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Golf 3 60 PS - Leistungsproblem

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 10:01

Hallo zusammen,

bin neu in diesem Forum und habe folgendes Problem mit meinem neu erstandenen Golf 3 60 PS MKB ABD.

Habe das Fahrzeug vor etwa einem Monat von privat gekauft und mir sind zunächst keine schwerwiegenden Mängel aufgefallen. Auch ein Check des Mechanikers meiner Werkstatt hat bestätigt dass der Wagen ansich gut in Schuss ist.

Allerdings musste ich mittlerweile feststellen, dass dem Wagen irgendwie die Leistung fehlt. Aufgefallen ist mir dies bei einer längeren Autobahnfahrt durch eine recht bergige Gegend ( Bin über Kassel / Würzburg ins Fichtelgebirge). Schon bei kleinsten Steigungen nahm die Endgeschwindigkeit trotz Vollgas rapide ab, und bei "richtigen" Bergen kam ich mit viel Glück und nem Biss ins Lenkrad noch auf 80-90 km/h. Auch Runterschalten in den vierten Gang brachte nicht viel.

Im Fichtelgebirge wo es ja quasi eine Berg- und Talfahrt ist, kam ich die Berge auf den Landstraßen grade so mit 50km/h hoch.

Bin daraufhin zur Werkstatt als ich wieder zuhause war und dort wurde alles mögliche überprüft. Hier mal ein paar Dinge die bereits überprüft oder ausgetauscht wurden:

- Verteilerkappe ist neuwertig und i.O.

- Zündkerzen erneuert

- Zündkabel erneuert

- Kompression gemessen ( 7,5 8,0 8,5 und 9,0 bar)

- Drosselklappe hab ich selber geöffnet und auf Verschmutzung überprüft - negativ

- Diagnosegerät angeschlossen und keine Fehler gefunden

- Lambdasonde überprüft und laut Diagnose keine Fehler

- AU-Messung

Die AU-Messung hat ergeben dass bei der momentanen Zündeinstellung anscheinend zuviel unverbrannter Sprit ausgeschieden wird. Daraufhin hat der Mechaniker die Zündung erstmal nach Gefühl einstellen müssen, da das Prüfgerät grad nicht da war. Werd morgen nochmal hin um es endgültig einstellen zu lassen.

Merkwürdig ist ohnehin der recht hohe Spritverbauch, wie ich finde. Etwa 10l auf 100 Kilometer sind gar nix. Und das auf ner Langstrecke.

Ansich läuft der Wagen einwandfrei... also keine wirklichen Aussetzer oder so. Im Stand hat er anscheinend leichte Aussetzer beim Zünden, aber die bemerkt man nur wenn man die Haube aufhat und genau hinhört. Haben auch schon alles mögliche wie oben beschrieben getauscht und getestet, aber ändert sich nichts. Auch eine andere Zündspule haben wir mal probehalber eingebaut... das gleiche in grün.

Der Vorbesitzer muss aber anscheinend das Problem auch schon gehabt haben, da komischerweile genau diese Teile (Verteilerkappe, 2 neue Zündkabel, abisoliertes Kabel an der Lambdasonde..) schon ausgetauscht wurden.

Was ich sehr merkwürdig finde, ist dass das Diagnosegerät zwar anzeigt dass die Lambdasonde in Ordnung ist, sich aber nach Abziehen des Steckers überhaupt nix ändert im Fahrverhalten. Normalerweise müsste doch eine Veränderung spürbar sein oder? Den Mechaniker konnte ich von meiner Theorie noch nicht überzeugen, aber letztlich is er ja auch der Fachmann.

Die Kompression ist auch nich wirklich das gelbe vom Ei finde ich. Laut VW sollte diese zwischen 7-15 bar liegen. Und der schlechteste Zylinder hat grad mal 7,5 .

In einem anderen Forum (oder vielleicht wars auch hier) hatte ich gelesen, dass auch ein falsch aufgezogener Zahnriemen die Ursache für zu wenig Kompression sein kann. In einem Beitrag wurde auch davon berichtet dass beim Zahnriemenwechsel die Nockenwellenscheibe/rad falschrum montiert wurde und danach die Kompression auch total im Keller war.

Hat noch jemand hier ne Ahnung wo der Fehler liegen könnte? Kann dieser akute Leistungsverlust bei bergigen Fahrten überhaupt an der Kompression liegen? Oder hat hier noch jemand eine andere Idee?

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26 Antworten

Das habe ich mit meinem 1,6 , 75 PS auch. Da ich in den letzten Wochen öfter ins Sauerland fahren musste (auch sehr bergig) und es etwas bergauf ging, beschleunigte er nur ganz langsam und blieb dann auch konstant auf 80 oder 90.

Auch das runterschalten nutze nichts.

Hatte ich mit meinem anderem Auto auch (Ford) und würd auch gern mal wissen, woran das vielleicht liegen könnte.

Ach ja, dementsprechend merkte ich dann auch den etwas höheren Spritverbrauch.

1.) Die ABD 60PS Maschine macht aus dem G3 nunmal ne Krücke.....oder ertwartest Du, dass man damit die Schalmauer durchbrechen kann? ;)

2.) Um zu sehen, ob die Lambdasonde gescheit arbeitet sollte man die Spannung messen.

3.) Zündeinstellung per Gefühl? Lass mal gescheit machen....

4.) Wie groß ist der Druckunterschied der einzelnen Zylinder bei der Kompressionsmessung? Das ist nämlich mit entscheidend...

5.) Die Einstellung des Zahnriemens hat nicht wirklich was mit der Kompression zu tun....wohl aber mit den Steuerzeiten. Falls diese verstellt sind, läuft die Mühle nicht gescheit.

am 26. Juni 2007 um 10:43

hatte früher auch den mit 60 ps.

sobald ansatzweise en berg kam konntest froh sein wenn du noch 100 gepackt hast.

die 60 ps sind für ne tonne gewicht halt recht wenig.da hat man halt nicht wirklich leistung

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 10:55

Zitat:

Original geschrieben von Dustmaster80

1.) Die ABD 60PS Maschine macht aus dem G3 nunmal ne Krücke.....oder ertwartest Du, dass man damit die Schalmauer durchbrechen kann? ;)

2.) Um zu sehen, ob die Lambdasonde gescheit arbeitet sollte man die Spannung messen.

3.) Zündeinstellung per Gefühl? Lass mal gescheit machen....

4.) Wie groß ist der Druckunterschied der einzelnen Zylinder bei der Kompressionsmessung? Das ist nämlich mit entscheidend...

5.) Die Einstellung des Zahnriemens hat nicht wirklich was mit der Kompression zu tun....wohl aber mit den Steuerzeiten. Falls diese verstellt sind, läuft die Mühle nicht gescheit.

Naja zwischen "Schallmauer durchbrechen" und "den Berg hochschieben müssen" liegen aber noch Welten denke ich.

Und auch wenn es nur 60PS sind, so denke ich schon dass mehr als 80km/h drinsitzen sollten. Dass mich keine Ente mit Anhänger überholt hat war alles. Ich war wirklich mit Abstand die lahmste Krücke auf der ganzen Tour sobald es bergauf ging.

Und zu Punkt 4 hatte ich ja oben die gemessenen Werte angegeben (7,5 / 8,0 / 8,5 und 9,0 bar)

Werd mal schauen was es morgen bringt wenn die Zündung korrekt eingestellt ist. Schwierig ist halt dass es hier bei mir nirgends bergig ist und ich dann nur schwer testen kann ob es sich gebessert hat. Denn ansich läuft der Wagen ja absolut rund.

Was mir auch noch aufgefallen war bei den bergigen Strecken, ist dass es unter Vollast anscheinend auch Aussetzer beim Zünden gab (als ob er sich zwischendurch kurz "verschluckt"). Allerdings haben wir ja von Seiten der Zündanlage so ziemlich alles ausgetauscht und geprüft. Der befreundete Mechaniker will jetzt noch schauen ob er zuhause noch nen Zündverteiler hat, da es wohl auch sein kann dass der alte etwas ausgeschlagen sein könnte.

Naja... ich bin mal gespannt..

....Die einzelnen Drücke hast nicht angegeben!!!

Lass mal Zündung einstellen und schau nach den Steuerzeiten. Wenn's dann nicht besser wird, schau nach der L-Sonde usw.

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 11:07

Habe 4 Zylinder und 4 gemessene Werte... oder was meinst du jetzt genau mit "einzelne Drücke" ?

Passt schon....war ein Misverständnis! 1,5Bar Differenz ist nicht gerade rosig, zumal die Werte sowieso etwas niedrig sind.

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 11:24

Und falsche Zündzeiten kann keinen Einfluss auf die Kompression haben? Hatte wie gesagt in einem anderen Beitrag was gelesen wo eine Werkstatt beim Zahnriemenwechsel die Nockenwellenscheibe (oder Nockenwellenrad?) falschrum montiert haben und danach auch die Kompression total im Keller war.

Im Grunde stellen sich ja zweierlei Fragen... zum einen ob die etwas geringe Kompression, die aber immer noch im Normbereich liegt, auch für das "Schwächeln" bei bergigen Fahrten verantwortlich ist. Und wenn ja, woran kann es liegen? Kolbenringe, Ventile, irgendwelche Dichtungen ??

Wenn meiner(1.8er, 75 PS, AAM) beladen ist schaffe ich auch nur knappe 100-110 über die Kassler Berge.

Das ist vollkommen normal. Achte mal auf die ganzen Japaner mit über 100 PS aus 1,3-1,6 Litern. Die fallen auch rapide ab wenn eine Steigung kommt.

Das ist vollkommen normal.

Du kannst aber im dritten Gang bei ca. 4000 Umdrehungen noch etwas Schwung holen. Im vierten und fünften wird das natürlich nichts.

Zitat:

Und falsche Zündzeiten kann keinen Einfluss auf die Kompression haben?

Wenn Du Zündzeiten in Bezug auf einen verstellten Zahnriemen meinst, dann kann Deine Frage mit Ja beantwortet werden.

am 26. Juni 2007 um 15:41

Naja, ich denke wenn die Kompression durch einen verstellten Zahnriemen beeinflusst werden soll, muessten die Steuerzeiten so sein, dass waehrend des Kompressionsschritts ein Ventil offen ist. Dann wuerde die Muehle aber gar nicht mehr laufen denk ich...

Also wenn ich mit meinem ABD auf der Bahn fahre und ne Steigung von ueber 10% kommt (wie z.B. auf der A8 hinter Karlsruhe) , laueft er auch nicht schneller als 100, 5. Gang kann man sowieso vergessen, vor allem wenn man nicht genug Anlauf genommen hat vor der Steigung. In den Alpen bei Steigungen von 15% und mehr war bei mir maximal der 2. Gang drin, und ich hatte ne riesen Autoschlange hinter mir. Ist halt so bei der Gurke!

Normalerweise kann man aber auf der Autobahn schon mit 130-140 gut mitschwimmen! Wieviel Vmax auf der Geraden schaffst du denn?

Um die Lambdasonde zu pruefen wuerde ich mal ein Pruefgeraet anschliessen und schauen, ob sich der Wert im Lambdasonden-Block laufend aendert (was er auch tun soll)

Oder du faehrst eben mal auf einen Pruefstand und laesst checken, ob er noch 60 PS hat und 107NM Drehmoment hat, vorher aber unbedingt Zuendung fachmaennisch einstellen lassen! :)

Gruss,

Andi

am 26. Juni 2007 um 15:46

Uebrigens: Wenn man den LM-Stecker abzieht, muss dass nicht sofort spuerbare Auswirkungen haben. Als bei mir die Lambdasonde kaputt ging, hab ich am Fahrverhalten eigentlich nichts gespuert, ausser dass auf einmal der Verbrauch kraeftig hochging...

Themenstarteram 27. Juni 2007 um 7:35

So... erstmal danke für die ganzen Antworten bislang.

Andi: Also bei ebener Strecke schaffe ich zwischen 140 und 150 km/h ... bergab mit Rückenwind halt auch schonmal 160. So wie es nach den ganzen Antworten aussieht scheint es ja wohl wirklich normal zu sein dass die Gurke Probleme mit Bergen hat. Hätte ich nicht mit gerechnet, da mein Golf 2 mit 55 PS um einiges spritziger und leistungsfähiger war. Da hab ich bergige Strecken immer gut mit gemeistert.

Nochmal zu der Lambdasonde... du hattest geschrieben dass du es in erster Linie am erhöhten Verbrauch gemerkt hast. Was ist denn der normale Verbauch bei diesem Motor. Denn 10l finde ich schon mächtig viel im Vergleich zu meinem Golf 2 vorher.

10 Liter habe ich auf bergiger Autobahn nicht mal mit meinem AAM geschafft (1,8L 75PS)...8 Liter maximal.

Mehr als 110-120 im 4. auf der A8, voll beladen und mit 3 Mann an Board, hinter Karlsruhe war bei mir auch absolut nicht drin und das mit 140 NM. Denke mal, dass die Geschwindigkeit für den ABD eventuell etwas unter Norm liegt was aber denke ich durch die schlechte Kompression zu erklären wäre.

Wenn du mit deinem Mechaniker gut befreundet bist, solltest du in nächster Zeit über eine kleine Motorüberholung nachdenken. Denke, dass zumindest die Kolbenringe nicht mehr die besten sind.

Ich habe 2 gute Freunde, welche mir auch für Lau sowas machen würden.

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