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Günstige Familienkutsche für junge Familie gesucht
Hi Leute,
nach einiger Zeit mitlesen und einer mehr als enttäuschenden Besichtigung eines Angebots aus einer lokalen Zeitung heute Vormittag hab ich mich auch mal hier angemeldet, aber erstmal der Reihe nach.
Ich (23) und meine Frau haben vor einiger Zeit geheiratet und sind zusammengezogen. Bisher kamen wir gut ohne Auto zurecht, doch nun (naja, im September, ist also noch etwas hin) erfüllt sich unser Kinderwunsch und wir ziehen im Mai deswegen eine größere Wohnung um.
Aufgrund dieser Umstände befinde ich mich seit Kurzem auf der Suche nach einem Auto für uns. Ich schicke Voraus dass ich was Autos und Modelle samt ihren typischen Problemen leider ein totaler Neuling bin und fühle mich von der Fülle an Herstellern, Modellen und Varianten gerade etwas erschlagen. Erstmal ginge es mir also darum herauszufinden welche Modelle unsere Bedürfnisse erfüllen und als Gebrauchte trotzdem nicht allzu problembehaftet sind, damit ich danach gezielt suchen kann.
Die jährliche Laufleistung beträgt bei uns sehr großzügig geschätzte 15.000 km (also kein Diesel, richtig?) davon ca. 1/3 Autobahn, 1/3 Landstraße und 1/3 Stadt. Da ich alle paar Wochenenden meine Eltern besuchen fahre welche ca. 100km entfernt in einem Bergdorf (auf 1.100 m) wohnen sollte es auch nicht all zu schwach auf der Brust sein.
Folgende Aspekte sind mir wichtig:
- genug Platz als Fahrer (bin 1,96 groß)
- genug Platz im Kofferraum. "Genug" ist hier so definiert, dass ein Kinderwagen problemlos zu verstauen sein sollte
- fünf Türen
- Sicherheit, wobei mir diese fast am wichtigsten ist. Möchte Frau und Kind nicht in einen fahrenden Sarg setzen.
- Würde gerne selber Schalten
- Sparsam, aber nicht untermotorisiert
- Aufgrund der og. Kriterien wohl ein Kombi
Aussehen ist eigentlich ziemlich egal, gerne etwas moderner, aber sollte halt kein Multipla sein. Ich würds toll finden wenn er etwas sportlich daherkäme, ist aber aber kein muss.
Da Umzüge und Kinder nicht wirklich dafür bekannt sind kostengünstig zu sein, sollte zumindest das Auto diesen Anspruch (Unterhalt und Kaufpreis) erfüllen. Prinzipiell wären ca. 4.000 € - 5.000 € da, in den folgenden Monaten auch evtl. der eine oder andere Tausender mehr. Sollte sich etwas passendes auch für die Hälfte finden hätte ich da trotzdem nichts dagegen.
Ich hoffe das sind keine allzu unrealistischen Ansprüche. Schonmal vielen Dank fürs durchlesen, ich würde mich über Vorschläge sehr freuen.
Schönen restlichen Sonntag und Grüße,
- Benjo
PS. Habe mir vorhin einen Ford Mondeo Turnier von 2005 für 2.500 € angeguckt, leider war er außen wie innen verbeult, verrostet und komplett heruntergewirtschaftet. Da bin ich dann nichtmal eingestiegen, aber wäre das generell etwas für mich?
Beste Antwort im Thema
Hallo und herzlich willkommen bei uns!
Gern helfe ich euch und komme gleich auf den Mondeo zu sprechen!
Zitat:
PS. Habe mir vorhin einen Ford Mondeo Turnier von 2005 für 2.500 € angeguckt, leider war er außen wie innen verbeult, verrostet und komplett heruntergewirtschaftet. Da bin ich dann nichtmal eingestiegen, aber wäre das generell etwas für mich?
2.500 Euronen sind für einen 2005er Mondeo Turnier (Mk3-Facelifting) verdächtig billig - dafür gibt es in der Regel noch nicht einmal einen 2001/2002 zugelassenen Mondeo-Kombi in einem soliden Zustand, denn die großen Kombis sind gefragt und bis ins Alter aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, Geräumigkeit und Haltbarkeit sehr beliebt. Grundsätzlich ist der Ford daher auch eine ganz klare Empfehlung!
Jetzt werde ich einmal alle Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi denken könnte.
Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an.
Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.
Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!
Ford wirft wie gesagt den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.
Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.
Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant!
Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für 4.000 Euro zwar zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.
Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto, aber ob man den für 4.000 Euro schon bekommt, ist die andere Frage. Für 5.000 Euro findet man einen Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt: "Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair, auch wenn der Wagen etwas über unserem Budget liegt: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"
Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen.
VW und Skoda sind speziell als Kombis auf dem Gebrauchtwagenmarkt unnatürlich teuer, wobei besonders der überschätzte Octavia grenzwertig ist; außerdem sind die Zuverlässigkeitswerte der Marken nicht die Besten. Angesichts des Preisniveaus könnte man sich da eher schon den Schritt zum Audi überlegen. Ich empfehle konkret den Audi A6 Avant C4 der ersten Baureihe von 1994 bis 1997: Alt, aber gut - der beste A6 aller Zeiten; keiner seiner Nachfolger erreichte jemals dessen Qualität und Zuverlässigkeit. Wer einen der haltbaren Benziner findet, bitte mit Handschaltung (die alte Audi-Automatik ist nicht das Wahre), der hat für 4.000 Euro die freie Auswahl. Auch wenn die netten Rentnerautos oft Limousinen sind, kann man sich einen Avant suchen und findet durchaus schöne Exemplare. 4.000 Euro sind für einen C4 richtig viel Geld! Aus meiner Sicht würde sich ein C4 anbieten und lohnen.
Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.
BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde.
Mercedes: Da denke ich an ein T-Modell der Baureihen S202 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!
Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!
Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden.
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Hallo und herzlich willkommen bei uns!
Gern helfe ich euch und komme gleich auf den Mondeo zu sprechen!
Zitat:
PS. Habe mir vorhin einen Ford Mondeo Turnier von 2005 für 2.500 € angeguckt, leider war er außen wie innen verbeult, verrostet und komplett heruntergewirtschaftet. Da bin ich dann nichtmal eingestiegen, aber wäre das generell etwas für mich?
2.500 Euronen sind für einen 2005er Mondeo Turnier (Mk3-Facelifting) verdächtig billig - dafür gibt es in der Regel noch nicht einmal einen 2001/2002 zugelassenen Mondeo-Kombi in einem soliden Zustand, denn die großen Kombis sind gefragt und bis ins Alter aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, Geräumigkeit und Haltbarkeit sehr beliebt. Grundsätzlich ist der Ford daher auch eine ganz klare Empfehlung!
Jetzt werde ich einmal alle Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi denken könnte.
Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an.
Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.
Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!
Ford wirft wie gesagt den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.
Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.
Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant!
Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für 4.000 Euro zwar zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.
Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto, aber ob man den für 4.000 Euro schon bekommt, ist die andere Frage. Für 5.000 Euro findet man einen Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt: "Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair, auch wenn der Wagen etwas über unserem Budget liegt: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"
Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen.
VW und Skoda sind speziell als Kombis auf dem Gebrauchtwagenmarkt unnatürlich teuer, wobei besonders der überschätzte Octavia grenzwertig ist; außerdem sind die Zuverlässigkeitswerte der Marken nicht die Besten. Angesichts des Preisniveaus könnte man sich da eher schon den Schritt zum Audi überlegen. Ich empfehle konkret den Audi A6 Avant C4 der ersten Baureihe von 1994 bis 1997: Alt, aber gut - der beste A6 aller Zeiten; keiner seiner Nachfolger erreichte jemals dessen Qualität und Zuverlässigkeit. Wer einen der haltbaren Benziner findet, bitte mit Handschaltung (die alte Audi-Automatik ist nicht das Wahre), der hat für 4.000 Euro die freie Auswahl. Auch wenn die netten Rentnerautos oft Limousinen sind, kann man sich einen Avant suchen und findet durchaus schöne Exemplare. 4.000 Euro sind für einen C4 richtig viel Geld! Aus meiner Sicht würde sich ein C4 anbieten und lohnen.
Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.
BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde.
Mercedes: Da denke ich an ein T-Modell der Baureihen S202 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!
Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!
Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden.
Bei Opel kannst du dir auch den Astra H Caravan ansehen.
Der ist auch relativ groß und hat einen geräumigen Kofferrraum.
Außerdem sind sie meistens relativ günstig zu haben. Wir haben vor unserem Zafira einen gehabt und das nie Probleme damit gehabt.
Ich würde in dieser Preisklasse auf jeden Fall auf frischen TÜV achten bzw. bestehen.
Zusätzlich zu den genannten Rüsselsheimern sind natürlich auch Modelle von Mercedes-Benz sehr empfehlenswert, am besten kauft man die aber mit Automatik.
Der S202 ist in der Regel grundsolide. Achten muss man, wie in dieser Preisklasse meistens, auf Rost an Radläufen, Endspitzen, Türunterkanten und Kofferklappen. Selten findet man Exemplare mit Klimaautomatik. Das verlinkte Fahrzeug steht auf den ersten Blick gut da, scheint aber hinten links im unteren Türbereich und Radlauf nachlackiert zu sein. Zudem ist die Beschreibung nicht sehr aussagekräftig.
Auch ein S203 sollte in deinem Budget liegen. Zwar sind viele von Rostproblemen betroffen. Dieser hier wirkt recht ordentlich. Hat zwar leider keine Automatik, aber du wolltest ja selbst schalten
Um 4-5.000 Euro wirst du nur rollende Särge finden, die du ja laut deinen Aussagen nicht haben willst.
Also wirst du ein paar Scheine mehr in die Hand nehmen müssen, wenn du ein sicheres Auto haben willst.
Da führt an einem Neuwagen fast nichts vorbei.
Einen VW Touran gibt es schon mit über 100.000 Kilometern auf der Uhr ab 10.000 Euro aufwärts.
Zitat:
Original geschrieben von Butterblume01
Um 4-5.000 Euro wirst du nur rollende Särge finden, die du ja laut deinen Aussagen nicht haben willst.
Also wirst du ein paar Scheine mehr in die Hand nehmen müssen, wenn du ein sicheres Auto haben willst.
Da führt an einem Neuwagen fast nichts vorbei.
Einen VW Touran gibt es schon mit über 100.000 Kilometern auf der Uhr ab 10.000 Euro aufwärts.
Du bist echt der Knaller hier
Zitat:
Original geschrieben von Butterblume01
Um 4-5.000 Euro wirst du nur rollende Särge finden, die du ja laut deinen Aussagen nicht haben willst.
Nicht jeder kann mit 23 einen Sohn haben der einen Audi Q5 fährt
Zitat:
Original geschrieben von Butterblume01
Um 4-5.000 Euro wirst du nur rollende Särge finden, die du ja laut deinen Aussagen nicht haben willst.
Also wirst du ein paar Scheine mehr in die Hand nehmen müssen, wenn du ein sicheres Auto haben willst.
Da führt an einem Neuwagen fast nichts vorbei.
Einen VW Touran gibt es schon mit über 100.000 Kilometern auf der Uhr ab 10.000 Euro aufwärts.
Also Neuwagen oder einen verranzten Touran mit über 100k Kilometern auf der Uhr oder wie soll man das verstehen? Sorry aber deine Beiträge sollte man echt allesamt löschen.
Mit Opel und Ford machst du nichts falsch.
Wer ernsthaft den Touran mit all seinen bekannten Macken, Serienfehlern und Problemen sowie dem bekannt schlechten VW-Kundendienst empfiehlt, dem kann man in der Hinsicht keinen Glauben schenken. Jeder weiß, dass VW hier sich keinen Gefallen tat, was die Qualität angeht. Lieber nicht!
Von meiner eigenen Erfahrung (die ist im Gegensatz zu der von italeri extrem begrenzt) fand ich den Focus Mk.I als Facelift und den Skoda Octavia II als sehr angenehme, unproblematische und langlebige Fahrzeuge während meiner Studentenzeit. Hingene waren BMW und Mercedes doch mit einigen Mühen und Defekten behaftet, aber es ist eben nur eine Momentaufnahme der wenigen Fahrzeuge die ich besessen habe...
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Wer ernsthaft den Touran mit all seinen bekannten Macken, Serienfehlern und Problemen sowie dem bekannt schlechten VW-Kundendienst empfiehlt, dem kann man in der Hinsicht keinen Glauben schenken. Jeder weiß, dass VW hier sich keinen Gefallen tat, was die Qualität angeht. Lieber nicht!
Wundert dich eine solche Aussage, wenn du liest von wem die kommt?
Ich hoffe nur, das dieses Mitglied bald gesperrt wird...
Danke für die tollen Rückmeldungen, besonders an italieri!
Ich habe mich jetzt mal in aller Ruhe hingesetzt und bin mit meiner Frau die Vorschläge gemeinsam durchgegangen. Ihre erste Reaktion noch vor dem ersten Vorschlag: "...aber kein Mercedes!". Fragt mich nicht wieso, ich habs selbst nicht ganz verstanden, ... Frauen. ^^
Allein vom gelesenen her hat es mir ganz besonders der Fiat Croma II angetan. Unter anderem auch weil wir nach Italien ( Südtirol ) ziehen und evtl. auch dort das Auto kaufen könnten, statt hier in Österreich. Dort findet man dieses Modell x-Mal öfter und somit könnte die Chance auf eine Top Gelegenheit höher sein. Oder wäre es schlauer hier oder in Deutschland zu kaufen wo das Auto eher unbeliebt ist?
Weiter bin ich schon mal froh darüber dass der Mondeo MK3 Turinier gar nicht mal so falsch war. Mein Vater fährt seit über 10 Jahren einen Ford Escort Turnier. Allerdings kann ich mit dem Auto zwar fahren, brauch aber immer etwas bis ich meine Beine angenehm untergebracht habe. Auch sitze ich für meinen Geschmack etwas zu tief in dem Auto. Ist das beim Mondeo genau so?
Bei Audi und BMW bin ich eigentlich davon ausgegangen dass die sämtlich außer unserer Preisklasse liegen oder Schrottschüsseln sind, deswegen hab ich da auch gar nicht danach gesucht. Jetzt werden wir auch hier die Augen offen halten, vor allem nach dem A6 C4.
Peugeot 406, Citroen C5 und Toyota Avensis würden uns auch zusagen, aber auch dort muss ich mich wohl erstmal reinsetzen und gucken.
Auf unserer Liste befinden sich für Opel nun der Vectra B Caravan und der Astra H Caravan (platzmäßig noch zu gucken), der Omega ist dann doch etwas groß.
Auf VW und Skoda als Option verzichten wir, wenn wir anderswo mehr Auto fürs gleiche Geld bekommen.
Beim Volvo 850 hab ich etwas Angst mit nem Leichenwagen verwechselt zu werden, sprich, auch wenn Optik kaum eine Rolle spielt, würden wir lieber darauf verzichten.
Ausschließen können wir den Mazda 6 und Nissan aus den Gründen in italieris Post, sowie den Renault Megane.
Beim Laguna II bin ich mir nicht so ganz sicher wegen den angesprochenen Elektronik Problemen, kann ich das als Laie irgendwie ausschließen?
Über den Peugeot 407 reden wir gar nicht.
Ansonsten ist mir natürlich klar dass ich mit dem Budget kein state-of-the-art Sicherheitskonzept eines Neuwagens drin ist, aber aktuell ist leider nicht mehr drin. Umzug ( > 150km ), Hochzeit und Kind fressen schon ein nicht gerade kleines Loch ins Budget.
In diesem Sinne schonmal vielen Dank!
- Benjo
PS: Ich weiß es ist ein öffentliches Forum und jeder kann schreiben worüber und wo er möchte, aber es wäre mir ein Anliegen wenn man die Diskussion über gewisse Mitglieder in einem Anderen Thread weiter führt. Ich kriege nämlich immer eine Nachricht bei einem neuen Post. ^^
Zitat:
Original geschrieben von thps
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Wer ernsthaft den Touran mit all seinen bekannten Macken, Serienfehlern und Problemen sowie dem bekannt schlechten VW-Kundendienst empfiehlt, dem kann man in der Hinsicht keinen Glauben schenken. Jeder weiß, dass VW hier sich keinen Gefallen tat, was die Qualität angeht. Lieber nicht!
Wundert dich eine solche Aussage, wenn du liest von wem die kommt?
Ich hoffe nur, das dieses Mitglied bald gesperrt wird...
Ich habe da nicht darauf geachtet, lasse aber so etwas, egal von wem es kommt, nicht unkommentiert, im Interesse einer ehrlichen und fundierten Beratung, mit welcher der Suchende, der möglicherweise nicht die große Ahnung hat von Automobilen und deren Qualitätsgefällen, etwas anfangen kann.
Zitat:
Von meiner eigenen Erfahrung (die ist im Gegensatz zu der von italeri extrem begrenzt) fand ich den Focus Mk.I als Facelift und den Skoda Octavia II als sehr angenehme, unproblematische und langlebige Fahrzeuge während meiner Studentenzeit
Beim Focus stimme ich vollauf zu, beim Skoda muss ich sagen, dass man sich bestimmte Motorisierungen, Getriebe und Sonderausstattungen vom Hals zu halten hat, und man sich dann über einen zuverlässigen Begleiter freuen kann, also stimmt das auch.
Beim Skoda hatte ich einen der Motoren den man besser nicht kauft (2.0 TDI 140 PS ohne DPF), aber der Rest war wirklich gut. Den Focus habe ich knappe 120tkm ohne Ölwechsel oder Wartung gefahren aus Geldmangel, aber selbst das hat er klaglos mitgemacht!
Zitat:
Danke für die tollen Rückmeldungen, besonders an italieri!
Gern doch - keine Ursache! wenn man das 40 Jahre lang beruflich macht, bleibt eben etwas hängen!
Zum Laguna II führe ich gern aus. Die Elektroprobleme kann man kaum ausschließen und auch nicht als Laie erkennen. Die Fahrzeuge haben auch Vertragswerkstätten reihenweise in den Irrsinn getrieben, weil man etliche Fehler nie wirklich lokalisieren konnte. Wo genau ein Fehler liegt, das findet man teilweise noch nicht einmal in der Diagnostik heraus. Ich würde es sein lassen - denn ein Laguna II kann ewig halten, aber auch am laufenden Band Probleme bereiten. Die Wahrscheinlichkeit, einen problemlosen Begleiter zu bekommen, ist geringer als die, einen automobilen Problembären sich aufzuhalsen. So eine Kiste, die Macken hat, kann man dann ja auch nicht mehr einfach verkaufen, und wenn, dann nur mit erheblichem Preisverlust. Selbst die guten Lagunas sind außerdem jetzt in einem Alter, in dem Probleme, die nie da waren, einfach mal auftreten können (Spuren der Jahre). Lieber nicht!
Der Laguna II hat etliche Talente, aber leider ist er so verbaut und auch oftmals unzuverlässig, dass es einem die Freude am Renault nimmt. Durch die Probleme, die er verursacht, ist er im Unterhalt zudem einer der teuersten Mittelklassewagen überhaupt. Die möglichen (hohen) Unterhaltungskosten stehen in keinem Verhältnis zum geringen Kaufpreis.