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Gleiche Reifengröße auf breiterer Felge

58 Antworten
Themenstarteram 31. Oktober 2024 um 10:05

Hi zusammen.

Ich habe mir diesen Sommer im Netz für ganz kleines Geld einen Satz alter Alus für meine Winterreifen geschossen und darauf wie üblich 205er Winterreifen drauf machen lassen. Beim Abholen vom Händler fiel mir auf, dass die Außenflanke irgendwie "runder" aussieht als bei meinen alten Stahlfelgen. War wohl eher subjektiver Eindruck im Vergleich zu meinen 225er Sommerreifen. Aber ein Blick auf die Größenbezeichnung der Felgen zeigte auch, dass die ein 1/2 Zoll breiter sind als meine alten Winterfelgen (7.5J16 statt 7J16).

Die Felge hat ne ABE für das Auto und der Reifen darf auch laut TÜV-Tabelle noch auf der Felge drauf sein. Insofern alles gut. Beim Versuch, eine Aussage zu finden, ob sich dadurch am Fahrverhalten, etc etwas ändert, bin ich aber gescheitert. Es gibt massenweise Fragen im Netz, ob man auf seine Felgen breitere Reifen aufziehen darf. Aber nichts dazu, wie sich die gleiche Reifengröße auf einer breiteren Felge verhält.

Durch die etwas breitere Flanke wird der Reifenumfang marginal kleiner. Aber das wird bei +1/2 Zoll zu vernachlässigen sein.

Aber gibt es sonst noch Auswirkungen (pos. oder neg.) der breiteren Felge, die ich wissen sollte?

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58 Antworten

Zu dem Thema habe ich hier im Forum auch schon das ein oder andere gelesen. Könnte man also nochmal suchen.

Tendenziell sollten sich mit der etwas breiteren Felge die Lenkeigenschaften etwas verbessern und der Komfort etwas schlechter werden. Beim Übergang von 7 auf 7,5 Zoll und einem 205er Reifen dürften die Effekte aber gering, also für die meisten nicht spürbar, sein. Das wäre eher z.B. bei 6 auf 6,5 Zoll und gleicher Reifenbreite der Fall.

Praxisrelevanter ist da, dass man den Randsteinen erst recht fernbleiben sollte.

Themenstarteram 31. Oktober 2024 um 10:42

Zitat:

@Ivy311 schrieb am 31. Oktober 2024 um 11:30:31 Uhr:

Zu dem Thema habe ich hier im Forum auch schon das ein oder andere gelesen. Könnte man also nochmal suchen.

Tendenziell sollten sich mit der etwas breiteren Felge die Lenkeigenschaften etwas verbessern und der Komfort etwas schlechter werden. Beim Übergang von 7 auf 7,5 Zoll und einem 205er Reifen dürften die Effekte aber gering, also für die meisten nicht spürbar, sein. Das wäre eher z.B. bei 6 auf 6,5 Zoll und gleicher Reifenbreite der Fall.

Praxisrelevanter ist da, dass man den Randsteinen erst recht fernbleiben sollte.

Danke Dir. Hatte bei der Suche nichts gefunden. Aber Deine Antwort hilft mir schonmal. Aussagen waren im Rahmen dessen, was ich auch vermutet hatte.

Das mit den Randsteinen ist wohl richtig. Der Vorbesitzer hatte auch 205er auf den Felgen drauf und eine der Felgen war auch wüst zerkratzt. :-(

Einfach in der ABE noch nachlesen = was zu Schneeketten Verwendung drin steht.

Da könnte das + 1/2 Zoll Auswirkungen haben.

Falls du überhaupt welche hast / brauchst.

Besitzt das Rad denn Papiere, aus denen zweifelsfrei hervorgeht, dass es auf Deinem Fahrzeug mit den breiteren Reifen montiert werden darf?

Wenn das zutrifft, sind in den Prüfzeugnissen auch zahlreiche Auflagen, die von Dir zu erfüllen sind, um das Rad nutzen zu dürfen.

Möglicherweise ist sogar eine Änderungsabnahme erforderlich.

Der Blick in die „TÜV-Tabelle“ ist leider nicht ausreichend, um die geschossenen Trophäen auch legal in Betrieb zu nehmen.

Alles richtig, aber es wäre wie immer sehr hilfreich, wenn der TE berichten würde um

welches Fahrzeug, Hersteller, Typ, Motorisierung und Baujahr es sich handelt und um

welche Felge (Breite kenner wir ja schon), auch hier Typ, Hersteller, Einpresstiefe, ABE.

Ich denke dann kann man ggf. auch belastbare Aussagen tätigen. Ich denke aber grund-

sätzlich sollte erst einmal ein 205er Reifen auf einer 7,50" Felge gehen, wäre aber die

Mindestbreite.

Zitat:

@amateur99 schrieb am 31. Okt. 2024 um 11:5:00 Uhr:

Durch die etwas breitere Flanke wird der Reifenumfang marginal kleiner.

Wie soll das gehen? Schrumpft dadurch der Umfang der Lauffläche?

Zitat:

@Schubbie schrieb am 31. Oktober 2024 um 13:23:39 Uhr:

Zitat:

@amateur99 schrieb am 31. Okt. 2024 um 11:5:00 Uhr:

Durch die etwas breitere Flanke wird der Reifenumfang marginal kleiner.

Wie soll das gehen? Schrumpft dadurch der Umfang der Lauffläche?

Dadurch, dass die Reifenwülste ein wenig mehr auseinandergezogen werden, muss sich die Lauffläche zwingend der Felge annähern, damit wird der Radius und somit der Umfang kleiner.

Das geht natürlich nur in begrenztem Maße, irgendwann würde der Umfang an der Lauffläche deutlich größer sein als die erforderliche Reduzierung des Umfangs und es würden sich Falten bilden (müssen) - aber wir reden hier von nur sehr kleinen Änderungen.

Themenstarteram 31. Oktober 2024 um 13:06

Ob die Felge zulässig ist, war nicht die Frage. Das hatte ich geprüft. Aber da Ihr die Details hören wollt: Es handelt sich um eine Mercedes C-Klasse (W204). in Verbindung mit einer Dezent Felge 71/2J16 ET35. Der W204 ist explizit in der ABE aufgeführt mit 3 zulässigen Reifen-Breiten: 205, 215 und 225. Eine Einschränkung bzgl Schneeketten finde ich in der ABE keine. Mein Auto ist "Serie" (Kein Sportfahrwerk) und ich habe in den letzten 10 Jahren die 205er Reifen mit Ketten ohne Probleme auf den alten Stahlfelgen gefahren. Im Radlauf ist massig Platz.

Mir ging's in der Frage hier nur um eine potentielle Änderung des Fahrverhaltens. Das das hattest Ihr ja auch schon i.W. beantwortet. Daher danke.

Ich denke eher, dass die Flexibilität der Seitenwände das ausgleicht. Vielleicht ist Flexibilität hier auch der falsche Ausdruck, aber bei dem einem sind diese bauchig, bei dem anderen, mit breiten Felgen, eben nicht.

Jau, wenn aus einer annähernd rechteckigen Kontur eine trapezförmige Geometrie wird, trifft das auch zu.

Bzgl. Fahrverhalten, die Alus werden vermutlich eine geringere Einpresstiefe haben und somit weiter rausstehen, zusätzlich zu der Felgenbreite. Das Kurvenverhalten wird sich aufgrund dessen etwas verbessern, da die effektive Spurweite größer ist.

Der Reifen wird etwas straffer sitzen, aber das wurde bereits behandelt.

@amateur99

Auch wenn nicht danach gefragt wurde, ist die Zulässigkeit einer Rad-/Reifenkombination der wichtigste Punkt überhaupt.

Wer sich selbst als Amateur bezeichnet, kann doch nur dankbar dafür sein, hier an eine Gemeinde zu geraten, die konsequent darauf hinweist.

De facto gibt es auch eine Auflage zum Betrieb mit/ohne Schneeketten.

Alles gut Leute, ich denke oder bilde mir ein zu wissen, dass ectl. Änderungen im

Fahrverhalten beim Tausch von 7 auf 7,5 Zoll breite Felgen bei gleicher Bereifung,

wenn überhaupt, nur unter Test-, oder Labobedingungen feststellbat sind. Der Reifen

wird unten maximal 1/2" = 12,7 mm mehr auseinandergezogen. Hier ist sicherlich

jede Diskussion rein theoretisch oder gar wissenschaftlich. Und bei einem W204 mit

normalen Fahrwerk......also ich denke da muss man um nix diskutieren was man

normal feststellen kann.

Bei einer größeren Änderung der Einpresstiefe kann ich mir das vorstellen, da sich

dann die Spurweite ändert und das kann negative Folgen haben ähnlich wie "Spur-

platten" - bei einer Verkleinerung der ET.

Themenstarteram 31. Oktober 2024 um 16:10

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 31. Oktober 2024 um 14:38:40 Uhr:

@amateur99

Auch wenn nicht danach gefragt wurde, ist die Zulässigkeit einer Rad-/Reifenkombination der wichtigste Punkt überhaupt.

Wer sich selbst als Amateur bezeichnet, kann doch nur dankbar dafür sein, hier an eine Gemeinde zu geraten, die konsequent darauf hinweist.

De facto gibt es auch eine Auflage zum Betrieb mit/ohne Schneeketten.

Ich bin dankbar für die Tipps, denn dafür frage ich ja danach. Insofern alles gut.

Ohne Ketten sind die Felgen (mit meiner Reifenbreite) laut ABE auf mein Auto zulässig. Das ist denke ich unstrittig. Und 364,9 Tage im Jahr fahre ich in D auf dem platten Land rum. Da brauche ich - Klimawandel sei dank - eh keine Ketten, sodass sich die Frage danach erübrigt.

Und wenn ich für den verbleibenden 0,1 Tag in Österreich einen Pass hoch will, zählt bei einer Kontrolle unser deutscher TÜV-/ABE-Zirkus sowieso nicht so viel. Da kommt's nur drauf an, dass die montierten Ketten in allen Lagen nirgends dran kommen und keine Gefahr darstellen.

Wenn die Räder nächste Woche montiert sind, werde ich einfach eine Kette auf ein Hinterrad montieren und schauen, ob zwischen Kette und Radkasten in allen Positionen immer noch mind. ein Finger breit Platz ist. Das läst sich einfach feststellen. Dann ist mir letztlich egal, ob Ketten in der ABE drin stehen oder nicht.

Edit: für die Mercedes-Stahlfelgen gibt es keine ABE. Da hat auch niemand gefragt, ob es ein Papier für die Ketten gibt, sondern man hat geschaut, dass es passt.

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