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GLC mit Motorschaden bei 90.000km
Hallo habe leider ein grosses Problem und hoffe ihr könnt mir helfen bei der Entscheidungsfindung. Als ich letzte Woche auf der Autobahn war, habe ich ein Kettengeräusch gehört und der Motor ist bei voller Fahrt ausgegangen. Angekommen auf dem Standstreifen konnte ich den Wagen nicht mehr starten und musste ADAC Pannenhilfe organisieren.
Der freundliche von der Werkstatt meinte am nächsten Tag es sei ein Motorschaden und der Motor müsste ausgetauscht werden. Mit Instandsetzung würden sie sich nicht auskennen. Hat sich mir die Frage ob ich den Wagen noch mal bei Mercedes vorführen und eventuell auf Kulanz poche. Der Wagen ist von 2016 und ich habe es direkt bei Mercedes Benz mit junge Sterne Garantie gekauft gehabt. Leider ist die Garantie aber vor acht Monaten abgelaufen und ich dachte ein Wagen mit 90.000 km da dürfte zumindest am Motor oder Getriebe nichts passieren und habe deshalb keine Anschlussgarantie erworben. Bin in zwei Jahren und acht Monaten aber keine 15.000 km mit dem Wagen gefahren (durch Corona und Home-Office). Leider habe ich aber einen Fehler bei der letzten Inspektion gemacht und habe es nicht beim Mercedes direkt machen lassen.
Ein Kollege meinte das genau diese 220 CDI Motoren (OM 651) sehr anfällig für Motor Probleme seien
Nun die Frage an euch und eure Erfahrungswerte:
1. was könnte es sein und könnte man den Motor instandsetzen (z.B. Steuerkette oder evtl. Zahnriemen)?
2. Macht es Sinn den Wagen bei Mercedes vorzuführen mit Kosten von für die Durchsicht zu haben mit dem Risiko dass sie eh keine Kulanzregelung machen werden (Instandsetzen würden die eh nicht)? Oder glaubt ihr die machen doch mit bei dieser Laufleistung?
3. Sollte man den Wagen evtl so verkaufen und was wäre dann der Minderwert (Schwacke Preis wäre bei ca. 30000€ laut Schwacke ohne Mtorschaden)
4. Kennt ihr einen guten Mercedes Motorspezialisten im Raum Düsseldorf?
Ich bin gerade sehr unentschlossen und danke Euch im Voraus für Eure Meinungen.
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13 Antworten
Hallo,
haben die wirklich gesagt, dass Sie sich mit der Instandsetzung von Motoren nicht auskennen? Aber einen Motorschaden können die diagnostizieren?
Schau im WWW nach Spezialisten die sich damit auskennen. Eine Werkstatt die solche Aussagen trifft, da sollte man schleunigst das Weite suchen. Das ist ja peinlich.
Zum Rest kann man nicht viel Schreiben. Woher sollen wir auf Basis deines Textes eine Motorschaden einordnen?
Mercedes ist sicher eine gute Adresse. Allerdings wird es dort nicht guenstig.
Wie gesagt. Lass im WWW nach Fachbetriebe suchen. Je mehr positive Bewertungen umso besser.
Ein Kostenvoranschlag wäre vorab sinnvoll. Eventuell können die dir dort schon vorab sagen, ob sich eine Reparatur oder ein Austausch lohnt.
Gruß
Helmut
Auf Kulanz muss man da wohl nicht allzuviel hoffen. In so einem Fall würde ich in der Tat zunächst beim Händler vorstellig werden, was der dazu meint. Dann gibt es sicher auch im Raum Düsseldorf Instandsetzungswerke für PKW Motoren. Eine weitere Möglichkeit wäre sofort einen Teilemotor zu ordern und den mit den vorhandenen Aggregaten einzubauen.
Ich würde nur einer Mercedes Niederlassung trauen. Mein GLK Bj 2013 mit dem gleichen Motor hatte problemlos mehr als 200 Tsd. km geleistet, lediglich das AGR Ventil musste erneuert werden.
ist ziemlich einfache Sache... Zilinderkopf, Ventile neu, schauen was kaputt ist und wieder zusammenbauen. Ein Fachman kann das machen, bitte den Motor nie starten !!
Ich würde in eine freie Werkstatt fahren, die auf Mercedes spezialisiert sind. Höchst wahrscheinlich ist bei deinem Auto die Steuerkette gerissen. Die machen dir ne neue Steuerkette rein und kümmern sich auch um deinen Zylinderkopf. Aber mit 3 Scheine kannst du rechnen.
Hallo GLC,
ist absolut ärgerlich, kann ich gut nachvollziehen.
Hatte mit meinem 190er, 1992 auch einen Motorschaden und hatte mir vom freundlichen einen Austauschmotor montieren lassen. Ich war damit sehr zufrieden und hatte gute 1000000 KM abgespult als ich ihn verkauft habe.
Nur damals gab es noch kein Internet, würde als Alternative einen Austauschmotor suchen, oftmals wird er da auch montiert.
Gruß
LJ-75
Wenn es bei voller Fahrt passiert ist, kannst den Motor vergessen.
Zitat:
@frangeb schrieb am 22. Mai 2022 um 15:53:09 Uhr:
Wenn es bei voller Fahrt passiert ist, kannst den Motor vergessen.
Ich persönlich habe zu wenig Infos um mir ein Bild vom Motorschaden zu machen. Zumindest gibt der Text das nicht her.
Wenn die Steuerkette bei voller Fahrt gerissen wäre, dann hätte es den Block zerrissen. Dann hätte es eine sichtbare Öllache und Kühlwasserlache gegeben. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein. Denn dann hätte man nicht noch einen Startversuch probiert.
Am Ende bringt das stochern im Dunklen nichts. Dazu liegen zu wenig Infos vor.
Fachwerkstatt aufsuchen, Kostenvoranschlag einholen und dann sich die Möglichkeiten aufzeigen lassen. Mehr kann man da nicht machen.
Eine Frage:
Wieso hätte es den Block zerrissen?
Gruß
Zitat:
@tbauer schrieb am 22. Mai 2022 um 20:54:00 Uhr:
Eine Frage:
Wieso hätte es den Block zerrissen?
Gruß
Wenn die Steuerkette reisst, oder sich auch nur der Kettenspanner löst, werden die Ventile nicht mehr gesteuert oder falsch angesteuert. Bei voller Fahrt hauen die Kolben die Ventile weg. Dabei werden die Kolben und Pleuel gestaucht, was die Kurbelwelle in Mitleidenschaft zieht. Bei voller Fahrt, oder >4000 oder 5000U/min, muß die dabei auftretenden Energie irgendwohin. Meist reißt dabei der Zylinderblock.
Das Ganze wird mit einem Ohrenbetäubenden Geräusch begleitet. Bis der Wagen zum stehen kommt wird weiterhin der Kurbeltrieb über die Antriebswellen in Drehung gehalten, was die ganze Sache verschlimmert.
Meine Erfahrung:
Wenn die Steuerkette/Zahnriemen reißt kollidieren die Kolben und die Ventile. Die Ventile verbiegen.
Schaden am Zylinderkopf. Ja
Das durch diese Kollision die Pleuelstangen der Kolben oder gar die Kurbelwelle in Mitleidenschaft gezogen werden: nein
Geschweige denn dass es den Block „zerreißt“.
Guss
Ich muss hier @Starchild recht geben. Genau so wie er/sie es schildert habe ich selber auf der A5 erlebt. Lange her, aber damals war die Rechnung der Autobahnmeisterei wegen der Straßenreinigung höher als ein AT Motor beim BMW 520 E12.
Ok.
Gruss