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Golf verkaufen, ja oder nein
Hallo zusammen,
bin neu hier und hin- und hergerissen.
2003 habe ich mir einen VW-Golf IV Neuwagen gekauft. Seit ich das Auto habe, habe ich nur Ärger. Ständig ist irgendwas anderes kaputt. Kleinigkeiten, mit denen sonst kein Schwein rechnet, die aber immer in die 100er gehen (Glühbirnchen zählen mal nicht dazu, denn das ist ja ne VW-Krankheit lol )
Jetzt ist das Auto mittlerweile 9 Jahre in meinem Besitz, hat 199.800km runter und ich habe so gut wie alles Große erneuern müssen. Wasserpumpe, Zahnriemen, Motor. Auch Kleingkeiten wie Zündspulen, Fahrersitz mussten erneuert werden. Demnächst steht an Kupplung, Getriebe und Kleinkram wie Scheibenheber (beide Scheiben gehen nicht mehr richtig runter oder hoch), ESP und ABS-leuchte (wenns draußen nass ist, blinkt beides auf und ich habe kein ESP mehr und auch kein ABS. Er hing schon mehr als 5 mal am Computer. Wurde von ATU und auch PitStop durchsucht. Selbst freie Werkstätten hab ich dran gelassen. Nix.
Seit 2008 will ich dieses verfluchte Auto verkaufen und bleib dann doch mit dem Herzen dran hängen, um kurze Zeit später wieder enttäuscht zu werden, weil die nächste Reparatur ansteht.
Jetzt hab ich ein neues Auto in Aussicht (Marke erst mall uninteressant). Etwas kleiner als der Golf, aber auch schön. Dennoch was anderes.
Den Golf hab ich aufbereiten lassen. Von innen und von außen. Jetzt sieht er wieder aus wie neu und schon fangen die Zweifel wieder an.
Was meint ihr? Soll ich ihn dennoch verkaufen? Ist 9 Jahre und 199.000km ein Alter, bei dem man das Auto langsam doch abstoßen sollte? Oder soll ich ihn behalten, weil der überholte Motor ja auch noch mal gut x Jahre halten kann, 2 Jahre Garantie hat und auch so an dem Auto fast alles (denk ich mal) erneuert wurde?
Ich bin total unschlüssig.
Privat würde ich denn für ca. 3000,- Euro verkauft bekommen.
Der neue kostet 5000,- und ist BJ 2007.
Bitte helft mir oder berichtet mir aus Euren Erfahrungen.
Danke
Gruß Katja
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6 Antworten
Ach so. Der neue hat 86.000km runter und eine ähnliche Ausstattung wie der Golf.
Bei 200.000 km nicht mehr den ersten Zahnriemen, Wasserpumpe und Zündspule drinn zu haben ist vollkommen normal
Motor ist allerdings heftig - die sollten länger halten, Fahrersitz kann bei 200.000 auch schon durch sein, muss aber nicht.
Allerdings sind die Sachen, die du da für die Nahe Zukunft aufzählst schon etwas heftiger - Getriebe, ist teuer, eFh sind in einer Werkstatt auch nicht ganz die billigsten Sachen und ABS/ESP kann richtig teuer werden!
Ich würde eher zum Abstoßen tendieren, wenn du da wirklich ständig 100€ Beträge reinstecken musst, hast du wohl so ein typisches Montagsauto erwischt...
Darf ich Fragen, wie du darauf kommst, dass du für den Wagen 3000€ bekommst? Hast du da schon ein Konkretes Angebot? Weil bei den Mängeln...
Hallo,
neeee, kongrete Angebote habe ich noch keine. Hab einfach mal geguckt, bei was ein Golfi mit dem BJ und der km-Zahl in der Regel so gehandelt wird.
Das mit dem Motor ist leicht zu erklären.
Wir haben beim ATU Zahnriemen und Wasserpumpe im Verbund wechseln lassen. Kurze Zeit später fing der an zu klackern. Wir also wirklich nur 500m ums Haus zu einem Kumpel gefahren, der mal unter die Haube gucken sollte, und schon wars vorbei. Der Golf sprang nicht mehr an und drunter war ein riesen Fleck.
Da der besagte Kumpel selber bei VW gelernt hat, sagte er direkt, dass das die Wasserpumpe ist. Wir also (auf einen Samstag um 16:30 Uhr) bei ATU angerufen, die natürlich schon zu hatten. Versicherung eingeschaltet, Golf zum ATU abschleppen lassen und dort via hotline den Schlüssel eingeworfen.
Am nächsten Tag kam der Anruf, dass der Motor im Arsch ist, zwecks defekter Wasserpumpe. "Ja dann legt mal los" haben wir uns gedacht, denn die Scheiße habt ihr uns eingebaut.
Natürlich versuchte ATU sich aus der Affäre zu ziehen, aber ging nicht.
Letztendlich hatte ich die Wahl zwischen einem gebrauchten Motor mit ebenfalls 188.000km oder einen runderneuerten mit 300,- Euro Zuzahlung. Da ich ja dachte, Golfi ist nun langsam mal fertig restauriert, hab ich den runderneuerten genommen.
Als wir den abholten sagte uns der ATU, dass das Getriebe und die Kupplung demnächst auch fällig sein werden. Daher weiß ich das. Aber bemängelt wurde bisher nix daran.
ABS und ESP ist so ne Sache. Es kann ne simple Steckverbindung sein, an die man ggf. sogar leicht ran kommt. Es kann aber auch ein netter Marderfrass sein, an den man eben nicht ran kommt und der gesamte Kabelbaum ausgetauscht werden muss. Oder eben was ganz was anderes. Auf jeden Fall scheu ich mich davor, noch mehr Geld in Golfi zu stecken.
Auf der anderen Seite, wird das neue Auto auch nicht ewig mängellos sein, da er ja auch schon 86.000km runter hat. Und dann fängt das Spiel ggf. von vorn an.
P.S. Montagsauto trifft es auf den Kopf. Insgesamt habe ich schon über 3000,- Euro in das Auto gesteckt. Und es kämen nochmal ca. 1500,- hinzu (ABS und ESP mal nicht eingerechnet)
Allein Getriebe und Kupplung wird um die 1200,- Euro kosten.
Du meinst also, besser weg damit?
Okay, das relativiert das etwas.
Du hast insgesamt 3000€ für Wartungsarbeiten in das Auto gesteckt. Für fast 200.000 Kilometer. Das ist nicht viel.
Mir erschließt sich gerade nicht, wie der Wasserpumpenschaden einen Motortschaden nach sich gezogen hat - außer, dass der Motor überhitzt sein könnte
Das diese Werkstattkette sagt, dass Getriebe und Kuplung bald fällig sind, hat keine Bedeutung! Ignoriere das einfach
Mit dem ABS/ESP ist halt so eine Sache - ich würde mal in eine freie Werkstatt (oder zu VW selber - keine der bisher von dir angesteuerten Ketten!) fahren und den Fehlerspeicher auslesen lassen. Vielleicht gibt das Aufschluss darüber, ob es eine Steckverbindung ist, welche Irgendwo locker ist, oder ob doch ein großer Posten fällig wird, um das System wieder in Gang zu bekommen (wie Kabelbaum oder Steuergerät) - es gäbe da nämlich auch noch Sensoren, die fallen auch ab und an mal altersbedingt aus.
Je nachdem, was dabei rauskommt, würde ich entscheiden, ob der Golf bleibt oder nicht
Betrachte es mal auch aus dieser Richtung: bei dem Golf weißt du, was mit dem Angestellt wurde und was nicht. Du weißt, wie er behandelt wurde, was er bekommen hat etc.
Das ist bei einem neuen Gebrauchten immer der größte Unsicherheitsfaktor! Vielleicht steht da ja auch in 5000 Kilometern eine 300€ Reperatur an? Man weiß es nicht...
Ausgelesen wurde der bei PitStop und auch ATU. Haben die andere Systeme zum Auslesen?
Ich bin mir generell wahnsinnig unsicher.
Keine Ahnung was ich machen soll.
Die beiden Ketten stehen in dem Ruf, nach dem Motto "Darf es auch etwas mehr sein" zu reparieren* - daher würde ich nichts darauf geben, dass Kupplung und Getriebe demnächst getauscht werden sollten
Wegen dem ABS/ESP muss etwas im Fehlerspeicher stehen - wenn die bei ATU und PitStop nicht in der Lage sind, dir den Fehlercode zu geben, VW (oder auch irgendwelche kleinen, freien Werkstätten) können das.
*(Sicherlich gibt es von den oben genannten auch gute Läden, nicht alle sind so Schlimm - aber auch ich habe 2 mal Erfahrung mit solchen Werkstattketten gemacht, gehe seitdem dort nicht mehr hin, nur noch zu einer freien Werkstatt, und auch im Netz findest du viele negative Erfahrungsberichte)