- Startseite
- Forum
- Wissen
- Autoverkauf
- Gewichtung / Bewertung von Extras bei Händler-Inzahlungnahme
Gewichtung / Bewertung von Extras bei Händler-Inzahlungnahme
Servus,
ein Händlerankaufspreis lässt sich ja online schnell ermitteln, z.B. bei DAT
Da gibt man ja nur die ganz allgemeinen Daten für ein nacktes Basismodell ein und erhält Preis X dafür.
Nun hat mein Auto aber noch eine Top-Ausstattung wie eine bestimmte Modell-Linie, großes Navi, Head-Up-Display, Sportsitze, Panorama-Dach usw. usf.
Gibt es einen Richtwert, was man da noch on-top erwarten bzw. verlangen kann, also plus X%?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Beste Antwort im Thema
Und manch eine Mehrausstattung dürfte sich preismindernd auswirken - Sportauspuffanlage, Sportfahrwerk, extreme Breitreifen.
Bisher hab ich jedenfalls beim Verkauf meiner meist sehr vollständig ausgestatteten Fahrzeuge deshalb nichts mehr erzielt.
Ähnliche Themen
14 Antworten
Das kommt auf das Alter und die Laufleistung des FZ an. Generell verlieren die Extras deutlich schneller an Wert als das Auto. Ab einem Alter von 6 Jahren sind Extras nur noch Hygienefaktoren für einen schnelleren Verkauf.
10% des Neuwertes sehe ich als realistisch
Andersherum. Frag dich doch selber mal, ob und wieviel, du selber bereit wärst für Mehrausstattung in einem Gebrauchtfahrzeug zu bezahlen. Du kommst wahrscheinlich relativ schnell zu dem Schluss das dass nicht sehr viel sein wird.
Viel wichtiger für den geneigten Käufer sind vermutlich eher der Pflegezustand des Fahrzeugs, die lückenlose Wartung und ein dazu passender Km stand.
Ob da jetzt z.B. eine Ultramega Soundanlage von Harman-Dynaudio-Bose-Burmeester drin ist für 6000 Euro Aufpreis oder nur die Standard wird wohl eher zweitrangig sein und bestimmt keine 3000 Euro Mehrpreis beim Verkauf erzielen lassen.
Es wird wahrscheinlich so sein das die meisten potenziellen Käufer die schöne Mehrausstattung als "nice to have" betrachten.
LG
HorchA8
Und manch eine Mehrausstattung dürfte sich preismindernd auswirken - Sportauspuffanlage, Sportfahrwerk, extreme Breitreifen.
Bisher hab ich jedenfalls beim Verkauf meiner meist sehr vollständig ausgestatteten Fahrzeuge deshalb nichts mehr erzielt.
Mehr erzielt man vermutlich nicht, aber der Verkauf kann schon sehr viel schneller sein. Ich beziehe mich dabei vor allem auf must haves. In meiner Umgebung steht z.B. ein 7er f01 mit Stoffsitzen, den kauft dann halt keiner.
Ich denke es hängt wirklich vom KÄUFER ab: verkaufst Du an privat UND Du findest einen, den genau Standheizung, AHK und 19" will, dann kannst Du bei diesem Käufer einen Teil des Mehrwertes erzielen. Er wird wissen, was diese 3 Optionen in der Nachrüstung kosten. An einen Händler verkaufen: immer der bequeme (für Dich) und preiswerte (für den Händler) Deal. Ich lasse mir immer vom Händler einen verbindlichen EK bestätigen und versuche dann im Rahmen dieses Preises (manche Händler verraten auch, wie sie Dein Ex-Fzg im VK einpreisen) den Wagen selbst zu vermarkten. Meistens hat man ja zwischen Kaufvertrag und Übergebe noch ein / zwei Wochen Zeit.
Pauschal kann man da nichts sagen, kommt auch auf das Fahrzeug / Käuferkreis an, das man nicht den Mehrbetrag vom Neupreis bekommt ist klar, aber das man praktisch nichts mehr bekommt ist ebendso falsch...
Es hängt auch von der Nachfrage vom Typ ab, habe ich einen Wagen wo man froh sein kann wenn überhaupt ein Käufer aufschlägt oder kann ich wenn ein Sparfuchs kommt gleich abwinken und 1 Tag länger warten bis der kommt, der genau diese Ausstung sucht ...
Nur mal ein Beispiel, da ich das selber vor ~ 1/2 Jahr gesucht habe (Verkaufsbörsenpreise bei großen Händlern wo nicht mehr viel beim Preis geht)
Focus Kombi 1.5 tdci Bj.2015 ~100 tkm das war so das Suchraster ... praktisch der Nullaustatter mit Stahlfelgen ~7500 EUR und dann die mit Titanium Ausstattung mit allen was Spass macht, Startknopf, Navi, beheizte WSS, klappbare Spiegel, Klimaautomatik, beheizte Lenkrad, orginal Alu´s, Xenon, Sitzheizung Abstandstempomat, AHK .... ~ 12 000 also da ist schon ein Unterschied ...
Von BMW kenne ich es auch, das zeiht sich bis zu den Oldtimern, hab ich da die Buchhalterausstattung oder ist der Wagen vollgestopft und hatt noch schicke Felgen drauf, beim e36 kenne ich die Preise da liegen selbst bei >20 Jahre alte Wagen mehrere 1000 EUR Preisunterschied.
Der Zahn der Zeit nagt auch an den Extras schnell. Z. B. das supergroße Navi von 2013 war mal ganz toll und teuer - wenn es heute keine Möglichkeit bietet, Live-Verkehrsinfos zu verarbeiten (oder als Alternative Carplay bzw. Android Auto einzubinden), zahlt dir heute niemand einen Aufschlag dafür.
Auch Dinge wie Standheizung gehen bei der Wertermittlung durch den Händler nahezu unter. Da muss man wie oben geschrieben einen Privaten finden, der genau das sucht.
Manchmal ändert der Zeitgeist auch den Wert. Eine AHK war "früher" nur für den interessant, der sie wirklich für einen Anhänger brauchte. Ansonsten wirkte die sich beim Gebrauchten eher wertmindernd aus (höherer Kupplungsverschleiß etc.). Und heute durch den E-Bike-Boom sind AHK wieder deutlich mehr gefragt (Fahrradträger) und können sich als Verkaufsargument erweisen.
Gerade der letzte Punkt hat aber bei den Fachberatern hier in der KB noch keinen Eingang gefunden - bei AHK kommen ausschließlich die altbekannten Negativbegründungen, die du aufgezählt hast.
Bei der AHK ist es halt auch mal so, mal so, hab ich den abgenuddelten Kugelkopf oder liegt die abnehmbare Murmel eingeschweißt in der Reserveradmulde...und das ist korrekt, dank den Fahrradträgern ist der Bedarf durchaus beim reinen Stadtmenschen nach einer AHK vorhanden
Das es beim Händlereinkauf/Inzahlungsnahme selten viel gibt und alles mögliche klein geredet wird um den Preis niedrig zu halten ist auch nicht neu.
Ich bleibe dabei, entscheidend bei der Berurteilung ob Ausstattung ein Mehrwert bringt liegt im Fahrzeugtyp... ist es die Standuhr wo nur SparRolf mal drauf aufmerksam wird, hat man eher schlechte Karten, ist es ein gefragtes Modell kann man sich mit jedem Plus an Ausstattung vom Rest abheben und natürlich dann auch mehr verlangen..
Bei einem Händler hier war letztens ein gebrauchter 7er Golf Highline. Wenig km, gepflegt, fairer Preis. Nicht alltägliches Metallicrot, dazu nicht alltägliche Extras wie Pano und Einparkassi. Hat sich deutlich von den üblichen Comfortline-Golf abgehoben, die sonst so die Höfe belagern. Und - er stand nicht lange. Manchmal kommt es doch auf das gewisse Extra an.
Unser 7er Golf (2.0 TDI Highline, DSG, großes Navi, Xenon, AHK, Sitzheizung, Seitenairbag hinten, Rückfahrkamera, Parkassistent usw.) stand keine Woche beim Händler. Und das in uni weiß. Hab aber bei der Inzahlunggabe nicht viel davon gemerkt, dass der vollständig ausgestattet war.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 9. November 2019 um 19:43:22 Uhr:
Unser 7er Golf (2.0 TDI Highline, DSG, großes Navi, Xenon, AHK, Sitzheizung, Seitenairbag hinten, Rückfahrkamera, Parkassistent usw.) stand keine Woche beim Händler. Und das in uni weiß. Hab aber bei der Inzahlunggabe nicht viel davon gemerkt, dass der vollständig ausgestattet war.
Dann hätte man es vielleicht mal privat versuchen sollen.
Natürlich lässt sich ein Fahrzeug mit guter Ausstattung schneller und auch teurer verkaufen als das gleiche Fahrzeug in einmal nackt.
Gerade auf Optikpakete von Werk aus wird grossen Wert gelegt.
Nicht umsonst kosten Fahrzeuge mit AMG Paket oder M Paket min. 2000 Euro im Schnitt mehr als welche ohne.
Unter'm Strich war ich mit dem Zuzahlungsbetrag zufrieden und irgend wovon muss der Händler auch leben.
Dazu konnte ich das Fahrzeug Montags abgeben und kam Dienstags mit den neuen Golf aus Wolfsburg zurück. Time mal so einen Privatverkauf. Meine Holde hatte das noch in Erinnerung - Touran privat verkauft und der damals neue Golf kam erst einige Wochen später. Da musste sie immer ein großes Auto mit Chauffeur nehmen - nein, nicht den Bus, ich musste sie fahren, weil sie meinen damaligen 7er nicht fahren wollte.
Ein Privatmann zahlt vermutlich für Optik und/oder anständige Ausstattung mehr, aber hier war nach Inzahlungnahme beim Händler gefragt. Da wird Ausstattung meistens nicht extra honoriert.