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GSX600F Drosselklappenrückstellung
Hallo Leute,
ich habe mir vor kurzem eine GSX600F (EZ 94) gekauft. Habe dann direkt erstmal die Vergaser im Ultraschallbad gereinigt und alles wieder zusammen gebaut. Jetzt hatte ich die letzten Tage das Problem, dass meine Leerlaufdrehzahl bei 3000 U/min lag. Nach ewiger suche habe ich das Problem gefunden. Der Drosselklappenhebel liegt nicht komplett auf der Leerlaufdrehzahlschraube auf, er ist wenige millimeter darüber. Das reicht anscheinend aus, dass die Drosselklappen soweit geöffnet sind, dass die Leerlaufdrehzahl so hoch ist.
Ich habe also den Luftfilterkasten entfernt (damit ich da besser rankomme) und von Hand den Drosselklappenhebel runtergedrückt (so das er aufliegt) und siehe da, die Drezahl sinkt auf ca. 1200 u/min, so wie es sein sollte (und so wie ich es auch eingestellt habe). Sobald ich aber am Gas drehe und wieder loslasse fällt der Drosselklappenhebel wieder zurück, aber eben nur bis auf 2-3mm über der Leerlaufschraube --> Drehzahl wieder bei 3000 u/min da Drosselklappen ganz leicht geöffnet sind.
Meine Frage ist nun, welches Teil muss ausgetauscht werden (bzw. eingestellt) damit ich nicht jedes mal die letzten 2mm von Hand runterdrücken muss? Die Leerlaufdrehzahlschraube ist auf die richtige höhe eingestellt. Zum besseren Verständniss habe ich nochmal 2 Bilder davon angehängt.
Zur Maschine: GSX 600 F (GN72B) - Baujahr 1994
Vielen Dank schonmal
19 Antworten
Hat den der Gaszug überhaupt genug Luft von der Einstellung, das die Drosselklappen selbsttätig schließen können?
Die Leerlaufdrehzahl von angestrebten 1200 U/min erscheint mir für einen Vierzylinder auch etwas zu hoch.
Ist das eine Werksangabe?
Ja der Gaszug hat genug Luft, der Draht vom Bowdenzug ist nicht mehr wirklich gespannt wenn ich vom Gas gehe (hat also ein bisschen luft).
Ja die 1200 u/min sind werksangabe, zumindest laut dem Reparaturhandbuch.
Hang doch die Gaszüge einmal aus und schau dann ob die Klappen schließen.
Die Drosselklappen an sich schließen ja, allerdings springt der Drosselklappenhebel nicht weit genug nach unten.
Oder hab ich dich da jetzt falsch verstanden?
Der `Hebel` an der Drosselklappenwelle dient der Justierung des Standgas. Er muß natürlich auf der Verstellschraube aufliegen. Wie schon erwähnt solltest du kontrollieren ob die Züge das zurückgehen des Hebels verhindern. Die Züge könnten schwergängig sein oder falsch eingestellt oder verlegt sein. Weiterhin könnte ein schwer gängiger Gasgriff die Ursache sein. Wenn du nach der Vollgasposition den Gasgriff ruckartig losläßt, geht er dann schnell in seine Ruheposition zurück? Das muss eigentlich ruckizucki gehen.
Wenn der Hebel nicht auf der Schraube aufliegt sind die Drosselklappen auch nicht ganz geschlossen.
Du hast recht, die beiden äußeren Drosselklappen sind einen ganz kleinen Spalt geöffnet, ist mir vorher nicht aufgefallen (weil der Spalt so klein ist).
Wenn ich den Gasgriff ruckartig loslasse dann schnellt es auch direkt in seine Ruheposition zurück, das funktioniert zum glück.
Kann es evtl. an der Tülle liegen, siehe Bild.
Du musst den Zug einfach auf Freigängigkeit prüfen
Könnte auch an der Welle oder den Rückholfedern liegen. Wenn du den Gasgriff langsam zurück gehen lässt, und die Welle an einem Punkt stehen bleibt und der Bowdenzug noch leichtgängig ist. Dann kannst Du ja mit dem Finger die Welle ganz zurück drücken. Ist dann ein Widerstand zu spüren, also hakt es irgendwo oder ist es ein gleichmäßiger Widerstand.
Vielleicht ist die Welle in den Lagerstellen nicht gefettet oder die Rückholfedern sind verknorzt.
Zitat:
@0mega26 schrieb am 3. Mai 2022 um 21:19:55 Uhr:
Könnte auch an der Welle oder den Rückholfedern liegen. Wenn du den Gasgriff langsam zurück gehen lässt, und die Welle an einem Punkt stehen bleibt und der Bowdenzug noch leichtgängig ist. Dann kannst Du ja mit dem Finger die Welle ganz zurück drücken. Ist dann ein Widerstand zu spüren, also hakt es irgendwo oder ist es ein gleichmäßiger Widerstand.
Vielleicht ist die Welle in den Lagerstellen nicht gefettet oder die Rückholfedern sind verknorzt.
Ich denke die Rückholfeder wird es sein. Ich hatte beim einbau extreme probleme mit einer Feder da die einfach zu kurz war. Scheint auch nicht mehr die originale sein. Hat jemand eine Idee wo man so eine Feder noch herbekommt?
Hattest du die Vergaserbatterie denn getrennt?
Ja die Batterie war getrennt, mein Reiniger war leider zu klein.
Oh, das sollte man eigentlich nur im absoluten Notfall machen. Bau die Vergaser wieder aus und kontrolliere dann die Freigängigkeit der Drosselklappenwelle und die Feder. Wenn noch lieferbar gibts die Feder nur bei Suzuki.