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Günstiges Basisfahrzeug/Campvan, handwerkliches Geschick vorhanden

Themenstarteram 27. Februar 2024 um 2:52

Einen Wunderschönen,

Der Freigeist in mir ruft immer wieder nach möglichst autarken Campervan touren.

So nah dran den Schritt zu wagen wie aktuell war ich allerdings nie.

Allerdings musste ich in der intensiveren Auseinanderstzung mit dem Thema Ausbau und Basisfahrzeug ziemlich schnell feststellen, dass die aufgerufenen Preise für diverse Dinge ziemlich utopisch sind und größtenteils in Sachen Preis/Leistung stark zu hinterfragen sind.

Während der Kreativität und Flexibilität beim Selbstausbau nur wenige Grenzen (WoMO Zulassung) gesetzt sind und man den damit einhergehenden finanziellen Aufwand ganz gut selber regulieren kann, habe ich nicht den Eindruck/Wissen selbiges auf das Basisfahrzeug anwenden zu können.

Schließlich gibt der Markt weitesgehend die Richtung vor.

Werden wir mal nach der Einleitung was konkreter in Sachen Basisfahrzeug. Darum soll es schließlich auch gehen.

Was habe ich vor ?

Der Van wäre vor allem für Urlaube bestimmt. Dabei wäre die Jährliche maximal Auslastung 2-3 Urlaube von 2-3 Wochen quer durch Europa. Ggf hier und da noch ein langes Wochenende dazwischen.

Das ganze fänd Überwiegend bzw. ausschließlich in den Sommer Monaten statt. Immer mit 2 Personen pro Tripp.

Was ist Pflicht ?

Mit meinen 1,85m gerade Maaß sollte einen Innenraumhöhe nach Ausbau von 1,6-1,7m das mindeste der Gefühle sein. Der Waagen sollte Diesel betrieben werden, eine Klima verbaut haben und weder über Allrad noch Automatik verfügen.

Der Sprittverbrauch sollte vertretbar sein. Max. Gesamtlast darf sich keineswegs im Anschluss über 3,5t befinden inkl. Ausbau.

Was schön wäre ?

Auch wenn ich persöhnlich bis Dato keinerlei Auto Erfahrung habe traue ich mir handwerklich einiges zu und erhoffe mir dadurch nicht nur im späteren Verlauf bei Reparaturen Geld sparen zu können sondern eben auch beim Kauf des Autos.

Somit ist das unter normalen Umständen maximale Buget von 10.000Euronen das äußerste der Gefühle. Also reden wir vorzugsweise von älteren Modellen an denen man auch noch frei Schrauben kann/darf und keinen neumodisch verkopften Elektro-Fiasko.

Ob nun ein großer Sprinter mit viel Innenraum und Stehhöhe oder eine kompaktere Variante mit viel Flexibilität im Alltag und Straßenverkehr, da habe ich keine wirklich Präferenz und würde mich da letzendlich nach dem Preis und der Verfügbarkeit richten.

 

Nun würdet ihr ins Spiel kommen.

Welche alten Modelle bekommt man heutzutage noch recht günstig geschossen, wenn man sich selber in der Lage sieht ein paar Blessuren selber zu reparieren. Gerade die großen Kosten Punkte wie Motor etc. sollten aber recht zuverlässig sein.

Was dürfen sollten diese Modelle maximal gelaufen haben ? Gibt es noch andere Dinge neben der Rostfalle auf denen man speziell achten sollte um am Ende nicht der 2 Gewinner zu sein.

Falls ich etwas wichtiges vergessen habe tuts mir Leid, dann ist es Untergegangen und ich gebe gerne später Auskunft dazu.

Lieben Gruß und Besten Dank yannik

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20 Antworten

Ich habe dieses Thema zu Wohnmobile geschoben und gleichzeitig eine Spiegelung zu Kaufberatung angelegt.

LG Moorteufelchen

Zitat:

@DerHorst95 schrieb am 27. Februar 2024 um 03:52:24 Uhr:

 

Was ist Pflicht ?

Mit meinen 1,85m gerade Maaß sollte einen Innenraumhöhe nach Ausbau von 1,6-1,7m das mindeste der Gefühle sein.

Ich würde dir dringend zu voller Stehhöhe raten. Entweder ganz oder gar nicht. Mit deiner Größe ist das mit üblichen H2-Kastenwagen noch gut darstellbar

 

Zitat:

Welche alten Modelle bekommt man heutzutage noch recht günstig geschossen, wenn man sich selber in der Lage sieht ein paar Blessuren selber zu reparieren. Gerade die großen Kosten Punkte wie Motor etc. sollten aber recht zuverlässig sein.

Günstig geschossen bekommt man in diesem Segment eigentlich nichts. Gerade durch den Vanlife-Boom der letzten Jahre sind leere Transporter ziemlich überteuert. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen (z.B Ford Transit 2.2l) sind die üblichen Verdächtigen technisch alle zuverlässig und nehmen sich untereinander nicht viel.

Mach dir auf jeden Fall vorher Gedanken über deinen Aufbau, denn einige Sachen (z.B. Querbett) sind nicht mit allen Modellen gut umsetzbar (der Ducato ist z.B. fast rechteckig im Querschnitt und relativ breit während der Sprinter nach oben hin schmaler wird). Im Netz kann man die Abmessungen recht einfach herausfinden.

Wenn du da schon konkretere Vorstellungen hast, kann man ggf. auch noch konkretere Tipps zu den in Frage kommenden Fahrzeugen geben.

Zitat:

Was dürfen sollten diese Modelle maximal gelaufen haben ?

Ich würde weniger nach km als nach Gesamtzustand kaufen. Gerade in diesem Segment ist der km-Stand kein guter Indikator, da kommt es eher auf die vorherige Nutzung an (ich würde z.B. keine Autos kaufen die vorher im Lieferdienst bei DHL und co. gescheucht wurden)

Wie du schon schreibst, unbedingt auf Rost und den sonstigen Zustand der Karosserie achten. Karosseriearbeiten sind teuer und aufwendig. Hier sind besonders die Sprinter und Crafter (NCV 3) auffällig, aber auch der übrige Rest ist kaum gegen Rost geschützt.

Ich würde auch noch mal die Suchfunktion bemühen, es gibt da einige ähnliche Threads zu dieser Fragestellung.

Sind diese 10.000 Euronen das gesamte Budget? Wenn ja, wäre mein Rat, das Ganze direkt zu vergessen. Für 10.000 Euro ein Basisfahrzeug kaufen UND einen Ausbau stemmen, der nicht nach Müllcamping aussieht ist eher aussichtslos.

Für 10.000 Euro ein Basis-Fahrzeug zu kaufen, also einen (stark) gebrauchten Kastenwagen der 3,5t-Klasse, sollte möglich sein. Hier bewegst du dich aber auch schon in einer Preisregion, in der ganz klar Zustand vor Marke geht. Jeder der üblichen Verdächtigen (Citroen, Peugeot, Fiat, Renault, Mercedes, VW, MAN) hat je nach Baujahr das eine oder andere Problem. Achte nicht so sehr auf den km-Stand sondern auf den Gesamtzustand. Ein bisschen Rost an der Tür bei einem Auto, das ansonsten halbwegs ordentlich gewartet wurde ist OK, ein völlig verranzter ehemaliger Hermes-Lieferwagen mit wenig km aber Beulen und schwerem Rost rundum wohl eher nicht.

Edit: der Empfehlung in Sachen Stehhöhe (Dach H2) schließe ich mich an. Und: 6m Länge sollten es sein. Kürzer wird verdammt eng innen, und länger geht zwar auch gut zu fahren und zu hantieren, verschafft dir aber auf Reisen manchmal Nachteile, da Fähren oder bestimmte Mautstraßen nach Länge tarifieren. Wenn das Geld knapp ist, kann das eine Rolle spielen, ob man auf der Öresundbrücke 120 Euro oder 60 Euro je einfache Überfahrt latzt.

Von deiner Idee würde ich abraten.Die heutigen Zeiten sind eine Katastrophe für dein Vorhaben.

Die Preise für Camper oder Campertaugliche Kastenwagen sind einfach viel zu hoch.

Sieht vermutlich in 2 bis 3 Jahren ganz anders aus.

Aber abwarten willst du wohl nicht so lange…?

Ich würde als eine Alternative einen robusten Kombi vorschlagen.Dachzelt drauf und fertig.

Wenns ein richtiger Camper werden muss ist das geringste Übel ein uralt Womo mit kompletter Ausstattung.Da rede ich von Baujahren von 1985 bid 2000.

Wenn die dicht sind und nicht muffeln warum nicht.

Da ich selber ein Basisfahrzeug für unter 5k in Gebrauch habe,kann ich dich halbwegs verstehen…

Mein Tipp, Kauf dir für 10K ein Wohnwagen.

Ein Selbstfahrer für 10K kannste vergessen.

Für 10.000€ ein vernünftiges Basisfahrzeug ist möglich. Aber dann musst ja noch den Ausbau stemmen. Ich hab das vor 5 Jahren gemacht. War cool aber ich war froh, wie es fertig war. Für den Ausbau haben wir damals ca 9T€ bezahlt und der Basis Jumper kam 6T€. 10T€ für alles ist nicht machbar, es sei denn, du sägst 3 Fenster rein und stellst ein Bett und einen Schrank rein.

Der Bericht zu unserem Auto ist in meiner Signatur.

Themenstarteram 28. Februar 2024 um 0:38

Alright, danke bis hier hin schonmal für eure Gedanken.

Nochmal etwas mehr Input zur Einordnung. Ich muss nicht dieses Jahr bereits mit dem Fahrzeug unterwegs sein. Doch sollte sich das vorhaben festigen würde ich gerne dieses Jahr mit der Restaurierung eines Basisfahrzeugs und den anfängen des Ausbaus starten wollen.

Die 10k beziehen sich ausschließlich auf das Fahrzeug. Für den Ausbau habe ich in etwa nochmal die selbe Summe im Kopf. Sprich ein Gesamtvolumen von bis zu 20k. Wobei ich alles tun werde um möglichst unter dieser Schmerzgrenze zu verweile. Ob es nun Geduld beim Gebrauchtwaagen Markt erfordert oder den Verzicht von etwas Komfort während der ersten Touren. Sodass zb. Solar erst über die Jahre aufgerüstet wird anstelle es direkt vorraus zu setzen.

Zurück zum Basisfahrzeug.

Durch die netten Anmerkungen von @franneck1989 und @SpyderRyder kann man schonmal H2 und eine Fahrzeuglänge von annährend 6m zum Vorsatz nehmen.

Bei einem Punkt würde ich gerne nachhaken "Gesamteindruck über Marke und KM"

So ein Gesamteindruck kann ja auch mal täuschen , gibt es Stellen Ecken oder Kanten die in der Regel immer ehrlich zum Käufer sind ?

Und ist der Gesamteindruck wirklich so entscheidend ? Selbst wenn man es sich zur Aufgabe macht und zutraut Selbstständig die meisten Mängel aus der Welt zu schaffen ? Was ich damit meine , diese Leistung die ich gewillt bin zu erbringen muss/sollte ja einen Wert haben und möglicherweise gibt es Marken bei denen es einen größeren Wert hat, da die Verfügbarkeit von Ersatzteilen immer noch gut ist und die Preise für Austauschteile ggf. günstiger sind als es bei anderen Marken der Fall ist. Oder ist der Hebel Eigenleistung in meiner Naiven Vorstellung einfach überbewertet ?

@Chris_512 @kalleweiss2 Ihr habt beide in die Kerbe WoMo geschlagen.Ich muss gestehen mit denen hab ich mich bislang am wenigsten befasst. Ich hatte immer den Eindruck das vorallem WoMo Anhänger in Sachen Preis Leistung kaum zu schlagen sind , allerdings kommt mir ein Anhänger absolut nicht ins Haus. Während ich die reinen WoMo´s als Voreingenommen als reine Campingplatz Gänger abgestempelt habe. Sprich anstatt Ladebooster und Solaregler kommen die in meiner Wahrnehmung nur mit Wechselrichter und Landstrom daher. Also genau dem was ich nicht will. Oder bin ich hier komplett auf dem falschen Dampfer ?

Die Verfügbarkeit an Ausbauteilen wie Radkastentank, drehteller für die sitze, Markisen usw sind für Ducato/Boxer/Jumper am größten, weil die ja auch massenweise den Campingmarkt fluten.

Gute gebrauchte erkennt man weniger am den km, eher daran, daß er keine Beulen hat. Wenn du unter 1,90. Bist, reicht hinten ein Querbett. Die Motoren sind sehr robust. Wichtig bei der Planung die Gewichtsverteilung, sonst steht die karre nacher schief. Und das Gesamtgewicht. 500kg sollte man für Zubehör 2 Personen schon über halten.

20k EUR klingen schon realisitisch für so ein Projekt. Ich würde vielleicht überlegen beim Basisfahrzeug noch etwas drauf zu packen, denn das wichtigste ist dass die Basis stimmt. Beim Ausbau kann man z.B. auch erstmal mit einer reduzierten Variante starten und dann nach und nach aufrüsten - das nur mal als Denkanstoß.

Der Gesamteindruck ist für mich entscheidend bei der Frage, wie das Fahrzeug behandelt wurde. Sind zum Beispiel die Sitzwangen stark verschlissen, ist das Hinweis auf häufiges Ein- und Aussteigen mit Stop & Go. Da kann man dann davon ausgehen, dass auch andere Bauteile (z.B. Kupplung oder Aufhängung) entsprechend stark verschlissen sind. Wenn die Karre innen und außen komplett demoliert ist, dann gehe ich auch davon aus dass sie auch entsprechend rücksichtslos bewegt wurde. Ist vielleicht auch ein bisschen Bauchgefühl dabei...

Hallo,

10.000 EUR für die Fahrzeugbasis exkl. Ausbau halte ich durchaus für realistisch. Mit 1.85m Körpergröße kann man sogar über Querschlafen nachdenken, ohne dem Fahrzeug "Ohren" zu verpassen (das wird aber knapp, wenn man sehr ausladend schläft).

Die Liste möglicher Fahrzeuge ist lang:

  • Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer (seit 1994 baugleich, ab 2021 auch Opel Movano C)
  • Renault Master, Opel Movano & Nissan NV400 (2010 - 2021)
  • Ford Transit
  • VW Crafter 1 / Mercedes Benz Sprinter 2 (2006 - 2016)
  • Mercedes Sprinter 1 & 3
  • VW Crafter & MAN TGE (seit 2017)

Wie man sieht, baut ein großer Teil der Fahrzeuge am Markt auf dem Fiat Ducato auf. Dementsprechend gibt es auch massenhaft und somit auch bezahlbares Zubehör für dieses Fahrzeug über die einzelnen Generationen hinweg. Auch die Ersatzteilversorgung für dieses Modell und deren Derivate ist in Europa extrem gut.

ABER auf der anderen Seite sind diese Fahrzeuge weit weniger komfortabel als bspw. Sprinter und Crafter.

 

Auf was würde ich achten:

IMHO ist die Laufleistung eines Fahrzeugs nachrangig. Viel wichtiger ist meines Erachtens nach der allgemeine Pflegzustand. Natürluch muss ich da bei einem Nutzfahrzeug andere Maßstäbe ansetzen als bei der Suche nach einem normalen PKW. Das heißt Beulen, Kratzer und Schrammen muss ich insbesondere bei bei nur rund 10.000 EUR Budget selbstverständlich akzeptieren.

Wichtiger ist IMHO eher das Gesamtbild:

  • Wie sieht der Innenraum aus? Damit meine ich nicht nur ob er frisch gereinigt ist, sondern vielmehr, wie es hinter den Verkleidungen aussieht, wo der Staubsauger und der Putzlappen nicht unbedingt hinkommen. Da würde ich ruhig auch mal Kopfüber unter die Sitzkiste schauen.
  • Wie sehen Türeinstiege aus? Ist da alles möglicherweise von einer Nutzung als Lieferfahrzeug alles total durch geritten?
  • Wie sieht der Laderaum aus? Wurde das Fahrzeug ordentlich beladen oder deutet alles darauf hin, dass die vorherigen Nutzer immer alles Achtlos in das Fahrzeug hineingeworfen haben.
  • Wartungshistorie
  • etc pp

Etwas verkürzt ausgedrückt: Lieber ein Fahrzeug, dass auf der Autobahn Kilometer gefressen hat als eine abgerittene Gurke vom Paketdienst.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

 

Wohnwagen oder Wohnmobil (egal ob Kasten, Teil- oder Vollintegriert)

Das hängt davon ab, was Du damit machen möchtest.

Einen Wohnwagen sehe ich eher wenn:

  • Das Gefährt ist eher ein Ferienhaus auf Rädern
  • Ortswechsel im Urlaub sind eher seltener; man macht am Zielort eher Ausflüge
  • Urlaube haben ein festes Ziel, der Weg dahin wird als "Anreise" verstanden. Am Ziel "richtet man sich ein"
  • man bevorzugt feste Stellplätze (mit Infrastruktur)

Ein Wohn-/Reisemobil würde ich wählen, wenn:

  • Die Reise selbst das Ziel ist
  • Ortswechsel sind häufiger sind
  • Man möchte neue Wege erkunden; sich möglichst uneingeschränkt und flexibel bewegen
  • möglichst freie Stellplatzwahl (enge Zufahrten, Sackgassen, unbefestigte Straßen etc)

Je nachdem, welche Kategorie besser zu einem passt, muss man dann natürlich die Größe des Fahrzeugs beachten, denn je größer das Fahrzeug (egal ob WoWa oder WoMo), desto eingeschränkter bin ich natürlich, was die Stellplatzsuche angeht.

 

Wohnmobil ist nicht gleich Wohnmobil:

Als Wohnmobil kann ich streng genommen einen ausgebauten Hundefänger (Stichwort "Mikro-Camper") als auch einen großen Vollintegrierten von KNAUS, HYMER oder anderen Herstellern verstehen. Die Bandbreite geht hier wirklich extrem auseinander. Alles und nichts ist möglich.

Was @Kalleweiss2 meinte ist (und das kann ich bestätigen), dass der Markt bei Hundefängern/Hochdachkombis ala VW Caddy oder Dacia Dokker nicht so angespannt ist und man für 10.000 EUR tendenziell ein vom Zustand her bessere Fahrzeug bekommt, welches gleiche Features und im Ansatz ähnlichen Wohnkomfort bieten kann, wie ein ausgebauter Kastenwagen (Auf Stehhöhe muss man da natürlich verzichten!).

Bei Aufwand und Kosten für den Ausbau sind die Unterschiede zwischen Hundefänger und Kastenwagen weit weniger groß, als es die Größe des Fahrzeugs vermuten lassen würde. Das liegt daran, dass so ein Dachzelt nicht günstig ist und sich die Features ja sehr ähneln bzw. und nur in ihrer Ausführung unterscheiden.

 

Meine Meinung:

Wenn Du mehrere Wochen pro Jahr mit zwei Personen "quer durch Europa" fahren möchtest, dann schreit das förmlich nach einem 6m H2/H3 Kastenwagen. Bei deinem Budget solltest Du dich mit dem FIAT Ducato (und baugleich) vertraut machen.

Was den Ausbau angeht musst Du bei 10.000 EUR Budget deine Anforderungsliste mal genauer ansehen. Machbar ist das, aber du wirst sehen, dass bestimmte, grundlegende Dinge einen großen Teil deines Budgets benötigen werden. Plane lieber so, dass Du später nach und nach Dinge ergänzen kannst, die Du nicht zwingend von Anfang an brauchst.

Auch wenn Du im Sommer fahren möchtest lege trotzdem ein Augenmerkt auf das Thema Dämmung und plane trotzdem eine kleine Heizmöglichkeit ein. Warum? Eine Heizung wirkt entfeuchtend und Dämmung verringert Kondenswasserbildung und erhöht auch den Komfort, weil das Fahrzeug ja auch akustisch gedämmt wird. Außerdem erweiterst Du so den Fahrradius, weil wer einmal so einen Kastenwagen hat, fährt schnell auch mal in der Übergangszeit durch die Alpen in den Süden oder im Sommer nach Norden - also in Regionen wo es dann doch mal frisch und/oder feucht werden kann.

 

Wenn es Dich interessiert: https://www.motor-talk.de/.../...au-ausbau-zum-wohnmobil-t7377414.html

Ist natürlich nicht direkt ein vergleichbarer Ausbau, weil anderes Basisfahrzeug und aufgrund mangelnder handwerklicher Fähigkeiten gekaufte Möbel aber vielleicht hilft es Dir deinen Ausbau etwas besser zu planen...

 

Wenn du 20k zu Verfügung hast, würde ich dir ein Womo auf Kastenwagen basis empfehlen.

Für das Geld bekommst du noch bessere Fahrzeuge wie eine leere Kiste die du selbst ausbaust.

Zumal nach hinten raus die Lust und Geld nachlässt und du irgendwelche Kompromisse eingehst die dir im Endeffekt nicht gefallen.

Hier waren schon viele mit dem Gedanken wie du, die mittendrin aufgehört haben.

So ein Projekt ist nicht ohne wenn es vernünftig sein soll.

Zitat:

@HarryR schrieb am 29. Februar 2024 um 13:32:40 Uhr:

[...]

Zumal nach hinten raus die Lust und Geld nachlässt und du irgendwelche Kompromisse eingehst die dir im Endeffekt nicht gefallen.

Hier waren schon viele mit dem Gedanken wie du, die mittendrin aufgehört haben.

So ein Projekt ist nicht ohne wenn es vernünftig sein soll.

In diesem Punkt hast Du nicht ganz unrecht. Aus dieser Richtung kam auch mein Hinweis erst mal Dinge anzugehen, die unerlässlich sind und das man den Ausbau lieber in Etappen planen sollte. Alles auf einmal geht nicht.

Trotzdem würde ich nicht jede Ambition zum Selbstausbau direkt im Keim ersticken und man darf folgendes nicht vergessen: Nach einem Ausbau hat man ein quasi perfekt auf die eigenen Anforderungen zugeschnittenes Reisemobil.

 

 

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 29. Februar 2024 um 14:16:33 Uhr:

..... Nach einem Ausbau hat man ein quasi perfekt auf die eigenen Anforderungen zugeschnittenes Reisemobil.

Japp. Was dann später schlecht verkäuflich ist.

Zitat:

@HarryR schrieb am 29. Februar 2024 um 13:32:40 Uhr:

Wenn du 20k zu Verfügung hast, würde ich dir ein WoMo auf Kastenwagen Basis empfehlen.

Für das Geld bekommst du noch bessere Fahrzeuge wie eine leere Kiste die du selbst ausbaust.

[...]

Du hast insofern recht, dass ein Blick auf den Markt nicht schaden kann. Alleine schon um ein Gefühl zu bekommen. Und klar: Es könnte durchaus sein, dass man da ein fertiges Fahrzeug findet, das super zu den eigenen Wünschen passt. Dass man pauschal "bessere Fahrzeuge wie eine leere Kiste die du selbst ausbaust" findet, sehe ich jedoch anders.

Das hängt doch von den Wünschen und Anforderungen des TE ab. Außerdem kennen wir seine handwerklichen Fähigkeiten und seine Möglichkeiten nicht.

 

 

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 29. Februar 2024 um 16:11:38 Uhr:

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 29. Februar 2024 um 14:16:33 Uhr:

..... Nach einem Ausbau hat man ein quasi perfekt auf die eigenen Anforderungen zugeschnittenes Reisemobil.

Japp. Was dann später schlecht verkäuflich ist.

Ist das so? Du kennst das Projekt bzw. seine Wünsche nicht, Du kennst seine Ideen und Vorstellungen nicht, du kennst seine handwerklichen Fähigkeiten nicht und Du kennst seine Möglichkeiten nicht und kannst trotzdem einschätzen, dass das Fahrzeug dann "schlecht verkäuflich ist"? Nicht schlecht. ;)

 

 

Jetzt mal ehrlich:

@DerHorst95 hat eine vernünftige Frage formuliert und recht klare Vorstellungen geäußert, ein vernünftiges aber ein wenig knappes Budget genannt, dass durchaus nicht unrealistisch ist. An keiner Stelle ist erkennbar, dass seine Vorstellungen nicht realisierbar wären.

Warum sprechen wir nicht über mögliche Basisfahrzeuge, verschiedene Grundrisse, verschiedene Fahrzeugkonzepte etc. sondern über seine Motivation?

Es ist richtig dafür zu sensibilisieren, dass so ein Ausbau kein Pappenstiel ist aber bevor man dann sagt, dass das ja alles Unsinn ist (überspitzt formuliert), könnte man ihn ja auch erstmal fragen, was er eigentlich vor hat. :)

 

 

@DerHorst95

In meinem Ausbauthread wurde mir über 3 Seiten und x Posts hinweg erklärt, dass ein Allradcamper für 4 Personen unter 3.5t "vollkommen unmöglich" sei. Mit genau diesem "vollkommen unmöglichen" Fahrzeug bin ich dieses Jahr 30.000km durch Europa gefahren,

  • Ostereier in Südfrankreich am Strand gesammelt
  • Die Mitternachtssonne auf Meloya genossen
  • Vulkanische Aktivität am Ätna bei Nacht beobachtet
  • Polarlichter in Lappland gesehen
  • 12 Länder befahren
  • eine der längsten Fernstraßen Europas, die E45 (5.190km) nahezu komplett befahren

Höre auf gut gemeinte (und auch kritische) Ratschläge aber lass dir nicht erklären, was alles unmöglich oder nicht sinnvoll ist. :)

Südfrankreich
Norwegen
Ätna
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