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Grundsatzfrage: Neues Wagen soll her - stehe im Zwiespalt.
Hallo! Mein erster Beitrag im Forum, ich hoffe hier richtig zu sein - ansonsten bitte verschieben.
Ich fahre aktuell einen Golf 6 122PS Benziner, Manuell, der auf die 70tkm zugeht. BJ2009 - Steuerkette wurde kürzlich getauscht da sie anfing Geräusche zu machen. Druckdose am Turbo ist bereits einmal abgeraucht und musste dann für ca 1k€ ersetzt werden.
Ich wechsle in ziemlich genau einem Jahr den Job und werde dann etwa 35tkm/a fahren (Großteil Autobahn mit ca 300km pro Strecke). Da mir der Golf jetzt schon zu empfindlich und zeitgleich zu verbrauchsintensiv ist, aber auch weil ich nur die Basisausstattung habe und ich meinen Fahrstil kenne, möchte ich gerne auf ein neues Fahrzeug wechseln.
Anforderungen:
-Max. 25k€ auf Gebrauchtmarkt.
-Ich möchte mehr Leistung. min. 170PS wären optimal.
-wenig Verbrauch und Belastbarkeit bei hohem Tempo
(aktuell 9-13l bei 170-200km/h, Fahrzeug immer am Limit)
-Vernünftige Ausstattung mit Tempomat etc. und Komfort
-Moderne Schweinwerfer wären schön, Halogen aber auch OK
-Moderate Laufleistung die noch 4 Jahre (140tkm) mit wenig Werkstatt zulässt
Option 1:
Da ich sehr gerne sportlich fahre fielen mir Golf 7 GTI & GTD direkt in den Blick. Bin schon einige gefahren, macht Spaß. Frage ist nur die Langlebigkeit. Freunde mit GTI beschweren sich über enormen Verbrauch (?). Halten die kleinen Motoren lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit aus? Durch meinen jetzigen Golf und sein empfindliches Gemüt bin ich eher großen Dieselmotoren zugewandt bin. Deshalb:
Option 2:
Audi A6 C7 - 3.0TDI mit 245PS.
Für mich persönlich mit S-Line eine der schönsten Limousinen. Es gibt Fahrzeuge bei mobile.de mit unter 100tkm und guter Ausstattung für ca. 25k€. Grundsätzlich mein Favorit. Langstrecke liegt dem Auto ja im Blut, doch auch die Langlebigkeit? Auf was muss man sich einstellen wenn der Wagen auf die 200tkm zufährt?
Option 3:
Audi A4 B8 2.0TDI 177-180PS
Grundsätzlich steht er zur Option, doch habe ich das Gefühl, dass er weder an die Sportlichkeit von GTI/GTD herankommt noch an den Komfort und die Attitüde des A6. Auch habe ich gehört dass einige Getriebe problematisch sein sollen.
Schlussendlich stehe ich vor der Wahl: Klein und Sportlich oder Groß und komfortabel.
In Kurven sollte der A6 mit adaptivem Fahrwerk ja auch nicht unterirdischen performen. Gefahren bin ich tatsächlich noch keinen.
Was ist eure Meinung?
Am günstigsten wäre es natürlich den Golf 6 solange zu fahren bis er vollends gar ist. Doch bringen mich die geringe vMax (er sit bei 200 immer am Limit und man will es ihm nicht antun), die Ausstattung und der, für so einen kleinen Motor, doch sehr hohe Verbrauch von dem Wagen ab.
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68 Antworten
35000.km willst du nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren. Ich würde zu groß und komfortabel tendieren. Das bedeutet ja nicht, dass du langsam unterwegs sein musst.
Fährst Du die Kilometer beruflich, dann würde ich mit dem Arbeitgeber über einen Firmenwagen reden. Fährst Du die Kilometer privat (bzw. auf dem Weg zur Arbeit) dann irgendeinen Nutzdiesel mit 120-150PS aus der Kompaktklasse.
Zitat:
@seahawk schrieb am 8. Februar 2021 um 17:14:42 Uhr:
Fährst Du die Kilometer beruflich, dann würde ich mit dem Arbeitgeber über einen Firmenwagen reden. Fährst Du die Kilometer privat (bzw. auf dem Weg zur Arbeit) dann irgendeinen Nutzdiesel mit 120-150PS aus der Kompaktklasse.
Die KM kommen Privat zustande, da ich ein sehr gutes Angebot für eine Stelle 300km weit weg bekommen habe und an Wochenenden Freundin, Familie und Freunde sehen möchte. Dienstwagen werde ich ansprechen, aber dieser wäre dann größtenteils für meine privaten Fahrten.
9-13l bei 170+ km/h klingt nicht viel, die Leistung dafür muss ja irgendwo herkommen
Ein GTI liegt auch mindestens dort.
Ich persönlich bin kein Fan davon, privat ein Auto Typ "Firmenwagen" zu unterhalten und auch so zu bewegen.
Sind das rein private Kilometer/Arbeitsweg oder machst Du Kundentermine mit dem eigenen Auto? Zahlt der Arbeitgeber etwas dazu?
Frage deshalb, weil 35tkm/Jahr einfach nur Kosten sind, wenn man sie privat bezahlt. Ich sehe da nur: "Wertverlust hoch zwei". Du bekommst für ein Auto mit 6k€ Wertverlust pro Jahr keine größere KM-Pauschale etc. als bei einem billigeren Auto.
Sofern man mit dem Golf nicht wie geprügelt ankommt, hat ein Mittelklasseauto (ganz nüchtern betrachtet) wenig Vorteile. Wäre es ein Firmenwagen, geschäftliche Kilometer etc. würde ich das anders sehen. Dann ergibt eine größere "Investition" meiner geizigen Meinung nach mehr Sinn.
Strecke und Reisetempo spricht selbstverständlich für einen Diesel.
Wenn ich aber einen durchreparierten TSI hätte und bald große wertvernichtende Strecken fahren müsste, würde ich erst den alten zu Grunde fahren und dann schauen, was wirtschaftlich und vom Komfort her Sinn ergibt.
Edit: Sehe, ist rein privat. Schließe mich der Meinung an, dass ein Dieselkompakter wohl am sinnvollsten wäre. Hast Du dann noch einen Zweit-Wohnsitz am alten Wohnort? Ohne könnte man das ja mWn überhaupt nicht steuerlich geltend machen. Dann würde ich auf billig setzen.
Zitat:
@Ricky2000 schrieb am 8. Februar 2021 um 17:25:48 Uhr:
Hast Du dann noch einen Zweit-Wohnsitz am alten Wohnort? Ohne könnte man das ja mWn überhaupt nicht steuerlich geltend machen. Dann würde ich auf billig setzen.
Ja habe dann zwei Wohnsitze. Mal meinen Steuerberater fragen wie er das ganze sieht.
Ich bin mir bewusst dass ich nicht jedes Wochenende Heim fahren muss, dass man auch 130 und nicht 200 fahren kann, dass man die Strecke auch mit meinem 6er schafft. Ich suche ja nach Komfort und weniger Kopfschmerzen, das kostet dann eben.
Zitat:
@stehbolzen73 schrieb am 8. Februar 2021 um 17:01:08 Uhr:
-wenig Verbrauch und Belastbarkeit bei hohem Tempo
(aktuell 9-13l bei 170-200km/h, Fahrzeug immer am Limit)
Am wichtigsten bei dem Tempo ist mit großem Abstand der Luftwiderstand. Luftwiderstand = cw wert x Stirnfläche. Also ein Modell mit möglichst niedrigem cw Wert das gleichzeitig möglichst niedrig und schmal ist.
Bei 160 km/h+ macht das einen großen Unterschied, das wird extrem unterschätzt. Stufenhecks / Fließhecks haben einen geringeren Luftwiderstand als Steilhecks wie zb. der Golf. Hier eine hilfreiche Tabelle: https://automobil-guru.de/cw-werte-tabelle-stirnflaeche/
Mercedes A-Klasse Stufenheck (nicht das Steilheck) dürfte in der Hinsicht am besten abschneiden und somit bei hohem Tempo am effizientesten sein. Dadurch reicht dann auch der 150 PS 2l Diesel im 200d locker. Leider scheint das Modell als Stufenheck aber extrem selten zu sein. Oder ich mache einen Fehler beim suchen. Ich finde jedenfalls keine gebrauchten. CLA liegt nur das viel schlechtere Vorgängermodell im Budget. Somit bleibt die C-Klasse W205 Stufenhecklimousine, die schneidet aerodynamisch auch gut ab und ist einfach zu finden. Die beste Version für den Zweck wäre die "BlueEFFICIENCY Edition", die ist aber vermutlich selten. Alfa Romeo Giulia schneidet in der Hinsicht auch gut ab. Wenn du sportliches Handling willst wird dir die Giulia gefallen.
Schaue mal über den Tellerrand. BMW hat mit dem 520d als Limousine oder Touring gute Dauerläufer innerhalb des Budgets. Auch die 3er sind durchaus eine Option, wenngleich diese etwas straffer abgestimmt sind.
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Bei Mercedes findest du mit C- und E-Klasse auch gute Dauerläufer als CDI.
Gruß aus’m Ländle
Ulrich
Ein Golf ist auch keine Schrankwand. Der CLA wird vielleicht einen halben Liter weniger verbrauchen. Wunder kann man nicht erwarten. 170-200 am limit klingt für mich nach einer digitaler Fahrweise. Vollgas, Vollbremsung, Vollgas. Da wird jeder Wagen ordentlich schlucken.
Der Job kommt erst in einem Jahr, wenn überhaupt ( in der Zeit kann sich vieles ändern). Der Golf ist erstmal durchrepariert, hat die größten Baustellen weg und auch vergleichsweise sparsam. Würde den erstmal noch 9 Monate fahren und dann mich langsam auf die Suche nach was neuen machen.
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 8. Februar 2021 um 18:01:54 Uhr:
Schaue mal über den Tellerrand. BMW hat mit dem 520d als Limousine oder Touring gute Dauerläufer innerhalb des Budgets. Auch die 3er sind durchaus eine Option, wenngleich diese etwas straffer abgestimmt sind.
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Bei Mercedes findest du mit C- und E-Klasse auch gute Dauerläufer als CDI.
Gruß aus’m Ländle
Ulrich
Kann auch den 520d uneingeschränkt empfehlen. Ganz anderes Fahren als mit einem Kompakten. Dabei sehr sparsam.
Zitat:
@stehbolzen73 schrieb am 8. Februar 2021 um 17:41:23 Uhr:
Ich bin mir bewusst dass ich nicht jedes Wochenende Heim fahren muss, dass man auch 130 und nicht 200 fahren kann, dass man die Strecke auch mit meinem 6er schafft. Ich suche ja nach Komfort und weniger Kopfschmerzen, das kostet dann eben.
Das wirkt jetzt gerade ein bisschen so, als wärst Du vom Golf genervt und überlegst jetzt schon mal, was Du Dir für die Zukunft (wir reden offenbar von 2022) vorstellen könntest.
Verbrauch ist wichtig/Unterhalt ist aber egal... . Der Golf macht Dir mit 70tkm langsam Sorgen, aber ein A... mit 100tkm verspricht Sorglosigkeit.
Du kennst die Strecke aktuell noch gar nicht, planst aber 200km/h Reisetempo am Freitagabend.
Klar ist ein A6 für dieses hypothetische Szenario um Welten besser. Aber ich glaube, es ist einfach noch früh, über die praktischen Vorteile von adaptiven Fahrwerken und 6 statt 4 Zylinder Dieseln zu diskutieren, wenn die Praxis noch ein Jahr entfernt ist.
Du willst wirklichbwieder zu VW? Mit Audi noch mehr Ärger und draufzahlen?
Alles Andere, was Du kaufen kannst , ist schlechter:
- mehr Verbrauch
- lahmer
- teurer im Unterhalt
- weniger Standfest
- weniger Garantie (hier Herstellergarantie europaweit)
... kurzum alles oder das Meiste ist bei jedem anderen Autotypen schlechter (auch wenn BMW).
Hier sehr schlecht: Versicherung Haftpflicht und Vollkasko mit Rabattschutz.
Ich würde auch die nächste Bundestagswahl abwarten. Da könnte Schnellfahren schnell erledigt sein.
Zitat:
@xis schrieb am 8. Februar 2021 um 18:25:57 Uhr:
Du willst wirklichbwieder zu VW? Mit Audi noch mehr Ärger und draufzahlen?
Alles Andere, was Du kaufen kannst , ist schlechter:
- mehr Verbrauch
- lahmer
- teurer im Unterhalt
- weniger Standfest
- weniger Garantie (hier Herstellergarantie europaweit)
... kurzum alles oder das Meiste ist bei jedem anderen Autotypen schlechter (auch wenn BMW).
Hier sehr schlecht: Versicherung Haftpflicht und Vollkasko mit Rabattschutz.
Dieser C220 z. B. verbraucht nicht mehr, ist nicht teurer im Unterhalt, nicht lahmer oder weniger standfest, hat ebenfalls 2 Jahre Garantie und ist zudem auch noch das modernere Fahrzeug.
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Aber BMW und Mercedes kommen für den TE wohl nicht infrage.
Zum A6: Für das Budget gibt es schon gute Facelift-Modelle ab Bj 2015. Die haben dann bereits alle Euro 6. Da würde ich nicht mehr auf das Vorfacelift mit Euro 5 zurückgreifen.
Der BiTurbo mit 320 PS ist problemlos, die 272 PS Version würde ich nur mit ausreichender Garantie kaufen, ausser die Nockenwellen wurden bereits getauscht.
Erstmal vielen Dank für all eure Antworten und besonders für die Fahrzeugsuchen! Damit hätte ich nicht gerechnet. Danke!
Zitat:
@Ricky2000 schrieb am 8. Februar 2021 um 18:22:18 Uhr:
Das wirkt jetzt gerade ein bisschen so, als wärst Du vom Golf genervt und überlegst jetzt schon mal, was Du Dir für die Zukunft (wir reden offenbar von 2022) vorstellen könntest.
Verbrauch ist wichtig/Unterhalt ist aber egal... . Der Golf macht Dir mit 70tkm langsam Sorgen, aber ein A... mit 100tkm verspricht Sorglosigkeit.
Du kennst die Strecke aktuell noch gar nicht, planst aber 200km/h Reisetempo am Freitagabend.
Ja, du hast Recht. Der Wagen nervt mich da er neulich schon wieder in einen Schutzmodus gegangen ist und keine Leistung annahm. Ab in die Werkstatt - keine Fehler - nach 5km Fahrt hat es sich wieder selbst behoben. Ich kenne Autos im Bekanntenkreis mit 200tkm die weniger zicken als meiner.
Die Strecke kenne ich, war schon einige Male dort. Ansonsten würde ich mich nicht so stark mit dem Gedanken des Umzugs befassen.