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große Wolke aus dem Auspuff nach Kaltstart beim losfahren
Als ich heute Morgen los fur, gab es eine große Wolke aus dem Auspuff. Sie war nur leicht dunkel, aber nicht schwarz, oder blau. Zeit hatte ich keine, um auszusteigen und zu riechen. Ich weiß, ohne Geruchsmuster ist eine Diagnose eher schwierig, aber vielleicht hat doch jemand ne Idee...
Vor kurzem habe ich Zündkerzen, Benzinpumpe und Kraftstofffilter ersetzt. Ein neuer Turbolader und Kopfdichtung sind auch drin. Ich habe einen Ölzusatz hinzugegeben, der unter anderem für die Kolbendichtungen gut sein soll und einen Einspritzreiniger in den Kraftstoff gegeben. Kann der so viel Dreck gelöst haben???
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25 Antworten
...hast nicht etwa eines dieser Mittelchen in den Auspuff hineingeschüttet, um ihn sportlicher klingen zu lassen? Ansonsten dürfte keine der Änderungen eine "große" Wolke verursachen. Wie groß war sie eigentlich, die Wolke? Wenn sie sich nicht wiederholt, dann war es vielleicht wie beim Wasserhahn-Wechsel: da kommt am Anfang auch immer etwas Rost und Kalk mit, trotz Entkalkungsanlage...
Zitat:
Original geschrieben von wwaallddii
...hast nicht etwa eines dieser Mittelchen in den Auspuff hineingeschüttet, um ihn sportlicher klingen zu lassen? Ansonsten dürfte keine der Änderungen eine "große" Wolke verursachen. Wie groß war sie eigentlich, die Wolke? Wenn sie sich nicht wiederholt, dann war es vielleicht wie beim Wasserhahn-Wechsel: da kommt am Anfang auch immer etwas Rost und Kalk mit, trotz Entkalkungsanlage...
Ne, so ein Sch*** mach ich nicht! Habe einen Edelstahl Sportauspuff und brauch damit auch keine weiteren Töne mehr!
Die Wolke dürfte ca 3m hoch und 4m breit gewesen sein. Wie lang sie war, konnte ich mit dem Blick in den Rückspiegel nicht sehen. Der mir folgende Polo sah aber ziemlich klein aus, wie er so mitten durch die Wolke fuhr und hat auch sofort abgebremst, als wenn mir ein Fels aus dem Auspuff gefallen währ...
Auch, wenn mich die Wolke erschreckte - das fand ich ein bisschen lustig!
Heute Abend beim heim fahren war bis auf ein stottern beim Anfahren (obwohl ich genug Gas gegeben habe), was mir wie eine Unterversorgung von Luft, oder Benzin vorkam, alles normal (das Problem hatte der vorige 9-3 TDI aber auch. Ist glaub Turbomotorenleiden bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt).
Geruchstest am Auspuff ergab auch nichts ungewöhnliches - roch nach Abgas und ein bisschen Ruß. Allerdings fiel mir auf, dass es Wasserperlen im Endrohr gab. Und jetzt beim Schreiben kommt mir der Gedanke, ob es sein kann, dass sich ne Menge Kondenswasser gebildet hat und das beim bergab fahren in den Kat lief und da auf einmal verdunstete???
Morgens fahr ich auf dem Weg zur Arbeit immer die ersten 3 km fast nur steil bergab (300 Meter Höhenunterschied auf die 3 km!). Wenn ich vor der letzten scharfen Kurve von 100 auf 60 runter bremse und dabei vom 5. in den 4. Gang schalte geht er manchmal aus und macht nach dem wieder starten durch einkuppeln sporadisch 2 bis 3 etwas lautere Fehlzündungen. Deswegen auch der Wechsel der Zündkerzen und Beigabe der Additive. Da ich den Motor noch keine 10 tsd km habe und nicht wusste, wie der Vorbesitzer damit umging (und ich vermute Schlimmes), habe ich mich eben erst mal an die üblichen Verdächtigen gemacht. Lange Rede, gar kein Sinn - kann das irgendwie zusammen hängen?
...ich zitiere Stellen aus Deiner Antwort:
Die Wolke dürfte ca 3m hoch und 4m breit gewesen sein. Wie lang sie war, konnte ich mit dem Blick in den Rückspiegel nicht sehen. Der mir folgende Polo sah aber ziemlich klein aus, wie er so mitten durch die Wolke fuhr und hat auch sofort abgebremst, als wenn mir ein Fels aus dem Auspuff gefallen währ...
Auch, wenn mich die Wolke erschreckte - das fand ich ein bisschen lustig!
...ist ja riesig! So etwas kenne ich nur von Ostblock-LKW, die sind aber Diesel und nicht gewartet und die Blattfedern werden mit Hosengurten zusammen gehalten.
Heute Abend beim heim fahren war bis auf ein stottern beim Anfahren (obwohl ich genug Gas gegeben habe), was mir wie eine Unterversorgung von Luft, oder Benzin vorkam, alles normal (das Problem hatte der vorige 9-3 TDI aber auch. Ist glaub Turbomotorenleiden bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt).
...was erzählst Du da? Ich kenne 4 SAAB-Turbo-Benziner seit 21 Jahren, da gab es nie Probleme bei niedrigen Temperaturen, auch als es -26°C vor 15-16 Jahren waren. Manchmal um den Gefrierpunkt herum und bei großer Luftfeuchtigkeit, da müssen wohl vorübergehende Vereisungen in der Drosselklappe stattgefunden haben, dann ruckelte es manchmal. Ging aber schnell vorüber.
Geruchstest am Auspuff ergab auch nichts ungewöhnliches - roch nach Abgas und ein bisschen Ruß. Allerdings fiel mir auf, dass es Wasserperlen im Endrohr gab. Und jetzt beim Schreiben kommt mir der Gedanke, ob es sein kann, dass sich ne Menge Kondenswasser gebildet hat und das beim bergab fahren in den Kat lief und da auf einmal verdunstete???
...so viel Kondenswasser, woher soll es kommen? Wolltest vielleicht mit dem Gartenschlauch den Auspuff voll machen?
Morgens fahr ich auf dem Weg zur Arbeit immer die ersten 3 km fast nur steil bergab (300 Meter Höhenunterschied auf die 3 km!). Wenn ich vor der letzten scharfen Kurve von 100 auf 60 runter bremse und dabei vom 5. in den 4. Gang schalte geht er manchmal aus und macht nach dem wieder starten durch einkuppeln sporadisch 2 bis 3 etwas lautere Fehlzündungen.
...was heißt er geht aus? Das darf er gar nicht. Er muss während Du schaltest ruhig auf die Leerlaufdrehzahl zurückfallen und dort bleiben. Bei Nichtschalten und Bremsen muss er die Drehzahl des jeweiligen Gangs mit nach unten verfolgen, umgekehrt wie beim Beschleunigen. Auch dann darf es keine Fehlzündungen geben, die sind Gift für den Kat.
Deswegen auch der Wechsel der Zündkerzen und Beigabe der Additive. Da ich den Motor noch keine 10 tsd km habe und nicht wusste, wie der Vorbesitzer damit umging (und ich vermute Schlimmes), habe ich mich eben erst mal an die üblichen Verdächtigen gemacht. Lange Rede, gar kein Sinn - kann das irgendwie zusammen hängen?
...was ich vermute: Du hast irgend ein Additiv in den Benzintank geschüttet und nicht geschüttelt, so dass es im Tank paar Minuten gut geklatscht hätte. Dieses Zeug (meist auf Petroleum-Basis) hat sich vielleicht am Tankboden angesammelt, ist als erstes von der Pumpe angesaugt worden und ist mit einer spektakulären Wolke als erstes verbrannt worden.
Oder in der Luftbilanz stimmt etwas überhaupt nicht und der überfettet ganz krass das Gemisch, was aber von der Motorelektronik eh abgebrochen werden müsste.
Ok, ich häng mal noch ein bisschen an den Text dran und damit wir den Überblick behalten, schreib ich mal in blau!
Zitat:
Original geschrieben von wwaallddii
...was erzählst Du da? Ich kenne 4 SAAB-Turbo-Benziner seit 21 Jahren, da gab es nie Probleme bei niedrigen Temperaturen, auch als es -26°C vor 15-16 Jahren waren. Manchmal um den Gefrierpunkt herum und bei großer Luftfeuchtigkeit, da müssen wohl vorübergehende Vereisungen in der Drosselklappe stattgefunden haben, dann ruckelte es manchmal. Ging aber schnell vorüber.
Ich wohne im Allgäu auf knapp 1000 Meter üNN. Wir hatten diesen Winter Tagestemperaturen von knapp -30° C. Schnell vorbei ging es bei mir auch - wie gesagt, es war beim Anfahren.
Geruchstest am Auspuff ergab auch nichts ungewöhnliches - roch nach Abgas und ein bisschen Ruß. Allerdings fiel mir auf, dass es Wasserperlen im Endrohr gab. Und jetzt beim Schreiben kommt mir der Gedanke, ob es sein kann, dass sich ne Menge Kondenswasser gebildet hat und das beim bergab fahren in den Kat lief und da auf einmal verdunstete???
...so viel Kondenswasser, woher soll es kommen? Wolltest vielleicht mit dem Gartenschlauch den Auspuff voll machen?
War ein Gedanke. Er stand in der Garage mit geöffnetem Tor und es regnete. Da er nur so weit drin steht, dass das Garagentor gerade so zu geht, könnte bei stärkerem Regen und ein bisschen Wind einiges rein gelaufen sein. Die Öffnung von meinem Sportauspuff ist auch nicht grad die kleinste und wie´s der Teufel will ... wie gesagt - war ein Gedanke...
Morgens fahr ich auf dem Weg zur Arbeit immer die ersten 3 km fast nur steil bergab (300 Meter Höhenunterschied auf die 3 km!). Wenn ich vor der letzten scharfen Kurve von 100 auf 60 runter bremse und dabei vom 5. in den 4. Gang schalte geht er manchmal aus und macht nach dem wieder starten durch einkuppeln sporadisch 2 bis 3 etwas lautere Fehlzündungen.
...was heißt er geht aus? Das darf er gar nicht. Er muss während Du schaltest ruhig auf die Leerlaufdrehzahl zurückfallen und dort bleiben. Bei Nichtschalten und Bremsen muss er die Drehzahl des jeweiligen Gangs mit nach unten verfolgen, umgekehrt wie beim Beschleunigen. Auch dann darf es keine Fehlzündungen geben, die sind Gift für den Kat.
Ich weiß, dass es alles andere als gut für den KAT ist. Es ist noch kein Knallen, aber immerhin ein "Poff". Mein Mechaniker meinte ich solle den Auspuff mal auf undichte Stellen untersuchen, da es sein könnte, dass er irgendwo durch Unterdruck bei Entlastung Luft zieht und das dafür verantwortlich sein könnte. Am Einfachsten wäre das zu testen durch zu halten des Endrohrs. Der Druck der Abgase macht es mir unmöglich den Auspuff zu zu halten! Der Motor stört sich kein bisschen daran! Also ist alles dicht. Aber was kann dann die Ursache für das Ausgehen sein???
Deswegen auch der Wechsel der Zündkerzen und Beigabe der Additive. Da ich den Motor noch keine 10 tsd km habe und nicht wusste, wie der Vorbesitzer damit umging (und ich vermute Schlimmes), habe ich mich eben erst mal an die üblichen Verdächtigen gemacht. Lange Rede, gar kein Sinn - kann das irgendwie zusammen hängen?
...was ich vermute: Du hast irgend ein Additiv in den Benzintank geschüttet und nicht geschüttelt, so dass es im Tank paar Minuten gut geklatscht hätte. Dieses Zeug (meist auf Petroleum-Basis) hat sich vielleicht am Tankboden angesammelt, ist als erstes von der Pumpe angesaugt worden und ist mit einer spektakulären Wolke als erstes verbrannt worden.
Oder in der Luftbilanz stimmt etwas überhaupt nicht und der überfettet ganz krass das Gemisch, was aber von der Motorelektronik eh abgebrochen werden müsste.
Also das Zeug habe ich geschüttelt, direkt an der Zapfsäule in den Tank gegeben, der mit noch etwa 10 Liter gefüllt gewesen sein müsste, dann 40 Liter Super drauf getankt. Wenn sich dadurch nicht eine gute Mischung ergibt, weiß ich auch nicht...
Ein Fehler in der Luftbilanz und eine resultierende Überfettung könnte möglich sein. Er braucht auf seine 1000 km nen Liter Öl. Scheint mir trotz Laufleistung von knapp 190 tsd km etwas zu viel! Wie kann ich das prüfen/beheben? Oder kann das nur der Mechaniker?
Ich weiß auch nicht, ob das Zeug sonst wo raus kommen könnte. Ich habe zwar im Moment einen von unten Ölfeuchten Motorblock, aber ich tippe auf das Servoöl, was mir bei meinem kürzlichen Schlauchwechsel auf Grund von kurzfristigem Intelligenzverlust daneben lief. Um sicher zu gehen, hab ich aber schon einen Termin für eine Motorwäsche gemacht.
Minus 30° Celsius...da ist der Motor aber mächtig kalt, morgens.
Die Luft ebenfalls.
Da wird der Motor förmlich mit Kraftstoff geflutet, damit sich ein Kraftstoff/Luftgemisch bilden kann, welches zündfähig ist.
Der überschüssige Kraftstsoff wird in Richtung Auspuff durchgereicht...und sammelt sich dort oder wird im Katalysator verbrannt, welches zu Katalysatorschäden führen kann, sobald es zuviel und zu heiß wird. Im kalten Zustand kann es aber zu einer Ansammlung von Kraftstoff und Kondenswasser kommen, der dann beim aufheizen des Auspuffs verdunstet und so eine Wolke verursacht.
Du tankst nicht zufällig E-10 oder mischst E-85 in den Tank???...Alkohol ist bei niedrigen Temperaturen extrem zünd-unwillig!!!
Das wäre ein mögliche Ursache.
.....................
Ich versuche immer, alle möglichen Informationen, die ihier gepostet werden, zu verwenden.
Das ist wie ein Werkstattgespräch.
Ihr erzählt...möglichst viel...und ich frage nach...ebenfalls möglichst viel...und irgendwann sind die Infos vollständig und man kann auch eine Fern-Diagnose stellen...ohne Tester.
Es gab eine große Wolke...die ganz ansehnlich war und beunruhigte.
Und es war Winter, -30°C, und im Vorfeld wurde ein Systemreiniger verwendet. Ausserdem verbraucht der Motor 1 Liter Motoröl auf 1000km.
Desweiteren geht der Motor zwischenzeitlich aus, wenn man kein Gas gibt.
Ausserdem knallt es in den Auspuff...es gibt also Fehlzündungen...die sich im Edelstahlauspuff natürlich genial anhören.
Hinzu kommt, daß an dem Motor etliche Sachen gemacht wurden. ZK-Dichtung, Turbolader, etc.
Und ich stelle hier extrem häufig fest, daß bei Reparaturen Fehler eingebaut wurden...die für die nächsten Probleme sorgen.
Das können Stecker an Sensoren sein, die nicht gesteckt sind...oder korrodiert...oder defekte Unterdruckschläuche, die jetzt undicht sind. Oder es wurden Unterdruckschläuche falsch angeschlossen, so daß die Turboregelung nicht funktioniert bzw. die Bypass-Regelung nicht funktioniert.
Das "Ausgehen" würde auf eine defekte Bypassregelung deuten...Ventil kaputt oder die Unterdruckregelung undicht.
Und dann gibt es Nebenluft...welches für Fehlzündungen sorgt.
Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Du tankst nicht zufällig E-10 oder mischst E-85 in den Tank???...Alkohol ist bei niedrigen Temperaturen extrem zünd-unwillig!!!
Nein, ich tanke immer Super und bis auf hin und wieder mal ein Injektionsreiniger kam bei mir noch nie was Anderes rein.
Zitat:
Es gab eine große Wolke...die ganz ansehnlich war und beunruhigte.
Und es war Winter, -30°C, und im Vorfeld wurde ein Systemreiniger verwendet. Ausserdem verbraucht der Motor 1 Liter Motoröl auf 1000km.
Desweiteren geht der Motor zwischenzeitlich aus, wenn man kein Gas gibt.
Ausserdem knallt es in den Auspuff...es gibt also Fehlzündungen...die sich im Edelstahlauspuff natürlich genial anhören.
Naja, Fehlzündungen hören sich nie so toll an, weil man gleich Angst bekommt, aber dieses blubbern/gurgeln was er bei Entlastung macht und vom Ton her in Richtung V8 geht ist super!!!!!
Zitat:
Hinzu kommt, daß an dem Motor etliche Sachen gemacht wurden. ZK-Dichtung, Turbolader, etc.
Und ich stelle hier extrem häufig fest, daß bei Reparaturen Fehler eingebaut wurden...die für die nächsten Probleme sorgen.
Das können Stecker an Sensoren sein, die nicht gesteckt sind...oder korrodiert...oder defekte Unterdruckschläuche, die jetzt undicht sind. Oder es wurden Unterdruckschläuche falsch angeschlossen, so daß die Turboregelung nicht funktioniert bzw. die Bypass-Regelung nicht funktioniert.
Das "Ausgehen" würde auf eine defekte Bypassregelung deuten...Ventil kaputt oder die Unterdruckregelung undicht.
Und dann gibt es Nebenluft...welches für Fehlzündungen sorgt.
Vielleicht kannst Du Dich noch an meinen Thread vom singenden Turbolader erinnern (Müsstest Du eigentlich!!! ). Damals war die Ursache, dass 2 Schläuche (Ich glaube W und R), welche in das Magnetventil führen vertauscht waren. So weit ich mittlerweile weiß, kann sich das Ventil auch verstellen. Könnte das der Fall sein? Wie stelle ich es richtig ein? Unterdruck- und Ladedruckschläuche werd ich kontrollieren...
So, heute hab ich alle Schläuche kontrolliert, wo möglich auch mit Kompressor vorsichtig ein halbes bar hinein geblasen - NICHTS! Kein pfeifen, kein Zischen, kein Loch gefunden. Alle Schläuche soweit möglich auf richtigen Sitz überprüft - stimmt alles.
Anschließend hab ich Den Turbolader komplett neu adaptiert - heißt:
- Den Grundladedruck an der Druckdose eingestellt (obwohl er gestimmt
haben müsste) und die Druckdose auf korrekte Funktion geprüft.
- Das Magnetventil auf Durchgang geprüft (Luft von R nach W und von C
nach W mit dem Mund durchgeblasen). Dabei funktionierte der Durchgang
von C nach W nicht. Mit dem Schlauch am Kompressor Druck langsam auf
0,7 bar erhöht und mit einem *PLOCK* öffnete das Ventil. Danach ging
das Blasen mit dem Mund auch! (Ja, ich rede immer noch von einem
KFZ!!! )
- Den Schlauch C hab ich ersetzt (natürlich auch gegen einen
Silikonschlauch). Er hielt zwar den Druck von 1,0 bar, aber er sah nicht
mehr gut aus.
- Den Motor unter 2000 UpM auf ca 10 km warm gefahren. Danach im
3. Gang von unter 2000 UpM auf über 4500 UpM den Berg hochgejagt und
dabei bei ca 3000 UpM durch bremsen bei Vollgas knappe 5 Sekunden
eine Steigung simuliert. Das hab ich 7 mal wiederholt.
Nachdem ich das alles gemacht hatte, blieb das stottern beim Anfahren aus, der Motor ging beim Bremsen und auskuppeln nicht aus (warten wir mal auf morgen früh, bevor wir uns freuen! ) und lief insgesamt runder und satter. Auch gab es keine Fehlzündungen, die deutlich beim entlasten zu hören waren, aber dennoch sind sie immer noch da. Auch im Leerlauf ab 2000 UpM nicht heftig, aber eindeutig zu hören. Muss sich der Motor evtl jetzt erst wieder frei arbeiten?
Auch habe ich den Lader trotz 7 mal den Berg hoch jagen nicht mal zum dunkelrot leuchten gebracht. Lediglich eine kleine Stelle war für ca 10 Sekunden dunkelrot...
Sag mal...
Hast Du mal in den Lader hineingeguckt und kontrolliert, ob sich der Lader noch dreht???
Hilft ja alles nix, wenn die Ansterung der Ladedruckregelung kontrolliert ist und zu 100% funktioniert...und der Lader drückt nicht, weil die Schaufelräder blockieren oder die Welle gebrochen ist.
Naja, er ist neu, von da her bin ich nicht auf die Idee gekommen. Aber das werde ich morgen nachholen. Vom Gefühl her glaube ich nicht, dass der Lader einen Schaden hat - erstens ist er eben neu und zweitens hör ich ihn pfeifen...
Reicht es, wenn ich den KAT abnehme und das Schaufelrad dort drehe, oder muss ich mir die Arbeit antun die Ansaugung auseinander zu nehmen? Kann ich nämlich noch zu gut an den Fummelkram erinnern!
Durch die vertauschten Schläuche hatte ich damals Leistung bis zur Notabschaltung der Benzinpumpe. Schläuche abziehen (C, W und R) wäre also statt KAT und Ansaugung abnehmen die schnellste Lösung das fest zu stellen, oder ist das nicht zu empfehlen?
Heute hatte ich wieder ein stottern beim Anfahren. Und, als ich heute durch eine Spielstrasse gefahren bin, die leicht abschüssig ist, hab ich ausgekuppelt und den Waagen nur rollen lassen. Dabei hat der Motor auch gestottert - und zwar durchgehend! Drehzahl lag bei ca 800...
Habe heute mal den K&N Luftfilter gecheckt, wegen der Unterversorgung des Motors aber der ist auch komplett frei...
So, die letzten Tage hab ich noch mal so einiges gemacht:
- Welle und Schaufelräder am Lader kontrolliert - sind in Ordnung
- Magnetventil von innen gereinigt und mit Durchgangsmesser überprüft - funktioniert
- Schläuche W, C und R mit Pfeifenreiniger gereinigt - nur leichte Verschmutzung
- Luftfilterkasten ausgebaut und bei laufendem Motor Luftansaugung und das kleine Loch unten im LFK zu gehalten, um die Ansaugung auf Undichte zu prüfen - es ist so dicht, dass es in Sekunden den LFK zusammen zog!
Um zu testen, ob das Problem behoben ist, bin ich auf die Autobahn und dort 40 km gefahren. Ich habe ein langes Getriebe (FM 55, also ca 260 km/h Topspeed) und schaffe trotzdem nur bergab, bei Vollgas und mit schieben am Lenkrad 210 km/h. Früher waren die 230 km/h bergauf mit 2 Mitfahrern und Gepäck für 3 Tage überhaupt kein Problem! Bin mit meinem Latein am Ende!
Wie sieht es mit meinem Vorschlag aus den Schlauch "C" zu entfernen, um keine Ladedruckbegrenzung zu haben? Oder an der Druckdose das Gestänge weiter rein drehen, damit der Lader länger geschlossen bleibt? Kann ich das zum Testen machen?
Hat sonst jemand noch eine Idee???
Ich habe an meinem Tacho auch leider keine APC/Ladedruckanzeige, was die Problemsuche etwas komplizierter macht...
- Hast den Auspuff-Flansch vom Turbolader entfernt und hineingefingert? Dreht sich das Laufzeug sehr leicht? Mit einem sensiblen Finger kann man hier einiges feststellen. Spiel darf es fast keines geben.
- Welches Magnetventil hast kontrolliert? Jenes mit den 3 Wegen und den R, C, W Schläuchen?
Wenn diese Schläuche i. O. und aus Silikon und auch noch richtig angeschlossen sind, dann dürfte von diesem Kreis nix kommen.
- Widme Deine Aufmerksamkeit mal einem anderen Kreis, nämlich dem Überdruck-Kreis. Hier kann das Überdruck-Magnetventil ganz hinten an der Spritzwand auch kaputt gehen, erzeugt dabei auch die beschriebene Motor"schwäche". Normalerweise kommt dann CHECK ENGINE.
- Dieses Ventil steuert das Bypass-Ventil, zw. Ansaugtrakt und Druckrohr, an.
Da ist eine Membran mit einen Metallbeschlag drinnen, die kann einreißen (siehe auch Beitrag "Fehler P1110" am Ende von S. 115). Einige Symptome ähneln mit Deinen, auf alle Fälle kommt CHECK ENGINE und die Motorschwäche und das Rauf- und Runterjagen der Drehzahl im Leerlauf bis zum Ausgehen des Motors.
Insgesamt werde ich den Eindruck nicht los, dass man bei Dir irgendwelche vitalen Schläuche für den Turbobetrieb nicht korrekt angeschlossen oder gar vergessen hat. Hängen keine Schläuche im Motorraum herum? Gibt es keine freien Schlauchnippel irgendwo?
Der Drucktest sagt m. E. nicht genug aus: z. B. nichts über die Funktionalität von angesteuerten Magnetventilen.
Wenn mechanisch scheinbar alles in Ordnung ist...kann es nur an der Elektronik liegen.
Der Ladedruck wird über die Trionic begrenzt. Folgende Bauteile spielen dabei eine Rolle.
Zündkassette
Ladedruckregelventil
wastegate-Ventil im Turbolader...nebst Unterdruckdose und Regelstange
Die Zündkassette hat die Aufgabe, die Klopfneigung zu überwachen. Dies macht sie über den Ionisierungs-Strom an den Zündkerzen.
Sind falsche Zündkerezen verbaut oder der Elektrodenabstand stimmt nicht...wird diese Überwachung verfälscht und es kommt zu Ladedruckbegrenzungen. Der Motor läuft nur noch im Grundladedruck und ist somit die lahmste Kiste unter Gottes Sonne...
Die Zündkassette kann ebenfalls in der Funktion gestört sein...der Effekt ist derselbe. Der Ladedruck wird auf 0,4 bar begrenzt.
Statt ca. 1.0 bar...sind 0,4 bar mächtig wenig, oder?
Da wird jeder getunte SAAB zur Schnecke...und der Saabfahrer zur Furie, wenn der Druck fehlt.
Ladedruckregelventil wurde schon durchgemessen...was nicht heißt, daß es auch richtig angetaktet wird, bzw. auch richtig dicht ist.
Eine Saab-Werkstatt kann das Ventil antakten und auf Funktion überprüfen.
Undichtigkeit im Ansaugtrakt...überprüft man mit Überdruck und nicht mit dem Unterdruck, den ein laufender Motor erzeugt!!!
Da kann man alle Unterdruckschläuche abziehen und die Kurbelgehäuseentlüftung ebenfalls...und der Luftfilterkasten würde trotzdem zusammengesogen.
Pro Umdrehung saugt ein Zylinder Frischluft an...250cm³ pro Umdrehung.
Bei 850 rpm imLeerlauf sind das über 200 Liter Luft, die angesogen werden...pro Minute.
So groß kann keine Leckage sein, daß der Motor den Kasten nicht zusammensaugt.
................
Ich denke weiterhin, daß der Motor zuwenig Ladedruck hat.
Und da der Lader noch relativ jung ist, wird es die Ladedruckregelung sein.
Und weil ich selber schonmal eine defekte DI-Kassette hatte...und mein Aero nur noch Grundladedruck hatte...weiß ich, wie sich so ein Motor anfühlt. Nämlich wie Kaugummi. Er will...aber er kann nicht.
Zitat LC:
Und weil ich selber schonmal eine defekte DI-Kassette hatte...und mein Aero nur noch Grundladedruck hatte...weiß ich, wie sich so ein Motor anfühlt. Nämlich wie Kaugummi.
...ich auch! Daher damals beim 9000er die Geschichte mit den Kühlrippen und Belüftungen an der ZK und beim Cabrio auch!
Zitat:
Original geschrieben von wwaallddii
- Hast den Auspuff-Flansch vom Turbolader entfernt und hineingefingert? Dreht sich das Laufzeug sehr leicht? Mit einem sensiblen Finger kann man hier einiges feststellen. Spiel darf es fast keines geben.
Ja, habe gefühlt. Weder seitliches, noch Zug-, oder Druckspiel hat er.
Zitat:
- Welches Magnetventil hast kontrolliert? Jenes mit den 3 Wegen und den R, C, W Schläuchen?
Wenn diese Schläuche i. O. und aus Silikon und auch noch richtig angeschlossen sind, dann dürfte von diesem Kreis nix kommen.
Ja, genau das. da ist alles iO.
Zitat:
- Widme Deine Aufmerksamkeit mal einem anderen Kreis, nämlich dem Überdruck-Kreis. Hier kann das Überdruck-Magnetventil ganz hinten an der Spritzwand auch kaputt gehen, erzeugt dabei auch die beschriebene Motor"schwäche". Normalerweise kommt dann CHECK ENGINE.
Meinst Du den Saugrohrdrucksensor mit dem 3-poligen Stecker und dem kleinen Unterdruckschlauch? Falls ja, hab ich dort zwei gebrochene Kabel gefunden (Bild siehe unten).
Zitat:
Insgesamt werde ich den Eindruck nicht los, dass man bei Dir irgendwelche vitalen Schläuche für den Turbobetrieb nicht korrekt angeschlossen oder gar vergessen hat. Hängen keine Schläuche im Motorraum herum? Gibt es keine freien Schlauchnippel irgendwo?
Nein, ich habe alles kontrolliert - keine losen Kabel oder Schläuche (ausser 2 Kabel, die zur nicht angeschlossenen Klimaanlage gehören).