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Golf V (Golf Plus) TDI Schaltung schwergängig nach Reparatur durch Fachwerkstatt

VW Golf 6 Plus (1KP)
Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 8:40

Hallo zusammen,

 

ich habe ein Problem mit meinem Golf Plus 2,0 TDI, Baujahr 2011.

Letzte Woche konnte ich das Kupplungspedal nur noch leer durchtreten.

Die richtige Diagnose der freien Werkstatt war ein undichtes / geplatzes Ausrücklager bzw. der dort sitzende Drucknehmer.

Folgende Reparatur wurde durchgeführt: Getriebe ausgebaut und Drucknehmer am Ausrücklager ersetzt, verölte Kupplung (150000 km Laufleistung) gegen Neuteil ausgetauscht, Getriebeölwechsel.

Anschließend lief wieder (fast) alles wie gewohnt. Allerdings habe ich jetzt das Problem, dass sich das Getriebe im kalten Zustand (ca. ab 0-5 Grad Außentemperatur) im ersten u. 2. Gang im Vergleich zu vorher nur noch schwer schalten lässt. Ich mag gar nicht dran denken, wenn es mal unter 10 Grad Minus hat. Im Stand ist es kein Problem zu schalten, nur wenn der Wagen rollt. Bei leichten Minusgraden muss der Wagen die ersten Kilometer nun fast angehalten werden, damit ich in den 2. Gang runterschalten kann.

Wenn das Getriebeöl etwas warmgefahren ist, so ca. nach 5 km, dann schalten alle Gänge butterweich.

Die Hydraulikleitung wurde nochmals entlüftet, was zu keinem Erfolg geführt hat.

Zudem wurde bei der Reparatur das Getriebeöl gewechselt. Benötigt denn speziell hier VW ein spezielles Öl. Auf meine Frage, ob es am Öl liegen könne bekam ich die Antwort, dass dieses Öl bei allen Fahrzeugen verwendet werde. Welches Getriebeöl wäre denn das passende?

Die Werkstatt arbeitet eigentlich sehr gut, allerdings komme ich da mit meinem Problem irgendwie nicht weiter.

Noch was: Mein Wagen wurde von dem Meister die 3 km ohne Kupplung in die Werkstatt gefahren. Könnte hier denn durch das Schalten ohne Kupplung (ich glaube jetzt nicht, dass er da ohne Rücksicht auf Verluste geschaltet hat und im warmgefahrenen Zustand ist ja alles normal...) etwas beschädigt worden sein???

Danke im Voraus für eure Antwort!

Grüße Markus

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Januar 2020 um 7:36

Hallo zusammen,

vorgestern habe ich meinen Golf nochmals zu der Werkstatt gebracht. Der Wagen stand über Nacht im Freien, sodass das Getriebeöl schön kalt ist und der Meister sich überzeugen kann, dass die Schaltung viel zu schwergängig ist!

Ich habe ja bereits mehrmals geschrieben, dass bei Temperaturen unter 0 Grad der 1. u. 2. Gang nur im Stillstand oder mit großem Kraftaufwand einzulegen war.

Gleich am Morgen habe ich bei der Werkstatt angerufen und nachgefragt, wie der Eindruck sei.

Der Werkstattmeister meinte, dass er überhaupt nichts gemerkt habe! :-( Er werde allerdings trotzdem das von mir besorgte Öl einfüllen.

Gestern konnte ich meinen Golf wieder abholen. Heute Morgen bei Minusgraden das Ergebnis: Die Schaltung funktioniert wieder einwandfrei, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Gleich beim Losfahren war von der schwergängigen Schaltung überhaupt nichts mehr zu bemerken. Ich verstehe nur nicht, wie der Meister behaupten kann, dass er nichts gemerkt habe, der Unterschied ist wirklich riesig! Zudem hätte ich auch erwartet, dass mir angeboten wird, die Kosten für das Öl zu übernehmen. Aber da pfeife ich jetzt mal drauf!

Vielen Dank nochmals für euren seelischen Beistand! :-)

Viele Grüße Markus

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Ich denke nicht, dass das Getriebe selbst einen Schaden hat. Aber wenn die ein zu dickes Öl eingefüllt hätten, würde das Deine Pobleme erklären. Allerdings gehört da (unverbindlich!!) tatsächlich ein recht dickes Öl (75W) rein. Wie, nach meinem Wissen, bei allen Golf Handschaltern. Hilft dir jetzt natürlich nicht viel weiter :(

Würde da aber trotzdem NACH den Feiertagen nochmal hinfahren bzw jetzt nen trmin für danach ausmachen und denen die Kiste über Nacht hinstellen. Dann merken sie es selber

Hallo markuss,

wenn sich das Auto nach einer Reparatur, so wie von dir beschrieben, kaum noch vom ersten in den zweiten Gang schalten läßt, dann ist doch einzig und allein die Werkstatt in der Pflicht dies wieder in Ordnung zu bringen. Und wenn du dabei mit deinem Problem "irgendwie nicht weiter" kommtst, dann arbeitet die Werkstatt auch eigentlich nicht "sehr gut".

Ich würde denen erst mal ordentlich Druck machen, den Fehler zu beheben - notfalls auch mal bei einer Kfz-Schiedsstelle anfragen. Woran der Fehler liegt, ist erst mal das Problem der Werkstatt.

Wenn sich das Getriebe aber im warmen Zustand und im Stand leicht schalten läßt, dann tippe ich mal darauf, dass die Kupplung aus irgendeinem Grund nicht weit genug trennt - das ist aber gefährliches Hobbyschrauberwissen. ;-)

Die drei Kilometer Fahren ohne Kupplung sollten damit eigentlich nichts zu tun haben.

Viel Erfolg

Falls freigegeben kannst du ein Getriebeöl mit der Teilwnummer G052 171 A2 verwenden. Ist ein 75W Öl (also kein 75W80/75W90!!!), das sehr dünn ist. Damit lässt sich das Getriebe butterweich schalten.

Ich habe ein Ravenol MtF3 drin, das die og Empfehlung hat.

Beim Getriebeöl werden 2-3L benötigt.

Es gibt 2 Möglichkeiten des Wechsels, je nach vorgeschriebener Füllmenge:

1. über Einfüllschraube am Getriebe

2. bei manchen Getrieben ist das trotz Einflüllschraube seitlich am Getriebe nicht ausreichend!

Hier muss die vorgegebene Menge über den Rückfahrschalter oben auf dem Getriebe eingefüllt werden. Dazu muss der Luftfilterkasten meist raus. Etwas aufwändiger insgesamt, aber trotzdem überschaubar.

Unterschiedliche Getriebeöle (selbst gleicher Freigabe oder gleicher Viskosität) lassen sich unterschiedlich schalten!

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KORREKTUR !!!

Asche auf mein Haupt und ein großes ENTSCHULDIGUNG!

Xavair1 hat Recht. 75W ist recht dünn, nicht wie ich dachte recht dick!!

Sollte die Werkstatt dem gleichen Irrtum unterlegen sein, erklärt das die Schaltprobleme. Fahr da Montag nochmal hin und klär das ab. Natürlich werden die sich noch weniger als ich ;) freuen, dass sie da einen Fehler "im System" hatten. Aber ich denke mal, dass die das recht unklompiziert zu Deinen Gunsten wechseln werden. War/ist da ja dann ihr Fehler.

Gruß Michi

Ich hatte das beim Golf 6 auch mit dem originalen 75W90, grauenhaft im Winter. Mit dem Ravenol 75W MTF-3 schaltet das Auto, sobald ich den Ganghebel nur anschaue. Ich hab das Öl jetzt seit ca. 60tkm drin, alles top bei mir.

Zusätzlich auch kein "Muh" Geräusch mehr im Sommer beim Anfahren mit eingeschlagenen Rädern. Mit dem original VW G052171A2, auf das ich zuerst gewechselt habe, kam das Geräusch nach 5000km wieder, mit Umstieg auf das Ravenol entgültig verbannt (hat irgendwas mit den Kegelrädern im Getriebe zu tun).

Grundsätzlich sollte man (laut Ravenol) das Getriebeöl auch bei Schaltgetrieben alle 100tkm spätestens wechseln. Auf das Thema Lifetime angesprochen, erhielt ich die Antwort, wie lange ich denn vorhätte, das Auto zu fahren...

Zitat:

‘Noch was: Mein Wagen wurde von dem Meister die 3 km ohne Kupplung in die Werkstatt gefahren. Könnte hier denn durch das Schalten ohne Kupplung (ich glaube jetzt nicht, dass er da ohne Rücksicht auf Verluste geschaltet hat und im warmgefahrenen Zustand ist ja alles normal...) etwas beschädigt worden sein???‘

 

Es gibt Sachen, die kann ich mir mit meinem begrenzten Horizont nicht vorstellen.

Mit diesem, meinen begrenzten Horizont meine ich,

wenn sich aufgrund einer defekten Kupplungsbetätigung der Kraftschluss nicht mehr trennen lässt, wie kann dann noch irgendjemand das Fahrzeug aus dem Stand in Bewegung bringen ?????

Wenn das Fahrzeug mal in Bewegung wäre, dann zu schalten, das krieg ich ohne Kupplung auch hin, rauf und runter. Aber aus dem Stand in Bewegung ... ?????????? da bleibt doch das ganze Getriebe auf der Strecke, gerade eben der erste Gang!!!

Also meine ich: Synchronringe der ersten Gänge bei der Fahrt in die Werkstatt abgeschossen!!!

VG

Erster Gang rein und mit dem Anlasser anfahren. Nicht schön, aber geht.

Gibt es eigentlich schon neue Erkenntnisse - wurde das Problem schon behoben - und an was hat es gelegen - würde mich interessieren.

Themenstarteram 8. Januar 2020 um 14:30

Hallo,

diese Woche wird der Meister nochmals ein anderes Getriebeöl einfüllen.

Wir sind uns so gut wie sicher, dass es an der Ölviskosität liegt.

 

Grüße Markus

Zitat:

@markuss schrieb am 8. Januar 2020 um 15:30:46 Uhr:

 

diese Woche wird der Meister nochmals ein anderes Getriebeöl einfüllen.

Wir sind uns so gut wie sicher, dass es an der Ölviskosität liegt.

Nicht nur die Ölvisko ist da beteiligt, auch der Schmierindex. Da muss unbedingt ein GL 4+ rein. GL 5 ist zu flutschig und GL 4 schmiert zu wenig und führt damit zu Problemen mit den Synchronringen. Ich rate zum Castrol aus deren Ölwegweiser.

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 14:59

Hallo nochmals,

müssten denn dies die Werkstätten und deren Meister nicht wissen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nur mein Golf so empfindlich reagiert - oder?

 

VG Markus

Die müssten das wissen. Man sollte halt das/ein Öl verwenden was die Freigabe von VW oder Empfehlung des Ölherstellers für das Getriebe hat. Das kann jeder auf den "Oilfinder" Seiten der Hersteller schnell raus suchen oder halt im Werkstattportal "Erwin".

Themenstarteram 14. Januar 2020 um 7:48

Hallo nochmals,

heute habe ich mit dem Meiser einen neuen Termin zwecks Getriebeölwechsel vereinbart. Er meinte, dass ein Wechsel wahrschenlich nicht viel bringe! :-(

Bei Minusgraden muss ich derzeit im 2. Gang anfahren, da ich sonst fast nicht hochschalten kann. Nach 2-3 km Fahrt verschwindet das Problem und die Schaltung ist leichtgängig!

Auf meine Frage, ob er denn das "richtige" Öl vorrätig habe, meinte er, ich könne das entsprechende Öl ja besorgen.

Ich hätte mir da jetzt zwar einen anderen Service gewünscht, allerdings bin ich auf den Vorschlag eingegangen.

Meine Fagen: Wie viel Öl muss ich denn besorgen und könnt ihr mir evtl. einen konkreten Vorschlag für das entsprechende Öl machen?

Danke im Voraus! :-)

Grüße Markus

Zitat:

@haapee schrieb am 13. Dezember 2019 um 10:58:13 Uhr:

Hallo markuss,

wenn sich das Auto nach einer Reparatur, so wie von dir beschrieben, kaum noch vom ersten in den zweiten Gang schalten läßt, dann ist doch einzig und allein die Werkstatt in der Pflicht dies wieder in Ordnung zu bringen. Und wenn du dabei mit deinem Problem "irgendwie nicht weiter" kommtst, dann arbeitet die Werkstatt auch eigentlich nicht "sehr gut".

Ich würde denen erst mal ordentlich Druck machen, den Fehler zu beheben - notfalls auch mal bei einer Kfz-Schiedsstelle anfragen. Woran der Fehler liegt, ist erst mal das Problem der Werkstatt.

Wenn sich das Getriebe aber im warmen Zustand und im Stand leicht schalten läßt, dann tippe ich mal darauf, dass die Kupplung aus irgendeinem Grund nicht weit genug trennt - das ist aber gefährliches Hobbyschrauberwissen. ;-)

Die drei Kilometer Fahren ohne Kupplung sollten damit eigentlich nichts zu tun haben.

Viel Erfolg

Warum willst du denn unbedingt einen Getriebeölwechsel durchführen lassen - wenn es dein Werkstattmeister schon ablehnt???

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