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Günstiges Pendelauto für Arbeitsweg?
Hallo,
ich möchte mal die Gesamtkosten zwischen ÖPNV/Bahn und PKW vergleichen.
Mein Arbeitsweg wird (einfach) 50km betragen und voraussichtlich 2-3 Tage / Woche im Homeoffice.
Mit dem Auto würde der Weg ca. 45-60min dauern, mit der Bahn min. 75min.
Als mögliche Lösung in Sachen Auto stelle ich mir folgende Anforderungen vor:
- zuverlässiger, wartungsarmer Kleinwagen mit 5 Türen
- auf der Autobahn max. 160 genügt völlig
- wird nicht für Reisen oder längere Strecken benötigt
- Benzin, Diesel oder Stromer? Keine Ahnung.
Ich denke an einen "jungen Gebrauchten".
Empfehlungen, wie man die Sache am besten angeht?
Danke.
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26 Antworten
Aufgrund unterschiedlicher Präferenzen hat jeder so seine eigene Vorgehensweise.
Ein entsprechender Vergleich der Vollkosten hängt natürlich in erster Linie von den Anschaffungskosten ab. Selbst völlig leidenschaftslos wären mir bei täglich 100 Kilometer ein gewisser Federungskomfort - Kompaktklasse -, gute Sitze und Scheinwerfer wichtig.
Möchte ich dann noch ein möglichst junges Fahrzeug mit geringer Laufleistung und überschaubarem Verbrauch, lande ich zwangsläufig beim Astra K.
Zitat:
@go4java schrieb am 26. Januar 2022 um 11:38:12 Uhr:
Empfehlungen, wie man die Sache am besten angeht?
Als erstes sich mal selber fragen, warum der X1 dafür nicht in Frage kommt. Der Wagen ist vorhanden und wirft keine zusätzlichen Anschaffungskosten auf. 2-3x in der Woche die 100km sind auch nur ~10.000km im Jahr. Wegen dem einen anderen Wagen anschaffen? Auch ein Kleinwagen mit Benziner nimmt sich auf der Autobahn um die 6l/100km, im Falle eines Diesels (= teuer in der Anschaffung und Wartung) wären's 5l/100km.
Nimmst du deine 10.000km her und gehen wir von 2l/100km Ersparnis (im Falle des Benziners), dann wären das gerade mal 200l/Jahr die du dir sparst, sprich 300€. Demgegenüber steht schon mal die Anschaffung eines weiteren Wagens, dessen Wartung und Steuer.
Unter'm Strich wird das kein lohnendes Unternehmen. Wieviel kostet das Bahnticket?
Grüße,
Zeph
Ich werfe noch die "hybride" Nutzung der Bahn in den Raum, mit Klapprad/E-Roller, was die Reisezeit stark verkürzt.
Ansonsten: günstige Autos haben eine hohe Versicherung, weil sie oft genutzt werden. Die üblichen Verdächtigen sind Fabia, Polo, i30, Rio, aber Kollegen berichten auch über gute Erfahrungen mit Citroen (mit aller Vorsicht behauptet).
Grundsätzlich würde ich bei so einem Anforderungsprofil von einem Kleinwagen abraten. Du verbringst jeden Tag ca 2 Stunden in dem Auto und daher sollst du da auch eine gute Zeit haben.
Kleinwagen müssen halt immer sehr günstig produziert werden was man an allen Ecken und Enden merkt. Gerade auch bei Autobahnfahrten.
- höhere Innenraumlautstärke
- instabiler es Fahrverhalten
- schlechter Federungskomfort, da relativ holperig
- schmale Räder mit weniger Grip
- Abstriche bei der Sicherheit
- ggf schlechtere Sitze
- ggf schlechteres Licht
Ich würde bei so viel Autobahnfahrt daher immer einen Kompakten vorziehen, denn diese sind deutlich besser! Da muss man nur einmalig beim Kauf etwas mehr bezahlen, aber ist deutlich komfortabler, entspannter und sicherer unterwegs.
Wenn der X1 wirklich existiert, würde ich für 10000km im Jahr auch kein anderes Fahrzeug kaufen wollen, nur um es günstiger zu versuchen. Schon klar dass ein X1 mit dem B38 Motor nicht sparsam ist. Aber dafür hat das Auto gute Sitze und genügend Knautschzone.
Der Wertverlust schreitet auch ohne diese Fahrten voran.
Ein Kleinwagen bringt ganz sicher ein höheres Risiko für das Leben.
Man braucht zusätzlich zu dem durch andere oben genannten Punkte vor allem eine Zweitversicherung. Und die ist eigentlich niemals billig.
Ein Zweitwagen für ~10tkm im Jahr rechnet sich nicht.
Außer bequemer und schneller wird’s sowieso nicht mit dem Auto gegen den ÖPNV. Da kommt kaum einer hin von den Kosten her, außer selbstschrauber mit günstig Autos
Das Ganze hat sich dort erledigt, wo die jährliche Ersparnis irgendwo bei 300-500€ liegt. Welches Auto will man da anschaffen? Ein junger Gebrauchter legt im ersten Jahr mehr Wert ab, als es an Einsparungen bringt. Und eine (brauchbare) alte Gurke kostet auch schnell mal 3-5k€ und übertrifft damit die jährliche Ersparnis um ein Vielfaches. Man müsste dieses alte Auto schon 10 Jahre fahren um rein die Anschaffung zu rechtfertigen. So, hinzu kommt, dass alte Autos wiederum nicht sparsam sind. Der Fabia meiner Frau mit seinen 55PS braucht um die 6-6.5l/100km auf der Autobahn.
In dem Fall gibt's kaum ein Gesundrechnen.
Grüße,
Zeph
Sollte der vorhandene X1 ersetzt werden oder sollte der zu suchende Kandidat den Fuhrpark ergänzen?
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 26. Januar 2022 um 12:42:41 Uhr:
Grundsätzlich würde ich bei so einem Anforderungsprofil von einem Kleinwagen abraten. Du verbringst jeden Tag ca 2 Stunden in dem Auto und daher sollst du da auch eine gute Zeit haben.
Kleinwagen müssen halt immer sehr günstig produziert werden was man an allen Ecken und Enden merkt. Gerade auch bei Autobahnfahrten.
- höhere Innenraumlautstärke
- instabiler es Fahrverhalten
- schlechter Federungskomfort, da relativ holperig
- schmale Räder mit weniger Grip
- Abstriche bei der Sicherheit
- ggf schlechtere Sitze
- ggf schlechteres Licht
Ich würde bei so viel Autobahnfahrt daher immer einen Kompakten vorziehen, denn diese sind deutlich besser! Da muss man nur einmalig beim Kauf etwas mehr bezahlen, aber ist deutlich komfortabler, entspannter und sicherer unterwegs.
Kleinwagen von heute haben keine Holzbänke mehr, schmalere Räder bedeutet nicht automatisch weniger Grip. Kleinere Räder haben mehr Druck pro Fläche bei gleichen Gewicht. Kann bei Nässe und Schnee ein Vorteil haben, Wagen schwimmt später auf, bei Schnee wird eher der Asphalt erreicht. Daher sehe I h nicht den Grund das auch mit einem Kleinwagen anzugehen. Insbesondere da in der Regel bei einem Kleinwagen die Kosten geringer sind.
Ich habe keine Ahnung was der junge Mann an Kosten hat für die Öffis.
Zitat:
@Italo001 schrieb am 26. Januar 2022 um 14:26:55 Uhr:
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 26. Januar 2022 um 12:42:41 Uhr:
...
Kleinwagen von heute haben keine Holzbänke mehr, schmalere Räder bedeutet nicht automatisch weniger Grip. Kleinere Räder haben mehr Druck pro Fläche bei gleichen Gewicht. Kann bei Nässe und Schnee ein Vorteil haben, Wagen schwimmt später auf, bei Schnee wird eher der Asphalt erreicht. Daher sehe I h nicht den Grund das auch mit einem Kleinwagen anzugehen. Insbesondere da in der Regel bei einem Kleinwagen die Kosten geringer sind.
Ich habe keine Ahnung was der junge Mann an Kosten hat für die Öffis.
Kleinwagen haben nicht unbedingt super schlechte Sitze, aber tendenziell eher schlechtere als in der Klasse darüber. Sie müssen schließlich auch billiger konstruiert sein. Zudem hat man ab Kompaktklasse häufig mehr ergonomische Einstellungen.
Das Thema mit Reifen Anpressdruck ist eher Theorie als Praxis, da Reifen je nach Breite angepasst sind uns es zusätzlich den Verzahnungseffekt gibt der mit mehr breite zunimmt.
Ich bin diverse moderne Kleinwagen wie Polo, Ibiza, neuer Corsa für jeweils mindestens ne Woche gefahren und man muss gegenüber Kompakten schon deutliche Kompromisse eingehen. Am stärksten wahrnehmbar sind sicherlich die Geräusche von Straße, Motor und Außenwelt.
Direkt dahinter kommen holprige Fahrwerke. Am Anfang denkt man, hey das Auto ist ja knackig sportlich abgestimmt, aber wenn man in dem sportlichen Bereich kommt merkt man dass sie auch nicht sportlich sind. Schlussfolgerung: Die Achskonstruktuonen und Stoßdämpfer sind eben auch billiger gemacht. Darunter leidet der Komfort.
Die heutigen Kleinwagen sind wenn man von den Baismotorisierungen/Ausstattungen absieht richtig gut geworden als Auto für kurze oder mittlere Strecken. Aber als Autobahnpendler Auto merkt man halt, dass die Fahrzeuge deutlich billiger und für kürzere Strecken konstruiert sind (schließlich muss man sie ja mit Gewinn in Basisausstattung schon ab 10-15.000€ verkaufen.
Bist du tatsächlich gefahren oder willst du das nur in einer Märchenstunde erzählen, was der Stammtisch denkt? Weder sind die heutigen Kleinwagen von der Ausstattung noch der Motorisierung mit den Kleinwagen von vor 20 Jahren vergleichbar. Die meisten sind auch leise und ausreichend motorisiert. Wenn du wirklich all diese Fahrzeuge gefahren wärst, so würdest du viel mehr die Markenunterschiede betonen. Gerade im VW-Konzern ist die Basisausstattung, egal ob Kleinwagen oder Kompaktklasse ne absolut nackte Hütte mit unbequemen Gestühl. Der Standard-Corsa-Sitz kann problemlos mit dem vom aktuellen Golf mithalten/überbieten in Qualität.
Spätestens beim Thema mit dem Grip merkt man, das du absolut 0 Ahnung über das Fahrverhalten durchschnittlicher Bürger hast. Der aktuelle Polo kommt mindestens auf 185/65 R15 daher, während der Golf mindestens 205/55 R16 hat. Kleinwagen liegen hier nur unwesentlich unter den Standarddimensionen der Mittelklassewagen von vor 20 Jahren ... und haben den Randstad von der Klasse drüber vor 20 Jahren. Hat schonmal jemand gesagt, das ein Golf 5 auf längeren Strecken ein instabiles Fahrverhalten und wenig Grip hat?
Lieber ne Klasse kleiner, dafür besser ausgestattet (u.a. Sitzheizung, Tempomat, ...) als ein nackter Golf oder ähnliches nur weil es ne Klasse "größer" ist.
Zitat:
@Knergy schrieb am 26. Januar 2022 um 15:55:59 Uhr:
Bist du tatsächlich gefahren oder willst du das nur in einer Märchenstunde erzählen, was der Stammtisch denkt? Weder sind die heutigen Kleinwagen von der Ausstattung noch der Motorisierung mit den Kleinwagen von vor 20 Jahren vergleichbar. Die meisten sind auch leise und ausreichend motorisiert. Wenn du wirklich all diese Fahrzeuge gefahren wärst, so würdest du viel mehr die Markenunterschiede betonen. Gerade im VW-Konzern ist die Basisausstattung, egal ob Kleinwagen oder Kompaktklasse ne absolut nackte Hütte mit unbequemen Gestühl. Der Standard-Corsa-Sitz kann problemlos mit dem vom aktuellen Golf mithalten/überbieten in Qualität.
Spätestens beim Thema mit dem Grip merkt man, das du absolut 0 Ahnung über das Fahrverhalten durchschnittlicher Bürger hast. Der aktuelle Polo kommt mindestens auf 185/65 R15 daher, während der Golf mindestens 205/55 R16 hat. Kleinwagen liegen hier nur unwesentlich unter den Standarddimensionen der Mittelklassewagen von vor 20 Jahren ... und haben den Randstad von der Klasse drüber vor 20 Jahren. Hat schonmal jemand gesagt, das ein Golf 5 auf längeren Strecken ein instabiles Fahrverhalten und wenig Grip hat?
Lieber ne Klasse kleiner, dafür besser ausgestattet (u.a. Sitzheizung, Tempomat, ...) als ein nackter Golf oder ähnliches nur weil es ne Klasse "größer" ist.
Da ich ja 0 Ahnung habe, brauchen wir hier nicht weiter diskutieren. Ob du mir glaubst, dass ich die 3 Autos mehrere Tage (den Seat sogar leider 2 Mal für 7 Tage) gefahren habe, ist mir relativ egal. Der Seat mit Basis-Rumpelmotor war eine Katastrophe. Der Polo mit 4 Zylinder und guter Ausstattung war echt Ok, aber der Fahrkomfort schlecht: hart aber unsportlich. Der Corsa hatte einen der angenehmsten 3 Zylindermotoren, die ich gefahren bin. Aber auch hier würde ich das Fahrwerk nicht jeden Tag auf Langstrecke empfehlen.
Ein moderner Kompakter macht aber alles deutlich angenehmer und komfortabler.
Auf die anachronistischen Vergleichen muss man sowieso nicht eingehen. Ich frage mich eher ob du moderne Kompakte mal gefahren bist, wenn du Sitzheizung und Tempomat schon als nennenswerte Ausstattung nennst, die ein Kompakter ggf nicht hat
Hatte einen Audi A1 Dienstwagen (TDI). Ist gelaufen "wie Sau", völlig problemlos, Kurvenlage 1a, Autobahngeschwindigkeit mühelose 190 km/h (mühevolle 210 km/h).
Mit einem Benziner würde ich das Reisen mit 160 km/h nicht empfehlen (Säufer -> egal welcher Benziner).
Der besagte A1 war natürlich ein Schummel-Diesel, von daher knicken wir mal die älteren VW-Konzern-Diesel. Euro 6 sollte auf jeden fall schon mal rumkommen.
Budget ist unbekannt, aber Kleinwagen Dacia-LPG wäre eine Sparbüchse (weit weg von 160 km/h Reisegeschwindigkeit).
Ich würde etwas aus dieser Auswahl empfehlen (vom Händler/Anbieter des geringsten Mißtrauens) [Astra, Focus, Fiat]
Bei guter Pflege haben die auch einen guten Langzeitwert (oder Wiederverkaufswert).
Junge Gebrauchte Kleinwagen machen keinen Sinn, die Preise sind so hoch, kaum ein Unterschied zu Neuwagen. Einen neuen Mitsubishi Space Star oder Toyota Aygo (beide sehr zuverlässig, auch langfristig) bekommt man unter €10tsd.