1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Größeres Auto immer sicherer - z.B. Passat vs. A6 ?

Größeres Auto immer sicherer - z.B. Passat vs. A6 ?

Themenstarteram 21. Dezember 2020 um 11:54

Hi, keine Ahnung ob es dazu eine messbare Aussage gibt, aber kann man, wenn dich Innsassensicherheit an erster Stelle steht sagen ein A6 ist das sicherere Auto. Die Crashtests geben leider nicht viel her, die Autos meist eh nur auf den Crashtest getrimmt... aber was ist z.B. bei einem Heckunfall oder Überschlag...

In dem Beispiel wiegt ja ein A6 meist rund 200 KG mehr, bringt das allein schon was beim Schaden?

Danke für Tipps!

Fredd

Ähnliche Themen
56 Antworten

Moin!

Da würde ich nicht spekulieren und mich auf die Crashtest eher verlassen. Auch ist es nicht bestimmt, dass grössere Autos sicherer sind.

G

Ich glaube das war zur Markteinführung des ersten Smart das Thema des Jahres :D

der ultimative Crash-Test :)

Ich glaube weder Audi noch Passat hätten den überstanden ;)

Die NCAP Tests werden IMHO bis max. etwas über 60 km/h gefahren und dann sind die Barrieren meist deformierbar. Das wars und bildet häufige Szenarien im urbanen Bereich ab. Weitere Rückschlüsse lassen sich daraus nicht ableiten.

Größere Autos bieten mehr Strecke zum Abbau von kinetischer Energie. Da die Modelle immer noch größer werden bleibt ein Vergleich iMHO problematisch, z. B. A4/A6, 3er/5er etc. Dass A8 und 7er sicherer sind, glaube ich gerne.

Ein Crashtest simuliert aber nur einen Zusammenstoß von Fahrzeugen mit identischem Gewicht. Wenn nun die Fahrzeuge unterschiedliche Gewichte haben, so bewegen sich z.B. bei einem Frontalzusammenstoß beide Fahrzeuge in Richtung des leichteren Fahrzeugs.

v2 = v1 x (mB-mA)/( mA+mB)

Wiegt z.B. also das Fahrzeug A 1000 kg und Fahrzeug B 2000 kg und donnern die Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von 64 km/h zusammen, so rutschen beide Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von ca. 21 km/h in Richtung von Fahrzeug A weiter. Wolle man dies in einem Crashtest simulieren, müsste man also diesen mit einer Geschwindigkeit von 43 km/h für Fahrzeug B und 85 km/h für Fahrzeug A durchführen.

Das Ganze ist natürlich etwas vereinfacht dargestellt, weil ein unelastischer Stoß angenommen wurde. Dies ist in der Realität nicht ganz so, so dass der Effekt nicht so deutlich wie berechnet ausfällt. Dennoch zeigt sich, dass bei einem Zusammenstoß zwischen im Crashtest gleichbewerteten Fahrzeugen Insassen in einem schweren Auto besser geschützt sind als in dem leichten Fahrzeug.

 

Gruß

Uwe

natürlich hat das schwerere Auto bei einem Crash gegeneinander gewisse Vorteile, weil es seine Energie dem Gegner "aufzwingt", diesen rückwärts beschleunigt und dabei selber weniger Energie abbauen muss. Aber solche idealtypischen Crashumstände kommen in der Praxis nicht vor. Heute haben alle Autos computerberechnete Knautschzonen und die schweren Autos sind weicher, während die leichten härter sind. Dadurch sind auch kleine Autos sehr sicher.

Wie sieht das denn bei eFzgen aus? Ist die Batterie starr mit der Karosserie verbunden oder kann die nach unten wegtauchen? Bei der („Elchtest“) A-Klasse wurde das so für den Motor konstruiert, der beim Frontalaufprall unter die Fahrgastzelle geschoben wird.

Unterm Strich kann man für die Eingangsfrage auch einfach den sehr aufwendigen NCAP Crashtest durchlesen.

Da schneidet der A6 sowohl als Typ F2, als auch 4G in mehreren Kategorien besser als der Passat ab.

 

Übrigens die skizzieren Unfälle des TE sind nicht unbedingt Standard (Wahrscheinlichkeit), und auch nicht so relevant für die Unfallstatistik. Die Wahrscheinlichkeit bei einem Heck - oder Überschlag (4/3%) zu sterben ist sehr gering.

Schon alleine aus dem Grund bemüht man sich Front und Seitenaufprall so gut es geht zu hin zu konstruieren.

IMG_20201221_140950.png
IMG_20201221_141010.png
IMG_20201221_141035.png

Das war m. W. nach auch schon bei älteren Volvo-Modellen der Fall.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 21. Dezember 2020 um 13:59:37 Uhr:

natürlich hat das schwerere Auto bei einem Crash gegeneinander gewisse Vorteile, weil es seine Energie dem Gegner "aufzwingt", diesen rückwärts beschleunigt und dabei selber weniger Energie abbauen muss. Aber solche idealtypischen Crashumstände kommen in der Praxis nicht vor. Heute haben alle Autos computerberechnete Knautschzonen und die schweren Autos sind weicher, während die leichten härter sind. Dadurch sind auch kleine Autos sehr sicher.

Richtig.

Dazu kommt noch eins: Der Crashtest ist ein programmierter Unfall.

Jeder Unfall sonst ist nie gleich. Wenn man mit einem vermeintlich schweren und sicheren Auto falsch getroffen wird, geht es genauso den Bach runter. Sicher ist der kleinere Wagen der empfindlichere, brauchen wir nicht reden. Aber es kommt immer drauf an wie man getroffen wird, oder selbst trifft.

Von daher sollte man deshalb eins machen: Keinen Unfall bauen :D

Oder besser: Nicht den Kopp zerbrechen. Es kommt doch anders wie man denkt...

Gruß Jörg.

Zitat:

@NDLimit schrieb am 21. Dezember 2020 um 13:23:45 Uhr:

der ultimative Crash-Test :)

Ich glaube weder Audi noch Passat hätten den überstanden ;)

Hätte man dafür nicht gleich nen nagelneuen Porsche nehmen können? Oder nen Bugatti Veyron? :rolleyes:

Das Budget der Bundeswehr gibt das nicht her....

Aber das ist nun OT... BTT :)

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 21. Dezember 2020 um 14:10:16 Uhr:

Wie sieht das denn bei eFzgen aus? Ist die Batterie starr mit der Karosserie verbunden oder kann die nach unten wegtauchen? Bei der („Elchtest“) A-Klasse wurde das so für den Motor konstruiert, der beim Frontalaufprall unter die Fahrgastzelle geschoben wird.

Bei einem E-Fahrzeug sitzt die Batterie in der Regel im Fahrzeugboden, allein schon um einen niedrigen Schwerpunkt zu gewährleisten. Die Batterie muss also bei einem Frontalaufprall nicht erst unter die Fahrgastzelle geschoben werden, weil sie da ohnehin schon ist.

Demnach müsste ja auch mehr Knautschzone in der Front vorhanden sein....

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit