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Gutachtenkosten gedeckelt oder proportional zur Schadenshöhe ?

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 7:44

Wer von euch, weiß hierzu Fundiertes?

Bemisst sich das Honorar eines Kfz-Schaden-Gutachters proportional zum festgestellten Schaden oder erhält ein Gutachter für jeden beliebigen begutachteten Kfz-Schaden, egal wie groß der Schaden ist, immer die gleiche Gutachten-Pauschale?

Haben Kfz-Versicherer eigene Gutachter, die für ein Festgehalt arbeiten, dh beim "eigenen" Versicherungsunternehmen angestellt sind und daher gar keine Rechnungen stellen?

Beste Antwort im Thema

Per Liste oder Zufall??

Der Geschädigte darf sich einen unabhängigen Gutachter aussuchen!

Die genannten Zahlen sind eine Orientierungshilfe, keine Festpreisliste.

Ich glaube doch, daß Gutachter in etwa nach Aufwand abrechnen,

vielleicht sogar in Stundensätzen.

Bei einem Parkplatzrempler geht nunmal auch das schneller als wenn

der Wagen in mehreren Fragmenten daliegt.

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Honorar richtet sich nach Schadenshöhe.

Vom Gutachter der Versicherung (bei mir war das die LVM) habe ich keine Rechnung gesehen. Der wurde ja nicht von mir, sondern von der Versicherung beauftragt.

Gruß

Peter

 

P.S.: Orientierungshilfe hat die HUK Coburg:

Beispiele - Nettoschadenshöhe / Bruttohonorar incl. aller Nebenkosten

1000,- / 356,-

2000,- / 474,-

3000,- / 561,-

5000,- / 704,-

10000,- / 982,-

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 10:06

Herzlichen Dank Peter für deine rasche Antwort!

Aber das von dir genannte System finde ich außerordentlich bedenklich.

Meiner Ansicht nach dürfte es entweder höchstens 2 Stufen (einfach und komplex) geben oder gar keine.

Das Aufwand-Argument kann ich nicht gelten lassen.

Kleiner Aufwand und großer Aufwand sollten innerhalb der Solidargemeinschaft gemittelt sein.

Es darf nicht der Hauch von potentiellem Interesse bestehen, die nächste Kostenschwelle zu erreichen.

Bei einem proportionalen System ist der "Selbstbefleckung" Tür und Tor geöffnet.

Zitat:

@Berti_Eisenschlegel schrieb am 8. Mai 2015 um 12:06:45 Uhr:

Herzlichen Dank Peter für deine rasche Antwort!

Aber das von dir genannte System finde ich außerordentlich bedenklich.

Meiner Ansicht nach dürfte es entweder höchstens 2 Stufen (einfach und komplex) geben oder gar keine.

Das Aufwand-Argument kann ich nicht gelten lassen.

Kleiner Aufwand und großer Aufwand sollten innerhalb der Solidargemeinschaft gemittelt sein.

Es darf nicht der Hauch von potentiellem Interesse bestehen, die nächste Kostenschwelle zu erreichen.

Bei einem proportionalen System ist der "Selbstbefleckung" Tür und Tor geöffnet.

Das ist eine völlig verquere Logik bzw. eben gar keine. Dass Bezahlung nach Aufwand erfolgt, ist ein absolut gängiges Verfahren in unserer Wirtschaftsform. Um das zu vereinfachen, gibt es solche Tabellen. Das ist pragmatisch und senkt letztlich für alle die Kosten, weil man nicht noch gerichtlich um irgendwelche Mini-Beträge streiten muss. Man könnte natürlich auch nach der Zeit abrechnen, die ein Gutachter gebraucht hat - nur hat er dann selbstverständlich auch wieder ein Interesse (wie Du es nennen würdest), dass er möglichst lange braucht. Deshalb kommst Du nun mit einer Pauschale für alle Schäden an - das ist völlig absurd. Oder anders herum: Stell Dir mal vor, Du wärst Gutachter und bekämst für ein Auto mit komplett zerbeultem Kotflügel, angeschrammten Türen, abgerissenem Spiegel , verzogener Motorhaube etc. genau den gleichen Betrag wie für eines mit einem leicht verbogenen Kennzeichen. Glaubst Du im Ernst, dass Du dann noch einen Gutachter für den großen Schaden findest? Jedenfalls ganz sicher keinen, der dafür mehr Aufwand betreibt als für das verbogene Kennzeichen.

Ganz abgesehen davon interessiert es niemanden, was Du bedenklich findest oder gelten lassen kannst - klage dagegen oder nimm es hin, wobei Letzteres sicher günstiger wäre.

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 10:51

Bei Zuordnung der Schadensfälle per Reihum oder Zufallsgenerator gibt es zu jeder Zeit für jeden Schaden einen Gutachter!

Besseres zu Ersinnen, ist noch nie die Aufgabe der Masse gewesen.

Du - Machdichlocker (aber vielleicht nicht zu viel) - kannst nur über dein Interesse reden und ansonsten nur Vermutungen aussprechen. Das lernt man eigentlich schon im Kindergarten.

Zitat:

@Berti_Eisenschlegel schrieb am 8. Mai 2015 um 12:51:16 Uhr:

Bei Zuordnung der Schadensfälle per Reihum oder Zufallsgenerator gibt es zu jeder Zeit für jeden Schaden einen Gutachter!

Ja, und dann optimiert (also minimiert) man halt die Zeit, die man pro Fall braucht, damit man in der gleichen Zeit mehr Fälle abarbeiten und somit mehr Geld einstecken kann.

 

Zitat:

Besseres zu Ersinnen, ist noch nie die Aufgabe der Masse gewesen.

Aha - und was soll diese Aussage jetzt genau bringen?

 

Zitat:

Du - Machdichlocker (aber vielleicht nicht zu viel) - kannst nur über dein Interesse reden und ansonsten nur Vermutungen aussprechen. Das lernt man eigentlich schon im Kindergarten.

Du bist doch derjenige, der den Gutachtern hier ein zumindest mögliches Interesse an möglichst hohen Schäden unterstellt hat (bzw. daran, dass sie gerade noch in die nächst höhere Pauschalen-Kategorie fallen). Ganz davon abgesehen ist das schon wieder Mumpitz, bezeichnenderweise auch noch mit einem persönlichen Angriff garniert. Über die Gefühle anderer kann man keine valide Aussage machen - über deren Taten und über Interessenlagen hingegen sehr wohl. Aber zusammenhängendes Denken lernt man im Kindergarten dann halt wohl doch nicht.

 

Per Liste oder Zufall??

Der Geschädigte darf sich einen unabhängigen Gutachter aussuchen!

Die genannten Zahlen sind eine Orientierungshilfe, keine Festpreisliste.

Ich glaube doch, daß Gutachter in etwa nach Aufwand abrechnen,

vielleicht sogar in Stundensätzen.

Bei einem Parkplatzrempler geht nunmal auch das schneller als wenn

der Wagen in mehreren Fragmenten daliegt.

Zitat:

@onzlaught schrieb am 8. Mai 2015 um 13:45:37 Uhr:

Per Liste oder Zufall??

Der Geschädigte darf sich einen unabhängigen Gutachter aussuchen!

Absolut richtig - könnte man aber natürlich auch ändern, wenn man wollte. Nur: Was sollte dadurch denn besser werden (siehe meinen Post oben)?

Zitat:

Die genannten Zahlen sind eine Orientierungshilfe, keine Festpreisliste.

Ich glaube doch, daß Gutachter in etwa nach Aufwand abrechnen,

vielleicht sogar in Stundensätzen.

Ja, und beides (gestufte Pauschalen oder auch Abrechnung nach tatsächlichem Aufwand) sind grundsätzlich legitime Systeme zur Kostenermittlung/Abrechnung, die haufenweise Anwendung finden.

Zitat:

Bei einem Parkplatzrempler geht nunmal auch das schneller als wenn

der Wagen in mehreren Fragmenten daliegt.

Na ja, bei Fragmenten dürfte es dann eher wieder einfacher werden ;-) Aber im Ernst: Natürlich ist das so und das wird auch kein Mensch bestreiten. Was der TE mit seiner Idee von einer Fallpauschale (die von einem Minikratzer an der Plastik-Stoßstange bis hin zu fünfstelligen Schadensbildern immer gleich sein soll) eigentlich erreichen will, ist höchst unklar. Mir scheint, dass ihm irgendwelche Gutachterkosten zu hoch sind bzw. er irgendjemanden verdächtigt, ihn abzocken zu wollen. Aber vielleicht sagt er ja dann in einem der drei Threads ja noch etwas Konkretes.

Ein Grundproblem wirst du nie lösen können, wenn einer bescheissen will wird er einen Weg finden zu bescheissen. Egal ob Bezahlung nach Tabelle oder Fallpauschale.

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