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Golf III CL übern TÜV hieven....
Hallo zusammen,
ich habe zwar schon ein wenig gegoogelt, aber nicht viel gefunden und da ich momentan leider mein "Werkstatthandbuch" nicht finden kann, dachte ich mir, ich stelle meine Fragen mal hier:
Es geht darum, unseren Familiengolf über den TÜV zu hieven. Das ein Paar Sachen gemacht werden müssen, war uns schon klar, aber den Kostenvoranschlag, den meine bessere Hälfte dann heute aus der Werkstatt unseres Vertrauens mitgebracht hat, hat mich doch ehrlich gesagt blaß werden lassen.
Zunächst zum allgemeinen Zustand: Es handelt sich um einen CL-Viertürer mit 1,8L / 75 PS Benziner, Baujahr 04/93, hat knapp 170 tkm auf der Uhr und ist vom Motor her würde ich sagen noch ganz gut beieinander. Karossereimäßig ist er zwar rostfrei, aber durch einen Anstoß hinten rechts ganz geringfügig verbogen (Kofferraumdeckel steht im bereich der rechten Rückleuchte ca. 8mm über).
Der Motor ist auch nicht das Problem an der ganzen Geschichte. Die Werkstatt hat folgende Punkte als TÜV-notwendig betrachtet:
1.) Hinterachslager verschlissen
2.) Domlager verschlissen
3.) Stoßdämpfer vorne verschlissen
4.) Neue Reifen rundum
5.) Kleinkram wie: Ventildeckeldichtung, Birnchen, etc....
Das Ganze soll inklusive TÜV und AU ca. 950€ kosten. (Und wäre damit das Aus für das Auto.)
Nun bin ich nicht ganz unbedarft, was die Schrauberei angeht und würde mir schon zutrauen, die Stoßdämpfer, den Kleinkram und auch notfalls die Domlager selber zu wechseln. Das habe ich bei meinem Autos früher auch schon selbst erledigt und habe dabei auch keine großen Probleme gehabt.
Eine gut sortierte Werkstatt mit Hebebühne und Mitschrauber wäre auch vorhanden, von daher denke ich mal, das das klappen sollte.
Domlager habe ich zwar noch nicht selber gemacht, aber wenn diese Anleitung hier: (Domlager wechseln hier aus dem Forum) soweit richtig ist, dann sollte das Ganze keine unlösbare Aufgabe sein.
Welche der beiden Alternativen ist eurer Meinung nach "die bessere", wenn man bedenkt, das die Stoßdämpfer ja eh neu müssen?
Zum Hinterachslagerwechsel: Wie schwierig gestaltet sich diese Aktion? Das passende Spezialwerkzeug zum Lagerwechsel habe ich schon bei eBay gesichtet.
Als ganz großes Fragezeichen hat die Werkstatt noch das schöne Wort "Bremskraftregler???? (350€) dazu notiert, mit dem Hinweis, das Sie den Bremskraftregler erst testen können, wenn Die HA zwecks Lagerwechsel ausgebaut ist.
Kann das hinkommen?
Ich finde leider im Netz keine Beschreibung, wie man den Regler testen kann, im normalen Fahrbetrieb beremst das Auto auch ganz normal, ohne hinten zu überbremsen (egal ob mit vollem oder leerem Kofferraum).
Da ich noch nie das Problem hatte: Was sagt der TÜV zum überstehenden Kofferaumdeckel, bzw. dazu, das da das Heckabschlußblech nicht mehr gerade ist?
Gruß
Holger
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9 Antworten
Zum verbeulten Heck wird der Prüfer wahrscheinlich nichts oder nicht viel sagen.
Solange die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet wird sollte der Heckschaden das nicht weiter schlimm sein.
Die Hinterachsgummis sind ein echtes k.o. Kriterium und sollten auf jeden Fall erneuert werden.
Dazu muß die HA aber nicht komplett ausgebaut werden.
Das eigentliche Problem ist der BKR.
Sollte er undicht sein muß er natürlich neu.
Der Ausbau ist hier das Hauptproblem.
Die Schrauben mit denen der BKR an der Hinterachse befestigt ist gammeln sehr sehr gerne fest.
Und zwar dermaßen das man sie nicht nicht lösen kann und sie auch nicht aus dem Regler rausbekommt,selbst wenn man
sie durchgesägt hat.
Wegen des Heckschadens wird der Prüfer feststellen, ob Abgase in den Fahrgastraum kommen. Ist das nicht der Fall und stehen keine scharfen Kanten hervor, sind ihm solche Dinge egal.
Du sölltest an dem Wagen eine Unterbodenwäsche machen lassen und dann den Wagen zur HU ( TÜV ) selber vorfahren. Der Prüfer wird Dir sagen, was zu machen ist.
Werkstätten leben von Reparaturen u. so wird sehr schnell etwas zusätzlich gemacht, was evtl. noch lange nicht fällig ist.
Viele Grüße
quali
Hallo hohue.
Das sind doch keine probleme wenn du Hilfe hast.
Das mit dem Bremskraftregler ist eigendlich wenn man das Auto nicht öfters mal
mit 4 Personen Fährt normal dann setzt er sich fest,ordentlich mitWD 40 oder Sprühfett einjauchen und er bewegt sich wieder.
Und zu den Reifen möchte ich noch sagen das die doch recht billig sind.(ca.31€)
Laß dich nicht erschräcken
soviel kann ich dazu sagen.
gruß Mücke
Hallo hohue wo kommste denn her?? Könnte dir beim Tüv entgegen kommen ... Schreib einfach ne PN an mich 
Liebe Grüße
also ich würde gerne mal wissen wie die festgestellt haben wollen, dass die domlager defekt sind?! (welche überhaupt, hinten oder vorne).
Ich würde auch (wie schon gesagt wurde) zum TÜV fahren (oder besser GTÜ wenn ihr die bei euch habt) und dann mal sehen was die wirklich bemängeln. Dann hast du einen Monat zeit um die Sachen in ordnung zu bringen und eine Wiedervorführung kostet so um die 7 euro.
Auf jeden Fall würde ich das auto Niemals in eine Werkstatt zum TÜV bringen. Beispiel: hier in Berlin zahlt man bei einer bekannten Werkstattkette (mit viel blau im Firmenlogo) 69,-- € für AU und HU. Da die Gebühren für HU und AU aber für die Prüforganisationen verbindlich vorgeschrieben sind (85,-- €) und die Werkstatt die Prüfgebühr auch in dieser Höhe zahlen muss, wird klar, dass die Werkstatt was finden MUSS, um keinen Verlust einzufahren.
Also: Bring die Karre zum TÜV und überleg danach was gemacht werden muss.
gruß
akki
Hallo
Hatte ähnliche Probleme. Hinterradlager- hier hilft oft schon ein Nachstellen
Domlager: Wechsel hinten( hier nur Gummipufferlager) ist kein Problem, nur Fleißarbeit. Stoßdämpfer hinten ebenfalls. Aber bitte nur neue Schrauben verwenden. Sind bei neuen Dämpfern meistens mit dabei.
Bremskraftregler einjauchen und dann weitersehen, Bremstrommel fällt fast alleine ab, dabei Bremsen reinigenind Wellendichtring kontrollieren,
Vorn unbedingt Bremsscheiben auf Verschleiß prüfen und ggf. auswechseln. Bremsbeläge auch kontrollieren ung ggf. wecheln. Der TÜV misst nach!!!
Stoßdämpfer vorn komplett ausbauen und im Schraubstock auseinandernehmen. Hilfswerkzeug ist hier erforderlich.
Alles bis auf die Feder komplett wechseln, pasende Federteller in der richtigen Reihenfolge und neue Anschlagpuffer v+h sowie Staubschutzmanschetten einbauen. Die Domlager sehen meistens noch gut aus , sind aber hart und haben sich gesetzt. Siehe auch "Wie hekfe ich mir selbst" ist da gut beschrieben. Ich hatte damals für relativ wenig Geld diese Dinge inder E-Bucht gekauft. Da aber nur mit TSN und HSN arbeiten, sonst geht etwas schief. Empfehlenswert ist ein zweiter Mann der sich etwas bei VW auskennt, dann ist die Arbeit kein Problem. Dauer für dich mit Helfer ca. 1/2 Tag in einer Selbsthilfewerkstatt. Der Meister dort wird dir bei Problemen weiterhelfen.
Danach Bier trinken und am nächsten Tag zum TÜV. Vorher Reifen wechseln und Spur einstellen lassen. Macht evtl ein Reifendienst. Danach hast du ein völlig neues Fahrgefühl.
Materialkosten bis hierhin geschätzt ca. 350 Teuronen ohne TÜV.
Viel Glück beim TÜV. Ich bin aber mit der DEKRA bisher bestens gefahren.
Zitat:
Original geschrieben von susi_3
Danach Bier trinken und am nächsten Tag zum TÜV.
warum in dieser reihenfolge? erst zum TÜV und dann alles machen was bemängelt wurde. u.u. findet der TÜV noch was, das in der selbsthilfewerkstatt direkt hätte mitgemacht werden können. dann muss er mit pech nochmal ne bühne mieten etc.
gruß
akki
Bin grad noch mal über meinen alten Beitrag gestolpert. An dieser Stelle noch mal Danke an alle, die geantwortet haben.
Der Golf hat im Mai wieder TÜV bekommen. Wir haben noch einmal eine zweite Meinung bei einer anderen Werkstatt eingeholt, was uns viel, viel Geld erspart hat:
Nach einem Check auf der Hebebühne stand fest, das der Golf lediglich einen Satz Reifen benötigt hat, um die Plakette zu bekommen.
Gruß
Holger
Zitat:
Original geschrieben von hohue1976
Nach einem Check auf der Hebebühne stand fest, das der Golf lediglich einen Satz Reifen benötigt hat, um die Plakette zu bekommen.
Da frag ich mich natürlich welche Werkstatt die erste Diagnose
gemacht hat.
Wars vielleicht die mit den 3 Buchstaben?