtbaren Kralle angefertigt!

Jetzt habe ich nur noch ein bisschen Bedenken, dass das Getriebe FM54 den Turbo nicht auf Dauer mit macht, weil es aus dem 2,3 Liter Einspritzer stammt und demnach nicht unbedingt für die Nm des Turbos ausgelegt ist. Der B234i hat 210Nm und der B204L 263Nm...

Seit wann, bzw vor wie viel km hast Du denn dein Cabrio auf 211 PS umgerüstet?

War von allen Anfang so...

-mg-0001

Moin moin,

 

ich reaktiviere mal diesen alten Thread, weil meine Frage inhaltlich passt:

 

Wieviel Drehmoment verträgt ein FM54-Getriebe?

 

Wäre super, wenn jemand etwas weiß.

 

Vielen Dank und viele Grüße!

Die Getriebe sind eigentlich schon ab Werk leistungsmäßig ausgereizt.

Wird der Motor getunt, geht das Getriebe garantiert schnellerkaputt.

Alle Hirsch-Fahrzeuge im Modell 9-5 , die ich kenne, haben die 100.000km nicht überstanden.

Von abgebrochenen Zähnen incl. Gehäusebruch ,bis Späne und alle Lager und Synchroneinrichtungen defekt, habe ich schon gesehen. Da war die Leistungssteigerung von 250 auf 305 PS zuviel.

Drehmoment musst Du selber googeln. Habe ich grade nicht vorliegen.

Im 900-II oder 9³ ist der Viggen mit 230 PS die stärkste Motorisierung. Und da ist sowohl der Motor , wie auch das Getriebe an der Grenze.

In der Regel fliegt erst das Getriebe...und dann der Motor auseinander.

Für den 9000 gab es Tuning-Sätze bis 400PS, allerdings nicht für den deutschen Markt abgesegnet. Da waren die Getriebe nach maximal 40.000km fertig. Eher schneller...und dann auseinander gebrochen.

3 passende Getriebe suchen und auf Lager legen...und dann tunen.

Dann kann man zwei Getriebe verblasen und hat zwei Getriebe für den Rest des Lebens. :D

Zitat:

@Linear Cycle schrieb am 27. August 2021 um 09:48:37 Uhr:

Die Getriebe sind eigentlich schon ab Werk leistungsmäßig ausgereizt.

Wird der Motor getunt, geht das Getriebe garantiert schnellerkaputt.

Alle Hirsch-Fahrzeuge im Modell 9-5 , die ich kenne, haben die 100.000km nicht überstanden.

Von abgebrochenen Zähnen incl. Gehäusebruch ,bis Späne und alle Lager und Synchroneinrichtungen defekt, habe ich schon gesehen. Da war die Leistungssteigerung von 250 auf 305 PS zuviel.

Drehmoment musst Du selber googeln. Habe ich grade nicht vorliegen.

Im 900-II oder 9³ ist der Viggen mit 230 PS die stärkste Motorisierung. Und da ist sowohl der Motor , wie auch das Getriebe an der Grenze.

In der Regel fliegt erst das Getriebe...und dann der Motor auseinander.

Für den 9000 gab es Tuning-Sätze bis 400PS, allerdings nicht für den deutschen Markt abgesegnet. Da waren die Getriebe nach maximal 40.000km fertig. Eher schneller...und dann auseinander gebrochen.

3 passende Getriebe suchen und auf Lager legen...und dann tunen.

Dann kann man zwei Getriebe verblasen und hat zwei Getriebe für den Rest des Lebens. :D

Da hat Linear 200% recht .....

Bei meinem ehemaligen 9000er 2,3 LPT 97 Edition konnte ich diese Krankheit studieren , nachdem der eher lahme 170PS Motor mit einer Abbott Trionic etwas Feuer bekam . Schätze so ca 220 PS.

Danach hiess es alle 10-15.000 km : Getriebe tauschen , Motoröl kontrollieren ;-((

Ich habe zufällig einen Getriebespezialisten gefunden , in der Nähe von Weiden/Obpf. der offensichtlich jahrelang bei ZF gearbeitet hat . Obwohl er das Getriebe wohl fachmännisch überholt und mit Teflon beschichtet hat , nach 15tkm war wieder Schluss.

Er hat mir erklärt , dass das Getriebe im Prinzip nur einmal gelagert ist und zwar in dem Aluminiumgehäuse und daraus die Probleme resultieren .

Ich habe im Netz auch passende Sechsgang-Getriebe gefunden , waren aber sauteuer und ich weiss nicht , ob es die auch für den 9-3 gibt .

Gruss

Artarun

PS: den Spezialisten in der ObPf. gibt es nicht mehr !

 

 

Mein letzter 9000er war ein CSE Turbo mit 165 kW = 225 PS und an die 320 Nm Drehmoment. Wird wohl ein FM54 (also "lang") gewesen sein. Überstanden hat es alles klaglos, auch öfter 18% Steigungen in Südtirol, mit viel Gepäck und Enkelkinder, aber nie mit Anhänger. Ich hatte auch nie den Eindruck, dass das Getriebe auseinander brechen wollte und auch das Pfeifen war sehr, sehr dezent bei diesem Exemplar. Woran das Getriebe bei etwa 175.000 scheiterte, das war ein "Pfennig"artikel: das Teflonritzel zur Geschwindigkeitsanzeige ist gebrochen und wurde mit dem Getriebeöl in eine ölige Teflonbrühe verwandelt. Das Getriebe wurde bei SAAB geöffnet, ein neues Ritzel kam hinein, alles wurde peinlichst gereinigt, es wurde wieder zusammengebaut (alles zusammen 985.- €) und war danach nicht mehr zu erkennen. Und es war mein Getriebe und kein anderes. Es hakte, es knirschte in den Synchronringen, das weiche Schalten von vor paar Tagen war weg und wollte auch nicht zurückkommen. Kurz danach ist es bei meinem Nachbesitzer auseinander "geflogen".

Zitat:

...

Bei meinem ehemaligen 9000er 2,3 LPT 97 Edition konnte ich diese Krankheit studieren , nachdem der eher lahme 170PS Motor mit einer Abbott Trionic etwas Feuer bekam . Schätze so ca 220 PS.

Danach hiess es alle 10-15.000 km : Getriebe tauschen , Motoröl kontrollieren ;-((

Zwei Beispiele aus meiner nächsten Umgebung:

1996 9000 Aero 430.000 km , seit ca. 80.000 km auf 270 PS optimiert:

Erstes Getriebe, 2. Kupplung

1995er 9000 Aero, 1. Hand., 405.000 km, seit EZ mit ca. 260 PS unterwegs:

Erstes Getreibe, 1. Kupplung

 

Die diversen 9000 aus meinem Bekanntenkreis mit etwas geringeren Motorleistungen aber tw. noch höheren Laufleistungen , lasse ich jetzt mal aussen vor, darunter gab es zwar auch zweimal das o.g. Problem mit dem Tachoantrieb, nach Instandsetzung desselben fahren aber auch diese ohne Auffälligkeiten.

Moin moin,

 

vielen Dank für die Antworten. Das hier fragliche FM54 ist mit Sperre in einem 98er 9000 Anni 2.3T verbaut, der die Maptun Stufe 5 hat.

 

Ich bin eher bei Mercedes unterwegs und das gute Stück ist mir so zugeflogen. Ich vermute aber, dass das Drehmoment bei weitem zu viel für das Getriebe ist und überlege mir gerade die nächsten Schritte: runter mit der Leistung oder wieder ein FM57, aber das dürfte ja auch nicht lange halten, oder?

 

Viele Grüße!

@Cochese

Die originalen Getriebe sind selbst mit der Höchstleistung ab Werk überfordert...und fliegen vor 60.000km auseinander.

...wenn da der Gasmann am Steuer sitzt...

Getunt...auf 400 PS...da hat das Getriebe null Chancen.

...

Habe ich persönlich nie verstanden, warumn man Material wissentlich bis an die Grenzen ausreizt...und sich wundert, warum das Zeug es nicht aushält.

...

...

Wenn die Karosserie noch tauglich ist, kann man daraus auch noch ein taugliches Auto machen.

Aber...da frag doch mal die Maus. ICH bin da mal raus.

(meine persönlichen Erfahrungen mit Maptun ist eher negativ...aber nicht besonders ausreichend)

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