- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- Gewinneinbruch bei Volvo
Gewinneinbruch bei Volvo
Laut Artikeln in Dagens Industri und Göteborgs-Posten musste Volvo 2005 einen Gewinneinbruch um 55% auf 3,5 Milliarden SEK hinnehmen.
Gründe:
- 2005 war ein Zwischenjahr ohne neue Modelle
- Es wurden 444000 Fahrzeuge verkauft, 2,7% weniger als
im Vorjahr. In den USA sanken die Verkaufszahlen um
um 11,2%
- Der Dollarkurs war schwächer als im Vorjahr
- Die Entwicklungskosten für die neuen Modelle belasten
das Ergebnis.
Dennoch war Volvo damit das ertragsreichste Unternehmen im Ford-Konzern, der insgesamt einen Verlust von 7,5 Mrd. SEK einfuhr. Offiziell veröffentlicht Ford die Ergebnisse der Tochtergesellschaften nicht.
Landrover hat laut DI auch die Gewinnzone erreicht, während das Ergebnis von Jaguar katastrophal sei und das Unternehmen Ende 2005 einen Zuschuss von 17 Mrd. SEK benötigt habe.
Das schlechtere Ergebnis von Volvo hat bereits im letzten Jahr zur Entlassung von 1470 Mitarbeitern geführt. Ein Sparprogramm soll zur Senkung der jährlichen Kosten um 1 Mrd. SEK führen.
Laut DI sollen später in diesem Jahr neben C70, S80 und C30 weitere neue Modelle präsentiert werden.
Ähnliche Themen
11 Antworten
Re: Gewinneinbruch bei Volvo
Zitat:
Original geschrieben von omi_hh
...
- Es wurden 444000 Fahrzeuge verkauft, 2,7% weniger als
im Vorjahr. In den USA sanken die Verkaufszahlen um
um 11,2%
-....
ist doch Onkel Volvo selbst schuld ! Hätten die meinen neuen nur 1 Woche eher geliefert, wäre der Artikel nicht so reisserisch ausgefallen.
saluti
Torsten
Zitat:
- Die Entwicklungskosten für die neuen Modelle belasten
Aber genau darum haben sie ja in mehreren Marken und Modellen die gleichen Komoneten drin? Das widerspricht mir nun etwas..
Zitat:
Original geschrieben von T5-Kusi
Aber genau darum haben sie ja in mehreren Marken und Modellen die gleichen Komoneten drin? Das widerspricht mir nun etwas..
Naja, beim neuen S80 konnten sie wohl noch nicht so sehr auf bereits vorhandenes zurückgreifen.
Außerdem, selbst wenn man teilweise Komponenten aus dem Konzernregal nimmt, muss immernoch ne Menge zusammengebastelt und ausgetüfftelt werden und das kostet halt.
Naja auf den C30 bin ich mal gespannt. Irgendwann hat sich mein Alter ja auch mal die Rente verdient.
Volvo geht es trotz Gewinneinbruch anscheinend noch relativ gut.
Selbst Mercedes, sonst eine sichere Bank, meldet ein Minus von 700 Mio Euro:
http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/69/96/22/6996226.html
Gerade der Inlandsmarkt schwächelt sehr stark. Nach Ford, VW, GM und bestimmt noch einigen anderen Herstellern ist zusätzlicher Stellenabbau geplant, 6.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung.
Grüsse
Volvo 174
na ja, da muss man aber auch bedenken, dass mercedes ueber einen erstaunlich langen zeitraum ziemlich viel schrott gebaut hat; siehe die ganzen rueckrufe. das kostet doch verdammt viel geld...!? ausserdem ist smart verlustbringend. sehr interessant jedoch, dass chrysler als gewinnbringend charakterisiert wird!
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von oli
na ja, da muss man aber auch bedenken, dass mercedes ueber einen erstaunlich langen zeitraum ziemlich viel schrott gebaut hat;
Sorry, aber diese Theorie kann nicht stimmen, siehe hier:
http://www.stahl-online.de/.../schrottpreis.htm
Danach hätte sich Mercedes dumm und dähmlich verdienen müssen .
Hauptproblem ist wohl die C-Klasse, die läuft nur schleppend.
http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/62/80/45/6280456.html
Statt 2 Produktionsschichten nur noch eine, das kostet Geld. Die Rückrufaktionen sind bestimmt mit ein Grund, dazu Wirtschaftsflaute im Heimatland, Brett vorm Rad und zu guter Letzt stand Schrempp ja auch sehr oft im Kreuzfeuer der Kritik. Ehrlich, wenn ein normaler Mensch so etwas liest:
http://www2.onwirtschaft.t-online.de/.../2390962,pt=self,si=1.html
hat er doch keine Lust mehr dieses Produkt zu kaufen. 5,2 Mio Euro Jahresgehalt, die ich als Käufer mittragen muss.
Grüsse
Volvo 174
Zitat:
Hauptproblem ist wohl die C-Klasse, die läuft nur schleppend
Naja das iss eigentlich nur ne Auswirkung. Die Hauptprobleme fingen eigentlich 2001/2002 an, als "Schrempp" auf einmal überwiegend auf "Billigteile" setzte (Bremsscheiben aus Russland, Command System Made in Taiwan und teilweise billigste Materialien).
Dann fingen die Probs mit den Materialien an und die Kunden waren verärgert. Dazu noch dumme Patzer bei neuen Produkten (z.b. SBC-Bremse, Bremssystem neue S-Klasse). Sowas färbt ab und verärgerte Kunden wenden sich anderen Marken zu.
Zitat:
Danach hätte sich Mercedes dumm und dähmlich verdienen müssen
haben se vielleicht auch, nur blieb von dem Geld nicht mehr viel über. Mitsubishi und Smart dürften einen gewissen Teil davon aufgezerrt haben (und vielleicht auch TollCollect?)
Gruß Zonkdsl
*lol* klasse argumentiert... der schrottartikel ist von 2004, seitdem sind die preise noch weiter gestiegen und erst vor kurzem las ich von gullydeckelklau und æhnlichem - es lohnt sich pløtzlich. aber so ganz seriøs kønnen die ankaufenden hændler da wohl auch nicht sein...
ansonsten gebe ich dir recht, es gibt eine vielfalt von gruenden, die den gewinneinbruch bei mercedes erklæren. das vorstandsgehalt ist imho schon wieder eine enorme dreistigkeit, aber ist es nicht auch so, dass die ganz grosse probleme hatten, den fuehrungsposten zu besetzen? ist noch nicht lange her, meine ich. oder war das vw oder smart?
was verdient der volvochef und was der nachfahre henry fords?
lieb rguss
oli
Zitat:
Original geschrieben von oli
*lol
was verdient der volvochef und was der nachfahre henry fords?
lieb rguss
oli
Bill Ford, einer der Nachfolger von Henry Ford, arbeitet umsonst, zumindest vorübergehend:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/797/68729/
Ausschnitt:
Im Mai vorigen Jahres hatte Bill Ford bekannt gegeben, dass er auf jegliches Gehalt verzichte, bis der Autokonzern wieder dauerhaft rentabel arbeite.
Klingt toll. aber Geld scheint in dieser Familie eh keine grosse Rolle mehr zu spielen.
Grüsse
Volvo 174
Nur würde es keinem deutschen Manager auch nur im entferntesten einfallen auf sein Gehalt zu verzichten,egal was für einen Mist er fabriziert.Bestes Negativbeispiel,der ehemalige Karstadtboss.Erst den Laden gegen die Wand fahren und dann noch nach dem Rauswurf abzocken wo es nur geht.
Bil Ford ist zwar ein Mitglied der Fordfamilie die ja immer noch die größten Einzelaktionäre sind,er ist aber nicht der Erste der so handelt.Schon vor ihm haben immer wieder Konzernchefs ohhne Gehalt,bzw für einen symbolischen Dollar,gearbeitet.Wenn sie den LAden dann wieder in der Gewinnzone hatten bekamen sie dafür eine stattliche Prämie.
Bei den Finanzverhältnissen des Herren Ford dürfte es zwar nichts ausmachen wenn er kein Gehalt bekommt aber es ist immerhin ein Zeichen das das Sparen bis in die höchste Managerebene geht.
Für die gesparten Milliönchen muß eine alte Oma lange stricken.