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Günstiges Automatikauto

Themenstarteram 11. Oktober 2022 um 5:23

Hallo,

ich bin momentan auf der Suche nach meinem ersten Auto. Ich habe meinen Führerschein schon recht lange, doch bin kaum gefahren und daher unerfahren was das Fahren angeht und Autos generell. Ich suche ein Einsteigerauto mit Automatikgetriebe. Mein Budget liegt bei 3500€ +-500€.

Dass ich zu diesem Preis keinen Neuwagen bekomme, ist mir klar. Da es anscheinend nicht viele Automatikautos in dem Preissegment gibt, bin ich auf der Suche mehrmals auf Smart‘s gestoßen.

Mir würde so ein Smart vollkommen ausreichen, auch weil er so günstig im Unterhalt ist.

Taugen die älteren Smarts was oder würdet ihr zu anderen Autos raten?

Von welchen günstigen Automatikautos (bzgl. Hersteller und Modell) sollte ich die Finger lassen?

Beste Grüße

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46 Antworten

Dir muss klar sein, das viele "Automatiken" in (günstigen) Fahrzeugen eigentlich automatisierte Schaltgetriebe sind.

Auch im Smart und vielen früheren Opel Corsas z.B. steckt so ein Ding (bei Opel Easytronic genannt).

Wenn man mit den Schaltvorgängen klarkommt - ok - manche maulen aber ziemlich drüber.

Auch sind die Dinger im Alter nicht immer problemlos - also genau hingucken - und gründlich Probefahren.

Zitat:

Taugen die älteren Smarts was oder würdet ihr zu anderen Autos raten?

Es ist wie mit ALLEN Autos in Deinem Budget - genau hingucken - und gründlich Probefahren.

Wenn Du keine Ahnung hast, nimm einen mit, der Ahnung hat.

Mein Rat, zumindest einen Teil des +-500€-Budgets in ein paar freiwillige Schaltwagenfahrstunden investieren und dann einen der Aygo/C1/107-Drillinge suchen bis Du einen in gutem Zustand findest. Automatik ist ein Faktor der Dir in der Preisklasse zu schnell den Spass verdirbt, weil im Alter doch schnell mal reparaturanfällig.

@JJackson - Smart? Schon 'mal gefahren? Ich weiss nicht für welche Zwecke Du das Fahrzeug anschaffen willst. Aber ich bin mit so 'nem Ding 'mal gefahren, auf der Autobahn, das war kein Spass. Obgleich ich ein über lange Jahre erfahrener Fahrer bin, hatte ich in dem Ding echt 'Angst' in der Nähe von LKWs oder großen SUVs. Ich würde keinem Fahranfänger zu so 'nem Ding raten, sofern es nicht ausschliesslich für die Stadt gedacht sein sollte.

Grundsätzlich findet man in der Preisklasse gemeinhin nix Gescheites mit Automatik. Hohe Kilometerstände und/oder hohes Alter. Die Automatik ist oftmals ein automatisiertes Schaltgetriebe, das mag nicht jeder fahren. Was sich wirklich schön fährt, ist ein stufenloses CVT-Getriebe, beispielsweise verbaut in Mercedes A- und B-Klassen, beispielsweise so etwas hier https://suchen.mobile.de/.../details.html?... . Zudem ist so etwas ein "erwachsenes" Auto, in dem man sich insbesondere als eher unerfahrener Fahrer wohler fühlt als in einem Kleinstwagen mit kaum Blech drumherum.

Ansonsten würde ich dem Rat von @Andreas4 folgen und ein paar Stunden auf Schaltwagen üben, dann kannst Du das Suchergebnis um gefühlt Faktor 100 erweitern.

Themenstarteram 11. Oktober 2022 um 6:47

Dass ältere Autos früher oder später Probleme machen werden, ist mir bewusst. Ich erwarte auch nicht dass er 10 Jahre seinen Dienst machen wird. Ich habe erst neulich eine Festanstellung und wollte ein günstiges Auto, um die ersten 2-3 Jahre zu überbrücken, um Geld zu sparen und etwas Besseres zu kaufen. Oft sehe ich Smarts, die 2.000-2.500€ kosten oder sogar günstiger. Da denke ich mir, kaufste einfach, fährst du die paar Jahre und tauschst du dann aus. Hauptsache ich habe erstmal etwas unter den Füßen. Und in den Jahren könnte ich etwas Erfahrung sammeln, was Autos angeht (unter anderem auch das Fahren) und wie gesagt Geld sparen.

Die Smarts in der Preisklasse sind in der Regel der 450, die erste Generation. Die Automatik ist dort nicht immer automatisch, es gibt "Softtip" und "Softtouch". Ersteres kann zwar automatisch schalten, aber nur in "Notsituationen" - sprich: Er schaltet automatisch 'runter, wenn die Drehzahl so weit sinkt dass er die Geschwindigkeit nicht mehr halten kann, und automatisch hoch, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht ist. Die Gangwechsel müssen aber eigentlich manuell über den Schalthebel ausgelöst werden. Softtouch kann entweder das, oder "echt" automatisch schalten. Erkennbar ist der Unterschied an der Drucktaste links am Schalthebel, die bei Softtouch zwischen Automatik und manuell umschaltet. Softtip hat nur eine Kugel als Schaltknauf und keine Taste.

Die Haltbarkeit des Motors (Benziner, 0.6 oder 0.7 Liter Hubraum) ist zwar besser als vor 24 Jahren erwartet, aber für mehr als 100000 km war er eigentlich nicht ausgelegt. Der typische Motortod ist das Zusetzen des Teillastentlüftungsventils mit anschließendem Ölverbrauch und Abbrand der Auslassventile. Der 0.8er Diesel hat das Problem nicht und hält ziemlich lange, wird aber auch entsprechend höher gehandelt und macht den Smart noch langsamer als er eh schon ist. Im Gegenzug war er vor Änderung der Übersetzung ein 3-Liter-Fahrzeug, weniger Verbrauch geht fast nicht. Die Benziner sind irgendwo zwischen 4-6 Litern fahrbar. Der Unterhalt ist insgesamt sehr billig, eventuelle Reparaturen - kommt drauf an, was es erwischt. Eine Auswahl:

  • Die Vorderachsfedern neigen zum Brechen (ab 2002), die davor verbaute GFK-Querblattfeder angesichts des Alters - auch.
  • Wassereintritt an der Frontscheibe und den hinteren Seitenscheiben ist nicht ungewöhnlich.
  • Hoher Ölverbrauch gibt einen Ausblick auf den kommenden Motorschaden.
  • Die Simmeringe am Getriebeausgang halten nicht ewig.
  • Die Traggelenke vorne sind altersbedingt spätestens nach 10 Jahren fällig, unabhängig von der Fahrleistung.
  • Drei Striche im Display verkünden die Nicht-Funktion der Schaltung, Ursachen reichen von schlechter Masseverbindung über den Kupplungsaktuator bis zum Schaltaktuator.
  • Der Strom der Hauptscheinwerfer wird direkt im Lenkstockhebel geschaltet, der Kontakt brennt irgendwann ab.
  • Der Krümmer wird im Alter rissig.
  • Die Wastegate-Steuerung klemmt (dramatischer Leistungsverlust, fühlt sich an wie Motorschaden, ist aber netterweise keiner).
  • Die Türöffnungsmechanik bricht oder klemmt.
  • Das Kunststoffdach löst sich auf (die oberen Lagen blättern ab).

(In der Familie fährt ein 2002er, der ein paar Dinge davon schon hatte, aber unter'm Strich immer noch das billigste Fahrzeug darstellt)

Der Nachfolger (451) hält motorseitig besser (wenn's nicht gerade der MHD ist), der Mitsubishi-Motor braucht nur leider etwas mehr. Das automatisierte Schaltgetriebe hat einen Gang weniger, schaltet aber dafür schneller. Ist aber in der Preisklasse nur mit extrem hohen Laufleistungen zu finden. Dennoch wäre die Generation sinnvoller, wenn man nicht vorher zum Smart-Experten werden möchte um die noch brauchbaren 450er vom Restaurationsobjekt unterscheiden zu können.

Gruß

Derk

Also wie schon geschrieben der Smart ist etwas speziell. Und bei Reparaturen wird es dann schnell auch mal deutlich teurer als man es von so einem kleinen Auto erwarten könnte.

Die festen Unterhaltskosten sind relativ gering, auch wenn der Verbrauch geringer sein sollte. Empfehlenswert wäre für dich wirklich nur ein 471, also das 2. Modell des Smart vorzugsweise ohne MHD und mit Servolenkung.

Ich würde aber zu einem Drilling raten ( Toyota Aygo, Citroen C1, Peugeot 107) die sind technisch identisch, viel einfacher aufgebaut und daher einfach zu warten und reparieren, es gibt die auch mit einem "Automatikgetriebe" so wie im Smart ein automatisiertes Schaltgetriebe, für dich wichtig einfach nur Gas geben und Bremsen.

Leider machen diese Getriebe egal ob im Smart, Drilling oder in vielen anderen Modelle im alter auch mal Probleme und das sind dann ebenfalls Reparaturen die regelmäßig ins Geld gehen.

Wandlergetriebe sind zuverlässiger im Alter brauchen aber vor allem in einem Kleinwagen oft sehr viel Sprit, in der Preisklasse von ~ 3000€ findet man da oft noch 4 Gang Automatikgetriebe. Da kann es passieren das so ein Kleinwagen im Stadtverkehr bis zu 8-10l schluckt. Macht heutzutage dann echt keinen Spaß mehr.

Je nachdem wie viel du fährst kann das aber trotzdem ein sinnvoller Kauf sein. Muss man aber man eben abwägen.

 

Derzeit kocht der Gebrauchtwagenmarkt eh, da macht es keinen Sinn gezielt was zu suchen das es eh kaum gibt.

Eine typische Rentner Stufenhecklimousine mit Automatik könnte da für dich ein besserer Kauf sein sein ein gesuchter Kleinwagen. Wichtig ist der Wartungszustand und da sind solche Rentnerautos eben oft besser selbst wenn die Stoßstangen ein paar Macken haben ;)

Ich meine sowas wie Ford Focus oder Astra aber eben als Stufenheck, mögen viele nicht sind aber sind eben im alter oft in einem besseren Zustand.

Einfach mal schauen was die Autobörsen in deiner Region so her geben, die Suche also nicht so stark einschränken.

Zitat:

@JJackson schrieb am 11. Oktober 2022 um 10:45:56 Uhr:

Schon mal vielen Dank für eure Antworten. Habe mal hier in der Umgebung geschaut und folgende Angebote gefunden:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2237664585-216-1806

-

Die A-Klasse hat ne Autotronic - ein stufenloses Getriebe, das alle 60.000km einen Ölwechsel haben will - am besten bei Mercedes-Niederlassung - kostet so um die 350-400,--€. Zuwiderhandlung wird meist mit Defekt bestraft - Nachweise verlangen !

Größter Feind vom A dieser Baujahre ist Rost - vor allem Türen und Heckklappe.

Ansonsten gutes Auto, das sich gut fährt.

Ob der Diesel für Dich Sinn macht, lass ich nun mal dahingestellt.

Da sollte die einfache Fahrtstrecke schon 25km+ betragen.

Der Yaris hingegen sollte leider das defektanfällige MultiMode-Getriebe haben - manche sind begeistert - viele nicht - wie bei opels Easytronic.

Egal - wie auch immer - alles was kauputt geht, geht meist richtig ins Geld.

Ja, das CVT-Getriebe in A-/B-Klasse benötigt einen Ölwechsel alle 60.000km, und in der Tat am besten bei MB. Freie Werkstätten sind dafür nach meiner Erfahrung eventuell nicht ausgerüstet, wechseln daher eventuell nicht das gesamte Getriebeöl.

Von einer A-/B-Klasse mit Lamellendach würde ich die Finger lassen, werden leicht undicht.

Zu den Smarts mag ich nix mehr sagen, zu den anderen keine Meinung.

Nutzungsprofil? Stadt, Land, Autobahn? Fahrleistung pro Jahr?

Themenstarteram 11. Oktober 2022 um 9:21

Zitat:

Nutzungsprofil? Stadt, Land, Autobahn? Fahrleistung pro Jahr?

Hauptsächlich Stadtfahrer. Firma liegt ca. 10km pro Fahrt (20km hin&zurück). Wobei ich nicht jeden Tag fahren werde wegen Homeoffice etc. Am Wochenende fahre ich zu den Eltern (ca. 15km entfernt). Werde wohl sehr selten die Autobahn befahren und wenn, dann nur kurze Strecken.

Ich denke, es werden jährlich nicht mehr als 10.000km.

Freunde etc. werde ich wohl auch kaum chauffieren. Das Auto brauche ich um von A nach B zu kommen und Einkäufe zu erledigen. Habe daher wirklich nur geringe Ansprüche.

Die beiden verlinkten Smart - Hm, finde ich nicht so überzeugend. Das Cabrio wird 200 km nach einer offensichtlich umfangreicheren technischen Instandsetzung verkauft, weil...? Jetzt wäre ja eigentlich der Zeitpunkt gekommen, den ganzen Aufwand wieder 'reinzufahren. Der Andere wird anscheinend direkt nach dem Getriebetausch verkauft, und genau das hält eigentlich länger als der Rest.

Beides ist die 54-PS-Version des 0.6ers (es gab auch 45 und 61 PS). Wenn's geht, würde ich eher den 0.7er ab 2003 suchen. Die 0.6er hatten nie das ESP, sondern nur Trust+ (auch Frustplus genannt), das keine einzelnen Rädern abbremsen kann, sondern nur die Motorleistung reduziert sobald ein Rad durchdreht. Macht das Ganze im Winter leider schwerer fahrbar als ein sein müsste, weniger aus Sicherheitsaspekten in der Kurve, sondern Anfahren wird damit häufig unmöglich.

Ledersitze haben beide, sind einerseits Geschmackssache, andererseits aber auch unpraktisch. Der Seitenhalt ist deutlich geringer, und während man im Sommer auf dem Standard-Mobiliar so gut wie nicht schwitzt (perforierter Rückenbereich), schwimmt man auf dem Kunstleder geradezu auf ;).

Würde auch nicht auf den Drehzahlmesser verzichten wollen, denn insbesondere in den ersten drei, kurz übersetzten Gängen wird man sonst durchaus mal vom Drehzahlbegrenzer überrascht, und auch die Automatik schaltet kalt nicht wirklich sinnvoll, sprich: Zu spät. Das ist zwar herstellerseitig so gewollt, um den Kat schneller auf Arbeitstemperatur zu bringen - nur gibt es ansonsten keinen technischen Grund, den kalten Motor mit 4000 U/min in der Tempo-30-Zone zu fahren, was die Automatik jedoch macht. Ohne Drehzahlmesser hatte der Vorbesitzer auch mehr Gelegenheit zum Verschleiß.

Ist jetzt kein Smart dabei, weswegen ich losrennen würde... ;)

Gruß

Derk

Also ich würde mir mal sowas -> Astra

ansehen.

Dann vielleicht noch mal einen 1000er in ne große Wartung und einen Satz neue Reifen investieren und dann sollte man damit noch ne Weile ganz ordentlich fahren können.

Ist natürlich ne ziemlich alte Kiste aber bei den aktuellen Preis muss man schauen was man kriegt.

Im Kleinwagensegment sehe ich diesen Lupo https://link.mobile.de/m6e6FEwcxfTVmDTJ6, nen Yaris https://link.mobile.de/q1gdekatDMBozF3b7 und vllt noch diesen Corsa

https://link.mobile.de/w2ez98hd3mBMu7D16.

 

Lupo und dieser Yaris haben Wandlerautomatik, der Corsa meine ich auch. Lupo hat Zahnriemen, da mal wg Fälligkeit schauen.

 

Zum Thema GW-Kauf empfehle ich Dir, auf YouTube entsprechende Ratgeber zu schauen. Evtl mit Einverständnis des V. den Wunschkandidaten einem GW-Check unterziehen.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 11. Oktober 2022 um 12:12:55 Uhr:

Also ich würde mir mal sowas -> Astra

ansehen.

. . . .

-

Jepp - die fahren sich auch ganz gut - haben eine richtige Wandlerautomatik (4Gang) und robuste Motoren - auf Kurzstrecke allerdings auch locker um die 8 Liter.

Bei der geringen Fahrleistung fällt der Verbrauch aber weniger ins Gewicht.

Diesel wären bei mir ohnehin bei dem Fahrprofil raus.

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