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Hab oder bekomme ich ein Getriebeproblem??? 300D, EZ 1986, manuelles 5-Gang Getriebe vom 250D

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 16. Oktober 2024 um 18:48

Hallo,

kürzlich bin mal wieder eine etwas "längere" Strecke gefahren und als nach ca. 60km Autobahn runter bin, wollte der 5. Gang nicht raus bzw. nur mit gut Kraft. Das Einlegen des 1. Ganges, daß Schalten vom 1. in den 2. Gang ging dann auch relativ schwer. An der nächsten Kreuzung hab ich dann beim Anfahren Zwischengas mit Zwischenkuppeln gegeben - es war etwas besser. Dann stand er ca. 1 Stunde, kühlte ab und alles ließ sich wieder sauber schalten.

Auf der Rückfahrt war´s dann genau so. Die Heimatabfahrt runter von der Bahn und er wollte wieder mit ordentlich Kraft geschaltet werden. Diesmal gab´s keine Besserung mit Zwischengas und -kuppeln.

Kommt hier der Getriebeexitus??? Das Öl haben wir getauscht 2015, als wir ihn "überholt" haben.

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9 Antworten

Kannst Du im Stand (mit Motorlauf oder ohne) alle Gaenge problemlos einlegen?

Ciao

Ratoncita

Was ist denn für ein Öl drin?

 

Einige hier schrieben, dass das Schaltgetriebe in den 124 empfindlich bei den Ölen ist.

 

Einige empfehlen ATF Dexron II und andere Motoröl 10W40.

Hallo,

ich würde mal unters Auto schauen ob Motor- und Getriebelager noch i.O. sind und ob das Schaltgestänge freigängig ist. Ferner solltest du prüfen ob die Kupplung noch sauber trennt. Es wäre nicht das erste Mal dass einfach die Kupplung nicht gut trennt und deswegen die Gänge schwer rausgehen. Das merkt man u.U. nicht so einfach. Versuch mal wenn es wieder schwer geht anzuhalten, das Getriebe mal 10s im Leerlauf bei eingekuppelter Kupplung zu lassen, dann die Kupplung treten und zeitnah den 1. Gang/Rückwärtsgang einzulegen. Knirscht es dann im Getriebe? bzw. hast du einen Widerstand den 1. Gang einzulegen?

Dann den Gegenversuch: 1. Gang einlegen wenn Motor aus, Kupplung getreten. Geht es dann leicht?

Wenn ja könnte das auf die Kupplung hindeuten. Würde auch die Wärmeempfindlichkeit erklären, die Kupplung wird, weil in Motornähe, mit warm.

 

Am Öl (sofern welches drin ist ;) ) sollte das Problem auf so kurze Zeit nicht liegen.

Was man nicht ausschließend kann dass im Getriebe was Schaden genommen hat.

Wenn mit den Aufhängungen und dem Gestänge alles i.O. ist und die Kupplung sauber trennt könnte man mal das Getriebeöl ablassen und auf Abrieb/Späne kontrollieren.

10W-40 halte ich im Getriebe nicht für das Beste. Es funktioniert zwar (sehr) gut aber ich bin mir nicht sicher ob damit die Zahnräder auf lange Sicht ausreichend geschützt sind. Getriebeöl ist ja extra auf die hohen Kräfte zwischen den Zahnflanken ausgelegt. Das Motoröl nicht.

Wenn Motoröl soviel besser wäre frage ich mich warum dass die Ingenieure nicht gleich ab Werk eingefüllt haben...ich würde bei dem vorgeschriebenen ATF bleiben. Damit laufen die Getriebe idR problemlos.

Ich kann ATF III / IV empfehlen...

Hat so einige Manuelle Getriebe wieder hinbekommen.

Das würde ich als aller erstes machen!

Ich hab schon einige Ölwechsel gemacht an Schaltgetrieben von Daimler. Über G gelassen bis S Klasse ... ALLE schalteten nach dem Wechsel auf ATF III ( oder Höher ) wesentlich besser.

Vorraussetzung ist ein freigängiger Schaltbock und korrekt eingestellte Schaltstangen.

Bei dir ist es ja bald 10 Jahre her mit dem Ölwechsel....

Ich hab bei mir noch 1 Drittel Mathy TA drin. Ist ne Glaubensfrage, aber ich hab kein Kratzen mehr bei kalten Schaltvorgängen. Und warm fällt der Schalthebel quasi von allein in die Gassen.

Mach dir keine Sorgen. Wenn kein übermäßiger Abrieb im Öl ist einfach wechseln und testen.

Bitte kein X beliebiges mineralisches Schaltgetriebeöl nehmen ... Nur weil es auch funktioniert, ist es nicht gut...

Es gehört seit den Mitte der 50ger bis in die 2000er nur ATF Öl ins SCHALTGETRIEBE.

Edith: Was du beschreibst hört sich fast nach zu wenig Öl an... Ich hatte mal ein Tauschgetriebe bei mir auf dem Tresen, da leckte unheimlich viel aus den Dichtringen der Schaltstangen... Das Getriebe war eigentlich leer, es ging nur Schwer, hat aber nach der neubefüllung mit irgendeinem ATF zum Spülen für einige 100km und den Wechsel auf ein hochwertiges ATF III und dem wechsel der Dichtringe wieder wunderbar funktioniert. Bis heute.

Zitat:

@E300TDT schrieb am 16. Oktober 2024 um 21:35:01 Uhr:

Hallo,

ich würde mal unters Auto schauen ob Motor- und Getriebelager noch i.O. sind und ob das Schaltgestänge freigängig ist. Ferner solltest du prüfen ob die Kupplung noch sauber trennt. Es wäre nicht das erste Mal dass einfach die Kupplung nicht gut trennt und deswegen die Gänge schwer rausgehen.

 

Am Öl (sofern welches drin ist ;) ) sollte das Problem auf so kurze Zeit nicht liegen.

Was man nicht ausschließend kann dass im Getriebe was Schaden genommen hat.

Wenn mit den Aufhängungen und dem Gestänge alles i.O. ist und die Kupplung sauber trennt würde ich mal das Getriebeöl ablassen und auf Abrieb/Späne kontrollieren.

10W-40 halte ich im Getriebe nicht für das Beste. Es funktioniert zwar (sehr) gut aber ich bin mir nicht sicher ob damit die Zahnräder auf lange Sicht ausreichend geschützt sind. Getriebeöl ist ja extra auf die hohen Kräfte zwischen den Zahnflanken ausgelegt. Das Motoröl nicht.

Wenn Motoröl soviel besser wäre frage ich mich warum dass die Ingenieure nicht gleich ab Werk eingefüllt haben...

Das klingt nach einem vernünftigen Plan der Fehleranalyse.... Hatte ich fast ganz außer acht gelassen.

10w40 oder sonstige Öle haben unter anderem den Nachteil daß die Synchronisation zu wünschen übrig lässt, was von vielen als " das muss so" und " das war damals so" abgetan wird.

Ein sauber schaltendes manuelles Getriebe ist ein träumchen. Wenn man das mal hatte wird man bei anderen Schaltgetrieben sehr pingelig.

Ich würde mal die Kupplung entlüften.

Hmm, im Sommer war bei mir der Kupplungsnehmerzylinder defekt.

 

Bis zum Totalversagen konnte ich noch ein paar mal Gaenge einlegen, danach nichts mehr. Teil fuer rund 30 Euro getauscht und im Zuge dessen (zwangslaeufig) auch gleich entlueftet und neue Bremsfluessigkeit eingefuellt.

 

Vielleicht hast du auch ein Kupplungsnehmer- oder geberzylinderdefekt.

 

Am besten erkennbar an der Menge der Bremsfluessigkeit, sieh einfach mal nach.

Themenstarteram 17. Oktober 2024 um 9:59

Okay und danke!

Ich bin grad in meiner zweiten Heimat bis Ende nächster Woche. Danach fang ich mit der Fehlersuche an.

Im kalten Zustand bis zur BAB konnte ich alle Gänge problemlos durchschalten, so wie bisher immer. Gestänge ist frei, hab auch keine Öltropfen unter´m Auto / Getriebe. Motor- und Getriebelager sind 2015 neu rein gekommen.

Geräusche sind noch nicht aus Richtung Getriebe gekommen.

Wir haben damals Dexron eingefüllt, welches kann ich aber nicht mehr sagen. Von meinem Chevy hatte ich denke ich noch genug Dexron 3 da.

Es kann etwas dauern, bis ich mich wieder melde.

Themenstarteram 1. November 2024 um 18:47

So - ich bin wieder zu Hause, werde aber erst Ende nächster Woche dazu kommen, das Öl abzulassen. Dann berichte ich und wir sehen weiter.

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