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Gründe für Überhitzung, bzw. Einstellen des Zündzeitpunkts für 009 Verteiler

Themenstarteram 13. August 2009 um 7:45

Hallo,

hab jetzt meinen B-Motor mit der Zweivergaseranlage soweit fertig dass er läuft. Obwohl ich ihn vorsichtig einfahre (neue Kolben und Zylinder), wird die Maschine gefühlt recht warm (also den Ölpeilstab kann ich nach einer halben Stunde fahrt noch so anfassen, halte ich ihn länger in der Hand wird´s aber heiss).

- Kühlung funktioniert (Gebläse ist auf Dauerkühlung der Zylinder gestellt, also Leitklappen senkrecht, oder hab ich das falsch verstanden und die Dinger müssten liegen), großes Gebläserad und Hundehütte (gewinkelter Ölkühler).

- Gemisch ist nicht zu mager

- Vergaser synchronisiert

- Ventilspiel sollte passen. Sollte deswegen weil beim Einstellen hab ich mir bei zwei oder drei Ventilen etwas schwer getan, da ging die 15er Leere noch durch, aber etwas straffer als bei den anderen... also eher 14,9 als 15 :) wenn ihr meint dass es daran liegen könnte kann ich die noch lockerer stellen.

 

- Zündzeitpunkt hab ich mit Prüflampe auf 7,5 Grad vor OT gestellt. Also Prüflampe an Unterbrecher und bei Geradeaufleuchten eingestellt.

So, kann es eventuell an der Zündeinstellung liegen, weil ich ja jetzt einen 009er Verteiler drin hab? Hab jetzt eine Zündblitzpistole bestellt, mit der ich die Zündung dann einstellen will (rüste dann bei der Gelgeenheit auch gleich wieder auf kontaktlose Zündung um). Bei welcher Umdrehung und auf was stelle ich denn dann ein, dass der Motor auf jeden Fall nicht zu früh, bzw. zu spät zündet und somit nicht zu warm wird (also dass ich den Zündzeitpunkt dann auf jeden Fall als Fehler ausschliessen kann).

MfG

Chris

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12 Antworten

Hier ist was.

http://www.motor-talk.de/.../...9-am-getunten-typ1-motor-t2055198.html

Das Thema hatte ich eröffnet, als blutiger Anfänger.;)

Bei einem neuen Motor würde ich das Ventilspiel extra etwas größer wählen, ganz besonders beim Auslassventil.

0,2mm oder sogar 0,25 wäre da für die ersten Kilometer garnicht mal so verkehrt.

Erstmal setzt sich das alles noch etwas, die Nockenwelle und Stößel müssen einlaufen, das vergrößert das Spiel.

Aber wesentlich größer ist das Setzverhalten der Ventile im Kopf, der Keile am Schaft, Ventilteller, die alle das Spiel verkleinern.

Es ist also wesentlich besser, erstmal größer zu fahren und nach etwa 1 Stunde Betrieb das Ventilspiel zu prüfen, weiter auf 0,2 zu halten und erst nach etwa 500-1000km auf Nennmass 0,15 zu gehen.

Dass ein neuer Motor heisser wird, kann ich dir auch bestätigen. Deswegen gibt's ja auch die alte Vorschrift, kein Vollgas und keine hohen Drehzahlen während des Einfahrens. Auch für neue Käfermotoren gilt das heute immer noch...

Themenstarteram 13. August 2009 um 9:02

Hallo Rudi,

ich danke Dir, die Ausführungen hab ich mir durchgelesen, aber leider hat es mir nicht sooooo viel gebracht ;)

Reds Kennlinie ist für mich insofern interessant als es so scheint, dass er bei 1000 U/min (entspricht momentan in etwa meiner Leerlaufdrehzahl, weil ich nach Einstellen des Leerlaufgemisches dann auf dem Wert war und keine Lust hatte an der Drehzahl nochmal zu fummeln, weil ich dann die Synchronisierung nochmal hätte machen müssen... und dafür war es zu spät und zu dunkel... meine Nachbran haben sich über den Probelauf ohne Luftfilter nachts um halb elf sowieso gefreut *g*) 10 Grad Zündzeitpunkt hat und macimal 26 Grad Frühzündung.

Ich gehe jetzt davon aus, dass die 10 Grad eine gewisse Mehrleistung bedeuten, d.h. er hat so mehr Beschlunigung von unten raus. Nachdem ich ja im Stand auf 7,5 eingestellt habe (also Motor aus), gehe ich davon aus, dass der 009 ja bereits durch die Fliehkraft verstellt (werde ich mit der Pistole messen können) und ich auch mindestens in etwa dort landen werde.

Also werd ich ihn mal auf 7,5, maximal 8 Grad bei 1000 U/min anblitzen, dann sollte der nicht zu früh sein. Wegen des Einfahrens erreiche ich die 4000 U/min sowieso nicht, bzw. nur sehr kurzfristig.

Will an dem Motor halt nichts versaubeuteln (der stand mit Kolbenschaden fast 25 Jahre in einer Garage), weil ich mir einen Schaden einfach momentan nicht leisten kann (Hausbau, bzw. Renovierung und Famiie hat Vorrang). Hab alle 100 km Öl gewechselt, jetzt knapp 300 auf den Motor gefahren, werde bei 500 nochmal Öl Wechseln, dann bei 1000 und danach auf normale Intervalle umstellen.

Wie gesagt, ich hab (noch *g*) keine Angst dass mir die Lackierung des Hecks wegbrennt, sooo heiss wird er nicht, mir kommt er einfach zu warm vor (Ölthermometer hab ich schon da, wird noch eingebaut). Hab erst einen Motor durch Überhitzung (Dämmmatte hat sich gelöst und wurde vom Gebläse angesaugt, hab ich erst nach 400 km Fahrt gemerkt) verloren, da sind die Kerzenstecker weggeschmolzen, so heiss wurde der, dass ich jetzt einfach nichts ind er Richtung mehr riskieren möchte :/

MfG

Chris

Der 009 Verteiler beginnt ab etwa 800-900 Umdrehungen bereits mit dem Verstellvorgang, wobei es da erhebliche Toleranzen geben kann... manche verstellen bereits, manche nicht.

Ich würde in dem Fall mal bei 2500 Touren anblitzen, da sollte sein Verstellweg bereits beendet sein. Da sollten etwa 25 Grad anliegen, mehr würde ich ihm da nicht geben wollen. Für den ersten Versuch wären 22-25 Grad bei 2500 ok.

Was ich dort noch nicht hinzugefügt habe ist, dass Red's Kennlinie noch verhältnismäßig flach verläuft, im Bereich 1500-2500. Ein paar Grad weniger, als der Bosch009. (auch wie dessen Werksangabe) Der zieht relativ schnell hoch. Deswegen hatte ich dem sogar mal ein ganzes Gewicht gestohlen. Hat aber so nicht viel gebracht. Derzeitig läuft ja bei mir noch nichts, ich habe aber mal die Feder-Halterung ein Stück straffer gebogen, in der Hoffnung, dass er dann erst bei 3500 voll ausregelt. Mal sehen wie es dann aussieht.

Richtig erkannt hast Du bereits, dass er gegenüber einer normalen Prüflampe bei 1000 U/min bereits einige Grad verstellt.

Schade, TS, dass Dir mein Beitrag leider nichts gebracht hat.;)

Gruß

Rudi

Rudi,

wenn dein Verteiler bis 3500 gehen soll, dann ist da ein Denkfehler drin.

Eine härtere Feder verschiebt seine maximale Ausregelung nach oben, eine weichere nach unten.

Ein größeres Gewicht verschiebt es nach unten, ein kleineres nach oben.

Aber die maximale Ausregelung ist wie eine Schallmauer, mehr kann er nicht. 25 Grad bei 3500, das bringt nichts an Leistung, eher eine Drosselung, ist zu spät bei den niedrigeren Drehzahlen, er wird ein Leisetreter. 25 Grad bei 1500, das klingelt massiv untenrum, bringt oben aber wieder nichts dazu.

25 Grad bei etwa 2500 Touren ist schon ok, damit kommt er gut in die Gänge. Für einen Serienmotor ist das in Ordnung.

Was du aber möchtest, sind 25 Grad bei 2500 und dann etwa 28 bei 3500. Da musst du die Federn und Gewichte lassen wie sie sind und den Verstellweg als solches verändern. Also den Anschlag der Verstellung, damit er weiter verstellen kann.

Es gab da mal den 050 Verteiler, Hörensagen, hab ihn nicht in Hardware gesehen... der sollte 28 Grad Verstellweg haben. Der wäre für dich vielleicht besser geeignet als der 009. Er kann mehr ausregeln und geht angeblich auch bis 3000 Touren.

Ich habe gerade mal meine Kurve raugekramt:#

Prüflampe/im Stand 8Grad

1000U/min 11 Grad

2000U/min 20Grad

2500U/min 30Grad

darüber 'spinnt' die Messung oder die Zündung. Wir hatten da schonmal ein Thema. Bin ich an der Fehlersuche. Erkennbar ist aber, dass es nur noch ganz leicht weiter nach oben regelt.

Das liegt auf keinen Fall im Optimal. Wo Du einen 'Buckel' für Teillast programmiert hast, dort habe ich eine 'Delle'. Es hieße für mich, das erste Gewicht muss schwerer sein und wahrscheinlich auch mehr Arbeitsweg bekommen. Insgesamt ist aber die volle Ausgegelung viel zu früh, bei 2500+ Umdrehungen. Dies will ich eben mit strafferer Feder ausgleichen. Wie negativ sich das auf die unteren Bereiche auswirkt, werde ich sehen. Insgesamt kann der Verteiler vielleicht noch etwas Richtung spät, damit es oben nicht so weit über die 30Grad hinausgeht.

Wie gesagt, ich bin am Arbeiten. Sobald ich verwertbare Ergebnisse habe, werde ich mich im betreffenden Thema melden. Eine schöne 12Volt LED-Lampe mit einer riesengroßen Leuchtkraft habe ich mir gekauft. Die will ich als Prüflampe und Blitzlampe gleichzeitig benutzen. Mal sehen ob das geht. Schnell ist die, das habe ich schon probiert. Ich vermute irgendwie Fehler an meiner Blitzlampe. Die könnte ich damit dann ausschließen. Hier die Lampe:

http://www.pearl.de/a-NC2103-5444.shtml?query=cliplampe

 

 

Themenstarteram 13. August 2009 um 11:32

So, danke erstmal ;)

@ Rudi: Bisl was hat dein Beitrag ja doch gebracht, die Kennlinie... aber mir ging es ja darum bei welcher U/min ich was anblitzen, bzw. einstellen sollte :)

Werde dann mit der Blitzpistole erstmal gucken, ob er überhaupt schon was verstellt hat und dann versuchen auf etwa 25 bei 2500 U/min zu kommen.

Beruhigt mich ja, dass es normal ist, dass der Motor wohl etwas wärmer wird als normal... werde aber dann nochmal das Ventilspiel auf .20 korrigieren. Verliert man dadurch eigentlich sehr viel an Leistung? Angeblich soll ja zuviel Ventilspiel zu Leistungsverlusten führen, zu wenig jedoch zur Überhitzung des Motors (bis hin zum Abschmelzen der Ventile).

Wo würdet ihr denn ein Ölthermometer anschliessen? Ich habe mir für den Öldruckgeber einen X Adapter geholt, da hängt hetzt Öldruckgeber + Warnschalter dran und ein Anschluss wäre noch frei für den Temperaturfühler, oder ist das nicht so gut (mal ehrlich, auf ein paar Grad Abweichung käme es ja nicht an)?

MfG

Chris

Vorsicht, diese LED Lampen haben einen Starter und einen Stromregler. Einmal mögen die Impulse wie aus unserer Zündung nicht so gerne und gehen gern mal dabei drauf, und der Starter braucht eine gewisse Zeit zur Einregelung.

Ich würde hier einer echten Stroboskoplampe den Vorzug geben.

Aber mit dem Verteiler hättest du eigentlich eine gute Basis, der kann ja mal richtig weit ausregeln. 30 Grad ist mal n' echtes Wort.

Du hast auf 8 Grad im Leerlauf justiert, wenn er da noch nicht begonnen hat zu verstellen, dann hat dein Verteiler einen Verstellweg von 30-8 = 22 Grad. Damit kann man was machen.

Da er bei 2500 die 30 Grad erreicht hat, könntest du die Federn entweder ein gaaaanz kleines bißchen härter machen oder das Gewicht etwas verkleinern. Denn 30 Grad bei 2500 ist schon eine gehörige Menge, da muss es sehr fett zugehen dass da mal nichts klingelt. Das ist für einen Serienmotor schon viel zu viel.

30 Grad sollten eigentlich erst bei wesentlich höheren Drehzahlen anliegen, sagen wir mal 4000-5000 ?

Wobei mein Empfinden bei etwa 27-28 Grad bei Lambda 0.9 in etwa endet. Bei schärferen Werten war immer etwas Klingeln dabei, egal ob mit Super Plus oder E85, die 30 Grad konnte ich nur mit Mühe und kühlem Motor ankratzen.

Hallo Chris,

den Geber für das Ölthermometer kannst du am besten im Ölsumpfdeckel unterbringen, als Ablass Schraube. Klappt problemloser als der Peilstabgeber, der etwas schneller Alarm gibt.

Wenn du ihn mit 0,2mm Ventilspiel einstellst, wirst du etwas Leistungsverlust haben... sagen wir mal 1-2 PS vielleicht. Macht ja nix in der Einlaufphase, da soll's eher ruhiger angehen lassen.

Wichtig ist eigentlich nur, dass man merkt, wann der Motor in Probleme kommt.

Themenstarteram 13. August 2009 um 11:55

Ja, dann werd ich mal gucken dass ich einen Ölsumpfdeckel mit Ablassschraube bekommen... der nächste Ölwechsel ist bei mir ja nicht mehr weit ;)

Themenstarteram 18. August 2009 um 7:48

Ok, den Zündzeitpunkt hab ich jetzt eingestellt (mit der Blitzpistole), liegt jetzt bis 1000 U/min schön bei 7,5 vor OT, verstellt dann schön bis 25 vor OT. Läuft jetzt auch viel runder und wird nicht mehr ganz so warm (denke ich). Compufire ist jetzt auch drin.

MfG

Chris

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