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GPZ550, Vergaser
Hallo
Ich hoffe es kann mir jemand ein paar hilfreiche Tipps geben. Es handelt sich um eine Kawa GPZ550(KZ550B) Baujahr 1983 mit einem Gleichdruckvergaser.
Nun das Problem:
Nachdem die Kawa nur noch durch anschieben startete habe ich die Vergaser ausgebaut und zerlegt. Es wurde nur der Schwimmerkammerdeckel im Ultraschallbad gereinigt und die Düsen optisch auf Durchgang überprüft. Die Vergaser wurden auf der Montageschiene belassen.Danch alles wieder eingebaut und schon will sie nicht mehr richtig. Es fehlt die Power in den oberen Drehzahlen und das Standgas dreht nach jedem Gasgeben auf etwa 3000-4000 Umdrehungen hoch. Danach kann ich es mit der Enstellschraube zurückdrehen auf etwa 1000 und einstellen. Nach erneutem Gasgeben das selbe Spiel.
Habe die Schwimmernadeln und die Zündkerzen erneuert. Die Vergasergummis wurden mit Startpilot auf undichte Stellen überprüft. Die Kontaktlose Zündung wurde durchgeohmt. Der Benzintank gereinigt und der Benzinhahn wurde auch getestet.
Das Problem besteht weiterhin, jemand eine Idee was es sein könnte?
Bin für jeden Tipp dankbar.
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10 Antworten
Nur die Schwimmerkammer??
das ist keine Reinigung. Das ganze empfindliche Geraffel befindet sich im Vergaserkörper. Hier sind einige feine Kanäle und Düsen die sich gerne mal zusetzen.
Du mußt den Vergaser komplett zerlegen und schallen lassen. Die Vergaser können auf der Schiene bleiben.
Habe anfang des Jahres beim Kawahändler 30€ bezahlt.
Und dann einen neuen Dichtsatz rein, Grundeinstellung und das wird es soweit gewesen sein.
ABER!
Vor der Kür (Vergaser einstellen) kommt die Pflicht (Ventile einstellen)
Gruß
Bernd
Hallo
Danke für deine Antwort. Ich habe mir ja gedacht das ich um die komplettreinigung des Vergasers nicht rumkomme. Da die Maschine aber vorher nur Startprobleme hatte wollte ich nicht alle Düsen ausbauen. Im Schwimmerdeckel liegt die Bohrung fürs Benzin für den Startvorgang. Dachte das reicht.
Können Känäle oder Düsen nur vom rumliegen verkleben oder sich zusetzten? Und hat jemand eine Idee was das mit dem Standgas sei könnte?
Jeder Tipp wird angenommen.
Danke
Viele Ursachen
1. Kompressionsproblem
2. Ventile nicht korrektes Spiel
3. Zündgeschirr nicht OK
4. Vergaser nicht sauber
5. Zieht Nebenluft Gummis zwischen Gaser und Motor rissig
6. Vergasersycronisation
Arbeite mal die Punkt in dieser Reihenfolge ab. Am Ende sollte dann ein laufender Motor herauskommen.
Gruß
Bernd
Hallo da bin ich wieder.
Habe die Punkte soweit durch wie mir ohne Werkstatt möglich.
zu 1 Geht wohl nur in Werkstatt mit der entsprechenden Ausrüstung. Zylinderkopfdichtung ist aber OK.
zu 2 Ventile waren vorher schon eingestellt. Nach wievielen Jahren oder KM sollte man das Ventilspiel wieder prüfen oder einstellen?
zu 3 Zündgeschirr überprüft und sicherheitshalber die Zündkabel erneuert. Dabei ist mir aufgefallen das ich die Zündspulen, anderst als wie im Rep.buch angegeben, habe. In der Anleitung steht Zündspule rechts ist für Zylinder 1-4 und links für 2-3. Bei mir ist Zündspule rechts für 1-3 und Zündspule links für 2-4. Habe das ganze auch anderst ausprobiert geht aber überhaupt nicht, da springt der Bock nicht an. Kann sowas möglich sein oder liegt hier das Problem?
zu 4 Vergaser komplett im Ultraschall gereinigt. Neue Dichtungen und Schwimmernadeln sind eingebaut.
zu 5 Gummis wurden mit Startpilot getestet und sind auch noch weich und ohne erkennbare Löcher oder Risse. Werden aber wenn ich schon drann bin ausgetauscht.
zu 6 Hatte die Vergaser extra auf Schienen gelassen damit alles so bleibt wie es ist. Kann sich da aber trotzdem was verstellen das die Syncronisation nicht mehr stimmt ? Schrauben sind alle fest.
Bekomme aber hoffentlich die Woche noch Vakuumuhren zum prüfen.
Das Schadbild hat sich nicht geändert. Standgas lässt sich nicht auf dauer einstellen und im oberen Drehzahlbereich unter Last zieht sie nicht wie sie soll. Hat jemand vieleicht noch eine Idee?
Zitat:
Original geschrieben von Grueffelo77
Hallo da bin ich wieder.
(......)
Das Schadbild hat sich nicht geändert. Standgas lässt sich nicht auf dauer einstellen und im oberen Drehzahlbereich unter Last zieht sie nicht wie sie soll. Hat jemand vieleicht noch eine Idee?
Hi,
ich habe eine 84er GPz550UT (ZX550A) und hatte ganz ähnliche Erscheinungen, was das "Standgas" betrifft. Bei mir hat sich herausgestellt, dass die Drosselklappenwellen der linken beiden Vergaser schwergängig sind, und die "Rückholfedern" des Gestänges in der Folge nicht genügend Kraft aufwenden konnten, um die Drosseklappen wieder komplett in "Nullstellung" zurückzuholen. Also ein mechanisches Problem.
Du kannst mal versuchen, nach dem Gasgeben, wenn sich der "erhöhte Leerlauf" zeigt, mit dem Finger zwischen z.B. die beiden linken (oder rechten) Vergaser unter dem Tank zu fassen und vorsichtig leicht auf die Synchronisierschraube zwischen den Vergasern zu drücken, d.h. das Gestänge quasi mit der Hand leicht Richtung "geschlossen" zu drücken (aber vorsichtig). Sinkt die Drehzahl dabei merklich, waren trotz "Gaszurücknehmen" die Drosselklappen mglw. nicht richtig geschlossen.
Ich hatte zunächst Gasgriff auf Leichtgängigkeit und Gaszug auf Leichtgängigkeit und knick-/druckfreie Verlegung oder etwaige Beschädigungen geprüft und die "Rückholfedern" gecheckt, sogar einen neuen Gaszug eingebaut, aber das war alles in Ordnung. Dann den Benzinhahn ausgebaut, das Siebchen gereinigt und dem Sprithahn neue Dichtungen und Membran spendiert. Neue Zündkabel hatte ich eh schon verbaut.
Hat alles nicht geholfen.
Letzten Endes hat mein Werkstattmeister jetzt die schwergängigen Wellen an sich als Übeltäter identifiziert. Ziemlich kurios, aber ich konnte's am zerlegten Vergaser selbst ausprobieren / nachvollziehen. Offenbar hat's da die kleinen O-Ringe auf der Welle irgendwie zerbröselt..
Da ich glücklicherweise noch eine Ersatz-Vergaserbank liegen hatte, wird die jetzt gerade aufgebaut und wird dann zum Einsatz kommen.
Mglw. haben auch eine oder mehrere Membranen der Schieber gelitten. Wenn Du die Vergaserbank ausgebaut hast, müsstest Du jeden einzelnen Schieber mit einem Finger leicht nach oben schieben können, dieser sollte jew. mit einem leicht schlürfenden Geräusch spontan und gleichmäßig wieder ganz runter kommen. Wenn nicht, ist da ein Fehler drin.
Was das "obenrum nicht richtig ziehen" betrifft, das könnte alles mögliche sein, als erstes fällt mir mangelhafte Spritversorgung ein. Die Spritversorgung ist bei der kleinen GPz wohl ziemlich sensibel. Evtl. mal Siebchen des Sprithahnes ausbauen und reinigen. Hast du einen Filter in der Spritleitung? Der könnte auch das störende Element sein. Oder falsche Schwimmerstände. Oder verquollene Dichtung im Benzinhahn/fehlerhafte Unterdrucksteuerung des Benzinhahnes...oder...oder...
Zu Deinen Fragen:
Ventile einstellen würde ich alle 10-15TKM sagen.
Zündspule rechts 1,3 und links 2,4 erscheint mir korrekt, wenn ich mich recht erinnere.
Die Synchronisation würde ich nach jeder Demontage/Montage checken. Geht ja recht einfach.
Die Gummis würde ich zylinderkopf- und vergaserseitig auf jeden Fall neu machen, wenn's noch die ersten sind.
Gruß
Matthias
Hallo GPz Reloaded
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Bei einem solchen Fehler ist es immer ein Problem die Lösung zu finden. Es hängt oft an Kleinigkeiten an die man nicht denkt.
Das mit dem Benzin hatte ich auch in Verdacht, deshalb wurde der Tank und auch der Filter gereinigt und der Benzinhahn überprüft. Neue Benzinleitungen sind auch verbaut.
Das Problem mit dem Standgas werde ich nochmals überprüfen. Im ausgebauten Zustand funktioniert mechanisch alles tadellos, aber vielleicht wird im eingebauten Zustand, mit angezogenen Schellen, etwas verdrückt oder geklemmt. Hatte alles schon mehrmals zerlegt und alle Teile auf Leichtgängigkeit und Defekten überprüft. Membrane, Schieber, Schwimmer und Düsen schliesse ich aus.
Ventile einstellen wollte ich eingentlich umgehen wenn es nicht unbedingt sein muss. Zur synkronisation bekomme ich von einem Bekannten die Uhren(hoffe ich) und deshalb dauert das immer.
Wenn die neuen Gummis verbaut sind und die Vergaser gecheckt hoffe ich das sie wieder läuft und ich wenigstens noch ein paar Kilometer mit fahren kann bevor der Sommer wieder vorbei ist.
Vielen Dank
Eine menge Zeit ist ins Land gegangen, aber ich bin noch drann. Ich habe die Vergaser auf syncronisation überprüft. Der Unterdruck ist beim Hauptvergaser bei -0,3 bar. Bei zwei -0,28 bar und einer bei -0,26 bar. Ich denke der Unterschied ist so gering das sich dies nicht so gravierend auswirkt.
Meine Überlegungen gehen dahin das evt. der Schieber des Chokehebels nicht richtig schließt oder, da ich den Luftfilter mit Bremsenreiniger sauber gemacht habe, zuviel Luft angesaugt wird. Hat jemand damit Erfahrung?
Die Vergasergummis sind der echte Reinfall. Habe jetzt schon das zweitemal die falschen geschickt bekommen. Kennt jemand noch eine Adresse wo man sowas, außer Orginal oder gebraucht, bekommt?
Die Maschine läuft aber sie zieht in den oberen Drehzahlen nicht wie sie soll und dreht nur sehr widerwillig hoch.
Für Tipps bin ich immer noch offen, wird alles probiert, auch wenn schon viel gemacht.
Tank ist gereinigt und der Benzinhahn überprüft.
Vergaser ultraschall gereinigt und alle Düsen geprüft.
Schwimmernadel mit Sitz und Dichtungsgummis des Vergasers neu
Syncronisation geprüft -0,3 +-0,04 bar
Zündkerzen und Zündkabel neu, Zündkerzenstecker ok
Kontaktlose Zündung durchgeohmt
Batterie ist neu
Vielen Dank
Dann mach es endlich richtig! Zwischen den Versagern sind im Spritzulauf kleine Siebe angeordnet. Mein Versagerspezialist in Düren hat alles! komplett zerlegt und mir dann gesagt das Mopped kann gar nicht mehr richtig gelaufen sein. Überall Lack und Rostreste drin. Das waren ähnliche Symptome wie bei dir. Wichtig ist auch die Leictgängigkeit des Chokes aber das wurde ja schon erwähnt.
Der Unterschied mit den überholten Versagern (Schwimmernadelventile, Schwimmerstand eingestellt, Ansauggummis neu) war enorm.
Und wenn man alles was unmoeglich ist, ausgeschlossen hat, ist das was uebrigbleibt, so unwahrscheinlich es auch sein mag, die Loesung!
VERGASER!
Und nichts anderes.
Zerlegen, saubermachen.
Hallo
Das Problem ist das der Vergaser schon zweimal zerlegt und gereinigt ist. Beim zweiten mal waren schon keine Partikel mehr zu sehen. Der Vergaser war komplett zerlegt(alle Düsen und Gummis raus). Die kleinen Siebe sind am Schwimmernadelsitz unten drann. Waren drausen und gereinigt. Es müssten zusätzliche Siebe zwischen den Vergasern sein, den die blieben auf der Schiene. Im Werkstatthandbuch sind dort aber keine eingezeichnet. Vom Benzintank her ist auch schon ein Filter.(am Benzinhahn im Tank). Der ist auch I.O.
Auf meiner Liste steht an offenen Arbeiten noch aus: Tank Versiegelung kann nie schaden. Vergasergummis tauschen(neu und Orginal 37€ pro Sück). Falschluft mit Startpilot geprüft und Sichtprüfung. An den alten kann man keine Risse erkennen.
Neuen Luftfilter und Ventilspiel einstellen.
Das alles aber nur auf Verdacht und weil ich wenn schon dann gleich alles.
Wenn meine neuen Vergasergummis kommen werde ich aber trotzdem den Vergaser nochmals auf Schmutz untersuchen.
Schönen Abend noch