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GSF 600 GN77B Nockenwellenlagerböcke tauschen

Suzuki Motorrad
Themenstarteram 4. Januar 2024 um 13:17

Hallo,

der Ventildeckel meiner Bandit ist undicht, dieser wird unter anderem an den Lagerböcken der Nockenwellen befestigt. Die Gewinde mehrer Böcke sind hinüber, teilweise auch schon aufgebohrt und neu geschnitten. Möchte nun die defekten Lagerböcken gegen neue tauschen.

Dazu zwei Fragen:

 

-Jeder Bock hat n Buchstaben in einem Dreieck/Viereck/Kreis. Ich würde die Böcke nur durch welche mit der gleichen Bezeichnung tauschen, sprich 1 zu 1. Aber wofür stehen die Bezeichnungen genau?

 

- Kann ich die Böcke einfach so tauschen? Hat nicht jeder Bock abhängig von der Laufleistung ein eigenes Verschleißbild, dass zu der dazugehörigen Nockenwelle passt? Wenn ich die Böcke erstze, würde dann zu viel/wenig Spiel zwischen neuen Böcken und Nockenwelle entstehen?

 

Bild zum besseren Verständnis im Anhang.

 

VG und danke im Voraus

Martin

IMG_2024-01-04_14-15-08.jpeg
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16 Antworten

Da wird nix da jeder einzelne Bock fertigungsbedingt nur an diese Stelle passt .

Gegebenfalls können die Gewinde aber nochmal mit entsprechenden Einsätzen instandgesetzt werden .

Themenstarteram 4. Januar 2024 um 15:21

Auch wenn ich einen Bock durch einen anderen mit der gleichen Bezeichnung ersetze? Also meinst du, die Nockenwelle passt nur auf die Lagerböcke?

Unterteil Kopf und der jeweilige Bock werden vor dem bearbeiten des Sitzes montiert und deshalb passt jeder Bock genau an diese eine Stelle .

Versuche es , vielleicht hast du Glück .

Dann kannst du auch Lotto spielen .

Nockenwelle kann getauscht werden , Böcke nicht .

Du könntest sich auch im Banditforum schlau machen , bist sicher nicht der erste mit dem Problem .

Es gibt wohl auch Deckelschrauben mit M7 statt der original M6 .

Die schnellste Möglichkeit einen oder beide Zylinderköpfe zu zerstören ist den Ventildeckel ohne Drehmomentschlüssel zu montieren.

nw-lager (dito kw) sind nur + ausschließlich auf den einen motor passend,

da sie in der fertigung gebohrt und gehont werden und durch immer wieder aufkommende toleranzen nirgends sonst passen können.

willst du deinen kopf weiterhin verwenden,

müssen "andere" böcke / nw-niederhalter gefräst werden,

dann wieder montiert und neu gebohrt + auf das 1/100stel genau gehont werden.

es müssten dann aber wirklich alle fremdgebrauchten einzel-böcke oder beide gesamt-halter (á la hayabusa) - mit intakten gewinden - plus die nw´s geliefert werden an

tadaa

"subi-Performance" in troisdorf.

habe mit subi´s chef-ing christian vor knapp 1,5 jahren schon mal drüber gesprochen weil ich nen kompl. haya-zyl.-kopf (mit SEINEN orig. nw-niederhaltern) hier liegen habe,

der doch schon deutliche laufspuren an den nw-lagerstellen aufweist und ich überlege diesen bei bedarf "machen" zu lassen.

kommt aber so gar nicht günstig - man muß, je nach aufwand, zwingend mit um die 650-800 € kalkulieren.

stellt sich dann aber die frage , ob DAS so lohnt oder nen guter gebrauchter kopf nicht doch etwas günstiger käme.

übrigens :

die ganzen vollhonks, die im netz die nw-böcke / -niederhalter getrennt vom kopf anbieten , sind mechanisch schlechter dran als nen Legastheniker der ne bewerbung schreiben will .

die böcke / niederhalter solo anzubieten ist ein eindeutiges zeichen für techn. unwissen bis vollidiotie .

DAS passt nie - habs selbst erlebt bei nem uralten z1000 efi - kopf - entweder in- oder ex-nw hat nach anziehen der halteschrauben massiv geklemmt .

Roland Lenden hat damals (ca. 1990) seinen gesamten vorrat an köpfen / blöcken durchprobiert und tasächlich was wirklich passendes gefunden.

hat mich damals locker um die 300 DM gekostet, was noch nem freundschaftspreis nahe kommt - diesen süeziellen kopf gabs/gibts nirgends mehr gebraucht.

also lass den scheis s mit den anderen böcken - du baust nur schieren mist zusammen und der motor geht erst recht fratze !

es sei denn , "subi" kann und will dir helfen .

kleine warnung : da musst du dann aber mega höflich auftreten, denn subi erstickt quasi in arbeit und wenn man so einem dann noch komisch kommt hat man sofort verkackt - also lieb und freundlich fragen.

Zitat:

Die Gewinde mehrer Böcke sind hinüber, teilweise auch schon aufgebohrt und neu geschnitten.

und besorg dir das originale suzuki - whb zu deiner bandit

plus

am besten nen stahlwille drehmo-schlüssel typ Manoskop 720 mit 4-20 Nm und 1/4" oder 3/8" ratschenkopf (gebraucht aus BW-bestand)

die manoskope können sich bei ormalem gebrauch niemals verstellen , will sagen die eingestellten Nm sind selbst nach über 30 jahren alter immer noch präzise genau . eine eichung nach 5-6 jahren gebrauch entfällt bei den manoskopen , techn. bedingt , gänzlich.

und beim zusammenbau pingelig die im whb angegebenen drehmomente , in ihrer im whb vorgegebenen reihenfolge anziehen.

sonst wird das wieder nur mist / ausgerissene innengewinde in den böcken !

Oder bei bei einem Motorenbauer in der Nähe nachfragen. ZB . Bei mir in der Nähe sind 3 Stück. 2 in Dortmund und einer in Bochum. Es gibt wahrscheinlich noch mehr und in der Bucht bieten manche auch Motoren Instandsetzung für Motorrad an.

Zitat:

@APR schrieb am 5. Januar 2024 um 13:48:47 Uhr:

Oder bei bei einem Motorenbauer in der Nähe nachfragen. ZB . Bei mir in der Nähe sind 3 Stück. 2 in Dortmund und einer in Bochum. Es gibt wahrscheinlich noch mehr und in der Bucht bieten manche auch Motoren Instandsetzung für Motorrad an.

ob diese leutz dann auch ne "hermle" 5-achs maschine haben und einsetzen ,

wage ich mal ganz vorsichtig zu bezweifeln.

bevor ich zu irgendeinem inst.-setzer gehe, würde ICH zumindest so einem betrieb wie subi-performance IMMER den vorzug geben.

leutz? schaut euch mal die videos von subi an , was die da so alles machen und an welche motoren sie sich rangeben und mit welcher präzision .

da gehts dann tw. bis auf nen halbes hundetstel = 5/1000 = 5 müh genauigkeit.

plus

laserschweißen & co

Themenstarteram 6. Januar 2024 um 18:50

Besten Dank für die ausführlichen Antworten! Bin nun definitiv n Stück schlauer, werde die Idee mit dem neuen Bock dann mal schnell wieder verwerfen und versuchen den Bock durch aufbohren + Gewinde neuschneiden oder mit nem Helicoil zu retten.

Wenn die Gewinde ausgerissen sind, würde ich davon ausgehen das die Lagerschalen nicht mehr in der Toleranz bezüglich des Lagerspiels sind und somit der Öldruck früher oder später dadurch nicht mehr gehalten werden kann.

Das Kind liegt schon im Brunnen.

Themenstarteram 6. Januar 2024 um 19:23

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Es geht um die Bohrung auf dem Nockenwellenniederhalter (habe ihn fälschlicherweise oft als Bock bezeichnet) Unter anderem durch diese Bohrung wird der Ventildeckel fixiert.

Dein "Nockenwellenniederhalter" ist der obere Teil des Gleitlagers/Lagerdeckel der Nockenwelle.

leutz?

was generelles.

wenn ein innengewinde IN den nw-niederhaltern defekt ist,

hat jemand gedacht, er könne eine gummi-ventildeckeldichtung dicht bekommen ,

indem er die deckelschrauben nochmals fester :confused::mad: nachzieht.

schaut man ins whb findet sich ein drehmo von 14 Nm für diese 8 spezialschrauben.

spezial deswegen, weil sie bei suzuki sehr oft

- hier ein M7 (oder M9) gewinde verwendet wird (also gewinde nachmessen)

- diese schrauben einen "absatz" angeformt haben

dieser "absatz" bewirkt dass man die gummidichtung nicht zerquetschen kann, weil dieser absatz eben exakt auf die einschraubtiefe abgestimmt ist.

und wer da dann mehr als die 14 Nm auf die schraube gibt, reißt dadurch spätestens beim 3. oder 4. mal anziehen das gewinde aus dem niederhalter.

der absatz der schraube liegt auf - die schraube KANN niemals mehr last auf den niederhalter bringen, weil sie durch den absatz den deckel nur bis gegen den niederhalter ziehen kann.

dass der niederhalter dabei "verbogen" würde halte ich für eine unsinnige annahme, weil die niederhalter in keiner weise "gezogen" wird.

bekommt man das gewinde wieder hin, kann der niederhalter ohne bedenken weiter verwendet werden.

habe diesen ganzen mist an einer fj schon mal erlebt - zum glück sind da m6er gewinde verwendet und ich konnte das innengewinde mit einem time sert von würth wieder 1a herstellen. (man muß aber darauf achten dass der gewindeeinsatz nicht zu lang ist - sonst klemmt er die nw massiv ein und nichts geht mehr.

also augen auf wegen der länge des time sert gewinde-rep.-einsatzes

es gibt z.b. bei m6 mind. 2 versch. längen. !

aber bei m7 wirds richtig teuer weil M7 ist ein sondergewinde und würth lässt sich sowas teuer bezahlen, weil man ein kompl. rep.-set M7 kaufen muß - geschätzt 180-240 €

ach ja - die nw-niederhalter haben alle M6 und die bekommen lt. whb "nur" 10 Nm !!!

wer es hier übertreibt, reißt das innengewinde aus dem zyl.-kopf raus - alles schon erlebt.

und wer hier öfter mal hand anlegt, sollte sich mind. ein (1) stahlwille manoskop 4-20Nm zulegen.

manoskop deswegen weil dessen eichung, bauartbedingt, nahezu niemals flöten geht,

weil beim einstellen des manoskop´s nirgends eine feder, die auf dauer erlahmen könnte, bewegt bzw. belastet wird.

also manoskop 1 x kaufen und nie wieder streß wegen eichung oder so.

und nen manoskop, in allen möglichen einstell-bereichen, gibt´s öfters mal gebraucht aus ! bundeswehr-beständen ! für rel. kleines geld - kann man unbesehen kaufen und verwenden - habe selbst drei (3) versch. aus bw-bestand .

E-Bucht . Eventuell findet der TE ja dort die passenden Schrauben in M7 ohne zu verarmen .

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