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Golf 7 TDI jetzt abstoßen oder warten? Alternativen? Überlegungen bzgl. Fahrverboten
Guten Morgen zusammen,
derzeit fahre ich einen Golf 7 2.0 TDI BJ 12/2012 EU5 mit nunmehr 155.000 KM auf der Uhr.
Ausstattung (insb. nach heutigem Standard) übersichtlich. Comfortline, AHK, Scheckheft gepflegt, kleinere optische Mängel vorhanden (insb. Steinschläge Motorhaube, 2 kleine Hageldellen im Dach).
Ich hatte von meiner letzten Recherche eine Fahrzeugbewertung von etwa 8k€ im Hinterkopf, Inserate hatte ich gefunden im Bereich 8-10k€. DAT hat mir soeben 6,3k€ Händlereinkaufswert ausgespuckt.
Frage 1:
Was haltet ihr für einen realistischen Verkaufspreis (privat oder bei Inzahlungnahme)?
Meine jährliche Laufleistung liegt in der Größenordnung 25.000km und ich frage mich, wann ein guter Zeitpunkt wäre das Fahrzeug zu verkaufen. Mehrere Überlegungen dabei:
- Ich vermute, dass die Zahl der Interessenten (und somit wohl auch der Wert) mit zunehmender Kilometerzahl nun rapide abnehmen wird. 180k oder 200k erscheinen mir doch nochmal eine andere Hausnummer.
- Um das Thema Fahrverbote ist es (zum Glück) etwas ruhiger geworden. Bislang gibt es mit EU5 kaum Einschränkungen. Dennoch habe ich Befürchtungen, dass mir dies über kurz oder lang nicht nur die Nutzung sondern auch einen möglichen Verkauf behindern wird.
-Sicherlich stehen in den nächsten Jahren irgendwann Reparaturen ins Haus. Bremsen und Kühler dürften fällig sein. Zahnriemen spätestens bei 210.000.
Jenseits von wirtschaftlichen Überlegungen würde mich so langsam aber auch einfach ein moderneres Auto mit mehr Ausstattung (insb. Automatik, Assistenzsysteme) reizen.
Gefallen würde mir zum beispiel der jetzt neue Seat Leon oder auch der Facelift A4. Einen Neuwagen kann/will ich mir jedoch nicht leisten.
Daher denke ich an einen jungen Gebrauchten (2.0 TDI, bis 3 Jahre, bis 70.00 km, bis 25.000€).
Im Auge hatte ich zunächst den nun alten Seat Leon. Die gibt es mit guter Ausstattung und teils quasi neu in der Größenordnung 20.000€. Er ist in meinen Augen aber inzwischen auch nicht mehr so richtig frisch/modern. Der wäre wohl nur eine Übergangslösung.
Inzwischen favorisiere ich daher eher den doch deutlich ansprechenderen A4 mit 190 PS. Die sind dann tendenziell n Tick älter (BJ2017/2018) und haben mehr Kilometer auf der Uhr (~50.000) bei Preisen an die 25.000€. Den würde ich vermutlich auch länger fahren.
Sorgen bereitet mir hier aber das Thema Abgasnorm. Vermutlich hätten beide Euro 6, jedoch nicht die neueste 6d bzw. 6d-Temp. Der Seat vielleicht, der Audi sicher nicht.
Frage 2:
Wie schätzt ihr das Thema EU6 ein? Wird es bei etwaigen Fahrverboten einen Unterschied machen, welche EU6-Unternorm das Auto hat? Rein von den Werten her, wäre das ja durchaus möglich/sinnvoll?
Ich sehe also nun verschiedene Szenarien:
a)Golf noch ~2 Jahre fahren, bis Wunschfahrzeuge mit EU6-d(-Temp) erschwinglich sind
b)alten Leon kaufen und in ca. 2 Jahren abstoßen
c)A4 kaufen und in Abhängigkeit der Entwicklungen bzgl. Fahrverboten ggf. später auf ein FL-Modell mit EU6-d umsteigen
Frage 3:
Wozu würdet ihr raten?
Bin gespannt auf eure Meinungen.
Danke an alle, die bis hierhin gelesen haben ;-)
Beste Antwort im Thema
Die Mobilität wird niemals die Umwelt reparieren! das ist so.
Nur eben das dieses ewige Argument kommt mit "kein Ökostrom" und "Akkus verursachen auch Dreck" usw. ist schlichtweg Murx.
Ein Verbrenner Auto verursacht in der Herstellung verdammt viel "Dreck". Allein schon das Eisen her zu stellen für den Motor und die ganzen Kunsstoffe der Leitungen usw.
Auf Innenraum und Karosserie gehe ich nicht ein, da sich da E-Auto und Verbrenner nix tun.
Die Akkus verursachen viel Dreck aber das wars dann. Der Verbrenner verursacht mit jedem Tanken immer wieder neuen "Dreck. Wenn ich mit Ölostrom "Tanke" oder gar meine eigene kleine Solaranlage auf dem Dach habe, dann ist irgendwann die Bilanz zu gunsten des E-Autos umgeschlagen. Selbst ein Akkutauch (nach 200.000) kann mit recyleten Akkus geschehen. Den Ökovorsprung holt der Verbrenner nie mehr ein.
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15 Antworten
Auf jeden Fall Alternative A.
In 2 Jahren weißt Du mehr. Viellicht willst Du dann eh gar kein VW Derivat mehr.
Aber egal... Euro 6 ist Euro 6. Fahrverbote, wenn sie denn überhaubt irgendwann mal kommen sollten, werden sehr wahrscheinlich nur bis maximal Euro 5 gehen. Sollte Euro 6 betroffen sein, wird Dein "neues" Auto wahrscheinlich schon auf dem Schrott sein. Fahrverbote wie sie bisher gehandhabt wurden, sind ja, gerichtlich, abgeschafft worden.
Wenn Du wirklich ersnthaft Umweltschonend sein willst, kauf Dir nicht die Verbrennungsdinosaurier mit Diesel sondern schau Dich nach einem Hybrid oder E-Auto um. Von den Deutschen Herstellern wirst Du da, leider, kaum was finden, mal von BMW I3 und E-Golf abgesehen.
Danke für deine Einschätzung.
Zitat:
Wenn Du wirklich ersnthaft Umweltschonend sein willst, kauf Dir nicht die Verbrennungsdinosaurier mit Diesel sondern schau Dich nach einem Hybrid oder E-Auto um. Von den Deutschen Herstellern wirst Du da, leider, kaum was finden, mal von BMW I3 und E-Golf abgesehen.
Umweltschonender zu fahren ist jetzt offen gestanden nicht mein Antrieb für einen Fahrzeugwechsel. "E" ist für mich zudem nach derzeitigem Stand allein mangels Lademöglichkeit (weder zu Hause noch am Arbeitsplatz) eine wirkliche Option.
Guten Morgen,
Möglichkeit "B" würde ich ausschließen. Das verbrennt nur Geld.
Weiterfahren lohnt sich finanziell fast immer. Natürlich wirst Du mit steigender Kilometerzahl Wertverlust hinnehmen müssen, allerdings hättest Du diesen Wertverlust beim Audi auch, da es auch hier den Wert beeinflusst, ob der Audi 50tkm oder 90tkm gelaufen ist. Der Wertverlust liegt bei einem Ausgangspreis von ~25.000€ wahrscheinlich sogar höhre. Wenn Du in Deiner Gegend noch keine Probleme mit Fahrverboten hast, wird das wahrscheinlich auch so schnell nicht passieren. Ich habe am Anfang der Dieselkrise auch echt schwarz gesehen, was alte Diesel angeht, aber ich habe mich geirrt. Die bisherigen Fahrverbote sind ja allesamt Lachnummern, da hat die Lobbyarbeit gut funktioniert.
Du musst einfach mal in Dich selbst horchen, was Du möchtest. Wirtschaftlich ist weiterfahren besser...aber mal ehrlich, wir sind doch alle ein bisschen bekloppt, ansonsten wären wir nicht hier. Wenn Du Bock auf mehr Ausstattung, ein besseres Fahrgefühl hast und es Dir finanziell leisten kannst...warum nicht machen? Man lebt nur einmal! Ich wechsel alle 1-2 Jahre mein Auto...warum? Weil ichs kann und Bock drauf hab!
Zitat:
@StephanRE schrieb am 28. Mai 2020 um 09:26:57 Uhr:
Wenn Du wirklich ersnthaft Umweltschonend sein willst, kauf Dir nicht die Verbrennungsdinosaurier mit Diesel sondern schau Dich nach einem Hybrid oder E-Auto um. Von den Deutschen Herstellern wirst Du da, leider, kaum was finden, mal von BMW I3 und E-Golf abgesehen.
E-Auto und umweltschonend? LOL! Weil wir ja auch soviel Ökostrom haben, und die Herstellung der Akkus ja auch so extrem umweltfreundlich ist...
Zurück zum Thema: Ich an deiner Stelle würde auch den Golf weiterfahren. Den größten Wertverlust hat er hinter sich, außerdem weißt du wie das Auto behandelt wurde. Verschleißreparaturen (Zahnriemen, Bremsen) kommen auch bei anderen Gebrauchtwagen, hier hat der VW halt den Vorteil, dass sich wirklich fast jeder Mechaniker damit auskennt und du bei den Teilen eine große Auswahl hast.
@kine050683 Ein E-ASuto ist vom Umweltfaktor her eonem Verbrenner mindestens ebenbürtig. Und hat den Vorteil, das es zumindest mit Ökostrom betrieben werden kann. Ein Verbrenner wird das niemals können.
Und im Übrigen habe ich ja auch nicht nur von E-Autos gesprochen sondern habe Hybride ebenfalls genannt und selbst da hat VAG nix anständiges zu bieten.
Und was die Repartaur angeht: Ob VW, Opel, Mazda, Toyota oder welche gängige Marke auch immer: Ersatzteile tauschen kann jede freie Werkstatt, auch mit der nötigen Qulaifikation. Was wird denn am Auto noch wirklich "repariert"? Bei den Ausaagen, das sman sich mit VW halt am besten auskennt ist ein gern von Markenwerkstatten gepflegtes Märchen.
Ein Auto wird nie ein umweltschonender Faktor sein.
Hier sind Phantasie - Gedanken unterwegs.
Den Golf 7 behalten, der ist ja schon weite runtergerockt und verliert nicht mehr viel an Wert - dann in 18 oder 24 Monaten mal weiterschauen.
Die Mobilität wird niemals die Umwelt reparieren! das ist so.
Nur eben das dieses ewige Argument kommt mit "kein Ökostrom" und "Akkus verursachen auch Dreck" usw. ist schlichtweg Murx.
Ein Verbrenner Auto verursacht in der Herstellung verdammt viel "Dreck". Allein schon das Eisen her zu stellen für den Motor und die ganzen Kunsstoffe der Leitungen usw.
Auf Innenraum und Karosserie gehe ich nicht ein, da sich da E-Auto und Verbrenner nix tun.
Die Akkus verursachen viel Dreck aber das wars dann. Der Verbrenner verursacht mit jedem Tanken immer wieder neuen "Dreck. Wenn ich mit Ölostrom "Tanke" oder gar meine eigene kleine Solaranlage auf dem Dach habe, dann ist irgendwann die Bilanz zu gunsten des E-Autos umgeschlagen. Selbst ein Akkutauch (nach 200.000) kann mit recyleten Akkus geschehen. Den Ökovorsprung holt der Verbrenner nie mehr ein.
Das ist eine Definitionssache.
Und auch die Windräder und Sonnenpaneele verursachen Dreck. Teils chemische Rückstände, die im Gegensatz zu Atommüll auch in 5 Mio. Jahren nicht zerfallen sind. Zudem massive optische und akustische Beeinträchtigungen. So einfach ist das alles nicht!
Aber darum geht es hier doch gar nicht. Der TE möchte kein E-Auto.
Ich fahre im Grunde dasselbe Auto, nur ein halbes Jahr jünger, aber auch 156.000 km runter. Werde ihn aber weiter fahren bis er auseinander fällt, keinen TÜV mehr bekommt (hat er aber vor 4 Wochen erst) oder wir einen Kombi wegen Familienplanung brauchen. Der Wertverlust ist jetzt gerade in dem Bereich wo es nicht mehr so weh tut. Sieh es mal so, wenn du ihn jetzt verkaufst kriegst du vielleicht 7k €, in 2 Jahren 4k, beim Seat zahlst du jetzt 20k und wirst ihn dann vll nur für 12-14k wieder los.
Also ich stimme auch für Variante A. Bis zum Zahnriemen Wechsel bei 210.000 km ist auch noch viel Luft. Und Verschleiß, sprich Bremsen usw., diese gehen auch beim neuen Auto irgendwann kaputt. Der Golf ist ja jetzt schon älter, den sollte auch jede gute freie Werkstatt für schmalen Taler reparieren können.
alte Grundregel an der Börse - auch hier gültig:
"Hin und her macht Taschen leer"
--> entweder den alten Wagen solange fahren, bis dieser (mit 300.000+ km oder nach 20+ Jahren) auseinanderfällt ODER wenn der Golf nicht mehr passt - weil zu klein oder was auch immer - das Auto kaufen, was Du dauerhaft fahren willst
(und Dich notfalls solange einschränken, bis Du die Kohle dafür angespart hast)
Zumal ein "neues" Fahrzeug mit 50.000 km in der Realität vielleicht gerade erst 100.000 km vorm Kauf "verloren" hat.
Weiterfahren ist das vernünftigste. Ein bekanntes Fahrzeug mit wenig km für einen Diesel, selbst ein neuer Lader bei 200.000 km ist deutlich günstiger als der Wertverlust beim neueren Fahrzeug.
Zumal Diesel, solange sie technisch fit sind eh kaum unter 3000 € Wert fallen, dazu sind die zu gefragt. Also in 4 Jahren hast du ca. 250.000 km bei einem Verkaufspreis von 3500 €. Dein neuer von jetzt hat dann wieder 150.000 km vom jetzigen Kaufpreis von 17.000 € bekommt man nur noch 8000 € wieder ...
Zitat:
@kine050683 schrieb am 28. Mai 2020 um 10:42:05 Uhr:
E-Auto und umweltschonend? LOL! Weil wir ja auch soviel Ökostrom haben, und die Herstellung der Akkus ja auch so extrem umweltfreundlich ist...
Immer wieder die selben, flachen Argumente.
Die Frage war in Hamburg leicht zu beantworten, da es in Hamburg 6000€ tauschpräme für den Kauf eines Neuwagen gab. So wurde aus meinem I30 CRDI ein C180TD.
Dank Wohnwagen kam ein Benziner so wie so nicht in Frage und im Alltag gibt es zwei E-Autos
Guten Morgen zusammen,
danke euch für die Rückmeldungen. Ich erkenne eine klare Tendenz zum Weiterfahren meines Golf. Vermutlich werde ich dem folgen, falls sich nicht spontan ein tolles Angebot auftut (eine Umweltprämie ohne "E" wirds aber ja offenbar nicht geben) und auch wenn ich eben schon Lust auf was Moderneres hätte.
Dann peile ich mal das Jahr 2022 kurz vor den 210.000km für eine Aufrüstung an...