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GS450 geht im unteren Drehzahlbereich gar nicht
Hallo ihr Schrauber!
Ich bin neu hier und hoffe mal, dass ich mit meinem problem hier richtig bin.
Ich hab vor kurzem eine GS450 Bj 1983 geschenkt bekommen, die ca. 5 Jahre gestanden ist. Wie ihr euch vorstellen könnt sieht sie dementsprechend aus.
Ich hab also alles mal gereinigt, Sprit abgelassen, Vergaser gereinigt (Ultraschall), Öl usw..
Nachdem das alles erledigt war, hab ich versucht sie anzustarten, und siehe da, sie ist mit Choke sofort angegangen. Dann Choke raus und sie hält das Standgas recht gut (nur Fehlzündungen hat sie manchmal). Beim Versuch zu fahren, hat sie im unteren Drehzahlbereich gar kein Gas angenommen, und es ist mit dem 1. Gang fast nicht möglich auf der Ebene zu fahren weil sie so wenig Leistung hat. Wenn ich auskuppel und so Gas gebe, dauert es ein wenig, danach nimmt sie Gas an und dreht sehr schon raus und geht aus sehr gut (was ja dagegen spricht das Zündung, Motor usw. etwas hat, oder?) . Wenn ich kurz vom Gas gehe und wieder aufdrehe wieder keine Leistung mehr. Hab mir die Kerzen angesehen, die sind recht weiß, also zu mager. Die Gemischschraube hab ich 2 Umdrehungen herausgedreht.
Hat von euch jemand einen guten Rat??
Vielen Dank im Voraus!
LG,
Jim Taylor
Beste Antwort im Thema
Also die Sache ist folgende:
In den frühen Achzigern wurde der normale BS 34 Vergaser (seitliche Leerlaufgemischregulierschraube)
verbaut. (Grauer Vergaser)
Hier (ja das ist richtig) gabs auch eine Feder, aber KEINE Scheibe, damit das Ding nicht rausrüttelt.
Einen O-Ring gabs auch, damit das Ding dicht ist. Das mit dem Andrücken durch die Scheibe entfällt, da der Ring RADIAL dichtet (also zum Gehäuse hin), nicht ACHSIAL zur Achse hin.
Später dann kam man drauf, die Dinger durch umfangreichere Gewinde zu ersetzen (weiss nicht ob auch die Steigung anders ist) , da diese genug/bessere Sicherheit und Dichtung lieferten. Einfach durch den Selbstsicherungseffekt des neuen Gewindes. ( BS 34 SS, Zugang von Oben. wird/wurde auch gern in der späten GSX 400 bis 1988 verbaut)
Hier gabs nichtmals mehr nen O-Ring. (Oranger Vergaser)
Ständig defekte der Ringe und Federn dürften wohl auch eine Rolle gespielt haben.
So gesehen, könnte man nun sagen, es kommt drauf an was diese (83er) für einen Vergaser verbaut hat. Kann ja durchaus auch gewechselt worden sein.
Hoffe das trug zur Aufklärung bei.
LG
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16 Antworten
Hi Jim,
alle Übergangsdüsen nochmals reinigen.
Düsenstock, Leerlaufluft etc pp.
Membrane der Rundschieber prüfen auf Risse.
Die dazu gehörenden Deckel auf Dichtigkeit.
Klingt im Prinzip nach weiterem Schmutz im Vergaser bzw genannten Problemen.
Zuletzt müsste noch eine Sycronisation erfolgen (wenn sonst alles einigermaßen geht)
Ach und................Leerlaufgemischregulierschraube in Worten "drei halbe" Umdr. aufmachen. Mehr muss normal nicht sein.
LG
Ach, und die Ansaugstutzen nach Nebenluft überprüfen (mit Startpilot im Leerlauf absprühen)
Hallo!
Wow, danke für die rasche Antwort!!!
Wie kann ich den die Deckel auf Dichtheit prüfen?
Was ist der Düsenstock bzw. die Leerlaufluft
Ich hab den Vergaser jetzt noch einmal zerlegt, und noch einmal alles gereinigt, und mit Luft durchgeblasen. Meiner Meinung nach sind alle Öffnungen offen, und die Düsen auch (Düsen müssen theoretisch offen sein, sonst würde sie ja oben raus nicht so gut gehn, oder?).
Leider hat sich an dem Problem selbst nichts geändert.
Ich hab irgendwo jetzt einmal gelesen, dass diese Art von Vergasern sehr empfindlich auf Veränderungen vom Luftfilter sind. Ich hab den neuen noch nicht bekommen und daher hab ich nur das "Metallsieb" drinnen, könnte es damit etwas zu tun haben?
Dichtheitsprüfung der Ansauggummis muss ich erst machen.
LG,
Jim
na dann musst Dich nicht wundern.
Stimmt ja da sganze Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht mehr.
Wenn Du den Motor platt machen willst, fahr weiter. (Scherz, ...........aber nur ein halber)
Ansonsten warte bitte bis Dein Filterelement da ist und berichte wie dann der Stand der Dinge ist.
LG
Ok!! Dann warte ich lieber!!
Ich werde dann nächste Woche berichten, ich hoffe bis dahin kommen die Teile endlich!
LG,
Jim
Hallo!
Spät aber doch hab ich jetzt meinen Luftfilter bekommen, und ich hab ihn natürlich auch gleich gewechselt. Danach hab ich den Choke gezogen, Zündung an, einmal kurz auf den Startknopf und sie springt an. Leider jedoch mit dem selben Ergebnis wie vorher.
Sie will einfach nicht richtig. Irgendwie hört sie sich an, wie wenn sie nur auf 3 Zylindern laufen täte (aber ich weiss dass sie nur 2 hat ;-)). Den Test mit dem Startspray hab ich auch gemacht. Da kann ich sprühen wie ich will, die Leerlaufdrehzahl verändert sich nicht, die Gummis sind also in Ordnung. Hast du sonst noch einen Rat.
Könnte es sein, dass es doch in irgend einer Art und Weise mit der Zündung/Zündkerze/Zündkabel zusammen hängt.
Im Nachhinein ist mir nämlich aufgefallen, dass die Zündkerzen komplett neu waren, obwohl das Motorrad 5 Jahre lang gestanden ist.
Vielleicht hat der Vorbesitzer die falschen reingegeben. Welche wären denn ideal?
LG,
Jim
Die Louis Bikedatenbank behauptet, es sollten folgende ZÜNDKERZEN: NGK B8ES passen. Für Knapp 4€ das Stück kannst du die rein theoretisch auch mal wechseln. Aber wenn die nagelneu sein sollen, dannist das natürlich verwunderlich. 5 Jahre Standzeit und neue Kerzen. Klingt merkwürdig.
Du kannst ja mal schauen, ob ein Zündfunken kommt. Kerzen rausdrehen, eine einstecken und gegen Masse halten, während du den Anlasser drückst, wenn ein Funken überspringt, dann is Strom da, ewnn nicht, weisst du wenigstens dass zwischen Spule und Kerze irgendwo der Wurm sitzt [Oder die Spule nicht richtig angesprungen ist, hatte ich auch schonmal, das zu finden war schwer, weil keiner dran denkt ]
Wenn alle Kerzen in Ordnung sind, dann würde ich zum Vergaser gehen. Membranen gerissen oder brüchig? Lassen sich alle Schieber einfach hochdrücken? Habe nur Erfahrung mir Keihin Vergasern, keine Ahnung ob du auch so einen hast, aber da lässt sich der Schieber beinahe komplett hochdrücken, mit einem schmatzenden Geräusch. Ggf. hast du die Schieber ja falschrum eingebaut. Ging bei meinen nicht, aber bevor du nicht weiter kommst ist das eine Möglichkeit.
Denn wenn die Maschine nicht aufs Gas reagiert, dann sollte das am Vergaser liegen.
An sonsten schau mal, ob die Syncronisierungsstöpsel alle zu sind. Wenn da einer offen ist, dann zieht die massiv Falschluft und ist im unteren Drehzahlbereich sehr mies zu fahren. Auf jedem Vergaser sollte in Richtung des Motors ein schwarzer Stopfen oben drauf sein, wenn nicht, dann könnte es dadran liegen. Einfach verschließen und dann ausprobieren.
An sonsten fällt mir grade nicht mehr allzuviel ein.
Grüße
Ash
Ähm,
ich widerspreche nur sehr ungern, aber bis auf das Funken prüfen ist die Beschreibung leider völlig falsch.
Sind Mikunis drin.
Ausführliche Anleitung kommt später.
Hab gleich Termine.
LG
Hallo!
Erstmal auf alle Fälle danke!
GS-Schrauber, zu deiner Frage, ja sind Mikunis!
LG,
Jim
war keine Frage sondern eine Korrektur meines Vorredners ;o)))
würde die dichtichkeit und den Schwimmerstand genauso wie die Nadelventiele prüfen wenn dass alles io ist und die gemischraube 1 1/2 umdrehung raus ist und die dichtung und feder usw nicht an der gemischschraube fehlen, sehe ich keine probleme.
schwimmer kann auch mal hängen riecht sie denn nach sprit?
wenn alles wirklich io ist dann synchroniesieren.
fertig. aber wenn man garnicht weiß was was ist dann lieber machen lassen
Die Gemischregulierschraube hat keine Feder.
Nur einen O-Ring. Dass der ok sein muss, versteht sich von selber.
Du bist nicht komplett auf die angeratenen Prüfungen von vor drei Wochen eingegangen.
Hast Du die überhaupt alle gemacht?
Mein Vorschlag: Nochmal Ultraschall. Mancher musste seinen Vergaser schon zig mal reinigen, bevor das störrische Ding seinen Dienst tat. Das ist leider so. Wenn sie laufen sind sie prima, wenn nicht eine Herausforderung an die Geduld.
Also, alles nochmal ab/auf...............Vergaser mit genügend Reiniger ins US-Bad und geduldig sein.
Alles Düsen und beweglichen Teile rausschrauben, in die Hand nehemen und sichtprüfen.
Deine Kraftstoffleitungen und die Tankentlüftung sind io? (Keine Knicke oder Verstopfungen, aufwärts verlegt oder sonstige Kleinigkeiten)
LG
muß zugeben dass ich nicht 100% weiß wie es bei diesem model ist Fahre gsxr 750w alle vergaser die ich bis jetzt hatte, hatten eine feder, ein O-Ring und ne scheibe.
dachte immer die feder von der Gemischschraube dient zum teil als Schraubensicherung und sie drückt die Scheibe mit der Dichtung an.
klingt irgendwie logisch oder?
Ja. Ist auch so.
Also die Sache ist folgende:
In den frühen Achzigern wurde der normale BS 34 Vergaser (seitliche Leerlaufgemischregulierschraube)
verbaut. (Grauer Vergaser)
Hier (ja das ist richtig) gabs auch eine Feder, aber KEINE Scheibe, damit das Ding nicht rausrüttelt.
Einen O-Ring gabs auch, damit das Ding dicht ist. Das mit dem Andrücken durch die Scheibe entfällt, da der Ring RADIAL dichtet (also zum Gehäuse hin), nicht ACHSIAL zur Achse hin.
Später dann kam man drauf, die Dinger durch umfangreichere Gewinde zu ersetzen (weiss nicht ob auch die Steigung anders ist) , da diese genug/bessere Sicherheit und Dichtung lieferten. Einfach durch den Selbstsicherungseffekt des neuen Gewindes. ( BS 34 SS, Zugang von Oben. wird/wurde auch gern in der späten GSX 400 bis 1988 verbaut)
Hier gabs nichtmals mehr nen O-Ring. (Oranger Vergaser)
Ständig defekte der Ringe und Federn dürften wohl auch eine Rolle gespielt haben.
So gesehen, könnte man nun sagen, es kommt drauf an was diese (83er) für einen Vergaser verbaut hat. Kann ja durchaus auch gewechselt worden sein.
Hoffe das trug zur Aufklärung bei.
LG