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H-Kennzeichen + deutsche Versicherungsregeln
Hallo,
Da ich aus Österreich bin weiß ich über die deutschen Zulassungsbedingungen nicht wirklich bescheid.
Deshalb hoffe ich auf Hilfe von euch.
Was das H-Kennzeichen ist hab ich ja mittels Google schon rausgefunden.
Da ist die Steuer die man zahlt ca 200 euro egal wieviel PS. Stimmt das?
Wieviel zahlt man dann noch Versicherung?
Nach was wird das berechnet?
Ich nehm mal an in Deutschland kann einer mehrere Autos anmelden, zB ein normales Auto und ein "H-Auto"?!?!?
Was passiert wenn ich jetzt mit dem H-Auto eines Bekannten einen Unfall habe.
Steigt dann die Versicherung für alle Autos?
Zu welchen Problemen könnte es sonst noch führen?
Danke schonmal,
Chris
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15 Antworten
Hi,
ja die Steuer bei einem H-Kennzeichen beträgt 185€. Normalerweise wird in D die Steuer nach der Angasnorm und dem Hubraum berechnet (bei Neuwagen Co2 ausstoß) die PS Zahl spielt bei der Steuer nie eine Rolle.
Bei kleinwagen mit sehr wenig Hubraum lohnt sich eine H-Zulassung daher net aus Steuerlicher sicht.
Versicherung ist ein sehr komplexes Thema. Im allgemeinen bekommen Oldtimer sehr günstige Tarife,vor allem bei speziellen Oldtimer Versicherungen. Allerdings wird dann praktisch immer ein Alltagsfahrzeug gefordert und die Jahrekilometer die man mit dem Oldie fahren darf sind begrenzt.
Normale Fahrzeuge werden nach ihrer Schadenshäufigkeit in Typklassen eingeordnet,dadruch kann ein Sportwagen theoretisch billiger in der Versicherung sein als ein Kleinwagen,kommt in der Praxis aber selten vor.
Ob du mit den Fahrzeug eines bekannten überhaupt fahren darfst hängt vom Versicherungsvertrag ab,abenso ob die Versicherung des Alltagsfahrzeugs steigt wenn man mit dem Oldie einen Unfall hat. In den meisten Fällen sind die Verträge aber unabhänig voneinander.
Gruß Tobias
Natürlich kann ich nur für meinen eigenen Fall sprechen aber da ist es so, dass die Versicherung ca. 100,-- im Jahr kostet. Und zwar Haftpflicht und Vollkasko. Voraussetzung ist, dass ein weiteres Fahrzeug zur täglichen Nutzung vorhanden ist und nicht mehr als 5000 km jährlich gefahren werden. Eine Beschränkung auf bestimmte Fahrer gibt es ebensowenig wie Vorschriften zum Abstellort. Wie es sich mit Fahrten ausserhalb Deutschlands verhält weiss ich nicht, weil das für mich nicht relevant ist.
Allerdings weiss ich auch, dass nicht alle Versicherungen das so handhaben. Im Zweifel solltest Du Dir eine Gesellschaft aussuchen und für den speziellen Fall dort nachfragen.
Bei meiner Versicherung ist nur der Oldie versichert. Darum können meine anderen Wagen nicht in der Prämie steigen falls mit dem Oldie was passieren sollte, was Gott verhüten möge.
Die Versicherungsprämie für Oldtimer wird eh nicht rabattiert, sondern bleibt stets bei den 100%.
Fragst Du denn aus einem konkreten Grund?
100 Euro
Welche Versicherung und welches Fahrzeug ?
peso
Stramme Frage, kurze Antwort:
Cadillac CoupeDeVille 1973 über den AvD.
Falls Du mich gemeint haben solltest.
Schönen Abend noch.
Danke - werde ich mal nachhaken.
Ich habe jetzt drei Wagen bei der OCC versichert und zahle ca. 2000 Euro. Fand ich bisher ganz gut. Sind auch keine richtigen Oldtimer (W124 Cabrio, De Tomaso-Qvale-Mangusta, Jaguar XKR Cabrio).
Kann mich immer noch nicht zu einem "richtigen" Oldtimer aufraffen. Fahre lieber drei Funcars.
Mir hat man gerade einen W123 - Januar 80 - angeboten. 230c / ca. 60.000 km /
Steht seit 10 Jahren abgemeldet in einer beheizten Garage und wurde dort regelmäßig gepflegt.
peso
OCC kam für mich nicht in Frage.
Allerdings denke ich, dass sicher der Wert Deiner Fahrzeuge ein anderer sein dürfte, als der Wert von meinem.
Danke schonmal.
Bei uns in Österreich gibts zwar Oldtimerversicherungen die ca 100 bis 200 Euro im Jahr kosten, aber ich zahl trotzdem noch dazu ganz normal KFZ Steuer.
Wir zahlen bei pro PS.
Das wären bei 200 PS wenn er keinen KAT hat im Jahr ca 1000 Euro,
bei 300 PS ca 1600 Euro. Nur Steuer.
Mit KAT ists geringfügig billiger, ohne KAT muß man auch noch Strafsteuer bezahlen.
Da mich ein Auto in dieser PS Region interessieren täte und ich die Möglichkeit hätte über einen Bekannten in Deutschland ein Auto zuzulassen interessieren mich die Fragen im ersten Beitrag.
Ca 1500 Euro für ein Jahr für ein Drittauto ist mir eindeutig zuviel.
Ich will aber auch nicht falls ich einen Unfall habe das der Zulasser negative Auswirkungen spürt.
Denn dann lass ich das ganze bleiben.
Außerdem sind in Deutschland die Autos günstiger, je älter desto größer ist der Preisunterschied zu uns.
Danke jedenfalls für die Antworten die ich bereits bekommen habe und die ich eventuell noch bekomme.
edit:
grundsätzlich gehts um einen alten Ami mit ca 6l Hubraum, Haufenweise PS und einen Schadstoffausstoss jenseits von Gut und Böse.
Falls das auch etwas auszusagen hat bei Oldtimer.
Bei der Versicherung in D bekommt jedes Auto seinen eigenen Vertrag mit eigenem Rabatt, den es im Schadensfall auch allein verliert.
Nicht ganz schlüssig bin ich mir allerdings, ob das Vorhaben legal ist.
Hi,
man sollte vielleicht auch darauf hinweisen, dass es in Deutschland ausser der H-Geschichte ja auch noch Unterschiede in der Besteuerung in Verbindung mit der Zulassung gibt.
Du koenntest bspw. ein Fahrzeug, welches als Oldtimer versichert und zugelassen ist, als LKW besteuern, wenn dieses Fahrzeug die entsprechenden Voraussetzungen erfuellt.
Gehen wir bspw. von einem Chevy Blazer K5 aus. Man muesste in Erfahrung bringen, ob dieses Fahrzeug aufgrund einer LKW-Besteuerung (was bei einer PickUp-Variante unproblematisch waere) guenstiger ist, als die 191 EURo im Jahr.
(Ich habe leider einen umgekehrten Fall - das Fahrzeug ist als LKW zugelassen (vom TÜV abgesegnet etc.pp.) wird aber als PKW besteuert!)
Hinsichtlich der Versicherungspraemien wurde an sich alles gesagt.
Bei meinen bisherigen Fahrzeugen (mit H-Zulassung) musste ich jedoch Classic Data Gutachten vorlegen - danach richtete sich die Beitragshoehe.
Wichtig in Eurem Falle ist nur, dass "Dein Bekannter", der den Wagen in Deutschland zulaesst, Dich als weitere Person, die den Wagen auch bewegen darf, im Vertrag auffuehrt (falls Dein(e) LebensPartner(in) den Wagen auch bewegen soll, muss er/sie auch aufgenommen werden).
Dass Du AU-Buerger bist und das Fahrzeug im Ausland (aber weiterhin innerhalb Europas - glaube nicht, dass es ein EU-Land sein muss (s.Schweiz)) bewegt werden wird, sollte an sich unproblematisch sein (vorher die Richtlinien der Versicherungen durchforsten oder einfach nachfragen).
Es gibt bei den Oldtimer-Versicherungen _keine_ Schadenfreiheitsrabatte - was zur Folge hat, dass es im Falle eines Unfalls _keine_ Rueckstufungen gibt (sei es in der Haftpflicht noch in der Kasko).
In diesem Sinne.
viele versicherungen handeln die prämien über den wert ab.
ich hatte z.b. vor jahren meinen x1/9 als young/oldtimer versichert bei so ner kleinen gesellschaft die NUR oldies und youngtimer versichert und sonst nix. den namen müsst ich jetzt mal suchen....die prämen waren ganz einfach:
1% des wertes als haftpflicht
3% des wertes bei tk mit 0 sb
5% des wertes bei vk mit 0 sb
die zahlen sind aus dem nicht mehr soooo aktuellen erinnerungsvermögen. aber düften ungefähr hinkommen.
@topic
das deutsche steuer und versicherungsgebimsel ist seeeeeeeeeeehr tief da gibts nix ohne ausnahme. die steuer passt schon mit pauschal knapp unter 200euro. egal ob fiat 500 oder leopard 2 kampfpanzer.
es existiert auch in deutschland ein wechselkenzeichen. das sog. rote 07er kennzeichen. wen du mehr als einen oldi hast ist das ne gute alternative. du zahlst EINMAL auch die knapp 200euro steuer, die versicherung wird zuminderst bei mir genauso gehandhabt wie bei den oldis und du kannst mit diesem kennzeichen BIS zu 10 autos fahren. sprich einmal bezahlen, 10 autos fahren. sowas wie bei euch in österreich mit normalen autos.
der nachteil:
- du brauchst die selben vorraussetzungen wie für n oldi (das war bis vor 3 jahren anders, da war nur das alter entscheidend).
- der wagen darf nicht im alltag bewegt werden. also zum shoppen fahren sollte nicht drin sein.
- du musst alle fahrten in einem fahrtenbuch aufführen.
- viele ämter stellen sich da etwas dumm bei der sache an weil das eben n absolutes schlupfloch ist das vor 3 jahren versucht wurde zu schliessen.
Zitat:
Original geschrieben von deville73
OCC kam für mich nicht in Frage.
Allerdings denke ich, dass sicher der Wert Deiner Fahrzeuge ein anderer sein dürfte, als der Wert von meinem.
Nicht gesagt.
Lt. Gutachten 30 / 30 / 20
peso
Beim H-kennzeichen (zumindest bei PKW) ist der genaue Satz 191€/Jahr KFZ-Steuer. Pauschal alle egal was für einen Hubraum, was für'n Kat ( wenn denn einer schon existiert)und wieviel PS.
Die Versicherung sieht etwas anders aus, da die Vers.-firmen eigene Grundsätze an klassischen Autos stellen, wenn man denn unbedingt eine Oldiversicherung will.
So ist lt. einigen Gesellschaften schon nach 25 Jahren versicherungstechnisch eine spez. Versicherung möglich, nach 30 Jahren noch eine weitere Option.
Grundlage dessen ist meist ein Fahrzeug in weitestgehend originalem Zustand. Und da beisst sich schon die gesetzliche Oldtimerregelung mit dem H-kennzeichen und die versicherungswirtschaftliche Regelung.
Die gesetzliche Regelung erlaubt nämlich auch zeitgenössische Änderungen( z.B.Tuning). Die Haftpflichtversicherung -zumindest in meinem Fall - lehnte meine Autos trotz H-kennzeichen ab, da sie aus deren Sicht zu stark geändert waren. Ich musste Fotos abliefern; die Ablehnung kam 2 Tage später.
Jahre später, also heute, ist es mir auch wurscht, da der Vorteil eines sog. Rabattretters (=1 Unfall im Jahr "frei" bei der Oldieversicherung) aktuell zusätzlich erkauft werden kann. Und nicht teuer: Haftpflicht Käfer 35% = keine 100€/Jahr inkl. Rabattretter für 16, 20€.
Ich brauche auch keine besondere Ruheversicherung, da die Dinger immer angemeldet sind.
Zum Fahren eines fremden Autos: es gibt m.W. mindestens eine Einschränkung, z.B. wenn man Personen unter 25Jahren mit seinem Fahrzeug fahren lässt, dies aber nicht (werden dann schon kernig teure Versicherungsbeiträge) im Vertrag angegeben bzw. ausgeschlossen hat.
Da muss man im Vertrag nachsehen. Ebenso der Aussschluss der groben Fahrlässigkeit. Mit = etwas teurer Ohne= billigere Beiträge.
online-Verträge haben oft schon diese o.g. Kriterien als automatisches Häkchen im Ausfüllbogen. Die neue Versicherung "wirkt" billiger gg. seiner alten, die vielleicht MIT "grober Fahrlässigkeit" und "auch unter 25Jahren alte Personen dürfen fahren" unterschrieben wurde.
Bei alten Verträgen durchaus möglich, denn es wurde nicht danach gefragt, das war einfach mit drin.
Vielleicht solltest Du uns mal Deine Versicherung nennen ?
Bei mir ist es so, dass alle drei Wagen über eine Police versichert sind, obwohl zwei Wagen auf meine Frau und einer auf mich zugelassen ist. Dazu musste ich noch erklären, dass ich auch ein Alltagsauto habe (Wurde aber nicht geprüft.). Jedes der Fahrzeuge darf nur 9000 km/Jahr fahren. Wobei es hier fraglich ist, wie die das nach mehreren Jahren feststellen wollen. Ich glaube, dass mit den 25Fahrerjahren steht bei mir auch drinn.
Außerdem musste ich für alle drei Autos ein Wertgutachten erstellen lassen. Bisher dachte ich, ich hätte ganz gut verhandelt. Bin aber gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen.
peso
das ist und war eine Versicherung die ich von anfang an hatte. Die wurde nur immer aktualisiert. Mal gab es 25 Autojahreprozente( nicht Fahrerjahre) , dann war es möglich km-Angaben beitragstechnisch anzuwenden( gab es vorher nicht) z.Zt. sind es 6000km drunter gehts nicht. Dann kamen die üblichen Verbesserungen: eigenes Haus, eigenen Parkplatz, ect.
So ist die Police mitgewachsen. Versicherung ist übrigens LVM.
Auffällig waren mir nur die online Verträge z.B. von AXA wie schon geschildert, wo ich schon bereit war zu wechseln( allerdings nur wegen zwei "normale" Autos unter 10 Jahren Alter) mit doch erheblichen Unterschieden vom Beitrag her. Das wären damals so vor 3 Jahren für alle unsere Autos(=4) fast 500€ weniger gewesen.
Glücklicherweise, kann man heute sagen, musste ich nochmal zur alten Versicherung aus anderen Gründen, und da rechnete er mir vor ( ich sagte schon zu ihm: hmmm, Angebot?? evtl. billiger??? Wohl umgekehrt, aber egal, rechne mal) das alle Verträge zusammen nun 550€ billiger wären, wenn ich die und das und jenes angeben würde. Das war für mich schon nahe am Schock, da ich LVM als zu teuer einstufte. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Und da gings auch los mit "unter 25Jahren = abgewählt, brauche ich nicht, 9000 auf 6000km/Jahr. Meine alten im Zusammenhang mit meinen "neuen" Alltagswagen u.s.w. Ich hatte ja Übung im Ausfüllen 3er onlineangebote.
Extra auf den Passus wie o.g. " Ausschluss der groben Fahrlässigkeit" geachtet. Der war mit drin. Wenn ich den abgewählt hätte, wäre es nochmal um etliches billiger geworden.
So bin ich heute auf ein Niveau wie angegeben.
Hätte ich damals online abgeschlossen und das von LVM nachträglich erfahren.....argschmpfkotzwürg