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GM 10 bolt Hinterachse

Themenstarteram 16. Februar 2006 um 10:27

Suche eine Fachwerkstatt oder professionellen Hobbyschrauber in NRW, der in meine 10 bolt GM-Achse

eine neue Übersetzung einbauen kann. Von 3.08 auf 3.73 mit Sperre. Suche aber wirklich nur Leute, die große Erfahrung in diesem Bereich haben und dies bereits mehrmals gemacht haben. Natürlich sollte auch das notwendige Equipment vorhanden sein, wie Messuhren, Abzieher, Bühne usw.

Möchte nämlich keine Geräusche und keinen Totalausfall

nach 150 KM erleben.

Wer kennt die Profis ?

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11 Antworten

prima sache,da möchte ich mich direkt anscliessen,suche auch

gruß klaus

Warum wollt ihr die vorhandene Achse ändern? Ich frage deshalb, weil die 10 bolt nicht gerade für ihre Stabilität berühmt ist. Sollte es um schwerere Fahrzeuge und Drehmomentmotoren gehen, eventuell in Verbindung mit höheren Reifen, dann nehmt eine andere Achse. Ford 9" ist nahezu legendär für die Haltbarkeit. Soll es ein "echter" Locker werden oder ein limited slip Diff? Schaut erst mal nach was es für "eure" Achse gibt. Für die 7.5" 26 spline C-Clip type sieht es zum Beispiel mit Lockern ziemlich mau aus. Ausserdem sollte der Hauptgrund nicht die bessere Traktion auf Schnee/Eis sein. Dort kann sich das Fahrverhalten nämlich schnell verschlechtern. Das Eaton G80 hat zB. die Angewohnheit ziemlich brutal und abrupt zu sperren. Fährt man mit einer offenen Achse bei Eis eine Kurve und übertreibt es, dreht ein Rad durch. Das zweite kann aber meistens noch genug Seitenführungskräfte übertragen und das Auto bleibt in der Spur. Macht man das mit eine automatisch sperrenden HA, leitet das Sperrdiff ja dann die ganze Kraft auf das Hinterrad das noch Traktion hat. Fast immer ist das aber dann nicht mehr in der Lage die Seitenführung aufrecht zu halten. Es dreht auch durch, Seitenführung =0 und der Hintern dreht sich raus.

Ansonsten ist der Einbau nicht schwer, sollte gleich mit einer kompletten Überholung bei älteren Achsen verbunden werden. Messuhr und sowas ist nicht zwingend notwendig. Das Zahnflankenspiel wird mit einem Marking Compound eingestellt. Das ist ein Farbpulver welches man mit einigen Tropfen Öl anrührt. Das wird auf die Zähne des Pinion aufgetragen. Kurz gedreht und man bekommt Abdrücke auf den Tellerrad. So sieht man das Tragbild am besten und kann es besser als mit jeder Messuhr einstellen. Drehmomentschlüssel und Sauberkeit ist aber zwingend! Hab schon Achsen gesehen wo die Schrauben der Lagerschalen einseitig angeknallt waren. LocTite für die Halteschrauben des Tellerrades nicht vergessen!

Themenstarteram 17. Februar 2006 um 11:59

Hinterachsübersetzung

 

An astrodriver:

Mir ist natürlich klar das die Ford 9 Zoll Achse das Maß der Dinge ist. Dafür

bin ich 22 Jahre in der US-Branche zu Hause.

Bin aber mit der 10-bolt sehr zufrieden. Mache keine brutalo-starts mit

slicks, sondern nur mit normalen Straßenreifen. Von daher ist eine 10 bolt, 8,5 Zoll völlig ausreichend. Außerdem beschleunige ich ab Lehrlaufdrehzahl, mit einem Standartwandler. Brauche auch keinen kleineren Wandler einbauen, weil der Motor auf Drehmoment ausgelegt ist, nicht auf Drehzahl. Mein Fahrzeug wiegt 1860 kg. Ich möchte auf 3.73 verändern, weil ich mir eine

bessere Beschleunigung unterherum verspreche. Für meine Achse gibt es

alles, da ich mir bereits vor Jahren die 3.08 Übersetzung mit Sperre und Lager habe einbauen lassen. Der Mechaniker ist aber jetzt out of business. Die Teile hatte ich damals bei Tom´s Differential in LA gekauft.

Mir ist natürlich klar, das auf der Autobahn mit der kurzen Achse keine Hochgeschwindigkeit mehr erreicht werden kann. Macht aber nichts. Ich fahre eh nur noch in der Stadt damit. Außerdem will ich mir ein Gear Vendor Overdrive anschaffen. Im Winter fahre ich meinem Bomber nicht.

Kennst Du die Profis oder bist Du selber einer ?

Themenstarteram 17. Februar 2006 um 12:08

An Astrodriver:

Entweder habe ich ein Eaton oder Auburn Posi. Kann ich aber noch

herausfinden. Muß nur die alten Rechnungen rauskramen.

Unter den Umständen solltest du auch mit der 8.5" 10 bolt hinkommen, da du ja anscheinend die Grenzen kennst. Eaton ist besser weil man die überholen kann. Bei Auburn siehts damit finster aus wenn ich mich richtig erinner. Ob ich ein Profi bin? Denke eher nicht, verdiene schließlich nicht mein Geld damit. Dennoch funktioniert meine 10 bolt nach meiner Überholung/Umbau jetzt seit 50 Tmls ohne Probleme....

Hi,

ich kenne da rein zufällig nen Betrieb im Raum D/NE der soetwas macht :)

Ich schicke euch ne PM.

Zu den Auburn Posis.

Die können auch überholt werden, und die Cluth-Type Posis sind scheisse, da recht anfällig und sie verschleissen ziemlich schnell.

am 17. Februar 2006 um 17:00

Astrodriver, wie stellst du bitte das Zahnspiel ein, wenn du keine Messuhr hernimmst? Ich mein ja nur, weil du schreibst, dass die nicht zwingend notwendig ist.

Wenn das Zahnspiel nicht passt, wir die Achse nicht lange leben, und vor allem auch nicht leise sein!

Jürgen

@Jürgen

Das geht über die schon oben beschriebene Methode. Sicherlich geht es einfacher wenn zur Grundeinstellung eine Messuhr vorhanden ist. Aber man braucht die Messuhr eben nur zur Grundeinstellung. Die Feinabstimmung erfolgt sowieso über das Tragbild. Das ist ja auch weniger eine exakte Einstellung nach fest vorgeschriebenen Maßen, als eine Gefühlssache. Ich hab mal ein Diff bei einem alten Meister einstellen lassen. Porsche schrieb dafür eine Unzahl von Messzenarien vor. Der alte Mann war blind wie ein Maulwurf, murmelt nur was von "neumodischem Kram" benetzte die Kegel und Tellerräder mit etwas Öl und drehte das Diff ein paarmal durch. Anschließend machte er eine Einstellung und das Diff läuft auch 15 Jahre später immer noch ruhig und weich. Versteh mich nicht falsch, ich möchte mich keinesfalls mit diesem Vollprofi auf eine Stufe stellen, aber es ist nicht immer der ideale Weg sich nur auf Messinstrumente zu verlassen. Nebenbei gesagt. Wie kann man es exakter einstellen, als das Tragbild also die sich berührenden Bereiche zu prüfen? Man sieht sehr genau an Form und Lage der Abdrücke ob es passt. Aber mit einer Messuhr ist es sicherlich einfacher die Starteinstellung zu finden. Und die Welt kostet so ein Ding ja auch nicht.

am 17. Februar 2006 um 19:49

Ich hab mittlerweile auch schon Differenziale eingemessen. Jedoch wirst du nur auf gut Glück das richtige Spiel erwischen ohne Messuhr. Das Tragbild, von dem du redest bekommst du auch hin, wenn du gänzlich ausserhalb der Toleranzen bist!

Du brauchst die Messuhr nicht für eine Grundeinstellung, sondern lediglich zur Kontrolle des Zahnflankenspiels!

Ohne Messuhr kannst du das Spiel nicht einstellen!

Tragbild UND Spiel müssen unbedingt stimmen, wenn die Übersetzung lange laufen soll!

Schliesslich verschiebst du ja Ring UND Pinion jeweils in einer Achse. Wie willst du also beide Achsen prüfen mit nur einem Tragbild?

Jedesmal, wenn du das Tellerrad (Ring-gear) z.B. weiter nach aussen verschiebst, schiebst du es ja vom Kegelrad (Pinion) weg. Folglich greifen die Zähne auch nicht mehr so weit ineinander ein. Das Spiel wird grösser, es werden nur noch die Spitzen der Verzahnung benutzt, und durch das grössere Spiel gibts beim Lastwechsel auch einen Stärkeren Ruck, der das Material auch stärker belastet.

Machst du das ganze in die andere Richtung wird das Spiel zu klein, und nach dem erwärmen kanns dann passieren, dass sich das ganze zwickt, und dadurch natürlich zu heiss wird. Die gehärtete Oberfläche der Verzahnung glüht aus und nutzt sich rasend schnell ab.

Gruss

Jürgen

Zitat:

Das Tragbild, von dem du redest bekommst du auch hin, wenn du gänzlich ausserhalb der Toleranzen bist!

Na das würde ich ja gerne mal sehen, wie du ein einwandfreies Tragbild ohne das entsprechende Zahnflankenspiel hinbekommst!

Das Tragbild (der Farbfleck der den Kontakt sichtbar macht) wird ja auf korrekte Position in Bezug auf die Höhe zwischen Zahnfuß (Flank) und Zahnkopf (Face), sowie auf die Position zwischen innerem (Toe) und äußerem Ende (Heel) des Zahns kontrolliert. Und das auf der Coast (konkave) und Drive (konvexen) Seite. Das sind acht Möglichkeiten in die der Spot wandern kann. Und da hast du auch die Möglichkeit deine zwei Achsen zu kontrollieren. Ist der Pinion zu dicht dran, also dein Zahnflankenspiel zu gering bekommst du halbkreisförmige Abdrücke die deutlich am Fuß sitzen, ist er zu weit weg sitzt alles zum Kopf verschoben. Nur als Beispiel.

Wie stellst du denn die Spiele ein? Nur mit Uhr oder auch mit Marking Compound?

Ich für meinen Teil hab Werkzeugmacher gelernt, hab dabei das Glück gehabt auch noch von alten Meistern zu lernen zu können und nicht nur aus Lehrbüchern. Daher rührt auch mein Respekt vor solchen Leuten die es z.B. noch beherrschen alte Vergaser nach Gehör einzustellen. Leider sterben diese "Alten" langsam alle weg. Unendlich viel Erfahrung und auch Berufe gehen dadurch verloren.... Jetzt bin ich seit 16 Jahren selbständig und habe auch eine Werkstatt, wo Getriebe die in zwei hohle Händen passen 14 Gänge beinhalten, betreut werden......

Das was astrodriver schreibt ist völlig richtig.

Wenn das Tragbild exakt stimmt, dann ist es OK.

Bei einem zu hohes Zahnflankenspiel würde das Tragbild auf der "Rückseite" nicht dem der "Vorderseite" entsprechen.

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