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gibt es eine alternative zu 205/50 R17 93W ?

Themenstarteram 3. Juni 2014 um 23:22

Hallöle

Bei mir sind demnächst neue Sommerschluffen fällig. Nach einigen guten Tests der "Nokian Line" Reifen, hatte ich mich im Grunde für diese entschieden. Bei der ersten Suche nahm ich aus versehen die Daten der Winterräder und da lag der Preis bei ~50,- € pro Reifen.

Dann ist mir der blöde Fehler aufgefallen und hab nochmal mit den richtigen Daten (205/50 R17 93W) gesucht. Da hat sich der Preis allerdings direkt mal verdoppelt.

Da mir über 400,- € für Reifen aber momentan doch etwas zu viel ist, wollte ich mal fragen ob es denn überhaupt Reifen mit exakt diesen Daten sein müssen?

Die momentane Geschwindigkeitszulassung bis 240 km/h is eh Quatsch weil der nur 190 km/h schafft.

Käme noch eine andere Variante in Frage?

 

Vielen Dank!

 

Mein Fahrzeug:

Ford Focus MK2 (10/2007)

100 PS, 1.6 Benzin

Felgen sind wie auf dem Bild original von Ford.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Schnappi Schnup

 

Für mich steht es bei den LI und SI genauso. Also ist möglich aber nur nach Abnahme bzw. eintragen lassen (beim GTÜ oder den anderen).

In Eigenregie einfach zu wechseln eben nicht.

Gruß

Das ist nicht richtig. Ruppi hat es in seinem Link bereits versucht darzustellen,du solltest ihn auch lesen. hier nochmal sozusagen die Auflösung des Links:

Neuerung seit Ende 2004:

In Einzelfällen liegen die vom Fahrzeughersteller in den Fahrzeugpapieren vorgeschriebenen Lastindizes der Reifen deutlich über der Hälfte der maximalen Achslast (z.B. zwei Reifen mit einer Tragfähigkeit von jeweils 615 kg tragen eine Achse, die maximal mit 1080 kg belastet werden darf.) Seit Ende 20041) ist es in diesen Fällen zulässig, Reifen mit einem niedrigeren Load-Index als vorgeschrieben zu verwenden. Die Mindestanforderung an die Reifen bezüglich des Load-Index ergibt sich somit bei Einzelradanordnung (bei Pkw üblich) als die Hälfte der maximalen Achslast. Beispiel: Wenn die maximale Achslast (Ziffer 16 im "alten" Fahrzeugschein, Felder 7.1 bis 7.3 in "Zulassungsbescheinigung Teil I") 1080 kg beträgt, würden Reifen ausreichen, die den Load-Index 87 (entspricht 545 kg siehe auch Tabelle Seite 4) tragen. Da den Reifen einer bestimmten Dimension meist auch die Tragfähigkeiten zugeordnet sind, hat der Reifenkäufer keine oder eine nur eingeschränkte Wahl bei dem Load-Index. Diese Regelung greift deswegen vorrangig bei Fahrzeugen, für die der Hersteller z. B. die Verwendung von verstärkten Reifen (reinforced) vorsieht, obwohl dies nicht dringend nötig wäre.

Bitte unbedingt beachten: Bei zu fahrenden Geschwindigkeiten über 210 km/h bzw. bei Speed-Indizes oberhalb von H (also V, W, oder Y) muss beachtet werden, dass Abschläge beim Load-Index des Reifen vorzunehmen sind. Siehe hierzu auch Punkt "Lastindex".

Um Zweifel auszuschließen sollte das Fachpersonal des Reifenhandels zu der richtigen Wahl des Reifens befragt werden. Dazu alle Unterlagen und Fahrzeugpapiere bereithalten.

Erlass des BMVBW vom 9.11.2004 im Rahmen der Sitzung des FKT Sonderausschusses "Räder und Reifen" auf Grundlage der EU-Richtlinie 92/23/EWG

Geschwindigkeitssymbol (Speed Index):

s. Punkt "Speed-Index". Er darf „höherwertiger“ sein als die entsprechenden Eintragungen in den Papieren. Beispiel: Fz.-Schein 185/65 R 14 86 H , zulässig sind also Autoreifen mit Aufschrift: 185/65 R 14 86 V.

Neuerung seit Ende 2004 :

In Einzelfällen liegen die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Geschwindigkeitskennbuch­staben (Speed-Index) der Reifen deutlich über der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges (z.B. W-Reifen bis 270 km/h für ein Fahrzeug, das nicht schneller als 189 km/h fahren kann). Seit Ende 2004 ist es in diesen Fällen zulässig, Reifen mit einem niedrigeren Speed-Index zu fahren. Die Mindestanforderungen an den Reifen bezüglich des Speed-Index errechnen sich dabei aus der Fahrzeughöchstgeschwindigkeit laut Fahrzeugschein (Ziffer 6) nach folgender Formel:

Vmin = Höchstgeschwindigkeit + 6,5 km/h + 0,01 x Höchstgeschwindigkeit.

Beispiel: Skoda schreibt für einen Superb Classic 1,9 TDI Reifen mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h) bzw. Y (bis 300 km/h) vor. Diese Reifen sind bei einer Höchstgeschwindigkeit laut Fahrzeugschein von 189 km/h deutlich überdi­mensioniert. Mittels der oben genannten Formel reichen Reifen mit einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von Vmin = 197 km/h. Damit reichen Reifen mit dem Speed-Index H (bis 210 km/h) aus.

Bitte unbedingt beachten: Bei zu fahrenden Geschwindigkeiten über 210 km/h bzw. bei Speed-Indizes oberhalb von H (V, W, oder Y) muss beachtet werden, dass Abschläge beim Load-Index des Reifen vorzunehmen sind. Siehe hierzu auch Punkt 2e und 2f.

Um Zweifel auszuschließen sollte das Fachpersonal des Reifenhandels zu der richtigen Wahl des Reifens befragt werden. Dazu alle Unterlagen und Fahrzeugpapiere bereithalten.

Erlass des BMVBW vom 9.11.2004 im Rahmen der Sitzung des FKT Sonderausschusses "Räder und Reifen" auf Grundlage der EU-Richtlinie 92/23/EWG

 

Also alles eine Frage der Berechnung und der Berücksichtigung der fahrzeugspezifischen Daten.

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9 Antworten

Hi

Auf einer 17 Zoll Felge passt nur ein 17 Zoll Reifen. Und andere Breiten sind auch nicht viel billigerer.

Du brauchst aber weder auf das "W" oder auf die "93" bei deinen Fahrzeug Rücksicht nehmen. Das ist hier mehrfacher Overkill und es ist erlaubt davon abzuweichen.

In Deiner Größe würde ich den Barum wie nachfolgend nehmen. Ist OK und deutlich billiger:

http://www.reifensuche.com/.../Suchergebnisse?...

VG

Peter

am 4. Juni 2014 um 8:14

Hallo,

Reifengrößen sind immer als ganzes mit Geschwindigkeits- und Lastindex zugelassen so einfach kannst du da nicht mit den Werten rum jonglieren. Wenn mich nicht alles täuscht ist bei dem Ford hier in 17" nur diese eine Größe zugelassen. Also jetzt mal ganz ohne Ablasten, Nacheintragen usw.

Hier sind alle zugelassenen Größen aufgelistet: Focus II 1.6 L

Wenn du unter 100 Euronen gehen musst könnte man den hier empfehlen: Kumho Ecsta KU31

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Schnappi Schnup

Hallo,

Reifengrößen sind immer als ganzes mit Geschwindigkeits- und Lastindex zugelassen so einfach kannst du da nicht mit den Werten rum jonglieren. Gruß

Hi

Das stimmt eindeutig nicht!! Man kann sich die vorgeschriebenen Geschwindigkeits- und Lastkennungen selber ausrechnen, bei neuen Fahrzeugen sogar auch noch ohne Geschwindigkeitszuschlag. Die Quelle hänge ich mal dran. Das Format darf man natürlich nicht einfach so verändern, das ist klar. Außerdem wird's bei 17" eh nicht billiger.

Der Kumho ist sicher auch in Ordnung. Nur billiger als die 66 € je Stück beim Barum sind sie nicht und die sind für 100 PS FOCUS voll OK.

VG

Peter

Themenstarteram 4. Juni 2014 um 11:03

Danke schonmal für eure Antworten.

Das man die ganzen Maße nicht wahllos ändern kann ist mir ja klar. Aber beim Geschwindigkeits- und Lastindex könnte man ja durchaus variieren.

Hätte mir auch vorstellen können dass man bei der Flanke - also den /50er Wert - vielleicht auch auf 45 oder 55 gehen könnte, aber da kenn ich mich nicht aus.

Mir kam halt der Gedanke weil manchmal geringe Größenunterschiede enorme Preisunterschiede mitsichziehen.

Der Kumho wäre in der Tat eine günstigere Alternative. Gibts ab ~72,- € , damit könnte ich leben.

Die Barumreifen haben mir zu schlechte Energiewerte und die Marke hab ich auch noch nie gehört.

Hi,

wenn du den Querschnitt veränderst ohne die Reifenbreite wird das Rad (also Felge mit Reifen) deutlich größer oder kleiner.

Das ist normalerweise nicht zulässig. Zumindest nicht ohne Eintragung.

Gruß Tobias

Hi

Man kann die Flankenwerte nicht einfach so tauschen, dann verändert sich die Geschwindigkeitsanzeige und das ist nur innerhalb geringer Toleranzen erlaubt. Die Veränderung bedarf dann auch einer TÜV-Abnahme.

BARUM ist einer der (vielen) Zweitmarken von Continental und rangiert meistens im Mittelfeld bei den Reifentests.

Auszug Wikipedia zu Conti:

Die Division Pkw-Reifen (Europa) umfasst die Marken Continental, Uniroyal, Semperit, Sportiva, Barum, General Tire, Euzkadi, Viking, Gislaved, Mabor und Matador. Weiterhin wird eine ganze Reihe von Hausmarken gefertigt, zum Beispiel für Reifengroßhändler.

Auf die Labelwerte kann man nicht viel geben. Die Abweichungen bei Reifentests waren teilweise enorm und sagen sowieso über wichtige Aspekte nichts aus.

Der Kumho ist aber schon OK und auch recht günstig.

VG

Peter

am 4. Juni 2014 um 16:20

Zitat:

Original geschrieben von ruppi107

Hi

Man kann die Flankenwerte nicht einfach so tauschen, dann verändert sich die Geschwindigkeitsanzeige und das ist nur innerhalb geringer Toleranzen erlaubt. Die Veränderung bedarf dann auch einer TÜV-Abnahme.

Für mich steht es bei den LI und SI genauso. Also ist möglich aber nur nach Abnahme bzw. eintragen lassen (beim GTÜ oder den anderen).

In Eigenregie einfach zu wechseln eben nicht.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Schnappi Schnup

 

Für mich steht es bei den LI und SI genauso. Also ist möglich aber nur nach Abnahme bzw. eintragen lassen (beim GTÜ oder den anderen).

In Eigenregie einfach zu wechseln eben nicht.

Gruß

Das ist nicht richtig. Ruppi hat es in seinem Link bereits versucht darzustellen,du solltest ihn auch lesen. hier nochmal sozusagen die Auflösung des Links:

Neuerung seit Ende 2004:

In Einzelfällen liegen die vom Fahrzeughersteller in den Fahrzeugpapieren vorgeschriebenen Lastindizes der Reifen deutlich über der Hälfte der maximalen Achslast (z.B. zwei Reifen mit einer Tragfähigkeit von jeweils 615 kg tragen eine Achse, die maximal mit 1080 kg belastet werden darf.) Seit Ende 20041) ist es in diesen Fällen zulässig, Reifen mit einem niedrigeren Load-Index als vorgeschrieben zu verwenden. Die Mindestanforderung an die Reifen bezüglich des Load-Index ergibt sich somit bei Einzelradanordnung (bei Pkw üblich) als die Hälfte der maximalen Achslast. Beispiel: Wenn die maximale Achslast (Ziffer 16 im "alten" Fahrzeugschein, Felder 7.1 bis 7.3 in "Zulassungsbescheinigung Teil I") 1080 kg beträgt, würden Reifen ausreichen, die den Load-Index 87 (entspricht 545 kg siehe auch Tabelle Seite 4) tragen. Da den Reifen einer bestimmten Dimension meist auch die Tragfähigkeiten zugeordnet sind, hat der Reifenkäufer keine oder eine nur eingeschränkte Wahl bei dem Load-Index. Diese Regelung greift deswegen vorrangig bei Fahrzeugen, für die der Hersteller z. B. die Verwendung von verstärkten Reifen (reinforced) vorsieht, obwohl dies nicht dringend nötig wäre.

Bitte unbedingt beachten: Bei zu fahrenden Geschwindigkeiten über 210 km/h bzw. bei Speed-Indizes oberhalb von H (also V, W, oder Y) muss beachtet werden, dass Abschläge beim Load-Index des Reifen vorzunehmen sind. Siehe hierzu auch Punkt "Lastindex".

Um Zweifel auszuschließen sollte das Fachpersonal des Reifenhandels zu der richtigen Wahl des Reifens befragt werden. Dazu alle Unterlagen und Fahrzeugpapiere bereithalten.

Erlass des BMVBW vom 9.11.2004 im Rahmen der Sitzung des FKT Sonderausschusses "Räder und Reifen" auf Grundlage der EU-Richtlinie 92/23/EWG

Geschwindigkeitssymbol (Speed Index):

s. Punkt "Speed-Index". Er darf „höherwertiger“ sein als die entsprechenden Eintragungen in den Papieren. Beispiel: Fz.-Schein 185/65 R 14 86 H , zulässig sind also Autoreifen mit Aufschrift: 185/65 R 14 86 V.

Neuerung seit Ende 2004 :

In Einzelfällen liegen die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Geschwindigkeitskennbuch­staben (Speed-Index) der Reifen deutlich über der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges (z.B. W-Reifen bis 270 km/h für ein Fahrzeug, das nicht schneller als 189 km/h fahren kann). Seit Ende 2004 ist es in diesen Fällen zulässig, Reifen mit einem niedrigeren Speed-Index zu fahren. Die Mindestanforderungen an den Reifen bezüglich des Speed-Index errechnen sich dabei aus der Fahrzeughöchstgeschwindigkeit laut Fahrzeugschein (Ziffer 6) nach folgender Formel:

Vmin = Höchstgeschwindigkeit + 6,5 km/h + 0,01 x Höchstgeschwindigkeit.

Beispiel: Skoda schreibt für einen Superb Classic 1,9 TDI Reifen mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h) bzw. Y (bis 300 km/h) vor. Diese Reifen sind bei einer Höchstgeschwindigkeit laut Fahrzeugschein von 189 km/h deutlich überdi­mensioniert. Mittels der oben genannten Formel reichen Reifen mit einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von Vmin = 197 km/h. Damit reichen Reifen mit dem Speed-Index H (bis 210 km/h) aus.

Bitte unbedingt beachten: Bei zu fahrenden Geschwindigkeiten über 210 km/h bzw. bei Speed-Indizes oberhalb von H (V, W, oder Y) muss beachtet werden, dass Abschläge beim Load-Index des Reifen vorzunehmen sind. Siehe hierzu auch Punkt 2e und 2f.

Um Zweifel auszuschließen sollte das Fachpersonal des Reifenhandels zu der richtigen Wahl des Reifens befragt werden. Dazu alle Unterlagen und Fahrzeugpapiere bereithalten.

Erlass des BMVBW vom 9.11.2004 im Rahmen der Sitzung des FKT Sonderausschusses "Räder und Reifen" auf Grundlage der EU-Richtlinie 92/23/EWG

 

Also alles eine Frage der Berechnung und der Berücksichtigung der fahrzeugspezifischen Daten.

am 5. Juni 2014 um 8:56

Ich stütze mich auf Unterlagen vom der ETRTO aber die sind wohl zu alt oder bzw. nicht komplett.

Dan Link hatte ich gelesen war mir aber nicht 100pro sicher das man weder prüfen lassen noch was eintragen muss.

Danke jedenfalls für die ausführliche Info ich lerne gerne dazu :p

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