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Gewindelöcher für die Radschrauben sind rostig. Wie bekommt man den Rost wieder raus??
Hallo
Gewindelöcher für die Radschrauben sind Rostig wie bekommt man den Rost wieder raus? Gewinde nachschneiden???
mfg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von tom667de
Auf die Auflageflächen der Felge und auf das Gewinde der Schrauben gehört Kupferpaste, dann rostet da nichts und die Felge gammelt auch nicht fest.
...
Um Gottes Willen!
Lass es dir gesagt sein: Konstruktiv sind die Schraubverbindungen immer ohne Schmiermittel ausgelegt! Das bedeutet, dass du eine bestimmte Reibung (zwischen Felge und Radträger, Gewinde und Gewindebohrung und Schraubenkopf und Felge) benötigst. Die darfst du nicht eigenmächtig durch Schmierstoffe selbst herabsetzen!
Die einzige Schraubverbindung beim Kfz, bei der das angegebene Anzugsdrehmoment für eine geschmierte Paarung gilt, ist (aus offensichtlichen Gründen) die der Zylinderkopfschrauben.
Sonst könnte(n)
- bei der vorgeschriebenen Anpresskraft die Felge auf dem Radträger durchrutschen und damit die Radbolzen auf Scherung belasten (wofür sie nicht ausgelegt sind und sie daher brechen können)
- die Radbolzen wegen der geringeren Gewindereibung bei festgelegtem Anzugs-Drehmoment zu stark auf Zug belastet werden, weswegen sie auch brechen können
- die Radbolzen wegen der geringeren Reibung zwischen ihrem Kopf und der Felge zu stark auf Zug belastet werden, weswegen sie auch brechen können
Der einzige Ort, an dem z. B. Kupferpaste (besser: die ebenfalls hitzefeste Keramikpaste, da Kupferpaste hygroskopisch, also Feuchtigkeits anziehend, ist (=> Korrosion!)) erlaubt und sinnvoll ist, ist die Zentrierbohrung der Felge, da dort im Betrieb eben keine Kräfte übertragen werden müssen!
I. a. reicht es aus, das Gewinde der Radbolzen (die Anlagefläche der Felge sowieso) beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen (und umgekehrt) mit einer Drahtbürste zu reinigen. So habe ich in über 30 Jahren Autofahrer- und Schrauberdasein noch nie Probleme bei einem Radwechsel gehabt!
Und für den Fall der trotzdem stark verrosteten Gewindebohrungen (weil z. B. eine Weile lang keine Bolzen darin steckten) würde ich den Tipp mit der passenden Rundbürste (am besten aus Eisen- oder Messingdraht) und WD40 (das verdunstet auf Dauer) anwenden. Das sollte ausreichen.
Schönen Gruß
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13 Antworten
Hallo Black Panther 17,
nachschneiden könnte man tun, aber die Radnabe ist ein Sicherheitsteil und wenn du schon so fragst, so bist du wahrscheinlich nicht vom Fach und daher keine Empfehlung.
Jetzt könnte man noch mit Rostlöser, Öl etc pp. das Gewinde behandeln. Jedoch werden die Gewinde von der Bremsscheibe verdeckt, also muss zumindest diese und die Bremsbeläge entfernt werden. Also auch keine Baustelle für den nicht Sachkundigen.
Gruß
Wieso willst du dir die arbeit antun.solange die schrauben gehn würd ichs lassen kannst ja mal mit Pressluft mal reinblasen und eventuell da gibts so kleine Runde Bürsten mit weicheren und hätteren borsten da könntest eventuell einwenig reinbürsten damit sich der dreck in den gewindegängen sich lockert und dann mit Pressluft nochmal reinhalten.so würds ich machen aber mit gefühl.
Hi,
WD 40 rein, Schrauben rein, fertig!
Zitat:
Original geschrieben von sirpomme
Hi,
WD 40 rein, Schrauben rein, fertig!
und dann hat man die gefahr das sich die schrauben wieder lösen, weil du die reibung zu stark herab setzt
Auf die Auflageflächen der Felge und auf das Gewinde der Schrauben gehört Kupferpaste, dann rostet da nichts und die Felge gammelt auch nicht fest.
Gruß
Tom
Generell sollte es reichen wenn du die Radbolzen mit einer Drahtbürste reinigst. Falls du, was ich mir nicht vorstellen kann, ein völlig versifftes Gewinde in den Löcher hast, kannst du folgendes machen.
Besorge dir im Baumarkt eine runde und vor allem weiche Messingbürste, der Durchmesser muss zwingend unter dem der Schraube sein, ordentlich WD40 oder andere Kriechöle ins Gewindeloch sprühen und behutsam mit dem Akkuschrauber das Gewinde ausbürsten. Anschliessend mit Bremsenreiniger die Ölreste und den gelösten Rost aus dem Gewinde spülen, trocknen lassen. Die Radbolzen kannste auch gleich reinigen und mit Kupferpaste reindrehen, sodass das gesamte Gewinde eine dünne Schutzschicht bekommt.
Mehr solltest du da auch nicht machen ...
VG
Zitat:
Original geschrieben von tom667de
Auf die Auflageflächen der Felge und auf das Gewinde der Schrauben gehört Kupferpaste, dann rostet da nichts und die Felge gammelt auch nicht fest.
...
Um Gottes Willen!
Lass es dir gesagt sein: Konstruktiv sind die Schraubverbindungen immer ohne Schmiermittel ausgelegt! Das bedeutet, dass du eine bestimmte Reibung (zwischen Felge und Radträger, Gewinde und Gewindebohrung und Schraubenkopf und Felge) benötigst. Die darfst du nicht eigenmächtig durch Schmierstoffe selbst herabsetzen!
Die einzige Schraubverbindung beim Kfz, bei der das angegebene Anzugsdrehmoment für eine geschmierte Paarung gilt, ist (aus offensichtlichen Gründen) die der Zylinderkopfschrauben.
Sonst könnte(n)
- bei der vorgeschriebenen Anpresskraft die Felge auf dem Radträger durchrutschen und damit die Radbolzen auf Scherung belasten (wofür sie nicht ausgelegt sind und sie daher brechen können)
- die Radbolzen wegen der geringeren Gewindereibung bei festgelegtem Anzugs-Drehmoment zu stark auf Zug belastet werden, weswegen sie auch brechen können
- die Radbolzen wegen der geringeren Reibung zwischen ihrem Kopf und der Felge zu stark auf Zug belastet werden, weswegen sie auch brechen können
Der einzige Ort, an dem z. B. Kupferpaste (besser: die ebenfalls hitzefeste Keramikpaste, da Kupferpaste hygroskopisch, also Feuchtigkeits anziehend, ist (=> Korrosion!)) erlaubt und sinnvoll ist, ist die Zentrierbohrung der Felge, da dort im Betrieb eben keine Kräfte übertragen werden müssen!
I. a. reicht es aus, das Gewinde der Radbolzen (die Anlagefläche der Felge sowieso) beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen (und umgekehrt) mit einer Drahtbürste zu reinigen. So habe ich in über 30 Jahren Autofahrer- und Schrauberdasein noch nie Probleme bei einem Radwechsel gehabt!
Und für den Fall der trotzdem stark verrosteten Gewindebohrungen (weil z. B. eine Weile lang keine Bolzen darin steckten) würde ich den Tipp mit der passenden Rundbürste (am besten aus Eisen- oder Messingdraht) und WD40 (das verdunstet auf Dauer) anwenden. Das sollte ausreichen.
Schönen Gruß
Zitat:
Lass es dir gesagt sein: Konstruktiv sind die Schraubverbindungen immer ohne Schmiermittel ausgelegt!
Nicht korrekt. Schrauben sind im Anlieferungszustand bereits geölt, und dies findet sich in aller Regel auch in den Anzugsmomenttabellen für Schrauben wieder, nämlich in Form des Reibungsbeiwertes.
"geölt" steht meist sogar explizit angegeben.
Auch eine frische Zinkschicht wirkt wie ein super Schmiermittel. Einfach mal beim nagelneue Radschrauben besorgen und selbst ausprobieren.
Ein leichter Ölfilm bzw. einen Hauch Fett auf das Radbolzengewinde empfiehlt sich.
Von im Öl ersäufen ist schließlich nicht die Rede. Machen aber leider die meisten eben genau so, und daher wird immer wieder davon abgeraten, Öl oder fett ans gewinde zu geben.
Hmm,
und was sagt der orig. Rep-leitfaden dazu?
Bis auf wenige Modelle schreiben die ein Hochtemperaturfett vor, für die Schrauben.
...... aber vieleicht haben die ja auch kein Plan , und Ihr habt recht.
Zitat:
Original geschrieben von Black Panther 17
Hallo
Gewindelöcher für die Radschrauben sind Rostig wie bekommt man den Rost wieder raus? Gewinde nachschneiden??
von egon 52
wenn das Gewinde stark angerostet ist,passiert ja eigentlich nur im hinteren, nicht
genutztenTeil des Gewindes,stört meist erst wenn bei einem Räderwechsel die
Bolzen weiter reingedreht werden sollen, ist dies der Fall, Gewinde,unbedingt nach-
schneiden lassen, mir sind Fälle bekannt da waren die Radschrauben gegen den
Rost mit dem Drehmomentenschlüssel festgezogen, die Räder aber noch lose.
Ansonsten gilt, kein Fett oder sonstiges auf die sauberen Bolzen nur der Zentrieb-
bund kann etwas abbekommen
Ganz so eng sehe ich es auch nicht, zumal als ich noch 2x im Jahr die Räder gewechselt habe (Sommerräder auf VW Alu, Winterräder auf Stahlfelge).
Auf Stahl gucken die Schrauben aus dem Radnabenflansch innen weiter raus, so ca. 12mm (aus der Erinnerung diffus geschätzt...) und werden vor allem vorn stark durch Rost und Temperaturwechsel belastet.
Das Herausdrehen im Frühling war daher jedesmal ein Akt.
Ich hab die Schrauben dann immer mit Kriechöl/Rostlöser eingesprüht, einwirken lassen, etwas mit meiner Bremsen-Messingbürste das Gewinde behandelt, trocken gewischt und dann wieder eingesetzt.
Anziehen mit Drehmo, Kontrolle nach 50- 100 km mit Drehmo.
Nie Probleme mit dem Lösen gehabt.
Wie man nicht merkt, dass die Schrauben gar nicht weit genug hineingedreht sind, die Kegelbünde nicht auf der Felge anliegen, die Felge wackelt etc., wie oben beschrieben, ist mir persönlich schleierhaft, das hatte ich weder jemals in meiner Berufspraxis noch seit, na, sagen wir mal 1975, seitdem ich privat schraube an Autos.
Zitat:
Um Gottes Willen!
Nix mit Gott hier. ---> Kupferpaste dran und die Gewinde halten ewig. Gelöst hat sich in 20 Jahren bei 3 Autos (parallel) noch nie etwas.