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Gewinnmarge VW beim Phaeton

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 11. Dezember 2010 um 20:25

Hallo an alle,

mir kam heute die Frage auf wieviel VW wohl an dem Verkauf eines neuen Phaeton verdient.

Ich denke es wird sich hier um eine Gewinnmarge um ca. 100% handeln.

Und bei den Reparaturarbeiten denke ich werden für Teile auch so ca. 100% veranschlagt.

Wie schätzt ihr dies ein?

Gruss capdoc

Beste Antwort im Thema
am 12. Dezember 2010 um 10:05

Ich finde den Ansatz von dsu interessant:

 

Gespräche von Blinden über den Sonnenaufgang.

 

Schönen Sonntag wüscht:

Uli

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Guten Abend,

man müsste die exakten oder wenigstens de ungefähren Gewährleistungskosten kennen um diese Kalkulation machen zu können. Beim reinen Verkaufspreis denke ich mal auch so um 100% Aufschlag zu den kalkulatorischen Selbstkosten.

Unterm Strich scheint er sich ja zu rechnen, sonst hätte man dieses Mammutprojekt nach dem Übergang in die Gewinnzone (die Entwicklungskosten müssen gigantisch gewesen sein) langsam heimlich still und leise ausklingen lassen.

Ich möchte demnächst einen 2006er V6 TDI erwerben und hoffe, dass mein Händler und die Werkstatt mit meinem zukünftigen Wagen nicht noch alte (Finanz-)Löcher stopfen muss :-)

Gruß

keksemann

Zitat:

Original geschrieben von capdoc

[...]

Ich denke es wird sich hier um eine Gewinnmarge um ca. 100% handeln.

Wie definierst Du "Gewinnmarge"?

Welche Zahlen bzw. Kalkulation legst Du Deiner Vermutung zu Grunde?

Ein vorzüglicher thread zum Thema : >Wir wissen alle nichts aber tun mal so , als wenn wir alles wüssten. Prima! Da mach ich gleich mal mit!

 

1. Die Entwicklung des P war fast umsonst , da die wichtigen Komponenten damalig von RollsRoyce mitübernommen werden konnten.

2. Die restlichen Entwicklungskosten müssen mit dem Bentley geteilt werden.

3. Die "GMD" wurde VW fast vom Steuerzahler geschenkt

4. Trotzdem kosten Marketing und sonstige Aufwandskosten eine Oberklasse neu im Markt zu positionieren eine Menge Geld

5. So wie man munkelt , verdient aktuell kein einziger Oberklassehersteller ausser Mercedes mit seinen Produkten "Geld" ,- sie sind alle von den unteren Baureihen quersubventioniert

6. Horrende Ersatzteilpreise mit Aufschlägen von 100% und mehr sind normal und "lindern"nur den Schaden

7. Beim letzten 7er sah die Gewinnmarge so aus , das bei Bezahlung des Listenpreises!! grad mal noch 1000 Euro übrig bleiben sollten.... und wer hat das hässliche Entlein zum LP genommen ?

8. Der Bentley verdient richtig Kohle.

dsu

Der Bentley ist ja auch ein Phaeton mit ner anderen Hülle für fast den doppelten Preis.

Wenn man bedenkt, dass durch die Oberklasse auch die Klassen darunter profitieren, dann müsste man das der Oberklasse gut schreiben :D

 

Leon

wie profitieren den die unteren klassen?

Bei BMW zB ist der Unterschied vom 5er zum 7er kleiner als zB von Passat zum Phateon...

will sagen der Einstieg in die Oberklasse ist bei BMW einfacher wenn man vorher 5er gefahren ist. Somit ist vermutlich auch die Bereitschaft größer den Schritt zum Mehr-Geld-Ausgeben zu machen.

Ich fahre zZt Opel Signum 3.0 CDTI Vollausstattung, dann ist schon Schluss mit der Entwicklung des Kunden in der eigenen Marke. Ich musss jetzt zwangsläufig wechseln :-)

Kauf ein Passatfahrer wirklich als nächste Stufe einen Phaeton???

Zitat:

Original geschrieben von keksemann

Bei BMW zB ist der Unterschied vom 5er zum 7er kleiner als zB von Passat zum Phateon...

Sonst wird doch immer gesagt, der Phaeton sei ein aufgeblasener Passat ... ;)

(Ich sehe das anders.) ;)

Zitat:

Original geschrieben von keksemann

will sagen der Einstieg in die Oberklasse ist bei BMW einfacher wenn man vorher 5er gefahren ist. Somit ist vermutlich auch die Bereitschaft größer den Schritt zum Mehr-Geld-Ausgeben zu machen. Ich fahre zZt Opel Signum 3.0 CDTI Vollausstattung, dann ist schon Schluss mit der Entwicklung des Kunden in der eigenen Marke. Ich musss jetzt zwangsläufig wechseln :-)

Kauft ein Passatfahrer wirklich als nächste Stufe einen Phaeton???

Die Frage ist berechtigt, im Grunde weiß man ja, dass da noch ein Segment dazwischen liegt. Obwohl rein von der Größe der Abstand zwischen Passat in etwa so groß bzw. gering ist wie zwischen A6 und A8. Inwieweit VW irgendwann vielleicht doch noch einen VW-A6 einschiebt, ist schon eine spannende Frage. Da sehe ich eine Ungereimtheit in der Modellpalette. Die Frage nach eventuellen Kannibalisierungseffekten zwischen VW und Audi stellt sich natürlich, aber ich denke, schon die Absatzchancen auf dem chinesischen Markt werden über kurz oder lang dazu führen, dass VW einen eigenen A6 herausbringt.

am 12. Dezember 2010 um 10:05

Ich finde den Ansatz von dsu interessant:

 

Gespräche von Blinden über den Sonnenaufgang.

 

Schönen Sonntag wüscht:

Uli

Zitat:

Original geschrieben von Steam24

Zitat:

Original geschrieben von keksemann

Bei BMW zB ist der Unterschied vom 5er zum 7er kleiner als zB von Passat zum Phateon...

Sonst wird doch immer gesagt, der Phaeton sei ein aufgeblasener Passat ... ;)

(Ich sehe das anders.) ;)

Zitat:

Original geschrieben von Steam24

.....Obwohl rein von der Größe der Abstand zwischen Passat in etwa so groß bzw. gering ist wie zwischen A6 und A8. Inwieweit VW irgendwann vielleicht doch noch einen VW-A6 einschiebt, ist schon eine spannende Frage. Da sehe ich eine Ungereimtheit in der Modellpalette. ...................... aber ich denke, schon die Absatzchancen auf dem chinesischen Markt werden über kurz oder lang dazu führen, dass VW einen eigenen A6 herausbringt.

Da scheinst du irgendwie den aktuellen facegelifteten Passat nicht mitbekommen zu haben. Ausstattungs- und Feature-technisch gesehen ist das zur Zeit der modernere Phaeton.

dsu

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser

Da scheinst du irgendwie den aktuellen facegelifteten Passat nicht mitbekommen zu haben. Ausstattungs- und Feature-technisch gesehen ist das zur Zeit der modernere Phaeton.

Es ist mir nicht wirklich klar, wie Du zu deiner Schlussfolgerung über meine Passat-Kenntnisse kommst ... ;)

Den (Zwei-)Klassenabstand zwischen Phaeton und Passat definiere ich weniger über die Anzahl der Assistenzsysteme als über die Fahreigenschaften, die Federung, die Klimatisierung oder den Geräuschkomfort.

Dass das Phaeton-FL ausstattungs- wie auch antriebsseitig etwas halbherzig war, ist mir durchaus bekannt. Ebenso liegt es auf der Hand, dass ein Käufer der Luxusklasse erwartet, in seinem Auto den aktuellen Stand der Assistenzsysteme konfigurieren zu können.

Zitat:

Original geschrieben von keksemann

wie profitieren den die unteren klassen?

Das ist bekanntlich bei MT eine höchst strittige Frage. ;)

Die eine Seite sagt, ein Topmodell strahlt positiv auf die restliche Modellpalette ab. Wenn ich mir die momentan starke Position von VW betrachte, so halte ich das auch für plausibel. VW hat als einziger Massenhersteller in den Neunzigern begonnen, sich in Richtung Premium zu orientieren und konnte so im Gegensatz zur Konkurrenz nennenswerte Absatzzahlen in der Mittelklasse halten. Ford und Opel sind den umgekehrten Weg gegangen und müssen nun feststellen, dass Vectra und Mondeo aus den Top-Ten herausgefallen und im Grunde schon fast Nischenmodelle geworden sind.

Ich denke, dass die Oberklassenstrategie von VW da schon geholfen hat, den Passat zu stützen, beweisen kann ich es freilich nicht. Das hat viel mit Image und auch unbewussten Denkvorgängen beim Käufer zu tun. Wenn es dann heißt "Wertigkeit neu erleben", dann setzt sich eben auch die Existenz einer Limo der Luxusklasse mehr oder weniger bewusst in den Köpfen fest, genauso wird der Slogan "handmade in Germany" auch auf die Marke an sich übertragen.

Aber ich schreibe das in dem Wissen, dass viele User hier eine andere Meinung haben und nunmehr wahrscheinlich auch posten werden ... ;)

@steam

deine Ansätze sind logisch und richtig.

Hatte aber ursprünglich nichts mit der vom TE gesteller "Frääge" zu tun.

Prinzipiell glaube ich von den offiziellen Pressemitteilungen ehr wenig. Fakt ist: Kein Automobilherstelller leistet sich Projekte , die sich nicht irgendwie in einer Dividende ausrechnen lassen würden , und dazu gehört sogar ein Formel1 Engagement das heutzutage pro Jahr so teuer ist wie ein ganzes Projekt "Bugatti" inklusive aller Entwicklungskosten.

Auch da muss ja irgendwas "abstrahlen".

dsu

Zitat:

Original geschrieben von Dr.Kloebener

Ich finde den Ansatz von dsu interessant: Gespräche von Blinden über den Sonnenaufgang.

Toleranz und Respekt ... ;)

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser

@steam

deine Ansätze sind logisch und richtig.

Hatte aber ursprünglich nichts mit der vom TE gesteller "Frääge" zu tun.

Stimmt auch wieder, aber ich habe auf Fragen geantwortet, die andere User aufgeworfen hatten.

Und das Thema Abstrahleffekt spielt in dem Kontext "Gewinnmarge" schon eine Rolle. ;)

... die vom TE gefragte "Fräge" ist leider kaufmännisch "laienhaft" gestellt und so oder so ansich nur mit folgenden Phrasendrescheien zu beantworten: korrekte Antworten wären : "Viel" oder "wenig".

Welche Modelle Gewinne erzielen und wenn ja , in welchem Zeitraum inklusiver welcher Abstahleffekte und PR-Aufwertung des Markennamens" werden wohl die best gehütesten Geheimnisse eines jeden Auto-Unternehmens sein.

Fakt ist: der Phaeton war als 10-15 Jahres Projekt angelegt und geplant , und nur dumme Bauern erwarten die besten Ernten nach dem ersten Frühling.

So wie ich das seh ist man positiv im Plansoll und fast hätte Piech mit seiner "Vision D1 Schrägheck" den "absoluten Vogel" abgeschossen. Das ist meine Meinung , obwohl ich Liebhaber der "klassischen" Stufenheck Limosinenform bin.

Themenstarteram 12. Dezember 2010 um 17:07

Wow ich bin echt überrascht, welch hoch interessante Diskussion mein Thread entfacht hat.

Natürlich ist mir klar dass eine solche Frage nicht einfach beantwortet werden kann und selbst extrem helle Rechenköpfe die unberechenbaren Variablen nicht einbeziehen können.

Meine These: Der Gewinn beim Verkauf eines Phaeton ohne alle weiteren Kosten (Entwicklung, PR usw.)

liegt bei ca. 100%

Der Gewinn nach Einbezug aller Kosten lag in den ersten Jahren im negativen Bereich. Aktuell im leicht positiven Bereich.

Der Gewinn nach Bereinigung aller Kosten und unter Einbeziehung des Technikabgangs auf Modelle unter Oberklasse sollte so bei 20-30% liegen.

Diese Angaben natürlich nur rein spekulativ ohne Kenntnis irgendwelcher interner Zahlen.

Der D1 so wie er damals geplant war, wäre zu Uraufführung des Phaeton ein Disaster geworden.

Allerdings vor ca. 2 Jahren ein voller Erfolg. So schnell-lebig sind die Zeiten.

Leider hat VW wieder kein Händchen für das richtige Timing. Zuerst der Zeit voraus und dann der Zeit hinterher...

Gruss capdoc

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