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Gilt noch die alte Regel für Luftdruck?

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 17. November 2013 um 7:03

Hallo zusammen,

steinigt mich ruhig wenn die Frage dumm ist.

Ist es noch so dass man die für das Fahrzeug angegebenen Luftdrücke + 0,2 Bar nimmt? Habe ich bisher immer so gemacht.

Ich habe das Forum mal durchgesehen aber so viele unterschiedliche Meinungen dazu gefunden dass ich unsicher geworden bin.

Habe 205/55 R16 91V drauf, z.Z. die Winterreifen.

Grüße

Crossbow77

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von cdfcool

Ich würde mich zunächst an die empfehlung des Fahrzeugherstellers halten, jedoch auch den Reifen beobachten, wie er sich abfährt. Verschleißt er mehr in der Mitte, ist der Druck zu hoch, bei mehr Verschleiß an beiden (!) Seiten ist er eher zu niedrig. Und das wäre eigentlich die einzige Möglichkeit, den wirklich passenden Druck zu finden, was den Verschleiß betrifft, beim Fahrverhalten könnte alles anders sein, wenn beides zu sehr voneinander entfernt liegt, ist der Reifen eher ungeeignet...

Hach, was simmer wieder aktuell.... Das mit der Abfahrerei stammt noch aus Zeiten des DIAGONAL-Reifens, die vom Höhrensagen her seit kurzem vom sogenannten RADIAL-Reifen abgelöst wurden. Keine Ahnung was das für ein neumodisches Teufelszeug ist, und wer auf die irre Idee kam, dort einen Stahlgürtel einzubauen, aber man munkelt, er würde die Form relativ konstant halten... :D

 

Schpassbeiseite, aber worüber reden wir hier denn? 0,2 bar bezogen auf was? In meinem Kombi sind vorne 2,2-2,5 bar und hinten 2,3-3,1 bar erlaubt. Jetzt fahre ich (im Beispiel) mit 2,5 bar hinten und frage hier nach, ob 0,2 bar mehr denn auch noch gehen. Klar, denn mit 2,7 bar liege ich hinten immer noch 0,4 bar unter dem Maximalwert des Herstellers. Und glaubt mir, meine Reifen (225/50 R16) sind hinten immer mittig/innen abgefahren, das liegt aber nicht am Druck. Ich finde, die Spielereien mit dem Luftdruck merkt man am ehesten am Komfort. Weich ist komfortabler aber auch gefährlicher, da der Reifen mehr walkt und sich stärker erhitzt, daher UFFBASSE bei AB-Fahrten mit Urlaubsbeladung. Ansonsten gilt, je mehr Luft drin ist, desto weniger oft muss man kontrollieren ;) Außerdem sind die Reifen spurstabiler und verbrauchen (durch weniger Walkarbeit) auch in kleinwenig weniger.

 

Fazit: Geschmackssache

Ich fahre (außerhalb des Urlaubs) mit 2,6 vorne und 2,7 hinten auch im Winter auf 195/65 R15.

 

Viele Grüße

Moonwalk

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am 17. November 2013 um 7:38

Diese Empfehlung wird durchaus von den Reifenhändlern so weiter gegeben und die Reifen werden auch in der Regel so befüllt. Auch die Reifenhersteller und die Automobilclubs vertreten diese Meinung.

Die Reifen werden dadurch ein wenig härter und verbrauchen dadurch ein wenig weniger Benzin, ohne dabei Schaden zu nehmen oder schlechteren Grip zu haben.

Zitat:

Original geschrieben von Nessumsa

Diese Empfehlung wird durchaus von den Reifenhändlern so weiter gegeben und die Reifen werden auch in der Regel so befüllt. Auch die Reifenhersteller und die Automobilclubs vertreten diese Meinung.

Die Reifen werden dadurch ein wenig härter und verbrauchen dadurch ein wenig weniger Benzin, ohne dabei Schaden zu nehmen oder schlechteren Grip zu haben.

Das ist so nicht ganz richtig, an Grip verlieren die Reifen.

Der angegebene Luftdruck vom Reifenhersteller ist maßgeblich um die zugesicherten Eigenschaften zu haben.

Macht man 0,2 Bar mehr rein, ist dies positive (etwas) für den Benzinverbrauch... aber es nimmt auch etwas an Naßhaftung ab.

Da dieses nicht wirklich Messbar (vom Fahrer) ist, bzw. man passt sich ja den Gegebenheiten eines Reifen/Haftung an, kann man das machen um ein weinig Benzin zu sparen.

Ich persönlich mache es nicht bei meinen 255er Reifen, denn dort würde man gut sehen, wie sich die Reifen in der Mitte mehr abfahren...

Also, in der Regel ist der Reifendruck eine Empfehlung des Fahrzeugherstellers und nicht des Reifenherstellers. Eine Erhöhung von 0,2 Bar lässt natürlich auch den Reifen nicht mittig ablaufen, auch nicht einen 225er. Einen Unterschied im Grip kann man nicht feststellen oder messen.

Die Empfehlung resultiert daraus, dass die Hersteller aus Komfortgründen den möglichst niedrichsten Luftdruck angeben. So ist es immer sinnvoller 0,2 Bar mehr als 0,2 zu wenig zu fahren.

 

Ich würde mich zunächst an die empfehlung des Fahrzeugherstellers halten, jedoch auch den Reifen beobachten, wie er sich abfährt. Verschleißt er mehr in der Mitte, ist der Druck zu hoch, bei mehr Verschleiß an beiden (!) Seiten ist er eher zu niedrig. Und das wäre eigentlich die einzige Möglichkeit, den wirklich passenden Druck zu finden, was den Verschleiß betrifft, beim Fahrverhalten könnte alles anders sein, wenn beides zu sehr voneinander entfernt liegt, ist der Reifen eher ungeeignet...

Allerdings sind auch die Reifen nicht alle gleich, so daß man hier nicht blind der Empfehlung des Fahrzeugherstellers folgen kann, sondern hier eben selbst rausfinden muß. Der Reifenhersteller kennt seinen Reifen, weiß aber natürlich (bis auf ein paar Ausnahmen) nicht, an welchem Fahrzeug der Reifen zum Einsatz kommt, so kann er zwar eine Empfehlung aussprechen, aber eben auch nur für seinen Reifen.

Gut, aber bei soviel Voodoo um das letzte zehntel Bar sollte man ein paar andere Dinge nicht vergessen. Hier eine kleine Auswahl:

Ein Reifen kann theoretisch auf einer Straße mit -30°C oder aber auf einer mit +50°C Asphalttemperatur gefahren werden, analog dazu kann der Reifen sich auch an diese Temperaturen angleichen, und dabei variiert der Druck dann mehr als die eingangs erwähnten 0,2 Bar...

Luftdruckmeßgeräte (Manometer) Haben gewisse Toleranzen, testet mal an verschiedenen Tankstellen, was Euch die Dinger anzeigen, hier sind 0,2 Bar auch kein Thema...

Das Thema hat vermutlich schon den Herrn Dunlop beschäftigt und hat an Brisanz bisher vermutlich nichts eingebüßt....

Ich fahre immer mit dem Luftdruck der für volle Beladung angegeben ist. Das ist meist 0,5 Bar mehr als der "Komfort" Luftdruck. Hat bisher noch nicht geschadet. Im Zweifel macht den Wert für die maximale Beladung auf eure Reifen.

Bei normaler Beladung (2-3Personen) kann man ruhig 0,2Bar mehr drauf haben. Bei mehr Beladung kann man auch locker 0,5Bar mehr drauf machen.

Gruß

Wieso empfiehlt MB auf Vorder- und Hinterradreifen den gleichen Luftdruck?

Bei meinem C220 CDI steht beim Reifen 205/55 R16 V91 im Tankdeckel jeweils 2,5 bar bei mittlerer Beladung. Ist doch seltsam. Auch beim MB liegt doch mehr Last auf der Vorderachse, ich glaube 60:40. Man sieht das schon daran, dass die Vorderräder bei 2,5 bar einen leichten Auflagewulst zeigen. Bei den Hinterrädern ist der kaum zu sehen. Deshalb mache ich vorne 2,8 bar drauf. Hinten lass ich es bei 2,5 bar.

Die Gewichtsverteilung bei S204 VorMopf mit 1,6 Liter Kompressormotor liegt mit vollem Tank bei 800 kg vorn und 805 kg hinten (ohne Fahrer). Hab ich letztens gerade erst durch Zufall gesehen, weil ich beim Reifenwechsel auf eine Bodenwage gefahren bin. Das Auto war dabei nicht mehr beladen.

Somit hat er nahezu die perfekte Verteilung von 50% zu 50%.

Mag sein, dass die größeren Motoren da ein wenig frontlasitger sind, bei einigen geht ja zumindest die Batterie in den Kofferraum. Aber ich meine mal gelesen zu haben, dass der 350CDI auch immer noch ein Verhältnis von 55% zu 45% haben soll.

Zitat:

Original geschrieben von cdfcool

Ich würde mich zunächst an die empfehlung des Fahrzeugherstellers halten, jedoch auch den Reifen beobachten, wie er sich abfährt. Verschleißt er mehr in der Mitte, ist der Druck zu hoch, bei mehr Verschleiß an beiden (!) Seiten ist er eher zu niedrig. Und das wäre eigentlich die einzige Möglichkeit, den wirklich passenden Druck zu finden, was den Verschleiß betrifft, beim Fahrverhalten könnte alles anders sein, wenn beides zu sehr voneinander entfernt liegt, ist der Reifen eher ungeeignet...

Hach, was simmer wieder aktuell.... Das mit der Abfahrerei stammt noch aus Zeiten des DIAGONAL-Reifens, die vom Höhrensagen her seit kurzem vom sogenannten RADIAL-Reifen abgelöst wurden. Keine Ahnung was das für ein neumodisches Teufelszeug ist, und wer auf die irre Idee kam, dort einen Stahlgürtel einzubauen, aber man munkelt, er würde die Form relativ konstant halten... :D

 

Schpassbeiseite, aber worüber reden wir hier denn? 0,2 bar bezogen auf was? In meinem Kombi sind vorne 2,2-2,5 bar und hinten 2,3-3,1 bar erlaubt. Jetzt fahre ich (im Beispiel) mit 2,5 bar hinten und frage hier nach, ob 0,2 bar mehr denn auch noch gehen. Klar, denn mit 2,7 bar liege ich hinten immer noch 0,4 bar unter dem Maximalwert des Herstellers. Und glaubt mir, meine Reifen (225/50 R16) sind hinten immer mittig/innen abgefahren, das liegt aber nicht am Druck. Ich finde, die Spielereien mit dem Luftdruck merkt man am ehesten am Komfort. Weich ist komfortabler aber auch gefährlicher, da der Reifen mehr walkt und sich stärker erhitzt, daher UFFBASSE bei AB-Fahrten mit Urlaubsbeladung. Ansonsten gilt, je mehr Luft drin ist, desto weniger oft muss man kontrollieren ;) Außerdem sind die Reifen spurstabiler und verbrauchen (durch weniger Walkarbeit) auch in kleinwenig weniger.

 

Fazit: Geschmackssache

Ich fahre (außerhalb des Urlaubs) mit 2,6 vorne und 2,7 hinten auch im Winter auf 195/65 R15.

 

Viele Grüße

Moonwalk

Zitat:

Original geschrieben von moonwalk

Hach, was simmer wieder aktuell.... Das mit der Abfahrerei stammt noch aus Zeiten des DIAGONAL-Reifens, die vom Höhrensagen her seit kurzem vom sogenannten RADIAL-Reifen abgelöst wurden. Keine Ahnung was das für ein neumodisches Teufelszeug ist, und wer auf die irre Idee kam, dort einen Stahlgürtel einzubauen, aber man munkelt, er würde die Form relativ konstant halten... :D

Ja, nur daß zu Zeiten der Einführung des Radialreifens etwas andere Dimensionen aktuell waren, sollte hierbei nicht ausser Acht gelassen werden. Die Luft stützt die Lauffläche, und je nachdem, wieviel Luft drisn ist, macht sie das dann gut oder schlecht. Der Rest sollte sich dann ergeben.

Themenstarteram 17. November 2013 um 18:16

Danke für all' Eure Hinweise, dann bleib' ich mal bei der alten Regel +0,2.

Schönen Sonntagabend noch

Crossbow77

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