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günstiges Familienauto für Extrem-Wenigfahrer (3000 km/a) ?

Themenstarteram 13. Dezember 2024 um 12:31

Hallo liebe Foristen,

ich bin neu hier und habe auch schon Beiträge gefunden, die ganz grob in die Richtung gehen, aber nicht nah genug an meine Situation herankommen.

Unsere Situation ist diese:

Wir leben seit 20 Jahren ohne Auto. Leider wird das zunehmend schwieriger, inzwischen immer mal wieder unerträglich. Schuld daran sind der immer weiter zerfallende ÖPNV, hier mit jahrelangem Schienenersatzverkehr und vielen Ausfällen wg. mangelnden Personals. Und die Geburt des 2. Kindes, was nochmal neue Anforderungen stellt an die Mobilität stellt.

Es bleibt aber dabei, dass das Auto im Alltag (Arbeitsweg, Kita, Einkauf, Ärzte etc.) nicht benötigt wird.

Gebraucht wird es nur für (Angaben pro Jahr):

  • Familienbesuche (ca. 20 / Jahr, je 80 km = 1600 km)
  • Wochenendurlaube (ca. 800 km)
  • Not-/Sonderfälle (spontane Fahrt zur Arbeit bei Zugausfall, Fahrt zur Kita wenn Eltern krank etc., geschätzt 300 km)
  • sonstiges (Freizeit, Transporte etc.) ca. 300 km

Carsharing ist leider keine Option; der Betreiber hat die Station bei uns im Ort vor kurzem geschlossen. Aber auch vorher war es für die o.g. Fälle nicht praktikabel (verhältnismäßig lange Nutzungsdauer bei wenigen km). Da kostete ein Wochenende beim Opa über 120 € und ein Tag auf der Arbeit immer noch 70 €). Das eine Auto für 50.000 Einwohner stand für sehr spontane Fahrten oft eh nicht zur Verfügung. Und bei dem Weg zur 2 km entfernten Station, Rückweg nach Hause, Kindersitze einbauen etc. ist schon mehr als die erste halbe Stunde weg, bevor die Fahrt überhaupt beginnt.

Aber wie gesagt: Die Option ist jetzt eh weg.

Nun die Anforderungen an das Fahrzeug:

  • Geeignet für Familie mit zwei Kindern (3 + 0 Jahre)
  • Wegen der sehr geringen Fahrleistung (3000 km/a) spielen Verbrauch und Komfort fast keine Rolle
  • Kofferraum möglich groß, da oft ein Doppel-Joggingkinderwagen und diverses Gepäck mitfährt, aber:
  • Fahrzeug sollte möglichst schmal und kurz sein, da es in einer Standardgarage (3x6 m) noch Platz für Fahrräder und Kinderwagen lassen muss. Da muss man i.V.b. mit der Kofferraumgröße entsprechend abwägen.
  • geringe Schadensanfälligkeit, da keine Werkstatt im Bekanntenkreis

Ich habe mich etwas belesen und gelernt, dass, ganz grob gesagt, Autos mit mehr 12 Jahren Alter und 150.000 km auf dem Tacho nur noch wirtschaftlich zu betreiben sind, wenn man entweder selbst schraubt oder einen Kumpel in einer Kfz-Werkstatt hat. Ansonten würden die durchschnittlich zu erwartenden Reparaturkosten den Wertverlust überstiegen. Stimmt das soweit?

Zum Preis:

Prinzipiell sollen die o.g. Anforderungen kostenminimal erfüllt werden. Wenn das für 7.000 € geht - gut. Dann geht es bestimmt auch für 10.000 €; dann wäre eben zu überlegen, ob das, was man dann zusätzlich bekommt, seinen Preis wert ist?

Was wären eure Vorschläge?

Vielen Dank schon einmal!

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26 Antworten

Da kommt nur ein Benziner infrage.Da ist es eigentlich egal WELCHER.Das hängt von deinem Geschmack ab .Der sollte aber für 10.000 schon gepflegt und natürlich neuen TÜV und Ganzjahresreifen haben .Wenn möglich nicht mehr als 120.t km .Ich würde da nach einem Japaner zb Honda oder Mazda schauen .

.VW Produkte machen in dieser Preisklasse zuviel Probleme.Vom Händler ist vorteilhafter wegen der Gewährleistung.Du solltest trotzdem jemanden mitnehmen der Ahnung hat.Angeschmiert ist man gleich.

Themenstarteram 13. Dezember 2024 um 12:46

Zitat:

@gardetzki schrieb am 13. Dezember 2024 um 13:42:30 Uhr:

.Der sollte aber für 10.000 schon gepflegt und natürlich neuen TÜV und Ganzjahresreifen haben .Wenn möglich nicht mehr als 120.t km .Ich würde da nach einem Japaner zb Honda oder Mazda schauen .

Vielen Dank schon einmal. Hättest du noch eine Anmerkung zum max. Alter? ...und idealerweise auch eine oder zwei Modellempfehlungen für die beschriebenen Anforderungen? Gerade die Kombination aus schmal/kurz und doppelkinderwagentauglichem Kofferraum ist ja nicht ganz einfach.

Da würde ich zum Händler fahren und ausprobieren .Da käme vielleicht ein Mazda 6 infrage.Ein Kombi Recht lang .Ich hatte diese Problematik nie.Kinderlos.Ein Golf Plus vielleicht Aber nur mit dem alten 1.6 benzinmotor ohne Turbolader.Ca 102 oder 105 ps .Ich weiss es ist ein Widerspruch.Aber Die neueren vw haben alle tsi mit turbo. Und das solltest du auf keinen Fall tun..Golf 4 Kombi.käme auch infrage.Sind aber mittlerweile alt und meist rep bedürftig.Die motoren aber alle sehr gut..Vielleicht findet man einen

aus Rentnerhand mit weniger als 100.000 km .Sind gegen Rost besser resistent als der 5er.Die gleiche Technik hat der Oktavia.

Kurz - wäre ganz hilfreich eine Maximallänge zu bestimmen.

Mein erster Gedanke wäre:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=411149535

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=411094142

Themenstarteram 13. Dezember 2024 um 13:04

Zitat:

@seahawk schrieb am 13. Dezember 2024 um 13:58:43 Uhr:

Kurz - wäre ganz hilfreich eine Maximallänge zu bestimmen.

Mein erster Gedanke wäre:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=411149535

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=411094142

Sehr interessant! Dieses Modell (Dacia Dokker) hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm, erfüllt aber vieles von dem, was ich schreibe, sehr gut.

Dacia hatte ich in meine bisherige Recherche nicht einbezogen, weil die als Gebrauchtwage in der Fachpresse sehr schlecht wegkommen. Hab das aber nicht tiefer recherchiert. Wie erst muss man das nehmen - und ist das ggf. auch modellabhängig?

Dacia hat halt ein Problem, dass die Fahrer gerne bei der Wartung sparen. Die fahren meist selber zum TÜV und viele Mängel sind Kleinkram wie Beleuchtung. Ich würde schauen den alten aber bewährten 1.6l Sauger zu nehmen.

https://daciafreunde-ruhrgebiet.de/.../

Deswegen schauen, dass der Dacia eine nachprüfbare Wartungshistorie hat und weitgehend entsprechend der Vorgaben gewartet wurde.

Bei dieser geringen Jahresfahrleistung kann man auch bedenkenlos zu einem Fahrzeug greifen, welches schon 200.000 km auf dem Zähler hat, wenn dieses auf Langstrecke eingesetzt (z. B. Vertreter-Fahrzeug) und regelmäßig gewartet wurde. Die Wartungshistorie sollte belegt sein.

Das Risiko mit 200.t ein brauchbares Auto zu finden...Das ist machbar aber man braucht jemand der Ahnung hat.Bei Französ.Technik wie dem Dacia wäre ich da eher vorsichtig.Da nerven Kleinigkeiten wie Elektrik und Verarbeitung.Das kommt bei Japanern so gut wie nie vor.

Themenstarteram 13. Dezember 2024 um 14:36

Zitat:

@gardetzki schrieb am 13. Dezember 2024 um 15:09:54 Uhr:

Bei Französ.Technik wie dem Dacia wäre ich da eher vorsichtig.Da nerven Kleinigkeiten wie Elektrik und Verarbeitung.Das kommt bei Japanern so gut wie nie vor.

Wüsstest du einen Japaner mit ähnlichen Abmessungen und Raumangebot?

Toyota Verso

Zum Vergleich mit Carsharing und Taxi: bei nur 3000km im Jahr wird das eigene Auto, wenn man alle Kosten berücksichtigt, auf grob 1 EUR pro Kilometer hinauslaufen. Aber zum Glück sieht man das nicht dauernd, und je mehr man fährt, umso günstiger wird der einzelne Kilometer.

Richtig. Aber die ständige Verfügbarkeit des Fahrzeug stellt für die Nutzer einen nicht unbedeutenden Mehrwert gegenüber dem nicht funktionierenden ÖPNV dar.

Themenstarteram 13. Dezember 2024 um 14:52

Zitat:

@Wrdlbrmpfd schrieb am 13. Dezember 2024 um 15:41:30 Uhr:

Zum Vergleich mit Carsharing und Taxi: bei nur 3000km im Jahr wird das eigene Auto, wenn man alle Kosten berücksichtigt, auf grob 1 EUR pro Kilometer hinauslaufen. Aber zum Glück sieht man das nicht dauernd, und je mehr man fährt, umso günstiger wird der einzelne Kilometer.

Interessante Rechnung. Ich habe auch versucht, sie anzustellen. Bei Steuer, Kraftstoff (350 €) und Versicherung (550 €) geht das noch ganz gut. Wertverlust ist schon schwieriger (vielleicht 1000 €?). Aber beim Thema Wartung + Reparatur habe ich überhaupt keinen Ansatzpunkt. Selbst die Angaben im Netz schwanken extrem. Und der ADAC-Vollkostenrechner funktioniert nicht für meine Konstellation - da bin ich zu weit von deren Annahmen entfernt.

Tja - und der Vergleich mit dem Taxi hilft nicht. Versuch mal, mit zwei Kleinkindern + Doppelkinderwagen Taxi zu fahren. Es scheitert schon an den zwei verschiedenen Kindersitzen, die kein Taxi dabei hat.

Carsharing ist Geschichte - aber wäre auch so teurer als 1 €/km gewesen, weil leider der Zeitpreis bei Fahrten von 1 Tag und mehr extrem reinzieht.

Zitat:

@autoscheu schrieb am 13. Dezember 2024 um 15:52:58 Uhr:

Wertverlust ist schon schwieriger (vielleicht 1000 €?).

Bei der geringen Jahresfahrleistung wirst du den Wertverlust über die Haltedauer kalkulieren müssen. Im Ergebnis sinkt der Wertverlust pro Jahr, je länger du das Fahrzeug nutzt.

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