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gute und schlechte Dieselpartikelfilter: Erfahrungen
ich möchte heute von meinen Erfahrungen mit meinem Focus MK2 Baujahr 05/2005 1,6 TDCi DPF berichten.
Der Focus hat einen DPF ab Werk der mittels Additiv Eolys alle paar hundert km regeneriert wird.
Laut Hersteller soll das Additiv alle 60.000 km nachgefüllt werden und der DPF soll nach 120.000 km gewechselt werden.
Aus Kostengründen habe ich den DPF jedoch erst nach 180.000 km wechseln lassen. Bis dahin lief der Wagen weitgehend zuverlässig.
DPF und Katalysator sind bei diesem Motor ein Bauteil in einem Gehäuse.
Ich kaufte ein Nicht-Original-DPF von der Firma Bandel Automobiltechnik GmbH der mit 350,- Euro weniger als die hälfte des Original-Teils (ca. 850,- Euro) kostete und ließ ihn einbauen. Außerdem wurde der Temperatursensor am Katalysator und 2 Schläuche gewechselt, die am DPF angeschlossen waren. Diesbezüglich waren wohl auch schon Fehlercodes im Motorsteuergerät abgespeichert, die jedoch noch nicht zum aufleuchten der gelben Motorkontrollleuchte führten.
Nach der Reparatur schien alles supor zu sein.
Ca. 6 Monate später d.h. nach ca. 10.000 km fingen dann massive Probleme an:
1. Bei der AU kamen graue Qualmwolken aus dem Auspuff, was ich von diesem Wagen vorher so nicht kannte. Scheinbar war es noch es aber noch nicht so schlimm. Der Wagen schien gerade noch so eben die AU zu bestehen.
2. Einige Wochen später leuchtete die gelbe Motorkontrollleuchte auf:
In der Werkstatt wurden folgende Fehler ausgelesen:
P2459 Rußpartikelfilter Regenerationshäufigkeit fehlerhaft
P138B Glühkerze defekt
P0490 Abgasrückführung Kontrollschalter
P042F AGR-Ventil klemmt geschlossen
P2458 Partikelfilter Regenerationsdauer fehlerhaft
P242F Partikelfilter Durchlass zu klein
P0428 Katalysator Temperatursensor Bank 1 Signal zu groß
Die Werkstatt stellte fest, dass das AGR-Ventil total verußt war. Nach einer Reinigung und einen Glühkerzenwechsel waren wenigstens einige der oben genannten Fehler weg.
3. Einige Wochen später wurde das qualmen stärker, allerdings kam es stoßweise d.h. ca. 50km fast nichts und dann wieder für einige km starke Qualmentwicklung
Eine stationäre Regenerarion brachte nichts; stattdessen kam es zu Dieselgeruch im Innenraum. Es stellte sich heraus dass der Dieselinjektor 4 undicht war und erneuert werden musste. Es war also genau der Zylinder betroffen, über den die Abgasrückführung (AGR-Ventil) läuft.
4. Wenige Wochen später war Injektor 4 wieder undicht und verkokt.
Die ganzen Fehlercodes die den DPF betreffen waren immer noch da.
Da der DPF ja neu war und es daran ja eigentlich nicht liegen konnte, hatte die Werkstatt hier kein weiteres Augenmerk drauf gelegt und wusste nun nicht mehr weiter.
Also wechselte ich die Werkstatt:
Diese fand dann heraus, dass der DPF und der Katalysator nur noch eine "Rappelkiste" war und der Temperatursensor der darin eingebaut war, ebenfalls komplett zerstört war.
Also wurde ein neuer DPF und Temperatursensor eingebaut. Diesmal wurde ein wiederaufbereiteter Original Ford-DPF eingebaut (ca. 750,- Euro).
Der Wagen lief danach von km Stand 196000 bis 242000 einwandfrei. Es gab danach keine weiteren nennenswerten Reparaturen am Motor.
Lediglich der Fehler P2458 "Partikelfilter Regenerationsdauer fehlerhaft" blieb übrig. Der DPF regenerierte ca. alle 160km (normal wäre ca. alle 300-500km).
*** Meine Vermutungen (auf Basis von diversen Gesprächen mit Werkstätten und Internetrecherchen):***
1. Der alte Motor (180.000 gelaufen) hatte eine erhöhte Rußemmission (was den Fehler P2458 also häufige Regenerationen erklärt). Evtl. könnte dies auch mit dem Alter des Turboladers zusammenhängen. Ein alter Turbolader fördert wegen beginnender Undichtigkeit möglicherweise mehr Ölpartikel in den Abgaskanal wodurch der DPF mehr zu tun bekommt.
2. der billige Nicht-Original DPF hatte eine zu dünne/minderwertige Beschichtung, wodurch er in Kombination mit der erhöhten Rußemmission mit der Abgasreinigung überfordert war und nach wenigen tausend km kaputt ging.
3. Der defekte DPF hatte zahlreiche weitere Motordefekte zur Folge: der Ruß wurde nicht mehr herausgefiltert und wurde über das AGR-Ventil in den Zylinder 4 geblasen wodurch der Injektor 4 verkokte und schließlich undicht wurde. Außerdem ging noch die Glühkerze in Zylinder 4 kaputt.
4. Man sollte auf keinen Fall irgendeinen billigen DPF/Katalysator einbauen. Diese haben in der Regel eine deutlich dünnere Beschichtung des katalytisch wirkenden Metalls (z.B. Platin) wodurch die Lebensdauer stark eingeschränkt ist.
Außer den Original Produkten gibt es wohl auch noch weitere namhafte DPF/Katalysator-Hersteller wie z.B. HJS. Diese sind nur etwas günstiger als das Originalprodukt.
Bei diesem Bauteil scheint sich der Spruch "Was nichts kostet kann nichts taugen" zu bewahrheiten.
Interessant ist auch, dass Schrotthändler für DPF/Katalysatoren von Drittanbietern nur einen Bruchteil (ca. 5 ,-Euro) bezahlen wie für ein Original DPF/Katalysator (ca. 50,-Euro).
Fazit:
Beim DPF/Katalysator darf man nicht sparen.
Bei 242.000 km hatten wir den Wagen wegen Unfallschaden verkauft. Der Motor lief noch gut.
Mittlerweile habe ich einen Focus 2 Baujahr 2010 dessen DPF ohne teures Additiv auskommt.
Ford gibt hier keine festen Wechselintervalle mehr vor.
Ich bin mal gespannt wie lange der hält.
Beste Antwort im Thema
ich möchte heute von meinen Erfahrungen mit meinem Focus MK2 Baujahr 05/2005 1,6 TDCi DPF berichten.
Der Focus hat einen DPF ab Werk der mittels Additiv Eolys alle paar hundert km regeneriert wird.
Laut Hersteller soll das Additiv alle 60.000 km nachgefüllt werden und der DPF soll nach 120.000 km gewechselt werden.
Aus Kostengründen habe ich den DPF jedoch erst nach 180.000 km wechseln lassen. Bis dahin lief der Wagen weitgehend zuverlässig.
DPF und Katalysator sind bei diesem Motor ein Bauteil in einem Gehäuse.
Ich kaufte ein Nicht-Original-DPF von der Firma Bandel Automobiltechnik GmbH der mit 350,- Euro weniger als die hälfte des Original-Teils (ca. 850,- Euro) kostete und ließ ihn einbauen. Außerdem wurde der Temperatursensor am Katalysator und 2 Schläuche gewechselt, die am DPF angeschlossen waren. Diesbezüglich waren wohl auch schon Fehlercodes im Motorsteuergerät abgespeichert, die jedoch noch nicht zum aufleuchten der gelben Motorkontrollleuchte führten.
Nach der Reparatur schien alles supor zu sein.
Ca. 6 Monate später d.h. nach ca. 10.000 km fingen dann massive Probleme an:
1. Bei der AU kamen graue Qualmwolken aus dem Auspuff, was ich von diesem Wagen vorher so nicht kannte. Scheinbar war es noch es aber noch nicht so schlimm. Der Wagen schien gerade noch so eben die AU zu bestehen.
2. Einige Wochen später leuchtete die gelbe Motorkontrollleuchte auf:
In der Werkstatt wurden folgende Fehler ausgelesen:
P2459 Rußpartikelfilter Regenerationshäufigkeit fehlerhaft
P138B Glühkerze defekt
P0490 Abgasrückführung Kontrollschalter
P042F AGR-Ventil klemmt geschlossen
P2458 Partikelfilter Regenerationsdauer fehlerhaft
P242F Partikelfilter Durchlass zu klein
P0428 Katalysator Temperatursensor Bank 1 Signal zu groß
Die Werkstatt stellte fest, dass das AGR-Ventil total verußt war. Nach einer Reinigung und einen Glühkerzenwechsel waren wenigstens einige der oben genannten Fehler weg.
3. Einige Wochen später wurde das qualmen stärker, allerdings kam es stoßweise d.h. ca. 50km fast nichts und dann wieder für einige km starke Qualmentwicklung
Eine stationäre Regenerarion brachte nichts; stattdessen kam es zu Dieselgeruch im Innenraum. Es stellte sich heraus dass der Dieselinjektor 4 undicht war und erneuert werden musste. Es war also genau der Zylinder betroffen, über den die Abgasrückführung (AGR-Ventil) läuft.
4. Wenige Wochen später war Injektor 4 wieder undicht und verkokt.
Die ganzen Fehlercodes die den DPF betreffen waren immer noch da.
Da der DPF ja neu war und es daran ja eigentlich nicht liegen konnte, hatte die Werkstatt hier kein weiteres Augenmerk drauf gelegt und wusste nun nicht mehr weiter.
Also wechselte ich die Werkstatt:
Diese fand dann heraus, dass der DPF und der Katalysator nur noch eine "Rappelkiste" war und der Temperatursensor der darin eingebaut war, ebenfalls komplett zerstört war.
Also wurde ein neuer DPF und Temperatursensor eingebaut. Diesmal wurde ein wiederaufbereiteter Original Ford-DPF eingebaut (ca. 750,- Euro).
Der Wagen lief danach von km Stand 196000 bis 242000 einwandfrei. Es gab danach keine weiteren nennenswerten Reparaturen am Motor.
Lediglich der Fehler P2458 "Partikelfilter Regenerationsdauer fehlerhaft" blieb übrig. Der DPF regenerierte ca. alle 160km (normal wäre ca. alle 300-500km).
*** Meine Vermutungen (auf Basis von diversen Gesprächen mit Werkstätten und Internetrecherchen):***
1. Der alte Motor (180.000 gelaufen) hatte eine erhöhte Rußemmission (was den Fehler P2458 also häufige Regenerationen erklärt). Evtl. könnte dies auch mit dem Alter des Turboladers zusammenhängen. Ein alter Turbolader fördert wegen beginnender Undichtigkeit möglicherweise mehr Ölpartikel in den Abgaskanal wodurch der DPF mehr zu tun bekommt.
2. der billige Nicht-Original DPF hatte eine zu dünne/minderwertige Beschichtung, wodurch er in Kombination mit der erhöhten Rußemmission mit der Abgasreinigung überfordert war und nach wenigen tausend km kaputt ging.
3. Der defekte DPF hatte zahlreiche weitere Motordefekte zur Folge: der Ruß wurde nicht mehr herausgefiltert und wurde über das AGR-Ventil in den Zylinder 4 geblasen wodurch der Injektor 4 verkokte und schließlich undicht wurde. Außerdem ging noch die Glühkerze in Zylinder 4 kaputt.
4. Man sollte auf keinen Fall irgendeinen billigen DPF/Katalysator einbauen. Diese haben in der Regel eine deutlich dünnere Beschichtung des katalytisch wirkenden Metalls (z.B. Platin) wodurch die Lebensdauer stark eingeschränkt ist.
Außer den Original Produkten gibt es wohl auch noch weitere namhafte DPF/Katalysator-Hersteller wie z.B. HJS. Diese sind nur etwas günstiger als das Originalprodukt.
Bei diesem Bauteil scheint sich der Spruch "Was nichts kostet kann nichts taugen" zu bewahrheiten.
Interessant ist auch, dass Schrotthändler für DPF/Katalysatoren von Drittanbietern nur einen Bruchteil (ca. 5 ,-Euro) bezahlen wie für ein Original DPF/Katalysator (ca. 50,-Euro).
Fazit:
Beim DPF/Katalysator darf man nicht sparen.
Bei 242.000 km hatten wir den Wagen wegen Unfallschaden verkauft. Der Motor lief noch gut.
Mittlerweile habe ich einen Focus 2 Baujahr 2010 dessen DPF ohne teures Additiv auskommt.
Ford gibt hier keine festen Wechselintervalle mehr vor.
Ich bin mal gespannt wie lange der hält.
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13 Antworten
Excellent
Zitat:
@spock42 schrieb am 18. Oktober 2014 um 23:21:19 Uhr:
ich möchte heute von meinen Erfahrungen mit meinem Focus MK2 Baujahr 05/2005 1,6 TDCi DPF berichten.
Der Focus hat einen DPF ab Werk der mittels Additiv Eolys alle paar hundert km regeneriert wird.
Laut Hersteller soll das Additiv alle 60.000 km nachgefüllt werden und der DPF soll nach 120.000 km gewechselt werden.
Aus Kostengründen habe ich den DPF jedoch erst nach 180.000 km wechseln lassen. Bis dahin lief der Wagen weitgehend zuverlässig.
DPF und Katalysator sind bei diesem Motor ein Bauteil in einem Gehäuse.
Ich kaufte ein Nicht-Original-DPF von der Firma Bandel Automobiltechnik GmbH der mit 350,- Euro weniger als die hälfte des Original-Teils (ca. 850,- Euro) kostete und ließ ihn einbauen. Außerdem wurde der Temperatursensor am Katalysator und 2 Schläuche gewechselt, die am DPF angeschlossen waren. Diesbezüglich waren wohl auch schon Fehlercodes im Motorsteuergerät abgespeichert, die jedoch noch nicht zum aufleuchten der gelben Motorkontrollleuchte führten.
Nach der Reparatur schien alles supor zu sein.
Ca. 6 Monate später d.h. nach ca. 10.000 km fingen dann massive Probleme an:
1. Bei der AU kamen graue Qualmwolken aus dem Auspuff, was ich von diesem Wagen vorher so nicht kannte. Scheinbar war es noch es aber noch nicht so schlimm. Der Wagen schien gerade noch so eben die AU zu bestehen.
2. Einige Wochen später leuchtete die gelbe Motorkontrollleuchte auf:
In der Werkstatt wurden folgende Fehler ausgelesen:
P2459 Rußpartikelfilter Regenerationshäufigkeit fehlerhaft
P138B Glühkerze defekt
P0490 Abgasrückführung Kontrollschalter
P042F AGR-Ventil klemmt geschlossen
P2458 Partikelfilter Regenerationsdauer fehlerhaft
P242F Partikelfilter Durchlass zu klein
P0428 Katalysator Temperatursensor Bank 1 Signal zu groß
Die Werkstatt stellte fest, dass das AGR-Ventil total verußt war. Nach einer Reinigung und einen Glühkerzenwechsel waren wenigstens einige der oben genannten Fehler weg.
3. Einige Wochen später wurde das qualmen stärker, allerdings kam es stoßweise d.h. ca. 50km fast nichts und dann wieder für einige km starke Qualmentwicklung
Eine stationäre Regenerarion brachte nichts; stattdessen kam es zu Dieselgeruch im Innenraum. Es stellte sich heraus dass der Dieselinjektor 4 undicht war und erneuert werden musste. Es war also genau der Zylinder betroffen, über den die Abgasrückführung (AGR-Ventil) läuft.
4. Wenige Wochen später war Injektor 4 wieder undicht und verkokt.
Die ganzen Fehlercodes die den DPF betreffen waren immer noch da.
Da der DPF ja neu war und es daran ja eigentlich nicht liegen konnte, hatte die Werkstatt hier kein weiteres Augenmerk drauf gelegt und wusste nun nicht mehr weiter.
Also wechselte ich die Werkstatt:
Diese fand dann heraus, dass der DPF und der Katalysator nur noch eine "Rappelkiste" war und der Temperatursensor der darin eingebaut war, ebenfalls komplett zerstört war.
Also wurde ein neuer DPF und Temperatursensor eingebaut. Diesmal wurde ein wiederaufbereiteter Original Ford-DPF eingebaut (ca. 750,- Euro).
Der Wagen lief danach von km Stand 196000 bis 242000 einwandfrei. Es gab danach keine weiteren nennenswerten Reparaturen am Motor.
Lediglich der Fehler P2458 "Partikelfilter Regenerationsdauer fehlerhaft" blieb übrig. Der DPF regenerierte ca. alle 160km (normal wäre ca. alle 300-500km).
*** Meine Vermutungen (auf Basis von diversen Gesprächen mit Werkstätten und Internetrecherchen):***
1. Der alte Motor (180.000 gelaufen) hatte eine erhöhte Rußemmission (was den Fehler P2458 also häufige Regenerationen erklärt). Evtl. könnte dies auch mit dem Alter des Turboladers zusammenhängen. Ein alter Turbolader fördert wegen beginnender Undichtigkeit möglicherweise mehr Ölpartikel in den Abgaskanal wodurch der DPF mehr zu tun bekommt.
2. der billige Nicht-Original DPF hatte eine zu dünne/minderwertige Beschichtung, wodurch er in Kombination mit der erhöhten Rußemmission mit der Abgasreinigung überfordert war und nach wenigen tausend km kaputt ging.
3. Der defekte DPF hatte zahlreiche weitere Motordefekte zur Folge: der Ruß wurde nicht mehr herausgefiltert und wurde über das AGR-Ventil in den Zylinder 4 geblasen wodurch der Injektor 4 verkokte und schließlich undicht wurde. Außerdem ging noch die Glühkerze in Zylinder 4 kaputt.
4. Man sollte auf keinen Fall irgendeinen billigen DPF/Katalysator einbauen. Diese haben in der Regel eine deutlich dünnere Beschichtung des katalytisch wirkenden Metalls (z.B. Platin) wodurch die Lebensdauer stark eingeschränkt ist.
Außer den Original Produkten gibt es wohl auch noch weitere namhafte DPF/Katalysator-Hersteller wie z.B. HJS. Diese sind nur etwas günstiger als das Originalprodukt.
Bei diesem Bauteil scheint sich der Spruch "Was nichts kostet kann nichts taugen" zu bewahrheiten.
Interessant ist auch, dass Schrotthändler für DPF/Katalysatoren von Drittanbietern nur einen Bruchteil (ca. 5 ,-Euro) bezahlen wie für ein Original DPF/Katalysator (ca. 50,-Euro).
Fazit:
Beim DPF/Katalysator darf man nicht sparen.
Bei 242.000 km hatten wir den Wagen wegen Unfallschaden verkauft. Der Motor lief noch gut.
Mittlerweile habe ich einen Focus 2 Baujahr 2010 dessen DPF ohne teures Additiv auskommt.
Ford gibt hier keine festen Wechselintervalle mehr vor.
Ich bin mal gespannt wie lange der hält.
Toller Beitrag.
Habe auch einen Focus MK2, allerdings mit 100KW. Bin bei diesem auch mal gespannt, wann der DPF raus muß. Allerdings hat mir der Händler signalisiert, das man den DPF reinigen kann und danach wird er wieder eingebaut. Soll erheblich günstiger sein, als ein Neuteil einzubauen.
Muß allerdings fragen, lohnt sich ein Diesel noch? Bei der ganzen Technik. Ich weiß, jetzt kommen die ganzen Experten und werden mich maßregeln. Aber man muß sich das wirklich mal fragen. Vor allem vor dem Hintergrund der neuen Euro 6 Norm.
Ich habe auch schon in diesem Jahr einen Schlauch zum Differenzdruck-Sensor wechseln müßen. Weil es diesen Schlauch nicht einzeln gibt, mußte der komplette Sensor gewechselt werden. Hat mich gut 340€ gekostet. Wenn ich dann noch an die übrigen Dieselkomponeten denke, die Du alle aufgezählt hast, dann kann man da ganz schön viel Geld versenken. Da kann man nur hoffen, das die Technik hält und bevor was defekt wird, man das Auto schon verkauft hat.
Ich weiß, an einem Benziner ist auch viel Technik verbaut und kaputtgehen kann immer mal was, aber die Kosten stehen manchmal in keinem Verhältnis mehr zu den eingesparten Kosten durch das günstigere Tanken von Dieselkraftstoff.
Denke mal, ich stehe hier mit meiner Meinung nicht ganz alleine. Ansonsten ist der 2.0 TDCI ein toller Motor.
Noch einen schönen Sonntag.
Gruß
Bertus
Zitat:
@spock42 schrieb am 18. Oktober 2014 um 23:21:19 Uhr:
3. Der defekte DPF hatte zahlreiche weitere Motordefekte zur Folge: der Ruß wurde nicht mehr herausgefiltert und wurde über das AGR-Ventil in den Zylinder 4 geblasen wodurch der Injektor 4 verkokte und schließlich undicht wurde. Außerdem ging noch die Glühkerze in Zylinder 4 kaputt.
Die Abgase werden vor dem DPF entnommen, daher verrußt das AGR. Eingeleitet werden sie in die Ansaugung und nicht in einen Zylinder direkt.
Aus diesem Fehler hat die Industrie gelernt und nun wird das Abgas nach dem DPF entnommen.
Zitat:
@Starsilber157 schrieb am 24. Oktober 2014 um 22:35:32 Uhr:
Zitat:
@spock42 schrieb am 18. Oktober 2014 um 23:21:19 Uhr:
Die Abgase werden vor dem DPF entnommen, daher verrußt das AGR. Eingeleitet werden sie in die Ansaugung und nicht in einen Zylinder direkt.
Aus diesem Fehler hat die Industrie gelernt und nun wird das Abgas nach dem DPF entnommen.
imho nur die halbe Wahrheit. Z.B. beim Golf7 mit Euro 6 wird mit einem AGR Abgas nach dem DPF entnommen.
Wegen schnellerem Aufheizen wird aber auch mit einem AGR Abgas vor dem DPF entnommen.
D.h. 2 potentielle Fehlermöglichkeiten für AGR
Bei mir hat der org. DPF gut 190k km gehalten, der folgende 250€ DPF lediglich 70k km.
kann natürlich auch daran liegen, dass am Anfang alle Klappen AGR etc. einwandfrei gearbeitet haben und nun mehr Russ/Asche anfällt weil Klappen nicht mehr ganz schließen, AGR und Leitungen verdreckt sind etc.
Hallo,
ich kann das alles nur bestätigen. Ich habe daher meinen DPF reinigen lassen (je nach PKW nach 120 -180 000 km) und besitze damit wieder das hochwertige originale gereinigte Teil. Das funktioniert perfekt und spart enorm, denn die Reinigung kostet 380 Euro (Ein- und Ausbau fällt bei einem neuen Teil genauso an). Ein DPF verbraucht sich eben nicht, sonder ist nur voll mit Asche, die nicht mehr abgebrannt werden kann beim Fahren und Regenerieren. Die ***** holt, reinigt, liefert an und entsorgt auch die krebseregende Asche und liefert einen Prüfbericht. So kann man sehen, ob der Motor et. richtig arbeitet oder andere Ablagerungen noch vorhanden waren.
Grüße
Diesel-Maxe
*Werbung entfernt*
Zitat:
@carli80 schrieb am 25. Oktober 2014 um 09:43:50 Uhr:
Zitat:
imho nur die halbe Wahrheit. Z.B. beim Golf7 mit Euro 6 wird mit einem AGR Abgas nach dem DPF entnommen.
Wegen schnellerem Aufheizen wird aber auch mit einem AGR Abgas vor dem DPF entnommen.
Beim 1.6er oder 2.0er Diesel (bei VW)?
Der 2,0 Liter
Wurde hier u.a. drüber berichtet:
http://www.motor-talk.de/.../...nigung-beim-d4-vea-motor-t4874658.html
Erstellt am 13. März 2014 um 01:26:51 Uhr
Wie schon von einem Vorposter angedeutet, kann die Kausalität auch andersrum sein: ein defekter Injektor oder defekts AGR hat Deinen neuen DPF gekocht.
Was auf jeden Fall nicht stimmt: Deine Annahme zur Beschichtung. Die Filter in Motoren mit Additiv sind rein physikalische Wandstromfilter, die keine Beschichtung haben (siehe Wikipedia-Artikel "Dieselpartikelfilter").
Die billigen nachgemachten können aus anderer oder dünnerer Keramik sein und deshalb weniger standfest. Fragt sich nur, wie die eine Zulassung bekommen.
Habe vom Bosch-Meister heute auch gehört, Originalfilter Einschicken zum Regenerieren würde nur bei hohem Rußwert gehen, Asche könnten auch die besten Regenerationsfirmen nicht rausbekommen.
Die Aussage kannte ich bisher nicht in der Klarheit. Könnte aber was dran sein, denn das Additiv besteht aus Metallsalzen, die durch reines Ausglühen vielleicht nicht wieder flüchtig werden.
...doch doch, die Asche kann entfernt werden, aber nicht nur durch einsprühen mit Mittelchen von außen oder heiß machen, sondern die Profis bauen den Filter ganz aus und behandeln mit Käktetechnik oder mit sehr hoher Hitze, mechanisch usw. . Durch das Wiegen vorher und nachher kann festgestellt werden, wieviel Austrag entfernt wurde, nicht nur Russ sondern auch und gerade die Asche, aber oft bei schlechter Motoreinstellung, Öl, Abrieb etc.
Das funktioniert sehr gut bei den original eingebauten und teuren DPF. Das kostet ca. 380-450 Euro. Das lohnt sich, da die originalen Neufilter meistens erst je nach Marke ab 800 bis über 2000 Euro kosten!
Habe das selber machen lassen und fahre wieder seit 42 000 km problemlos.
Grüße
Diesel-Maxe
Ich habe mir heute im Großhandel nen neuen Tauschfilter bestellt. Ist zwar für nen Volvo V50 2,0D, ist aber alles baugleich mit Focus.
Mal gespannt was für ein Filter kommt. Aber für einen Preis von 355€ werd ich keinen Aufriss machen mit ausbauen, reinigen lassen und dann wieder einbauen zumal ich dann einige Tage aufs Auto verzichten müsste. Bin gespannt was für ein Filter kommt und wie alles passt. Kann ja darüber berichten. Mein Volvo hat übrigens jetzt 165.000 km runter, regeneriert zu häufig und neigt dadurch zur Ölvermehrung. Statische Regeneration hatte auch keinen Erfolg, also kommt er jetzt raus.
Zitat:
@kaskode schrieb am 4. November 2014 um 11:08:56 Uhr:
Wie schon von einem Vorposter angedeutet, kann die Kausalität auch andersrum sein: ein defekter Injektor oder defekts AGR hat Deinen neuen DPF gekocht.
Was auf jeden Fall nicht stimmt: Deine Annahme zur Beschichtung. Die Filter in Motoren mit Additiv sind rein physikalische Wandstromfilter, die keine Beschichtung haben (siehe Wikipedia-Artikel "Dieselpartikelfilter").
Die billigen nachgemachten können aus anderer oder dünnerer Keramik sein und deshalb weniger standfest. Fragt sich nur, wie die eine Zulassung bekommen.
Habe vom Bosch-Meister heute auch gehört, Originalfilter Einschicken zum Regenerieren würde nur bei hohem Rußwert gehen, Asche könnten auch die besten Regenerationsfirmen nicht rausbekommen.
Die Aussage kannte ich bisher nicht in der Klarheit. Könnte aber was dran sein, denn das Additiv besteht aus Metallsalzen, die durch reines Ausglühen vielleicht nicht wieder flüchtig werden.
Das ist mit Sicherheit nicht korekt, weil es sonst beschwerden der Kundschaft hageln würde. Die angesammelte Asche (die also schon länger drin verblieben ist) wird definitiv auch rausgeschafft, nicht aber durch das Ausbrennen. Das bewirkt nur, den noch angesammelten Ruß eben, genau, zu Asche umzuwandel und diese mit anderen Methoden dann aus dem DPF geholt werden müssen.
Manche Spezialisten nehmen dazu Hochdruckwasserschläuche. Vielleicht ist auch noch zuvor, mit einem Chemiecocktail, die Asche gelöst worden. Das ist dann aber Firmengeheimnis!
Der Topf ist nach der Prozedur wieder fast neuwertig, jungfreulich ;-)) Darf wieder fleißig Asche und Ruß sammeln, bis zum Tag X.