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Günstiger Erstwagen

Themenstarteram 4. Juni 2011 um 13:06

Hallo,

Ich bin 18 Jahre alt und mache gerade meinen Führerschein. Deshalb möchte ich mir gerne ein Auto zulegen, weiß aber nicht ob ich mir überhaupt eins leisten kann, bzw. welches das möglichst Günstigste ist.

Ich hätte im Monat ungefähr 200 € für das Auto zur Verfügung. Damit muss ich aber Sprit, Steuern, Versicherung und Wartungen bezahlen. Die Anschaffung sollte nicht teurer als 1000€ sein.

Ich habe die Möglichkeit, das Auto als Zweitwagen über meinen Vater laufen zu lassen.

Mehr Angaben kann ich leider nicht machen, weil ich schlichtweg keine Ahnung davon habe. :(

Deswegen kurz und knapp: Gibt es Autos, die ich mir mit dem Geld leisten kann? Wenn ja welche und mit welchen Kosten muss ich da rechnen?

Besten Dank schonmal

 

// Ich sehe gerade, dass ich im falschen Unterpunkt gelandet bin. Ich wollte es eigentlich im KFZ-Finanzierung Forum schreiben. Kann das vielleicht jemand verschieben?

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13 Antworten
am 4. Juni 2011 um 13:43

Auch hier kann ich dir sagen: Das ist zumindest mal knapp. Ich hatte mein erstes Auto auf rund 50 € im Monat an Versicherung laufen (SF5, selbst erfahren, Haftpflicht). Wenn du für Sprit 100 € veranschlagst, bist du bei 67 Litern, je nach dem rund 1000 Kilometer. Dann kommt nocht die Steuer (jährlich zu zahlen), die so um 150 € rum sein dürfte - also nochmal 12 € pro Monat. Bleiben 38 € als Rücklage für erwartete und unerwartete Reparaturen - wobei insbesondere letztere in der Preislage <1000 € nicht zu vernachlässigen sind.

 

Zum Abschluss zwei Fragen:

Brauchst du ein Auto, oder willst du ein Auto?

Falls du ein Auto brauchst: Brauchst du tatsächlich ein Auto, oder brauchst du die Mobilität?

Themenstarteram 4. Juni 2011 um 13:54

Zitat:

Original geschrieben von self

Auch hier kann ich dir sagen: Das ist zumindest mal knapp. Ich hatte mein erstes Auto auf rund 50 € im Monat an Versicherung laufen (SF5, selbst erfahren, Haftpflicht). Wenn du für Sprit 100 € veranschlagst, bist du bei 67 Litern, je nach dem rund 1000 Kilometer. Dann kommt nocht die Steuer (jährlich zu zahlen), die so um 150 € rum sein dürfte - also nochmal 12 € pro Monat. Bleiben 38 € als Rücklage für erwartete und unerwartete Reparaturen - wobei insbesondere letztere in der Preislage <1000 € nicht zu vernachlässigen sind.

 

Zum Abschluss zwei Fragen:

Brauchst du ein Auto, oder willst du ein Auto?

Falls du ein Auto brauchst: Brauchst du tatsächlich ein Auto, oder brauchst du die Mobilität?

Danke schonmal für die Antwort.

Ich brauche kein Auto, ich will eins. Eben um mobil zu sein und mal eben zu meiner Freundin oder 3x in der Woche Training fahren zu können. Es ist kein Muss. Ich kann auch auf ein oder zwei Trainingseinheiten in der Woche verzichten und mit dem Bus zu ihr fahren. Ein Auto wär so gesehen ein kleiner Luxus für mich.

Deine Kalkulation liest sich echt nicht so prickelnd. :(

Ich weiß aber nicht, ob ich tatsächlich monatlich 100€ an Sprit verballern würde. Ich kann die 1000km jetzt schlecht abschätzen, aber das hört sich echt viel an. Und was meinst du mit SF5, selbst erfahren?

am 4. Juni 2011 um 14:17

Ich meine damit, dass ich, als ich mein damaliges Auto gekauft habe, schon aus einer anderen Versicherung (meiner 125er) einen Schadenfreiheitsrabatt für 5 saubere Jahre hatte und somit nur 60 % bezahlt habe gegenüber 140 % bei einem normalen Einsteiger (Da wären es dann knapp 120 € gewesen). Und 1000 Kilometer ist meiner Meinung nach eher niedrig gegriffen - ich habe mich auch gewundert, wieviel ich doch gefahren bin, als ich das Auto erstmal hier stehen hatte.

Mobilität hättest du auch mit einem 50er-Roller.

Andere Berechnungsgrundlage: Wenn du 30 Cent pro gefahrenen Kilometer veranschlagst, kannst du von deinem Budget knapp 700 Kilometer im Monat fahren, wobei diese Pauschale eben Sprit, Wartung, Steuern, Versicherung, Wertverlust (alles gemittelt und anteilig) berücksichtigt, wenn sie als Grundlage für irgendwelche Fahrtkostenerstattungen verwendet wird. Ist meiner Meinung nach auch für die "kann ichs mir leisten"-Frage eine ganz brauchbare Faustregel.

Themenstarteram 4. Juni 2011 um 14:42

Bei wieviel % läge mein Wagen denn, wenn ich ihn über meinen Vater laufen ließe?

Zitat:

Original geschrieben von self

Mobilität hättest du auch mit einem 50er-Roller.

Ist eigentlich eine gute Überlegung. :D

Evtl. werd ich mir tatsächlich erstmal einen Roller zulegen und mir dann 1-2 Jahre Geld zur Seite legen.

Was kostet denn ein stinknormaler Roller im Monat? Weißt du das?

am 4. Juni 2011 um 21:10

5 Euro Versicherung, keine Steuer - kein TÜV kein AU

Sprit je nach Verbrauch und Kilometer - ich brauche 4 Liter, es gibt aber schon welche mit 2,5 Liter Verbrauch.

Ein neuer Reifen kostete mich letztes Jahr mit Montage 35 Euro.

Alles in allem ein bruchteil eines Autos - und mit geringem Verlust verkaufbar, wenn man Ihn selbst gebraucht gekauft hat.

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 14:08

Zitat:

Original geschrieben von stoppelfreund

5 Euro Versicherung, keine Steuer - kein TÜV kein AU

Sprit je nach Verbrauch und Kilometer - ich brauche 4 Liter, es gibt aber schon welche mit 2,5 Liter Verbrauch.

Ein neuer Reifen kostete mich letztes Jahr mit Montage 35 Euro.

Alles in allem ein bruchteil eines Autos - und mit geringem Verlust verkaufbar, wenn man Ihn selbst gebraucht gekauft hat.

Das hört sich eigentlich sehr gut an.

Das Problem ist nur, dass ich im Winter nur ungerne mit dem Roller fahren würde. Außerdem habe ich eine große Tasche zu transportieren wenn ich zum Training fahre. Ich weiß nicht ob das gut ginge.

Ich hab mich gestern nochmal mit meinen Eltern hingesetzt und ein Bisschen über die Frage Auto oder Roller diskutiert. Als ich ihnen von meinem Plan mit dem Roller erzählt habe, konnten sie es nicht wirklich nachvollziehen. Und irgendwie kann ich das auch verstehen. Da mach ich gerade meinen Autoführerschein und hol mir dann einen Roller. Macht wenig Sinn.

Jedenfalls haben sie mir nach längerem hin und her Spritgeld zugesprochen. Das heißt, solange ich es nicht übertreibe mit den km, muss ich keinen Sprit bezahlen.

Ich hätte jetzt also 200 € monatlich für Versicherung, Steuern und Wartung für meinen Wagen zur Verfügung. Und zur Erinnerung, ich habe für die Anschaffung ca. 1000€ bis maximal 1500€, je nachdem wieviel Geld ich monatlich ausgeben müsste.

Lässt sich damit was anfangen?

Was für ein Auto ist vom Unterhalt her für mich drin?

Kann man pauschal sagen, welche Autos wenig in der Versicherung kosten?

Und mein Vater meinte, eine Haftpflichtversicherung würde reichen wenn ich mir eine ältere Kiste zulege. Kann ich so noch mehr Geld einsparen?

 

am 5. Juni 2011 um 16:26

Ich habe schon nur von Haftpflicht gesprochen, bzw. in den 50 € war auch noch eine Teilkasko drin, die hat irgendwie nur 3,17 € im Monat extra gekostet, da hab ich sie mitgenommen.

Günstig in der Haftpflicht sind Autos wie der aktuelle Audi A6, oder ein Porsche Boxster, oder auch ein M3CSL. Worauf ich hinauswill: Teuer in der Haftpflicht sind die Autos, mit denen viele Haftpflichtschäden verursacht werden. Und was für Fahrer verursachen Haftpflichtschäden? Richtig, Fahranfänger. Also sind die ganzen klassischen Fahranfängerkutschen teuer in der Haftpflicht, so oder so. Abgesehen davon lässt sich pauschal kaum sagen, dass dieses teuer, jenes billig wäre, weil das auch innerhalb einer Modellreihe, bei gleichem Baujahr, zum Beispiel ganz stark vom Motor abhängt. Und der kleine Motor ist nicht notwendigerweise billiger zu versichern als der große Motor...

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 16:33

Zitat:

Original geschrieben von self

Ich habe schon nur von Haftpflicht gesprochen, bzw. in den 50 € war auch noch eine Teilkasko drin, die hat irgendwie nur 3,17 € im Monat extra gekostet, da hab ich sie mitgenommen.

Günstig in der Haftpflicht sind Autos wie der aktuelle Audi A6, oder ein Porsche Boxster, oder auch ein M3CSL. Worauf ich hinauswill: Teuer in der Haftpflicht sind die Autos, mit denen viele Haftpflichtschäden verursacht werden. Und was für Fahrer verursachen Haftpflichtschäden? Richtig, Fahranfänger. Also sind die ganzen klassischen Fahranfängerkutschen teuer in der Haftpflicht, so oder so. Abgesehen davon lässt sich pauschal kaum sagen, dass dieses teuer, jenes billig wäre, weil das auch innerhalb einer Modellreihe, bei gleichem Baujahr, zum Beispiel ganz stark vom Motor abhängt. Und der kleine Motor ist nicht notwendigerweise billiger zu versichern als der große Motor...

Gut, das leuchtet ein.

Also sollte ich besser von den oft gewählten Anfängerautos wie Polo oder 106 absehen. Gibt es vielleicht irgendwelche Geheimtipps?

Wie läuft das eigentlich ab. Angenommen ich habe mich für ein Auto entschieden. Kann ich dann die Daten irgendwo eingeben und sehen was der Wagen so an Versicherung kostet? Oder weiß ich erst was der Wagen monatlich kostet wenn ich ihn tatsächlich bei der Versicherung melde? Könnte doch eine ganz böse Überraschung geben.

am 5. Juni 2011 um 16:51

Nein, du kannst alles vorher durchrechnen, in allen erdenklichen Kombinationen. Check24 benutze ich zum Beispiel ganz gerne. Da kannst du auch ohne Fahrzeugschein, nur anhand der Fahrzeugdaten, ein Auto durchrechnen. Deine eigenen Eckdaten kennst du ja eh (Alter, Führerschein, bla). Außerdem kannst du im Typklassenverzeichnis nachgucken, wie das Auto eingestuft ist, geht schneller als im Versicherungsrechner. Faustregel: Viele Anfängerautos sind so bei 17 oder 18 in der Haftpflicht, kleinere Zahl ist besser. Beispiel: Escort hat Typklasse 18, Boxster S nur 13 oder 14. Wenn du einen mit 15 oder 16 findest, ist das schon recht günstig.

 

Geheimtips gibt es bestimmt, ich kenne aber keine. So oder so musst du in den sauren Apfel beissen und vor allem keine Unfälle bauen, dann wird es sehr schnell sehr viel billiger. Du zahlst im ersten Jahr 140 %, und im dritten Jahr bist du dann oft schon bei rund 80 %, das ist dann nur noch gut die Hälfte. Und den Rabatt kannst du später auf deine Vollkasko übertragen, wenn es dann so weit ist, dass es sich lohnt (wie bei mir beim Umstieg vom Escort auf den Octavia).

Ist es denn so, dass alle Fahrzeuge mit derselben Typklasse in z.B. der Haftpflicht gleich teuer sind?

Das wäre ja erstaunlich. Jedenfalls für einen Laien wie mich.

Hallo,

in der Preisklasse würde ich zum Suzuki Alto oder einem Daihatsu greifen.

Hier bekommt man ab 1500€ relativ brauchbare Gebrauchtwagen.

Dank einem Spritverbrauch von unter 5l/100km, einer relativ soliden Konstruktion (besonders Alto, Cuore hat ein Rostproblem, d.h. nochmals 30€ und 1,5h Eigenarbeit investieren).

Dazu eine HP mit TK Werkstattbindung und die meisten Wartungsarbeiten selber durchführen.

Ich fahre aktuell einen Cuore L251, bin bei 100% HP und TK, fahre ca. 1000km im Monat und komm mit 200€ im Monat (inkl. 30€ Rücklage) hin.

Wichtig: ein Wagen bei dem nicht viel kaputt gehen kann. Also keinen 106 oder Polo. Hier ist zu viel Elektrik bzw. zu hoher Verbrauch (Freundin meiner Schwester 106, mein Bruder Polo).

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von deville73

Ist es denn so, dass alle Fahrzeuge mit derselben Typklasse in z.B. der Haftpflicht gleich teuer sind?

Ja,

aber nur bei der selben Versicherung, dem selben Tarif und der gleichen SFR Einstufung sowie der selben Regionalklasse.

Das ist klar.

Meine Frage ist damit beantwortet, danke. :)

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