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Golf 1 Cabrio Motor verölt
Hallo Motortalker!
Es handelt sich um ein Golf1 Cabrio mit 2H Motor, 98 PS, Bj 1992
165000 Km Laufleistung. Technisch ist er völlig OK.
Ich habe zur Vorbereitung auf den TÜV mein G1C von unten angeschaut.
Dabei hab ich gesehen, dass der Motor stark verölt ist. Das Öl
scheint sich irgendwie im ganzen Motorraum verbereitet zu haben
und kommt von oben.
Die Dichtungen auf der Zahnriemenseite wurden vor einem Jahr
erneuert. Die Zylinderkopfhaube ist nach Test mit dem Finger
trocken. Es gibt keinen Wasserverlust und auch keine Öldämpfe
am Auspuff, daher müsste die ZKD auch OK sein. Der Motor läuft
einwandfrei. Welche Quellen für Ölverlust kommen noch in Frage?
Ich habe schon an die Kurbelwellengehäuseentlüftung gedacht, die
steckt ja oben auf dem Zylinderkopfdeckel,sieht aber ordentlich
aus. Einen Ölabscheider gibt es ja wohl beim 2H Motor nicht.
In einem Thread wurde mal die Benzinpumpe als eine Ursache erwähnt.
Die Ölwanne mit Dichtung und Ölpumpe habe ich vor 3 Jahren gemacht.
Ich möchte nicht gleich in die Werkstatt fahren, die kennen sich
mit so alten Fahrzeugen kaum noch aus.
Ich hänge mal 2 Bilder an. Das Bild von oben zeigt die Rückwand,
die immer verölt ist und 2 Schläuche. An diesen hängen unten
immer Öltropfen. Die Motorrückseite ist auch grossflächig verölt.
Wäre sehr schön wenn jemand von euch noch Hinweise hat, um das
Problem zu Lösen.
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15 Antworten
hallo
motor waschen > dann schauen wo das her kommt
so wie es jetzt ist macht ne suche keinen sinn
Mfg Kai
Zitat:
@kathrin-kai schrieb am 2. November 2021 um 15:42:39 Uhr:
hallo
motor waschen > dann schauen wo das her kommt
so wie es jetzt ist macht ne suche keinen sinn
Mfg Kai
Ich habe den Motor schon 2 mal mit Bremsen- und Kaltreiniger gewaschen,
mit Druckluft vom Kompressor und mit Kärcher. Das Öl kommt immer wieder,
mit Tropfenbildung an den gezeigten Schläuchen. Wenn ich nach der Probefahrt
in der Garage bin und auf die Rampe Fahre sehe ich nicht mehr wo es herkommt.
Noch eine Überlegung: Ich hatte ja schon von der Kurbelwellengehäuseentlüftung
geschrieben. Oben auf dem Ventildeckel sitzt ja ein Ventil: 037129101C. Was passiert,
wenn das nicht öffnet? Kann dann nicht der Druck ansteigen und Öl irgendwo
austreten?
Ich habe mich mit Motoren noch nie beschäftigt. Der G1C mit 2H Motor läuft bei mir
seit 20 Jahren ohne jeglichen Eingriff. Lediglich die Zahn- / Keilriemen und deren
Simmeringe habe ich mal gewechselt und die Ölpumpe.
Wenn die VDD und Ventildeckeldichtung OK wären, muss ja das Öl von woanders
herkommen und ich kann mir nicht vorstellen, dass nur mein Motor das Problem
hat.
Der Motor sieht von unten so aus, als wenn es an der Ansaugbrücke bzw. Krümmer
rausdrückt.
Ich habe vorige Woche vorbeugend die Ventildeckeldichtung und die VDD bestellt.
Die Zylinderkpfdichtung wechseln traue ich mir eigentlich nicht zu, da noch nie
gemacht.
Hi,
an meinem Golf 2 GTI hatt ich auch diese " einfache" Variante.
Zieh das Ventil doch einfach mal raus und teste ob Luft durchgeht.
Wenn dem so ist denke ich nicht das "Ventil" wäre schuld.
Es lässt sich übrigens von beiden Seiten "durchblasen" wenn ich nicht irre.
Schau Dir bei der Gelegenheit das vermutlich völlig zugesetzte Geflecht direkt darunter an.
Das dient wohl als Ölabscheider.
Korrektur:
Ich habe vorige Woche vorbeugend die Ventildeckeldichtung und die VDD bestellt.
Die Zylinderkpfdichtung wechseln traue ich mir eigentlich nicht zu, da noch nie
gemacht.
Sollte lauten: Ventildeckeldichtung und die ZKD
@Jojoausmg: Danke für den Tip! Das Geflecht sieht etwas zugesetzt aus. Werde mal den Ventildeckel
abnehmen. Die Dichtung habe ich ja jetzt.
Dieses Ventil habe mehrmals mit reinem Alkohol durchgespült. Zuerst schien es mir ob es nicht
durchgeht. Nach paar mal ging es doch durch. Ich habe aber zuerst nicht so aufgepasst, weil ich
nicht wusste was zu erwarten ist.
Ich bin ja kein Profi, aber ich hatte bei meinem GTI quasi den Vollservice gemacht und dachte zuerst das Ventil wäre defekt, da es in beide Richtungen Durchlass hat.... es scheint aber normal zu sein, der bestellte Ersatz war da genau so.
Undicht war nur die alte Kork-VDD.
Bei meinem Sauger Diesel besteht die KGE sogar nur aus Schlauchverbindungen vom VD zu den Ansaugkrümmern ;-)
... ohne irgendein Ventil
Schaut wie bei mir damals aus.Dachte auch erst das es die Ventildeckeldichtung ist.
Bei mir war es die Nockenwellensimmering,habe sie beim Zahnriemenwechsel gleich mitmachen lassen.
Schau mal aufs das Zahnriemenrad ob der Block dort verölt ist.
Zitat:
Wenn ich nach der Probefahrt
in der Garage bin und auf die Rampe Fahre sehe ich nicht mehr wo es herkommt.
Dann musst Du keine Probefahrten machen, einfach reinigen und dann den Motor starten und von unten schauen, wo es zuerst rausdrückt.
Danke für die vielen Antworten!
Ich habe jetzt den Ventildeckel ab. Dieses Sieb rechts am VDD ist zwar verschmutzt,
aber nicht verstopft. Ich werde jetzt mal alles reinigen und dann die neue
Korkdichtung einbauen und wie oben beschrieben ohne Probefahrt von unten
kontrollieren. Ich hatte nur Bedenken wegen der Abgase in der Garage.
Beim Ausbau der VDD gab es noch ein Problem. Bei einem Stehbolzen hat sich
die Mutter durchgedreht. Da hat jemand eine selbsthemmende Mutter verwendet.
Ich habe sie seitlich endlang des Stehbolzens aufgesägt und das Gewinde etwas
beschädigt. Beim Freundlichen konnte ich den Bolzen noch bestellen.
An den Simmering wollte ich nicht denken, da ich beim Zahnriemenwechsel
vor einem Jahr alle 3 Simmeringe erneuert habe. Das würde mich ärgern,
wenn da was nicht gelungen ist.
Meine Hoffnung ist jetzt, dass die seitliche Dichtung am Ventideckel nicht dicht
ist. Nach den mehr als 20 Jahren in meiner Obhut, wäre das ja möglich.
Die Dichtung der Zylinderkopfhaube war das Problem. Jetzt ist
er nach längere Probefahrt trocken. Das es so einfach ist
hätte ich nicht erwartet. Nach 56 Jahren mit Auto hatte
ich noch nie ein Problem mit so einer Dichtung. Das Öl trat
hauptsächlich an der Seite über dem Nockenwellerad aus.
Daher hätte es wirklich der Simmering sein können.
Übrigens, beim Abnehmen der Zylinderkopfhaube habe ich
eine lose liegende Befestigung für die Ansaugbrücke gefunden.
die muss da schon mehr als 20 Jahre Gelegen haben. Wofür
braucht man die Überhaupt (037133231J)? Eine Seite wird an
die Haube geschraubt. Die Ansaugbrücke ist ja auch ohne
bombenfest.
Ich denke irgendwann ist Zlinderkopfdichtung fällig. Keine
Ahnung, ob die mal gemacht wurde. Bei 2 alten Polos habe
ich sie mal gewechselt wegen starkem Wasserverlust. Das
waren alte Autos für meine Frau. Ich habe einefach den
Zylinderkopf angehoben, die Dichtung rausgezogen und mit
einem Tapetenmesser (dünnes Blech mit Griff) dazwischen
lang geschabt. Dann neue Dichtung runter geschoben und
den Zylinderkopf wieder angeschraubt.
Bei meinem G1C traue ich mich nicht dieses Verfahren
anzuwenden, da ich ihn sehr liebe. Was meint ihr dazu. Mehr
als undicht kann er doch nicht werden?
Die alten Polos sind dann noch jahrelang ohne Probleme
gefahren
Zitat:
@xxgman schrieb am 6. November 2021 um 13:59:10 Uhr:
Übrigens, beim Abnehmen der Zylinderkopfhaube habe ich
eine lose liegende Befestigung für die Ansaugbrücke gefunden.
die muss da schon mehr als 20 Jahre Gelegen haben. Wofür
braucht man die Überhaupt (037133231J)? Eine Seite wird an
die Haube geschraubt. Die Ansaugbrücke ist ja auch ohne
bombenfest.
Schau Dir das Konstrukt von dem Saugrohr doch mal an. Das ist ein Riesenteil und hängt nur an den sechs Schrauben am Zylinderkopf, die zu allem Übel noch in einer Linie liegen und nicht versetzt angeordnet sind. Ich denke mal das Ding kann im Betrieb ganz schön in Schwingungen geraten. Zumal da früher zum Kopf hin auch eine recht dicke Weichstoffdichtung war, die ja auch nachgeben kann.
Deshalb ist da eigentlich immer eine Abstützung, beim Vergasermotor geht die zum Krümmer hin.
Eigentlich ist das eine Fehlkonstruktion, dass die Saugrohrschrauben alle in einer Linie liegen. War aber so halt wohl in der Fertigung besser zu montieren.
Die alten dreiteiligen Kork-VDDs beim EA827 waren schon immer ein Quell des Öls, deshalb verbaut man auch eigentlich heute nur noch die einteilige Gummi/Metall-Variante.
Wie stark ölt es denn an der ZKD? Solange das nicht abtropft würde ich das evtl. in Ruhe lassen.
Ansonsten ist der Wechsel der ZKD am EA827 nun wirklich keine große Sache.
@GLI: Danke für die Erklärung, das kingt einleuchtend.
Jetzt ist dieser Halter ja wieder drann.
Noch ein Hinweis zu dem Ventil am Ventildeckel. im JHIMS steht:
Das Druckregelventil soll bei einem Unterdruck von mehr als
0,7 bar die Kurbelgehäuseentlüftung schließen, damit nicht zu vie Öl
aus der Entlüftung in die Brennräume gesaugt wird.
Noch eine Frage, dann bin ich mit dem Thread durch:
Als ich das dünne Massekabel wieder an den Stehbolzen angeschraubt
habe, fand ich im Motorraum ein Bauteil lose an einem Kabel hängen.
Kann mir jemand sagen was das ist und wo es angeschraubt werden muß?
Das ist der Temperaturschalter für den Kühlerlüfternachlauf (um bei abgestellten Motor einen Hitzestau/Dampfblasenbildung zu verhindern). Der gehört (denke ich, bin beim 1er nicht so firm) an einen der beiden hinteren mittleren Ventildeckelstehbolzen um die Temperatur im Bereich der Einspritzventile zu erfassen.
Anscheinend hat da vor Dir schonmal jemand den Ventildeckel ab gehabt. Derjenige hat sich jedenfalls bei Weitem nicht mit Ruhm bekleckert.
Wie kann man soviele Teile vergessen...