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Händler weigert sich besprochenen Getriebe Ölwechsel zu übernehmen

Themenstarteram 20. Dezember 2024 um 23:48

Hi,

ich hätte eine Frage zu folgender Situation:

Mein Opa hat sich vor einigen Wochen einen gebrauchten japanischen Suv gekauft (BJ 2015 Automatik, 115Tkm gelaufen Diesel Eu6) mit 1 Jahr Händler Garantie.

Beim Telefonat vor der Abholung, erwähnte der Verkäufer, dass der Getriebeölwechsel des CVT-Automatikgetriebes und Differenziale anstehen würde, sie das aber nicht machen könnten weil sie keinen Termin in ihrer Werkstatt kriegen die das macht und deswegen mit 500 Eur entgegenkommen würden. Eine Email folgte dann, mit der Info, dass sie 500 überweisen würden.

Diese 500 wurden dann später nach der Abholung überwiesen vom Autohaus (eine größere Kette).

Beim Gespräch bei der Übergabe des Autos wurde dann angesprochen von meinem Opa, dass

der Getriebeölwechsel wahrscheinlich um einiges teurer werden würde.

Der Verkäufer meinte dann, das wir ihm später den Kostenvoranschlag schicken könnten und er dann mit diesem beim Geschäftsführer den restlichen Betrag erhalten könnte.

Nun, einige Wochen später, nachdem mein Opa eine Werkstatt gefunden hatte, die eine Cvt Spülung und Differenzialölwechsel anbieten kann (was bei diesem Getriebe nötig ist, da bei einem normalen Wechsel nur ein kleiner Teil des Öls überhaupt rauskommen würde) liegt der Kostenvoranschlag bei ca. 1200 Eur insgesamt.

Das schrieben wir dem Verkäufer per Mail, den Preis und die Informationen dazu.

Daraufhin meinte er, das sei kein Kostenvoranschlag, das er einen echten Voranschlag bräuchte um damit zum Chef gehen zu können.

Einen Tag später, schickten wir ihm dann den Kostenvoranschlag der Werkstatt als Dokument und weitere 2 Tage später, kam dann die verwirrende Antwort, das wie "abgesprochen" die 500 Euro bezahlt wurden und nach einem Gespräch mit dem Chef unser Anspruch damit abgegolten sei und keine Zahlung von ihrer Seite mehr folgen würde.

Diese Aussage stimmt natürlich nicht und ergibt auch keinen Sinn, da eine Mail davor ein Kostenvoranschlag verlangt wurde und es wurde so vorort nicht abgesprochen, im Vetrag steht zu der ganzen Thematik dazu

auch nichts.

Was meint ihr, macht es Sinn sich da noch weiter zu streiten/schreiben oder sogar zum Anwalt zu gehen um sich zu informieren?

Und welche Auswirkungen, das ganze auch auf die Garantie hat,also falls der Wechsel gemacht wird oder nicht?

Oder hat das ganze keinerlei Aussicht auf Erfolg und man sollte es einfach dabei belassen?

 

Vielen Dank schonmal für alle Infos und Tipps

 

LG

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41 Antworten

Auch wenn eine Spülung in vielen Fällen sinnvoll ist, meines Wissens schreiben die Hersteller wenn überhaupt einen Ölwechsel vor und keine Spülung.

 

Allein das macht es schon schwierig weil ein einfacher Ölwechsel des Getriebe wäre mit 500€ wahrscheinlich ausreichend bezahlt.

 

Vermutlich sind die ganzen Absprachen auch mündlich erfolgt, das ist dann bei einem Rechtsstreit immer schwierig.

 

Rechtsberatung ist hier bei MT ja nicht zulässig und das könnte ich als Laie eh nicht , meine persönliche Meinung ist aber ihr habt da sehr schlechte Karten an die fehlenden 700€ Ran zu kommen. Vielleicht könnte ein Anwaltsschreiben an die Werkstatt noch etwas bewirken. Aber ob sich dann eine Klage lohnen würde wenn nix weiteres kommt ......... Eher nicht.

Geht's hier um einen RAV 4 ? Tatsächlich hat der Händler die Spülung nicht mit den Mehrkosten gemeint. Vermutlich hätte die komplette Inspektion inkl alle Öle nur 500 Euro gekostet. Ich würde einen Haken dran machen. Eine Getriebespülung ist meines Erachtens nicht notwendig, wenn man das Öl wie vom Hersteller vorgegeben wechselt. Also reine Ansicht und Privatsache.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat der Händler einen Ölwechsel zugesagt, aber keine Spülung, also muss er auch nur einen Ölwechsel bezahlen.

Über Sinn und Unsinn einer Getriebeölspülung wird viel diskutiert.

Es gibt auch den Standpunkt, dass eine Spülung schädlich sein kann.

Ich kenne das spezielle Getriebe nicht, aber die Aussage, dass bei einem Ölwechsel nur ein kleiner Teil des Öls raus kommt, erscheint mir seltsam.

Vielleicht erst mal überprüfen, was der Hersteller vorschreibt und auch eine Zweitmeinung von einer anderen Hersteller-Werkstatt einholen.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 21. Dezember 2024 um 06:16:05 Uhr:

Ich kenne das spezielle Getriebe nicht, aber die Aussage, dass bei einem Ölwechsel nur ein kleiner Teil des Öls raus kommt, erscheint mir seltsam.

Ich habe mich mit der Thematik nicht beschäftigt, aber auch mir erscheint es nicht schlüssig zu sein, weil wenn bei der Getriebespülung (fast) alles rauskommt, dann müsste das doch beim Getriebeölwechsel auch möglich sein.

Ganz am Rande sei angemerkt, dass heutzutage das mündlich Zugesagte immer weniger wert ist und auch die Gefahr mit sich trägt, dass eine der Parteien etwas falsch verstehen kann. Deshalb sollte der Grundsatz gelten: "Wer schreibt, der bleibt".

Nur so als Hinweis, es wurde schriftlich zugesagt und der Betrag wurde überwiesen vom Verkäufer.

offensichtlich beruft sich der Händler auf den zugesagte Ölwechsel und @Dwight777 möchte aufgrund einer Beratung gerne eine Spülung bezahlt bekommen. Das sind technisch gesehen zweierlei Dinge. Wie "nach Karte" und "Buffet". Nimm die 500,- EUR und gut ist. Du hast bei dem VK sicherlich eine GW-Garantie erworben und sowieso eine Sachmangelhaftung. Zerstöre nicht das Verhältnis. Schreibe eine Mail in der Du bestätigst, dass du da differente Sachen vermischt hast und es sich um einen laienhaften Irrtum deinerseits handelt, weil du technische Begrifflichkeiten nicht unterschieden hast. Bewahre die Basis einer möglichen weiteren konstruktiven Basis aus Sicht des Verkäufers.

jm2p

Einfach mal google bemühen und selbst machen.

Es ist doch vollkommen egal was der Wechsel nun mit oder ohne Spülung jetzt gekostet hat.

Man hat sich im Vorfeld auf 500,-€ geeinigt und nicht auf eine genaue Kostenübernahme. Dann hätte man dafür die Rechnung einreichen müssen und auch den genauen Umfang vorher klären/bestimmen müssen.

Genauso gut hätte der Ölwechsel, weil z.B. in Eigenregie durchgeführt, nur 200,- fürs Öl kosten können. Dann hättet ihr auch keine 300,-€ zurückgezahlt oder :rolleyes:

Zitat:

@trouble01 schrieb am 21. Dezember 2024 um 07:50:15 Uhr:

Nur so als Hinweis, es wurde schriftlich zugesagt und der Betrag wurde überwiesen vom Verkäufer.

Jein, weil:

"Der Verkäufer meinte dann, das wir ihm später den Kostenvoranschlag schicken könnten und er dann mit diesem beim Geschäftsführer den restlichen Betrag erhalten könnte" (mündliche Aussage).

Zitat:

@Roman1971 schrieb am 21. Dez. 2024 um 07:3:28 Uhr:

weil wenn bei der Getriebespülung (fast) alles rauskommt, dann müsste das doch beim Getriebeölwechsel auch möglich sein.

Moin,

eben nicht, deshalb wurde vor gut 20 Jahren von Tim Eckart eine Getriebe Spülmethode entwickelt, eigentlich aufgrund vieler Probleme mit den Wandler Automaten von Mercedes.

Bei einem normalen Ölwechsel läuft maximal ein Drittel aus dem Getriebe, egal ob uralte Wandler, aktuelle 10 Gang oder CVT Automatik.

Durch mehrmaligen Wechsel direkt nacheinander bekommt man mehr Öl aus dem Getriebe, die Steuerventile erreicht man trotzdem nicht. Das klappt eben nur mit einer Spülung.

Wer aber keine großen Probleme mit seiner Automatik hat wie hartes schlagen, Gänge werden nicht eingelegt oder der Bock fährt nur noch rückwärts, bei dem reicht ein Ölwechsel.

Den vernachlässigen leider viele weil das automatische Getriebe ist ja wartungsfrei ist laut Angabe der meisten Hersteller was absolut nicht stimmt.

Ich fahre unter anderem einen Subaru Forester Automatik BJ 2010, da ist der Wechsel der den Antrieb betreffenden Flüssigkeiten zwingend alle 4 Jahre oder 60tkm vorgegeben, das Getriebe hat sogar noch einen Peilstab um den Stand zu kontrollieren, haben viele moderne Automaten gar nicht mehr.

 

Gruß

Andre

 

Zitat:

@keksemann schrieb am 21. Dezember 2024 um 07:58:06 Uhr:

Zerstöre nicht das Verhältnis. Schreibe eine Mail in der Du bestätigst, dass du da differente Sachen vermischt hast und es sich um einen laienhaften Irrtum deinerseits handelt, weil du technische Begrifflichkeiten nicht unterschieden hast. Bewahre die Basis einer möglichen weiteren konstruktiven Basis aus Sicht des Verkäufers.

Schön, dass es noch Menschen gibt, die so denken.

Wie kommt man nur auf die Idee, dass ein Ölwechsel gleich einer Spülung ist?

Sonst müsste ja bei diesen vielen Fahrzeugen mit cvt Getriebe bei der Inspektion jedesmal das Fahrzeug in eine Spezialwerkstatt gebracht werden...

Der reguläre Vorgang ist Ölwechsel ohne Spülung

@tchibomann

Guten Morgen Andre,

danke für die Erläuterung - bekanntlich lernt man nie aus.

Schönes Wochenende

Roman

P.S. schönes Auto der Subaru Forester.

Ich hab einen Mitsubishi mit normalem Wandlergetriebe.

 

Das Fzg ist BJ. 2003 , aber weil's für mich ein Liebhaberstück ist und weil ich gute Connections zur Werkstatt habe (---> Sonderpreis) hatte ich mich für einen Wechsel mit Spülung entschieden.

 

Ich war dabei und der Vorgang hat eine ganze Weile gedauert, bei laufendem Motor sind auch nach ganz bestimmtem Schema immer wieder die Gänge durchgeschaltet worden.

 

Und man konnte schön beim Ölrücklauf in einem Schauglas beobachten, wie zunächst immer wieder schmutziges Öl kam, irgendwann dann nur noch frisches.

 

Der hohe Preis einer Spülung hängt auch damit zusammen, daß ein Mehrfaches der Ölfüllmenge gebraucht wird.

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