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Gewindefahrwerk und H-Zulassung?

Volvo C70 1 (N)
Themenstarteram 7. Januar 2024 um 11:25

Servus beisammen,

ich möchte gerne meinen Volvo C70 I Coupé zur H-Zulassung bringen.

Dennoch gefällt mir die Optik noch nicht ganz. Zwar ist bereits das Serien-Sportfahrwerk verbaut, doch würde ich gerne ein Gewindefahrwerk und Distanzscheiben verbauen.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht und kann Empfehlungen aussprechen?

Ist das überhaupt H-Zulassungstauglich?

Mit freundlichen Grüßen

DerGoldeneC70

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9 Antworten

Hallo,

generell ist das kein Problem da es unter zeitgenössisches Tuning läuft. Jedoch kannst du je nach Prüfer einen haben, der dumm tut zwecks Datum der Eintragung. Daher unterhalten dich vorher mit dem Prüfer der dir das Fahrwerk abnehmen soll. Damit du später kein böses Erwachen hast.

MfG Norbert

Da machst Du Dir im Jahr 2024 schon Gedanken drüber,was in 5 Jahren erlaubt ist?:confused:

Erste Frage:

Wozu ein Gewindefahrwerk?

Weil es optisch besser aussieht oder weil Du die letzten Reserven aus dem Fahrverhalten rausholen willst?

Wenn da Gewindefahrwerk bis 10 Jahre nach EZ des Fahrzeugs eine Zulassung für diesen Fahrzeugtyp erhalten hat, dann gilt auch ein nachträglicher Einbau als zeitgenössisches Tuning und steht dem H-Kennzeichen nicht im Weg.

Da kann auch eine nachträglich erweiterte Fahrzeugeignungstabelle des Herstellers helfen, wenn der z.B. ein Fahrwerk für den 850 nachträglich für den C70 als tauglich geprüft hat.

Grad in der Praxis gehabt: Für den MX5 NB gab es schon länger ein Gewindefahrwerk, welches natürlich auch in den NA passt (die Fahrzeuge sind quasi baugleich was das Fahrwerk angeht). Aber in den Dokumenten des Fahrwerks war der NA nicht aufgeführt, also war es unmöglich damit ein H-Kennzeichen zu bekommen, und alle anderen Gewindefahrwerke, die vom Alter her passten, hatten keine Zulassung für den EU-Raum (Japan- und Fernost-Tuninggedöns, TEIN und co).

Aber: 2022 wurde der NA mit in die Zulassung des anderen Gewindefahrwerks (mein es war n Bilstein) mit aufgenommen. Da das Fahrwerk seit 2001 unverändert angeboten wird, und nur die Papiere sich geändert haben, ist ein NA mit diesem Fahrwerk H-Kennzeichen-tauglich, denn die Teile gab es in den ersten 10 Jahren seit Zulassung, und sie sind (wenn auch erst mit aktuellem Nachtrag) offiziell für das Fahrzeug geeignet ^^

Themenstarteram 8. Januar 2024 um 17:57

Zitat:

@T5-Power schrieb am 7. Januar 2024 um 18:22:32 Uhr:

Da machst Du Dir im Jahr 2024 schon Gedanken drüber,was in 5 Jahren erlaubt ist?:confused:

Erste Frage:

Wozu ein Gewindefahrwerk?

Weil es optisch besser aussieht oder weil Du die letzten Reserven aus dem Fahrverhalten rausholen willst?

Vielleicht magst du damit Recht haben, dass es zu früh ist sich darüber Gedanken zu machen. Ich spiele aber jetzt schon lange mit dem Gedanken ein Gewindefahrwerk zu verbauen. Dieses Auto fahre ich sehr gerne und es ist für mich optimal, lediglich das Fahrverhalten und die mit dem Fahrwerk zusammenhängende Optik sprechen mich nicht an.

Mir liegt das Auto an der Hinterachse zu „hoch“ und die Räder stehen mir an der Hinterachse zu sehr im Radkasten. Sie dadurch entstehende Asymmetrie enttäuscht mich.

Das Fahrverhalten des Fahrwerks jedoch überzeugt mich, bis auf das Kurvenverhalten, sehr. Ich bin der Überzeugung, dass sie zum Untersteuern neigt. Ich hatte überlegt die Stabilisatoren vom C70 Cabrio zu verbauen um dem Problem entgegenzuwirken, das wäre aber nur ein weiterer Punkt auf der Liste.

So könnte ich dieses Problem wenigstens mit Originalteilen lösen, ohne um die H-Zulassung zu bangen.

Ich möchte ungern etwas einbauen, was mich an der H-Zulassung hindert oder gar 2 mal Geld ausgeben müssen um nicht zulässige Teile wieder zu tauschen. Länger gedulden kann ich mich aber auch nicht mehr.

Deshalb wollte ich vorher klären, ob das überhaupt möglich ist, bevor ich komplett in die falsche Richtung renne. Mit der Wahrscheinlichkeit, dass die Bestimmungen für die H-Zulassung geändert werden und ich dann nochmal das Fahrwerk tauschen muss, kann ich leben.

Themenstarteram 8. Januar 2024 um 18:02

Zitat:

@jackknife schrieb am 7. Januar 2024 um 20:28:54 Uhr:

Wenn da Gewindefahrwerk bis 10 Jahre nach EZ des Fahrzeugs eine Zulassung für diesen Fahrzeugtyp erhalten hat, dann gilt auch ein nachträglicher Einbau als zeitgenössisches Tuning und steht dem H-Kennzeichen nicht im Weg.

Da kann auch eine nachträglich erweiterte Fahrzeugeignungstabelle des Herstellers helfen, wenn der z.B. ein Fahrwerk für den 850 nachträglich für den C70 als tauglich geprüft hat.

Grad in der Praxis gehabt: Für den MX5 NB gab es schon länger ein Gewindefahrwerk, welches natürlich auch in den NA passt (die Fahrzeuge sind quasi baugleich was das Fahrwerk angeht). Aber in den Dokumenten des Fahrwerks war der NA nicht aufgeführt, also war es unmöglich damit ein H-Kennzeichen zu bekommen, und alle anderen Gewindefahrwerke, die vom Alter her passten, hatten keine Zulassung für den EU-Raum (Japan- und Fernost-Tuninggedöns, TEIN und co).

Aber: 2022 wurde der NA mit in die Zulassung des anderen Gewindefahrwerks (mein es war n Bilstein) mit aufgenommen. Da das Fahrwerk seit 2001 unverändert angeboten wird, und nur die Papiere sich geändert haben, ist ein NA mit diesem Fahrwerk H-Kennzeichen-tauglich, denn die Teile gab es in den ersten 10 Jahren seit Zulassung, und sie sind (wenn auch erst mit aktuellem Nachtrag) offiziell für das Fahrzeug geeignet ^^

Danke für diese Info!

Du hast nicht zufällig eine Idee, wo ich mit dem Suchen anfangen könnte?

Oder wie ich fest stellen kann welches Fahrwerk in Frage kommt? (Ob es seit 2008 unverändert angeboten wird)

Aber auch so bin ich jetzt ein ganzes Stück weiter, also vielen Dank!

Wenn Du Dir was GUTES in Sachen Fahrwerk antun willst,dann nimm KW.

Fahrtechnisch/Qualitativ gibt es dazu keine Alternative.

Der Stabilisator vom Cabrio unterscheidet sich im Übrigen nicht von dem des Coupé.

Wichtig ist aber vor dem Umbau der generelle Zustand des Fahrzeugs.

Einen Kurvenräuber wirst Du aber auch mit viel Geld nicht aus dem C 70 zaubern, ich weiß, wovon ich rede.

Themenstarteram 8. Januar 2024 um 19:39

Zitat:

@T5-Power schrieb am 8. Januar 2024 um 20:05:12 Uhr:

Wenn Du Dir was GUTES in Sachen Fahrwerk antun willst,dann nimm KW.

Fahrtechnisch/Qualitativ gibt es dazu keine Alternative.

Der Stabilisator vom Cabrio unterscheidet sich im Übrigen nicht von dem des Coupé.

Wichtig ist aber vor dem Umbau der generelle Zustand des Fahrzeugs.

Einen Kurvenräuber wirst Du aber auch mit viel Geld nicht aus dem C 70 zaubern, ich weiß, wovon ich rede.

Da hast du natürlich Recht. Dennoch sind die Preise in meinen Augen recht happig.

Der Zustand des Autos ist sehr gut, bis auf kleinere typische Mängel bin ich der Überzeugung, dass sie mich problemlos überlebt.

Auch das Kurventhema ist mir durchaus bewusst, doch wäre es schön gewesen eine Lösung dafür zu finden.

Mit folgenden Teilen kommst Du auf jeden Fall schonmal bedeutend weiter:

Motorrahmen vom C70 Cabrio mit massiven Buchsen statt der Gummibuchsen. Alternativ: https://www.ipdusa.com/.../...ubframe-Bushing-Insert-Kit-Volvo-3507923

Dazu dann die Hilfsstreben für den Vorderrahmen vom C70 Cabrio. Original Volvo.

https://www.kleinanzeigen.de/.../2622677043-223-26794 und ne andere, wird leider grad keine angeboten.

Dazu dann eine Domstrebe und dickere IPD Stabilisatoren. In schwarz fallen die kaum einem auf, bringen aber viel - leider gibts offenbar nur noch die blauen: https://www.ipdusa.com/.../...nti-Sway-Bar-Kit-Volvo-850-70-IPD-109445

Dann noch dickere Koppelstangen vorn mit stärkeren Buchsen, neue Deltalink-Buchsen hinten, und das Paket fährt sich schon GANZ anders. Vor allem die Buchsen der Hinterachse sind stark fürs Spurverhalten mitverantwortlich.

Aber ja, die Investitionen sind nicht ohne.

Zitat:

@DerGoldeneC70 schrieb am 8. Januar 2024 um 20:39:23 Uhr:

Zitat:

@T5-Power schrieb am 8. Januar 2024 um 20:05:12 Uhr:

Wenn Du Dir was GUTES in Sachen Fahrwerk antun willst,dann nimm KW.

Fahrtechnisch/Qualitativ gibt es dazu keine Alternative.

Der Stabilisator vom Cabrio unterscheidet sich im Übrigen nicht von dem des Coupé.

Wichtig ist aber vor dem Umbau der generelle Zustand des Fahrzeugs.

Einen Kurvenräuber wirst Du aber auch mit viel Geld nicht aus dem C 70 zaubern, ich weiß, wovon ich rede.

Da hast du natürlich Recht. Dennoch sind die Preise in meinen Augen recht happig.

Verstehe ich nicht.

Du willst was Dauerhaftes und meckerst über die Preise eines guten Fahrwerkes?!

Du kannst Dir natürlich einen Schnellroster für 399 Euro kaufen.

Qualität kostet,speziell wenn es um Volvo geht.

So ein KW V3 ist halt teurer als so mancher Gebraucht-C70,aber so ein Teil legt man sich halt auch nur zu,wenn man das Potenzial nutzen will,ein Billig-Fahrwerk kauft man,wenn man einen auf dicke Hose machen will.

Ich würde die nächsten Jahre ein gutes Fahrwerk verbauen und wenn die Kiste in 5 Jahren noch lebt auf Serie zurückrüsten.

Alles Andere ist PVDS (Perlen vor die Säue)

Ich habe damals rund 4500 Euro nur die Optimierung des Fahrwerks im C 70 investiert und es war immer noch nicht wirklich so,wie ich mir einen Sportwagen vorgestellt habe.

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