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Getriebeunterschied ab 2006???

Suzuki Jimny FJ

Moin,
habe 2 Jimnys ins Auge gefasst. Der eine Bj:2003 87000km der andere Bj:4/2007 132000km
Beides Benziner und Schalter
Mein Einsatzgebiet: Kein schwerer Hängerbetrieb und ab und an mal ins Gelände, sprich quer durch den Wald
Gestern sagte ein Arbeitkollege, dass das Getriebe sich ab 2006 verändert hat. Es sei nicht so anfällig wie das aus dem 2003.
Weiss jemand etwas darüber?
Mir ist das total unbekannt. Unser Förster fährt einen 2001 Benziner Schalt und das Auto hat schon 230000km runter. Ohne problme mit Motor oder Getriebe gehabt zu haben. Selbst die Kupplung ist noch die erste!

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8 Antworten

Punkt 1:
Ja, ab 2005 (Facelift mit neuer Stoßstange, Allrad elektrisch zuschaltbar) wurde das Getriebe verändert.
Punkt 2:
Das "neue" Getriebe ist deutlich anfälliger als das alte (habe erst letzte Woche wieder eins repariert. Insges. schon `zigmal gemacht)!
Es ist ähnlich aufgebaut wie das eines Frontantrieblers. Es hat keine "astreine" Vorgelegewelle, sondern die Gangwechsel passiere auf beiden Getriebewellen. Dadurch konnte eine kürzere Bauweise erreicht werden.
Aber:
Das hintere Kugellager der unteren Welle (die man als Vorgelegewelle bezeichnen könnte) ist der Schwachpunkt!
Der Käfig, welche die Kugeln auf Abstand hält, platzt gerne und die Kugeln taumeln im Lager umher. Die Zentrierung der Welle passt dann nicht mehr und das Getriebe macht leicht veränderte Geräusche. Wenn man damit nicht ´zigtausende Km weiterfährt, sondern das Lager schnell auswechselt (was relativ einfach geht, weil beim Getriebe dafür nur die hintere Gehäusehälfte demontiert werden muss. Allerdings múss das Getrieb dafür doch ausgebaut werden), passiert nichts.
Wenn man aber die Geräusche ignoriert, und weiterfährt bis dass das Lager platzt, kann schnell eine Getriebe-Totalschaden entstehen.
Das soll dich aber nicht davon abhalten einen Jimny zu kaufen.
Eine echte Alternative gibt es eh nicht.
Viel wichtiger ist, dass du dir keine Rostlaube andrehen lässt. Und das ist beim Jimny gar nicht so leicht!
p.s.:
ich frage mich nur, weshalb bei Suzuki immer mal wieder Getriebeprobleme auftreten.
Baleno-I!!!, WagonR-II, Splash, Swift MZ!!! und auch NZ (da aber deutlich seltener) schwächeln neben dem Jimny. Testen die so etwas nicht, bevor sie die Dinger verkaufen?
Und anderreseits gibt es die total unauffälligen Getriebe (Liana, SX4, Vitara/S-Cross). So eins habe ich noch nie öfnen müssen. Sie können es also, wenn sie wollen!

danke sc100
also, wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Allrad, der nicht elektronisch zuschaltbar ist, die bessere Wahl?
Sprich vor 2006.
Motorentechnisch hat ja der eine glaube ich nur 80PS und der andere 86PS gab es da eine größere Veränderung?

Wieviel Geld willst du ausgeben?
Wo findet man denn noch einen ordentlichen, weitestgehend rostfreien Jimny von vor 2005?
Ich glaube, dass die erste Getriebegeneration noch kürzer übersetzt war, als die nachfolgende. Langstrecke/BAB war damit noch nerviger. Für den Einsatz "rund ums Haus" aber vollkommen OK.
Es gab 3 Motoren:
Zuerst den mit Zahnriemen. Dar war in den Jimnys Made in Japan (JSA......) bis 2001 drin, in denen aus Spanien (nahezu alles Cabrios, VSE......) bis 2005 drin. Bei denen gab es öfters mal gebrochene Kolben. Hörte sich dann an wie ein Lagerschaden, letztendlich musste aber "nur" ein neuer Kolben rein.
Die Steuerkettenmotoren ab 2001 waren/sind äußerst unauffällig, aber Garantie für ewige Haltbarkeit haben auch die nicht (hier und da gibt es welche mit thermischen Problemen).
Wenn möglich, nimm einen so jung wie möglich (ich weiß, die Preise sind gerade astronomisch und werden auch nicht mehr sinken), und spendier dem nochmals eine Versiegelung (vor allem der Rahmen und die Aufnahmebereiche der Karosserie sind rostanfällig. Dafür unbedingt die vorderen Radhausschalen entfernen/zurückbiegen, um an die vorderen Aufnahmen zu gelangen, die haben es echt nötig!!)
Ansonsten könnte ich zum Jimny noch ´zig Seiten schreiben, aber das alles findest du eh im Netz.

der von 2003 ist von einem Vereinsmitglied. 1. Besitz. Das Auto ist rostfrei, da alle paar Jahre mit Wachs konserviert wurde. Preis steht noch nicht fest.. quasi noch verhandelbar
Der 2007 hat hier und da leichte Rostprobleme. Radkasten muss geschweisst werden. Lack hier und da verkratzt. Ansonsten alle ok. Braucht aber ein bischen Arbeit. Preis 3700€ vb
Bin mir da auch noch nicht ganz sicher... ob es überhaupt ein Jimny sein wird. Nur die Auswahl an echten Geländefahrzeugen ist sehr dünn.
Hatte bis vor kurzem noch einen Frontera B. Zu groß, zu breit für meine Garage, zu schwer, zu durstig und im Gelände nicht gerade der Bringer.
Hatte vor 28 Jahren mal einen 410er gehabt... mit Traktorreifen auf die Autobahn. Man konnte sein eigenes Wort nicht mehr verstehen^^ Aber im Gelände ging der überall durch

Schau dir den 2003er wirklich ganz genau an:
Leiterrahemn!
Karosserieaufnahmen nach den Vorderreifen (da, wo der Dreck immer hinspritzt)
und Schweller.
Rück- und Unterseite der Scheinwerferaufnahmen (Haube öffnen!)!
Kofferraummulde und Kofferraumboden (seitlich zum Radhaus, und wo die Sitze verschraubt sind)!
Hintere Ecken (Unter den Rückleuchten,wird vom Stoßfänger verdeckt), auch von der Radseite her draufschauen!
Das sind nur die ganz offensichtlichen, neuralgischen Punkte!
Ich habe schon so oft ältere "rostfreie" Jimnys angepriesen bekommen. Wirklich gesehen habe ich erst einen (und das war zu meinem Erstaunen ein spanisches Cabrio)

Also, wenn der 2003er OK ist, und der Preis passt, dann nimm ihn. Eine bessere Wertanlage gibt es aktuell nicht!
Aber erwarte nicht, dass er die nächsten 10 Jahre keine Reparaturen benötigt ;-)

@sc100 danke für die Checkliste
gab es bei den Motoren irgendwelche Modifikationen? Weil die werden mit 80, 82 und 86PS angeboten (Benziner)

Die 3 Steuerkettenmotoren unterscheiden sich eigentlich nur im Detail, abhängig von der Abgasnorm.
Die mit 86 PS (ab EURO-6 nur noch 85 PS) haben eine variable Ventilsteuerung.
Einen Unterschied in der Zuverlässigkeit, oder beim Fahren bzw. bei der "enormen" Kraftenfaltung gibt es hier nicht. Den Kauf sollte man nicht vom Motor abhängig machen, sondern nur vom Alter und dem Zustand (Rost!).

Analog zu der Aufzählung von sc100: 80 PS ist der G13BA mit Zahnriemen, in den ersten beiden Baujahren bei den Vans (Japaner) verbaut, bis 2005 bei den Cabrios (Santana). 82 PS ist der M13A (Steuerkette, etwas kurzhubiger) ohne variable Ventilsteuerung. 86 PS ist der M13A VVT ab 2005 - gleicher Motor, aber durch die variable Ventilsteuerung mit etwas glatterem Drehmomentverlauf.
Es gab Unterschiede in der Getriebeübersetzung. M13A und G13B vor 2005 hatten eine Achsübersetzung von 3,909:1, danach war's 4,425:1. VTG High änderte sich von 1,32:1 auf 1,00:1. Der letzte Gang änderte sich von 0,864:1 auf 1,00:1. Das neue Getriebe hat die größere Spreizung, ist im ersten Gang etwas kürzer, im letzten Gang minimal länger.
Es gab 2005 ein halbes Jahr lang ein Zwischenmodell: Altes Armaturenbrett (schwarz anstatt grau), alte Innenausstattung (geteilte Sitzfläche hinten, Beifahrersitz kann flach geklappt werden), altes Verteilergetriebe (manuell) aber VVT-Motor. Danach kam das Facelift mit heruntergezogenem, vorderen Stoßfänger (für den LLK des Diesels, beim Benziner hohl, bzw. leer), neuer Innenausstattung, elektrischem VTG und natürlich dem M13A-VVT.
Sonderlich wählerisch kann man allerdings nicht sein, das Angebot ist dünn und der beste Zustand sollte entscheiden. Das erste Facelift 2005 war abgesehen von der Optik in diversen Punkten eine Verschlechterung (Innenraumvariabilität, überflüssiger Weise elektrifiziertes VTG, schlechtere Böschungswinkel), allerdings hat es die kürzere Untersetzung im ersten Gang (ca. 38:1 gegenüber 32:1).
Gruß
Derk

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