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Glühlampen an US-Autos - eine kleine Qualitätsübersicht

Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:36

In den späten 80ern.

Der Prüfer schaute mürrisch auf die vordere Blinkleuchte an der 78er Corvette. "Nehmen Sie da mal bitte die Birne raus!" "Äh, warum?" "Ich will die E-Nummer oder die Bauartprüfug sehen."

Der Delinquent zieht den Lampensockel aus der Leuchte und reicht sie dem ältlichen Graukittel mit der beginnenden Glatze.

Die Miene verfinstert sich. "Die müssen Sie tauschen gegen bauartgenehmigte Lampen, diese sind nicht zulässig!"

Dann folgte in der Regel in den damaligen Jahren (und natürlich auch heute noch) ein wildes Gefrickel an der elektrischen Anlage des gerade erworbenen Schmuckstücks. Dem Kabelbaum wurde mit Seitenschneider und Stromdieben das deutsche Leuchten beigebracht und was nicht die richtige Farbe hatte wurde übergepönt.

Das nach Willen der Prüfer hingebastelte Machwerk bekam dann den Segen und das Auto rollte für ein paar Jahre auf der Straße - bis die Elektrik anfing zu spinnen...

Aus meinem Gruselkabinett hier zwei Lampen, die aus frisch geTÜVten Autos von deutschen Händlern entnommen wurden. Eine stammt aus dem vorderen Blinker meiner Corvette und die andere aus dem Blinker meines Cadillac. Als ich die Wagen kaufte, machte ich alle Änderungen für den deutschen Straßenverkehr rückgängig. Dabei fielen diese Kuriositäten aus dem Bereich "Glühlampen" an.

Wohl gemerkt, die originalen Birnen mit der korrekten Wattzahl und Färbung mußten entfernt werden, da sie keine Bauartprüfnummer hatten und dieser übertünchte Schrott aus deutscher Produktion wurde eingesetzt und dann bekam der Wagen TÜV! Hirn beim Betrachten bitte Abschalten! Mit Logik nicht nachzuvollziehen!

Bewertung: Deutscher Schrott a la Osram oder Bosch mit neuem Farbkleid. In Lebensdauer und Qualität Müll!

01-german-junk
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:36

In den späten 80ern.

Der Prüfer schaute mürrisch auf die vordere Blinkleuchte an der 78er Corvette. "Nehmen Sie da mal bitte die Birne raus!" "Äh, warum?" "Ich will die E-Nummer oder die Bauartprüfug sehen."

Der Delinquent zieht den Lampensockel aus der Leuchte und reicht sie dem ältlichen Graukittel mit der beginnenden Glatze.

Die Miene verfinstert sich. "Die müssen Sie tauschen gegen bauartgenehmigte Lampen, diese sind nicht zulässig!"

Dann folgte in der Regel in den damaligen Jahren (und natürlich auch heute noch) ein wildes Gefrickel an der elektrischen Anlage des gerade erworbenen Schmuckstücks. Dem Kabelbaum wurde mit Seitenschneider und Stromdieben das deutsche Leuchten beigebracht und was nicht die richtige Farbe hatte wurde übergepönt.

Das nach Willen der Prüfer hingebastelte Machwerk bekam dann den Segen und das Auto rollte für ein paar Jahre auf der Straße - bis die Elektrik anfing zu spinnen...

Aus meinem Gruselkabinett hier zwei Lampen, die aus frisch geTÜVten Autos von deutschen Händlern entnommen wurden. Eine stammt aus dem vorderen Blinker meiner Corvette und die andere aus dem Blinker meines Cadillac. Als ich die Wagen kaufte, machte ich alle Änderungen für den deutschen Straßenverkehr rückgängig. Dabei fielen diese Kuriositäten aus dem Bereich "Glühlampen" an.

Wohl gemerkt, die originalen Birnen mit der korrekten Wattzahl und Färbung mußten entfernt werden, da sie keine Bauartprüfnummer hatten und dieser übertünchte Schrott aus deutscher Produktion wurde eingesetzt und dann bekam der Wagen TÜV! Hirn beim Betrachten bitte Abschalten! Mit Logik nicht nachzuvollziehen!

Bewertung: Deutscher Schrott a la Osram oder Bosch mit neuem Farbkleid. In Lebensdauer und Qualität Müll!

01-german-junk
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Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:40

In die Leuchten gehört natürlich eine korrekte 2057NA rein. Diese gibt es in US-Autoshops in unterschiedlicher Qualität. Hier ist die richtige Nummer drauf, aber hoppla...

Diese hier ist "made in Taiwan" und hat kein gefärbtes Glas, sonder wurde auch nur mit dem Kolben in einen Transparentlack getaucht. Den Lack kann man wahlweise mit dem Fingernagel abkratzen oder warten bis er durch die Hitze der Lampe von selber abröselt und sich schön in der Leuchte verteilt...

Prädikat: Schrott aus Fernost!

02-taiwan-2057
Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:42

Die gibt es auch als 194NA für Sidemarkers etc.

Zwar mit etwas robusterer Färbung, aber bei längerem Betrieb verliert sich diese und die Lampe entfärbt sich in der Mitte des Kolbens.

Prädikat: ebenfalls Schrott aus Taiwan!

03-taiwan-194
Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:46

Hier eine Qualitätslampe von General Electric, Typ 194NA, Made in USA. Zuverlässig und langlebig. Diese war 10 Jahre in Betrieb und wird noch weitere 10 oder 20 Jahre leuchten. Man beachte: keine Entfärbung oder Dunkelung des Kolbens.

04-ge-194
Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:52

Hier das Musterbeispiel einer guten Autoglühlampe: eine 2057NA von General Electric (zu erkennen am "GE" auf dem Sockel). Die Birne ist etwa 20 Jahre alt und funktioniert noch immer einwandfrei. der Kolben ist aus farbigem Glas in Natural Amber (NA), man kann da also nicht die Farbe runterkratzen oder runterbrennen. Der Socke ist aus Messing, was weniger Probleme in kritischen Umgebungen macht als die deutschen, bauartgeprüften Lampen, deren Sockel unter bestimmten Bedingungen rosten. Außerdem ist Messing kontaktsicherer.

Fazit: So muß eine Lampe aussehen, auf die man sich verlassen kann!

 

05-ge-bulb
am 24. Juli 2011 um 18:54

Oder du machst es, so wie bei dem hier....

Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:56

Ich habe übrigens einige Glühlampen von GE, die mich schon fast mein gesamtes Autoleben lang begleiten. Wenn ich einen Wagen verkaufe, baue ich die guten Glühlampen aus und ersetze sie mit Standardware. Die Birnen lagere ich ein und sie kommen dann in meinen nächsten Wagen.

Ich weiß, daß das etwas spleenig ist, aber man kann gute Birnen nicht an jeder Ecke kaufen!:D

Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:57

Zitat:

Oder du machst es, so wie bei dem hier....

Teelichter?;)

am 24. Juli 2011 um 19:03

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Zitat:

Oder du machst es, so wie bei dem hier....

Teelichter?;)

Aber zugelassen! :)

Die Prüfer waren damals also auch schon solch kleinkrämerische Deppen wie heute....hat sich ja wohl nichts geändert!:rolleyes:

Zu der Qualität der Birnen muss man ja wohl nix mehr sagen! Aber es heißt ja immer das Zeuch aus den USA taugt nix. Von wegen..

Zitat:

Die Prüfer waren damals also auch schon solch kleinkrämerische Deppen wie heute....hat sich ja wohl nichts geändert!

Ja, ja die Evolution schlägt sich doch immer wieder durch - Meistens wird´s allerdings nicht besser.

Für meine Autos habe ich praktisch alle Glühlampen als Ersatz vorrätig, von der Courtesy Lamp über die Sidemarkers bis zu den Headlamps. Fast alles von Wagner Lighting, bin sehr zufrieden damit. Qualität 'Made in U.S.A.', alle NA-Birnen mit schön durchgefärbtem Glas.

Nur die Cornerning Lamps sind nicht von Wagner, sondern von General Electric, aber interessanterweise sind gerade diese 'Made In Hungary'...

am 26. Juli 2011 um 0:57

Deawegen habe ich den Tüv (bis aufs erste Mal), schon immer in der Werkstatt machen lassen, da haben die Prüfer keine Lust den "dirty Harry" heraus hängen zu lassen, weil sie wissen dass sie niemanden damit beeindrucken. Kostet zwar ein Bisschen mehr, aber ist besser für meine Herzkranzgefäße.;)

Hier mal ein Birnchen was ich vor ein paar wochen aus einem frisch umgerüsteten Dodge Ram 2006 ausgebaut habe.

Fahrzeug war noch keine 2 wochen in Deutschland.

WELCOME IN GERMANY

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Themenstarteram 29. Juli 2011 um 6:31

Die Version mit den Tütchen kannte ich noch nicht.

Hauptsache, TÜV-konform und bloß nicht das hochwertige Original benutzen!

Pfusch aus deutschen Landen kennt keine Grenzen!

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