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GPZ600R - Abgerissen/Ausgenoodelte Schrauben
Heute war Schrauben Tag. An der Soziussitz waren 2 (!!) Schrauben abgerissen. Also, raus gebohrt, neue Schrauben, alles gut, Aber, was mach ich am besten hier (linke Schraube)
http://i79.photobucket.com/.../GPZ600R00034.jpg
Gruß
Jason
PS, Sorry das ich der Kawa forum mit mein GPZ voll spamme ... aber die Ratschläge sind einfach goldwert. Danke.
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15 Antworten
Mit so nem Hand-Schlagschrauber und nem scharfen neuen Schrauber-Bit dran müßte das noch gehen mit sehr kurzen beherzten Schlägen auf das Ding, wenn die Schraube nicht zu tief ins Gewinde reingerostet ist; vorher halt Kriechöl und vielleicht bisserl warm machen (nicht zu heiß wegen der Bremsschläuche und Dichtungen in der Bremspumpe natürlich). Kann natürlich schief gehen und bei der Klopferei bleibt von der weichen Schraube gar nix mehr übrig, aber an dem weichen Alu-Bremsflüssigkeitsbehälter rumbohren und neue Gewinde schneiden, würde ich nicht tun - dann lieber neue gebrauchte Bremspumpe hinbauen.
Gruß
PS: Jetzt sehe ich's erst, auf dem Deckel steht ja noch die uralte "DOT3"-Bremsflüssigkeit drauf, auf meiner GPZ von '87 steht ja schon "DOT4"...wie alt ist denn die Kiste eigentlich ? Will sagen, wie sehen z.B. die Bremsschläuche aus ?? Vielleicht doch erst mal nen Vollprofi-Schrauber drübergucken lassen vor dem Losfahren ?
mein Vorschlag:
zu OBI rennen ... die haben einen Ausdrehersatz für solch abgelutschten Schraubenköpfe! Ich hab mir damals auch einen Satz gekauft, bis jetzt gingen alle Schrauben auf!
oder eine M5 / M6 Mutter aufschweißen und dann rausdrehen!
Was - außer jetzt den Vergasern - ist an dieser Möhre um Himmels willen noch ganz ? Alter Verwalter... Jason, vielleicht hätte man das ganze Ding doch besser entsorgt... wenn ich sehe, was Du da allein an Zeit für postings investierst.
Gaser versifft, Schrauben Schrott, Lenker verbogen, läuft nicht sauber, zieht wohl Falschluft, Über das Innenleben der Bremssättel (siehe: http://www.moppedsammler.de/page10.php )und wie die Lenkungslager aussehen, will ich gar nicht erst nachdenken. Sowas hätte ich längst in seine Bestandteile zerlegt, einzeln versilbert und mir vom Erlös was gekauft, das auch läuft. Naja, noch ist es ja vielleicht nicht zu spät...
Ja, es stimmt. Es sind einige Problemchen , aber nicht zu schnell resignieren wenn ich bitten darf
Der Motor läuft inzwischen sehr gut. Springt immer an, dreht hoch und kommt gut wieder auf 1000 Touren runter. Lenkkopflager ist (nach Gefühl) sehr geschmeidig. Keine Geräusche o.ä und bewegt sich sehr schön. Die Bremsen sind gut, mit fast nähezu neue Beläge (zumindest von der abnützung her gesehen). Kupplung finktioniert sehr schön, Auspuff ist dicht. Elektronik ist alles OK. Reifen sind gut.
Es hat einfach nur an ein bischen liebe gefehlt. Na gut, für 380€ war sie auch nicht der teuersten Motorrad der Welt.
Wir werden sehen wie es demnäscht bei der Tüv aussieht.
Hallo,
ich habe mir am Samstag eine 600er GPZ von 1986 gekauft und habe sie mittlerweile bis auf Rahmen, Räder und Motor zerlegt.
Ich hatte auch etliche Probleme mit vergammelten Schrauben, da die Maschine die letzten zwei Jahren im freien gestanden hat und habe sie erst mal mit WD40 eingesprüht.Danach ein bisschen gewartet und dann mit einem linksausdreher rausgedreht.
So einen Linksausdrehersatz kostet im Bauhaus max. 15 Euro in der mittleren Qualität, was für den Hobbybereich absolut ausreichend ist.
Gruß
Red-Dragon81
Nu mei Gudsder...
Das sind ja erfreuliche Nachrichten. Ich hab auch schon nach den Lenkerstummeln gesucht, hoffentlich habe ich die nicht schon weggeschmissen... Ich heb das Zeugs immer jahrelag auf, irgendwann werf' ich es weg und wenig später wäre man froh dran... Schyce...
Bei den Bremsen solltest Du auch innen rein schauen, wie das da aussehen kann, trotz tollster Beläge, habe ich ja auf meiner Werkstatt-seite dargestellt. Das ist nicht lustig, sondern lebensgefährlich. Denk an den Hinweis vom Harlekin mit dem ollen Bremsflüssigkeitsbehälter.
Na ja, Linksausdreher ist ja schön und gut, hat aber in diesem Fall mindestens zwei Nachteile: Erst muß ein Loch in die Schraube gebohrt werden. Das Loch darf auch nicht zu klein gewählt werden, weil sonst kommt gleich Nachteil Nr.2 zum tragen und der wäre: Wenn der Ausdreher zu klein gewählt wird, dann reißt er ab. Dann hängt der Rest des gehärteten Ausdrehers in der Schraube und dann ist´s richtig schlecht.
Ich habe solche Schrauben schon des öfteren mit einem gut angeschliffenen Körner aufgedreht. Ziemlich am Rand der Schraube einen Körnerpunkt setzten und dann mit dem Körner in Richtung "Auf" weiterkörnen. Das sieht meistens auf dem Schraubenkopf sehr häßlich aus, ist aber egal, die Schraube ist sowieso schon hin.
Aufschweißen ist auch eine Lösung, allerdings würde ich dann eine alte Schraube draufstellen und anpunkten.
Gruß
Ich kenne solche Schrauben zu Genüge.
Reingerostet ist sie nicht, den das Gehäuse des Bremsflüssigkeitsbehälters der GPZ ist aus Aluminium-Guss. Mit einem schweren Schlagschrauber wäre ich da vorsichtig.
Schweißen bei einem (soweit ich weiß) M4-Gewinde..?
Die Sichtfenster des Behälters sind aus Kunststoff und Alu ist ein genialer Wärmeleiter.
Und natürlich hat der Staudt Recht, Ausdreher bei so 'nem Schräubchen ? Schwierig das.
Scharfer Körner bei einer Kegelbund-Flachkopfschraube ? Ich würde das nicht machen.
Ich habe solche Schrauben immer mit folgender Methode rausbekommen: Kreuzschlitz - Schraubendreher Nr. 2, durchgehender Stahl und gute Qualität (Ich habe welche von Wisent, der Nr. 2 kostet um 5 Euro bei Bauhaus) mit einem sehr leichten Hammer draufklopfen (lieber öfters als zu stark) und Gewindegang für Gewindegang wird sich das Schräubchen lösen. Sicher. Auch bei der vergnaddelten Schraube. Dat geit...
Ja aber warum sollte ich mich lange mit so einer Schraube aufhalten, wenn sie eh nachher kaputt ist?? Egal auf welche Art und Weise ich sie rausdrehe.
Das mit dem Körner ist natürlich auch eine gute Idee.
Ich habe jetzt an meiner Maschine erst mal die Aufgabe sie komplett zu zerlegen und dann zu schauen, was ich genau an Eratzteilen brauche.
Da kommt es auf ein paar Schrauben, die im nachhinein durch V2A-Schrauben ersetzt werden nicht an.
Ich denke mal, das jeder so seine eigenen Geheimtipps hat um spezielle Probleme zu lösen. Aber es ist natürlich auch schön einmal den Blick über den Tellerrand zu machen um zu sehen wie es andere machen.
Gruß
Red-Dragon81
Hallo zusammen,
körnen geht definitiv, hat schon oft geholfen, gerade am Bremsflüssigkeitsbehälter.
Vorher kommt natürlich erst die Variante mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher. Das hätte der Besitzer aber gleich zuerst tun sollen, jetzt ist es evtl. schon zu spät.
Schweißen wäre auch für mich die allerletzte Lösung. Hierzu würde ich sowieso die Armatur kpl. vom Mopped abbauen. Mit dem MAG-Schweißgerät zwei schnelle Punkte drauf, das geht! Der Wärmeeintrag schadet hierbei der Verschraubung sicher nicht. Wärmer als an einem heißen Sommertag wird das Alu-Gehäuse dabei normalerweise auch nicht, ggf. gleich in einen Eimer Wasser tauchen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Red-Dragon81
Ja aber warum sollte ich mich lange mit so einer Schraube aufhalten, wenn sie eh nachher kaputt ist?? Egal auf welche Art und Weise ich sie rausdrehe.
Das mit dem Körner ist natürlich auch eine gute Idee.
Gruß
Red-Dragon81
Häh ?
Sorry, aber die Hämmerchen - Methode ist die einfachste und schnellste. Und vor allem ungefährlich für das Alu-Gehäuse. Ich bevorzuge zunächst sanfte Methoden, bevor ich da drauf haue wie ein Schmied und nacher das ganze Teil im Arsch ist.
Meinetwegen kann der Jason ja mim Körner da reinhauen, wenn's hilft, das ist wie ich bereits erwähnte eine FlachkopfKegelbundschraube Kaliber M4.
Aber -edit- wegen dem kawastaudt seinem Beitrag: Ich kenne den ason schon ein paar Tage und habe schon seine Vergaser gemacht. Unser Freund ist kein Feinmechaniker...
Bestimmte Arbeiten, vor allem an Bremsenteilen sollte man nur machen, wenn mans auch kann.
Aber klar... was scherts mich eigentlich. Ich such schon mal meine Regale durch, ob da noch eine Bremspumpe vonner GPZ 600 rumliegt, wenn der Behälter erst zerstört ist.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Sorry, aber die Hämmerchen - Methode ist die einfachste und schnellste. Und vor allem ungefährlich für das Alu-Gehäuse. Ich bevorzuge zunächst sanfte Methoden, bevor ich da drauf haue wie ein Schmied und nacher das ganze Teil im Arsch ist.
Meinetwegen kann der Jason ja mim Körner da reinhauen, wenn's hilft, das ist wie ich bereits erwähnte eine FlachkopfKegelbundschraube Kaliber M4.
Deshalb benutze ICH ja auch einen Linksausdreher.
Ich finde es nur Interessant, was es alles für verschiedene Varianten gibt um eine festsitzende Schraube los zu bekommen.
Eine absolut Ideale Art wird es nicht geben, da jeder seine eigene Art als beste zu verkaufen versucht.
Bei den Lenkergewichten musste ich z.b. leider die kompletten Schrauben ausbohren, da der Linksausdreher wie ein Bohrer gewirkt hat.
Danach habe ich Versucht einen Schlitz in den Rest zu fräsen und mit einem Schlitzschraubendreher rauszudrehen. Hat aber auch nicht geklappt.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Ich such schon mal meine Regale durch, ob da noch eine Bremspumpe vonner GPZ 600 rumliegt, wenn der Behälter erst zerstört ist.
Falls der Behälter eine noch klare Kontrollscheibe hat, hätte ich sogar evtl. Interesse. Bei meinem Behälter kann ich nichts mehr erkennen da das Glas total trübe ist.
Gruß Red-Dragon81
...öhm, ist natürlich alles reeeelativ...also ich meinte natürlich mit dem relativ kleinen Hand-Schlagschrauber sollte ein "Schmied" extrem sanft zuschlagen, und jedoch ein Feinmechaniker reelativ beherzt, damit sich der Kreuzschlitz-Bit selbst ne Führung in den weichen Schraubenkopf haut und sie nicht gleich wieder weiter vergnaddelt....es ist ja immerhin die Bremspumpe, also ein empfindliches lebenswichtiges Teil...
....also eine Schraube die etwa so verknaddelt war, wie die im Foto kriegte ich so raus...die zweite allerdings, die ich auf meine Art völlig versemmelt hatte, musste dann mein guter erfahrener Kumpel rausoperieren...der machte es so wie der Moppedsammler bzw. der Kawastaudt wohl sagte, nämlich einen reelativ scharfen Schraubenzieher an der Seite des Schraubenkopfes in selbigen sanft schräg reinzuklopfen und mit leichten Hammerschlägen kriegte er auf wundersame Art und Weise die völlig festgepappte völlig vergnaddelte Schraube dazu, sich Winkelgrad für Winkelgrad zu drehen.
Man braucht natürlich einen zweiten dazu, der die unförmige Bremspumpe auf nem Holztisch festhält...im Schraubstock wär sie vermutlich nach der Prozedur hinüber...
PS: Mit der Bemerkung über die uralte DOT3-Bremsflüssigkeits-Beschriftung auf der Bremspumpe wollte ich auch die Frage andeuten, ob das überhaupt die richtige Bremspumpe ist, denn die GPZ600 gibt's ja auch "erst" seit 1985, und ich dachte immer, da wäre DOT4 schon üblich gewesen, seit '87 bei der GPZ900 ganz sicher. Vielleicht hat unser freundlicher Moppedsammler ja die richtige Bremspumpe im Regal...ich hätte möglicherweise vielleicht auch noch eine uralte gebrauchte von der GPZ900 anzubieten (ohne jegliche Funktions- o.ä. Gewährleistung....war Reserve und ich hatte sie nie benützt, liegen seit Jahren irgendwo in der Ecke), falls das grundsätzlich dieselbe sein sollte...da steht aber DOT4 drauf...
Versuch 1, Schraube noch nicht vergriesknaddelt:
Wiha Diamantbit, der erwachsene (Luft)Schlagschrauber und Druck.
Alternativ, wenn Dichtung nach aussen durchgehend: Deckel (mech) neben der Schraube mit Gefühl drücken, Wiha Diamantbit, Druck, drehen.
Versuch 2, Schraube im Eimer:
4/4,5er Bohrer und Kopf ab - das Gewindestück ist dann idR mit den Fingern drehbar /fest sitzt meißt nur der Kegelbund.
Später eine Edelstahlinbusschraube und dünn Keramikpaste aufs Gewinde und Kegelbund.